Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

Hab letztens mal ne Reportage über mögliche Außerirdische gesehen. Dort wird von Wisschenschaftlern gesagt, dass sie 3 Kategorien unterscheiden. Kategorie 1 würde intelligente Außerirdische beschreiben, die uns einige Hundert Jahre voraus ist. Kategorie 2 beschreibt in etwa die "Star Trek" Technologie. Realistisch betrachtet wäre ein solche Spezies einige Tausend Jahre fortschirttlicher als wir. Kategorie 3 beschreibt eine Spezies, die über 100.000 Jahre weiter sind als wir.
Jede Zivilisation, die solche Strecken überwinden könnte, müsste also Typ 2 oder 3 sein. Typ 3 so sagt man hätte wohl schon eine ganze Galaxie besiedelt.
Dabei sagt man, dass es nur 2 Möglichkeiten gibt so viel Raum zu überbrücken, dass man nicht 10000 Jahre unterwegs ist: Exotische Physik:D, oder Raumkrümmung...bla^^
ist natürlich alles auch sehr viel Phantasie dabei ne^^

Die Wisschenschaftler in der Sendung meinten, dass Alienrassen, die interstellare Raumfahrt betreiben kann, und auf Kohlenstoff basieren uns sogar in einer Art ähnlich sein müssen, aber wohl nur dann Raumfahrt betreiben würde um neue Lebensräume für sich selbst zu finden. Wir wären für sie quasi eine Alienrasse, die in etwa so interessant wäre, wie Ameisen für uns. Systematisch würden Interstelare Alienrassen niedere Völker wohl eher ausradieren um dessen Planet zu "assimilieren" als mit uns Kontakt aufzunehmen.

Was haltet ihr davon? meint ihr, das würde ein eher negatives Ende für uns nehmen oder eher positiv, wenn wir wirklich Aliens in unserer nähreren Umlaufbahn registrieren würden?
 
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Das war wohl auf N24 oder n-tv wo u.a. Michu Kaku zu Wort kam.
Die Einteilung geht auf einen Wissenschaftler zurück welches es in etwa so klassifizierte.
Stufe 1, Nutzung aller Energie des Planeten. (der Mensch steht also in etwa bei 0,5)
Stufe 2, Nutzung aller Energie des Sonnensystems (z.B. Dyson Sphäre)
Stufe 3, Nutzung aller Energie der Milchstraße (die "Borg" wären eine Vorstufe davon)
 
Also ich komme mir in der Tat manchmal vor wie ein Ausserirdischer auf diesem Planeten. ;)

Die teilweise vertretene Meinung, Ausserirdische würden hier wenn dann nur deshalb auftauchen, um sich unseren Planeten als Lebensraum zu erobern, teile ich nicht. Sowas würden selbst wir Menschen neuerdings wohl schon aus moralischen Gründen nicht mehr machen. Daher glaube ich nicht, dass eine deutlich weiter entwickelte Spezies ausschließlich aus derart niederen Gründen die Erde aufsuchen würde.
 
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Colonel Decker schrieb:
Sowas würden selbst wir Menschen neuerdings wohl schon aus moralischen Gründen nicht mehr machen.
Ach ja? Warum sind die Amerikaner nochmal zuletzt im Irak einmarschiert? Ach ja, "Massenvernichtungswaffen"...
Das letzte Jahrhundert hatte 2 Weltkriege, mehrere Kriege in Südostasien sowie mehrere Konflikte im Nahen Osten. Davon war bestenfalls der WW2 noch in Grenzen ideologisch motiviert, so wie die Kreuzzüge im Mittelalter. Bei allen anderen Konflikten ging es schlicht und ergreifend um Rohstoffe und Siedlungsraum.

Wirf doch mal einen Blick nach Israel. Das, was die Juden da mit ihrer Siedlungspolitik abziehen, geht auf keine Kuhhaut. Die heizen die Streitigkeiten mit den umliegenden muslimischen Gebieten immer weiter an, einfach nur weil sie sich immer weiter ausbreiten wollen. "Das Volk braucht Raum!" kommt die letzten Jahre primär aus Israel. Im Endeffekt kannste nur froh sein, dass es da unten nicht noch einen christlichen Staat gibt, sonst hätten wir ne hübsche Dreiecks-Kloppe.
 
Warum sollten Außerirdische eigentlich einen Moralbegriff wie wir haben? Das ist Unfug.
Falls es sie gibt und falls sie uns mal besuchen kommen, stehen die Chancen 50/50, dass sie uns überrennen oder nur studieren wollen. Sofern sie sich überhaupt in unsere Nähe trauen: Sie könnten ja auch eine Xenophobie haben.

In der SciFi-Literatur wird oft über den Moralbegriff diskutiert. Ich habe mal eine Geschichte gelesen, bei der es für Außerirdische völlig normal ist, sich gegenseitig zu essen. Wiederaufbereitung der Körