Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

Die ungelösten Probleme oder Lücken in Theorien werden mit weiteren schwer nachweisbaren Theorien aufgefüllt und am Ende hat man noch mehr Lücken als zu beginn.

Nein, dann hat man genau eine Lücke statt vielen.

An die Gravitationstheorie traut sich keiner ran, also wird woanders rumgedoktert.
Eventuell ist eine überarbeitete Gravitationstheorie sinnvoller, eine die sich mit dem deckt was man Beobachtet.

Die allgemeine Relativitätstheorie ist vor allem eins: Einfach. Die mathematische Formulierung ist kompliziert, die Rechnungen sind lang, aber die Idee der Theorie ist sehr einfach. Jede andere Theorie, die versucht besser zu den Beobachtungen zu passen, ist komplizierter, künstlicher. Der bekannteste Ansatz einer alternativen Gravitationstheorie, ist wohl MOND (modifizierte Newtonsche Dynamik). Aber sie hat zwei Probleme:

1. Sie ist hässlich. Sie hat keinen physikalischen Hintergrund - man macht einen vollkommen unbegründeten mathematischen Ansatz und versucht ihn so hinzudrehen, dass es passt.

2. Sie ist nicht universell. Wenn man die Hässlichkeit in Kauf nimmt und sich auf die MOND einlässt, hat man nicht viel gewonnen: Die Rotationskurven der Galaxien sind nun ohne Dunkle Materie erklärbar. Aber alle anderen Effekte, die ich oben aufgeführt habe, werden immer noch nicht erklärt.

Die Dunkle Materie hat nun mal einen entscheidenden Vorteil: Mit einer Annahme werden viele Dinge auf einmal erklärt, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Der ist einfach nicht wegzudiskutieren...
 
Vielen lieben Dank an Photon und Species 8472 für ihre ausführlichen Antworten und ihr profundes Wissen.

Wie gesagt: Es war nur eine Theorie, die ich mal aufgeschnappt habe. Und wenn einem das physikalische und astronomische Basiswissen fehlt, dann schenkt man solchen Thesen halt Glauben.
 
Mir ist es eben Suspekt wie sich die 4% Materie vorbeischummeln konnte an der so enormen Gravitativen Wirkung der 22% dunklen Materie um sich zu Galaxien zu formen.

Bei einer Inventur des Universums (man kennt aber nicht alles) kommt man zum Schluss: Atome 4%, Dunkle Materie 22% und Dunkle Energie74%.

Dunkle Energie ist reine Spekulation, welche aus der Ausdehnung des Raums hervorgeht.
Dunkle Energie entstand aus einer Frage heraus, aus der Frage warum sich das Universum ausdehnt (immer noch). Aber was Dunkle Energie wirklich ist das weiß kein Mensch. Das Weiß deshalb niemand, weil wir mit unserer Technologie nur die 4 besagten Prozent sehen können.
Gravitationslinseneffekt ist ein Lokal auftretendes Phänomen. Der Effekt tritt auf bei weit entfernten Galaxien, man sieht ein Objekt doppelt oder mehrfach. Dunkle Materie sollte eigentlich sehr breit gestreut sein oder nicht (?) bei einem Anteil von 22% des Universums sollte man das annehmen. Die Rotationskurve der Milchstraße welche man als Argument hernimmt für dunkle Materie, dafür ist ebenfalls eine breite Verteilung von Nöten. Demzufolge muss ein Gravitationslinseneffekt bei der Mehrzahl der Objekte die man beobachtet zu erkennen sein. Ist dem so (?) ich glaube nicht.
Hier sehe ich einen Widerspruch, in der DM Theorie.

Der Gravitationslinseneffekt ist durch unsere Sonne Messbar, doch die Krümmung ist ein Tausendstel eines Grades. Doch für den Gravitationslinseneffekt der Beobachtet wird sind Massen von Nöten die das Millionen oder Milliardenfache unserer Sonne haben, also die Masse einer ganzen Galaxie. Doch für den gravitativen Effekt auf die Milchstraße braucht man eine breite Verteilung der DM aber für den Gravitationslinseneffekt braucht es eine lokale Ansammlung der DM.

Die Galaxien im Universum sind Lokale Ansammlungen als Folge von Wechselwirkung oder als Folge eines Ungleichgewichts in Universum. Über Milliarden von Jahren fanden aus den weiten des Raums durch Gravitation Partikel zueinander, haben sich geformt und Vergrößert, bis hin zu Sternen, Planeten und ganzen Galaxien… in diesem Prozess scheint mir dass die DM auf Standby war oder in der Phase um 0,5 Grad verschoben also ohne Wirkung oder Wechselwirkung und erst wenn eine Galaxie Fertig ist wirkt die Gravitation der DM. Oder anders gesagt DM hätte verhindert dass sich Galaxien erst bilden können.

Die ESO gab am 18.04.12 eine Pressemitteilung Schwerer Schlag für die Theorie der Dunklen Materie
 
Species 8472 schrieb:
Mir ist es eben Suspekt wie sich die 4% Materie vorbeischummeln konnte an der so enormen Gravitativen Wirkung der 22% dunklen Materie um sich zu Galaxien zu formen.

Verstehe nicht, wie du das meinst. Umgekehrt, Dunkle Materie ist gerade Voraussetzung für die Strukturbildung im frühen Universum. Ich schreibe derzeit zufälligerweise meine Bachelor-Arbeit unter anderem über dieses Thema. Noch bin ich nicht so weit, etwas Quantitatives aussagen zu können, aber qualitativ verhält sich das nach den aktuellen Modellen so:

Das frühe Universum war sehr heiß und die "normale" baryonischen Materie wechselwirkte mit der hochenergetischen elektromagnetischen Strahlung. In diesem frühen Stadium konnte sich baryonische Materie deshalb nicht verklumpen - kleinste Verklumpungen wurden durch harte Strahlung auseinandergerissen. Wäre die Dunkle Materie nicht da, dann müsste die Materie nach dieser frühen Phase quasi bei Null - also aus einem sehr homogenen Zustand heraus - anfangen sich zu verklumpen. Eine Struktur aus Galaxien und Galaxienhaufen wie wir sie heute beobachten wäre so nicht möglich.

Die Dunkle Materie hilft hier aber: Sie konnte schon früh verklumpen, weil sie - nach Konstruktion - nicht mit der Strahlung wechselwirkte. Dadurch gab es zu dem Zeitpunkt, als das Universum so weit abkühlte, dass auch beryonische Materie verklumpen konnte, schon ein ein von der Dunklen Materie erzeugtes Potentialprofil, Höhen und Mulden, die der gewöhnlichen Materie quasi als Verklumpungskeime dienten. So war die Entstehung der Struktur, wie wir sie heute sehen, möglich

Dunkle Energie ist reine Spekulation, welche aus der Ausdehnung des Raums hervorgeht.

Ganz und gar nicht! Zufälligerweise habe ich vor einem Jahr eine Hausarbeit zu dem Thema geschrieben und hab mich etwas in die Materie eingelesen. Die Faktenlage ist sehr überzeugend und legt die Existenz einer Materiekomponente mit antigravitativer Wirkung nahe. Es muss nicht unbedingt Dunkle Energie sein, sondern könnte auch eine andere Art von Quintessenz sein (Dunkle Energie: p=-e, Quintessenzen: p=we mit w < -1/3; p ist dabei der Druck und e die Energiedichte der jeweiligen Materieart). Hauptsache ist, dass die Materieart das Universum beschleunigt expandieren lässt.

Aber ich denke, eine Quintessenz mit w ungleich -1 wird dir nicht besser gefallen als die Dunkle Energie. :)

Dunkle Energie entstand aus einer Frage heraus, aus der Frage warum sich das Universum ausdehnt (immer noch). Aber was Dunkle Energie wirklich ist das weiß kein Mensch.

Man arbeitet dran. :) Wie auch immer diese Materiekomponente erzeugt wird, es gibt sie, todsicher. Was genau die Physik dahinter ist, muss natürlich noch geklärt werden.

Gravitationslinseneffekt ist ein Lokal auftretendes Phänomen. Der Effekt tritt auf bei weit entfernten Galaxien, man sieht ein Objekt doppelt oder mehrfach. Dunkle Materie sollte eigentlich sehr breit gestreut sein oder nicht (?) bei einem Anteil von 22% des Universums sollte man das annehmen. Die Rotationskurve der Milchstraße welche man als Argument hernimmt für dunkle Materie, dafür ist ebenfalls eine breite Verteilung von Nöten. Demzufolge muss ein Gravitationslinseneffekt bei der Mehrzahl der Objekte die man beobachtet zu erkennen sein. Ist dem so (?) ich glaube nicht.
Hier sehe ich einen Widerspruch, in der DM Theorie.

Der Gravitationslinseneffekt ist durch unsere Sonne Messbar, doch die Krümmung ist ein Tausendstel eines Grades. Doch für den Gravitationslinseneffekt der Beobachtet wird sind Massen von Nöten die das Millionen oder Milliardenfache unserer Sonne haben, also die Masse einer ganzen Galaxie. Doch für den gravitativen Effekt auf die Milchstraße braucht man eine breite Verteilung der DM aber für den Gravitationslinseneffekt braucht es eine lokale Ansammlung der DM.

Ja, du hast Recht, da hab ich wohl etwas durcheinandergebracht. Gravitationslinsen sind kein Indiz für Dunkle Materie, also streiche sie aus meiner Liste.

Die Galaxien im Universum sind Lokale Ansammlungen als Folge von Wechselwirkung oder als Folge eines Ungleichgewichts in Universum. Über Milliarden von Jahren fanden aus den weiten des Raums durch Gravitation Partikel zueinander, haben sich geformt und Vergrößert, bis hin zu Sternen, Planeten und ganzen Galaxien… in diesem Prozess scheint mir dass die DM auf Standby war oder in der Phase um 0,5 Grad verschoben also ohne Wirkung oder Wechselwirkung und erst wenn eine Galaxie Fertig ist wirkt die Gravitation der DM. Oder anders gesagt DM hätte verhindert dass sich Galaxien erst bilden können.

Siehe den ersten Absatz dieses Posts.


Dass in der unmittelbaren Umgebung des Sonnensystems keine Dunkle Materie gefunden wurde, stimmt einen wirklich nachdenklich. Aber das ist noch lange keine Gegenbeweis gegen die Dunkle Materie. Vielleicht ist sie doch nicht so homogen verteilt wie man dachte und wir befinden uns in einer Region ohne Dunkle Materie. Klingt natürlich auch wieder an den Haaren herbeigezogen... ;)

Ich möchte nicht sagen, dass die Dunkle Materie die Wahrheit in letzter Instanz ist. Es ist nur ein Modell, das sehr gut zu den Beobachtungen passt und mit einer einzigen Annahme viele Probleme löst und viele Dinge erklärt. Wenn sich Beobachtungen wie die von dir verlinkte, die gegen die Dunkle Materie sprechen, häufen, wird man das Modell wohl überarbeiten oder sich gar ganz was anderes einfallen lassen müssen. Aber im Moment ist die Dunkle Materie der Stand der Dinge und passt mit den Beobachtungen besser zusammen als jede andere Theorie.
 
Photon schrieb:
Verstehe nicht, wie du das meinst. Umgekehrt, Dunkle Materie ist gerade Voraussetzung für die Strukturbildung im frühen Universum.

Ich meine damit die Bildung von Strukturen im Universum.
Über die Anfänge kurz nach dem Urknall mit den Anfangs vorhanden Teilchen und Energie weiß ich zu wenig. Worauf ich hinaus wollte ist wenn wir uns auf einer Zeitskala die Strukturbildung hin zu Galaxien anschauen. Wir haben 22% dunkle Materie mit sehr viel Gravitativer Kraft. So müsste durch die überzahl an Anteilen im Universum die dunkle Materie die Sichtbaren 4% Anziehen oder erst gar nicht zulassen das sich zwischen den Gravitationsfelder Galaxien entwickeln kann.

Das meinte ich mit Vorbeischummeln. Das Universum ist schon lange abgekühlt. Aber die 4% Sichtbare Materie packte es scheinbar trotzdem sich zu Galaxien zu verbinden. Ich meine das Gleichgewicht stimmt nicht, denn wenn ich 4% Sichtbare Materie habe und 22% dunkle Materie dann müsste auf der Zeitskala durch die Wechselwirkung die dunkle Materie quasi gewinnen die Sichtbare Materie anziehen und es gäbe keine Galaxien.

Photon schrieb:
Dass in der unmittelbaren Umgebung des Sonnensystems keine Dunkle Materie gefunden wurde, stimmt einen wirklich nachdenklich.

Hmm, ich denke anders rum, das was Beobachtet wird ist Real erstmal ;) das mit der dunklen Materie ist weit weniger real und beobachtbar.

Mich Fasziniert Astronomie, aber im Gegensatz zu dir beschäftige ich mich nur ab und an in der Freizeit damit. Und so fehlt mir das Detailwissen. Wie dem auch sei, eventuell wird man in CERN in absehbarer Zeit den Rückwärtsgang einlegen können und bei Tests dunkle Materie erzeugen können… und somit die Zeit quasi rückwärtslaufen lassen für neue Erkenntnisse.

Im Moment gleicht die Wissenschaft noch einem Glaubenskonstrukt… nichts genaues weiß man nicht.
 
Ich verstehe deine Logik nicht, wieso sollte die Dunkle Materie die baryonische Materie daran hindern zu verklumpen? Umgekehrt, die Dunkle Materie generiert die Potentialmulden, in der sich Klumpen aus baryonischer Materie ansammeln können, die sich später zu Galaxien entwickeln.
 
Ich glaube, ich weiß, worauf Species hinaus will. Ich fasse das mal in meinen eigenen Worten zusammen:


Wenn dunkle Materie 22% und sichtbare Materie 4% der Masse des Universums darstellen, dann dominiert die dunkle Materie deutlich. Sie müsste nicht nur die sichtbare Materie zusammenklumpen, sie müsste auch durch ihre Gravitation Strukturen wie Galaxien unmöglich machen.

Eine Analogie wäre ein schwarzes Loch (an der Stelle der dunklen Materie) und ein normaler Hauptklassenstern (an Stelle der sichtbaren Materie). Das schwarze Loch zieht den Stern an, aber in direkter Umgebung des Lochs kann der Stern seine Form und Struktur nicht bewahren und wird auseinander gerissen.

Die Frage ist also: Wie können zB Galaxien trotz dunkler Materie existieren. Die dunkle Materie sollte solche Strukturen unmöglich machen, weil die sichtbare Materie nur ein Spielzeug derer ist.


So habe ich Species verstanden und ich finde, der Gedanke hat was. Mal schauen, was die Physiker dazu sagen. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
@ e-Laurin

Jop, genauso ist es gemeint.

@ Photon
Wenn dem so wäre, das dunkle Materie Potentialmulden generiert, wie muss ich mir das vorstellen? Hast ein paar gute Infoseiten für…
 
Ich bin zwar noch kein richtiger Physiker, möchte aber trotzdem meinen Senf dazugeben. :) Das Auseinanderreißen von Sternen im Gravitationsfeld eines Schwarzen Lochs resultiert nicht aus der Stärke des Felds, sondern aus seiner starken Inhomogenität. Was den Stern letztendlich auseinanderreißt ist die Differenz der Gravitationskraft an seinem nahen und fernen Ende, die Gezeitenkräfte also.

Dunkle Materie hat zwar eine höhere Dichte als die baryonische Materie, aber das hat überhaupt nichts zu sagen. Wäre die Dunkle Materie perfekt homogen verteilt (wie es etwa von der Dunkle Energie angenommen wird), dann gäbe es überhaupt keine Gezeitenkräfte. Die Dunkle Materie wäre dann nur durch ihren Effekt auf die Expansion des Universums zu spüren, lokal wäre es aber so, als wäre sie gar nicht da.

Es kommt also darauf an, wie die Dunkle Materie verteilt ist. Wenn sie zum Beispiel so etwas wie Schwarze Löcher ausbilden kann, könnte man sich so einen Zerreiß-Effekt schon vorstellen. Aber offenbar besitzt Dunkle Materie eine ähnliche Struktur wie die baryonische Materie, insbesondere gilt für sie also so etwas wie das Paulische Ausschließungsprinzip, das die Bildung von Schwarzen Löchern erschwert. Eine gewöhnliche Verklumpung von Dunkler Materie mit handelsüblicher Dichte macht zwar eine ordentliche Potentialmulde her, die Mulde hat aber wegen der vergleichsweise niedrigen Dichte flache Wände - Gezeitenkräfte, die einen Stern auseinanderreißen könnten, sind also nicht drin.

edit: @Species 8472: Naja, da ist nichts Besonderes dahinter, vielleicht hab ich das nur etwas unglücklich formuliert. Genauso wie zum Beispiel die Erde eine Potentialmulde (Ф(r)=-GM/r) in ihrer Umgebung erzeugt, macht das auch andere Materie, insbesondere auch die Dunkle Materie. An den Mulden an sich ist also nichts interessantes, interessant ist ihre Verteilung, ihr Zusammenspiel mit gewöhnlicher Materie und ihr Einfluss auf die Strukturbildung im frühen Universum. Aber da gibt es fast nur numerische Simulationen, analytisch rechnen kann man wie üblich nur die sprichwörtlichen kugelförmigen Kühe im Vakuum...
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher wars der Äther, heute ist es die "dunkle Materie"... :)

Wir wissen, dass wir nix wissen und das ist Fakt.
 
@Marius
Das hier ist Physik, keine Philosophie. ;)
Dunkle Materie heißt es nur, weil diese Materie nicht "einfach so" sichtbar ist und im Moment nur über ihre gravitativen Auswirkungen zu erkennen ist.


@Photon
Ok, das mit dem schwarzen Loch war etwas übertrieben. Ich wollte nur auf den Punkt ansprechen, dass es fünfeinhalb Mal mehr dunkle Materie als sichtbare Materie gibt. Die sichtbare Materie muss ja dann - einfach weil sie quantitativ unterlegen ist - der dunklen Materie folgen.
Wenn man den Gedanken weiterspinnt, dann heißt das ja, dass die dunkle Materie Galaxien formt, die dann mit sichtbarer Materie durchsetzt sind. Die sichtbare Materie wird dann ja sozusagen im Strudel mitgerissen.

Das muss aber auch Auswirkungen auf unser tägliches Leben haben. 1 kg irgendwas müsste demnach ja im Schnitt knapp 82% seiner Masse durch dunkle Materie erhalten. Oder liege ich hier jetzt falsch?
 
e-Laurin schrieb:
Wenn man den Gedanken weiterspinnt, dann heißt das ja, dass die dunkle Materie Galaxien formt, die dann mit sichtbarer Materie durchsetzt sind. Die sichtbare Materie wird dann ja sozusagen im Strudel mitgerissen.

Ja genau, das versuch ich ja die ganze Zeit zu sagen! Zum Beispiel hier:

Photon schrieb:
Die Dunkle Materie hilft hier aber: Sie konnte schon früh verklumpen, weil sie - nach Konstruktion - nicht mit der Strahlung wechselwirkte. Dadurch gab es zu dem Zeitpunkt, als das Universum so weit abkühlte, dass auch baryonische Materie verklumpen konnte, schon ein von der Dunklen Materie erzeugtes Potentialprofil, Höhen und Mulden, die der gewöhnlichen Materie quasi als Verklumpungskeime dienten. So war die Entstehung der Struktur, wie wir sie heute sehen, möglich

e-Laurin schrieb:
Das muss aber auch Auswirkungen auf unser tägliches Leben haben. 1 kg irgendwas müsste demnach ja im Schnitt knapp 82% seiner Masse durch dunkle Materie erhalten. Oder liege ich hier jetzt falsch?

Naja, 1kg baryonischer Materie besteht aus 1kg baryonischer Materie. Wenn wir annehmen, Alltagsgegenstände hier auf der Erde bestünden zu einem großen Teil aus Dunkler Materie, müssen wir erst mal "bestehen aus" genau definieren. Denn nachdem Dunkle Materie nur gravitativ wechselwirkt, kann sie sich nicht an einem Gegenstand aus baryonischer Materie "festhalten", sie geht einfach durch ihn durch. Wenn wir also einen Gegenstand auf eine Waage legen, dann wird seine "dunkle Komponente" nicht auf der Waage liegen bleiben und sie herunterdrücken, sondern Richtung Erdmittelpunkt herunterfallen.
 
Jungz ... ich finde eure Diskussion zwar wirklich spannend aber sie hat so langsam nichts mehr mit dem eigentlichem Thema zu tun.

Versucht euch doch bitte wieder ein bisschen anzunähern :)
 
Es gibt hier im Forum die Option einen Thread zu durchsuchen ;) ... "Thema durchsuchen"
 
Ich finde was ...
Dann erklär ich dir das mit dem suchen mal genauer:
Die suche an und für sich ist dumm. Das heißt, der User vorm bildschirm muss wissen was er sucht und welche Varianten es davon gibt.
Dass das Suchwort "Wurmloch" doch bitte auch "Wurmlöcher" finden soll geht nicht. Deshalb nach beidem suchen ;)
 
Man kann doch trotzdem darüber reden, auch wenn es schon vorher besprochen wurde. :) Vor allem, weil Wurmlöcher in der Science Fiction ja gern als Transportmöglichkeit über weite Entfernungen gehandelt werden - was für die Möglichkeit eines Kontakts mit Außerirdischen durchaus interessant ist.

Aber Wurmlöcher sind natürlich höchst spekulativ und, auch wenn es sie wirklich gibt, nicht unbedingt als Transportweg zu empfehlen. Ich würde so einen Transportweg zumindest tunlichst vermeiden. ;)
 
es würde wohl erst wieder ein hund vorgeschickt um zu sehn, ob ers überlebt...^^

wenn das wurmloch tatsächlich wie spekuliert nur eine brücke über eine raumkrümmung ist, wüsste ich nicht, warum man diese nicht nutzen sollte bzw warum die außerirdischen sie nicht genutzt haben sollten, um zur erde zu gelangen.
 
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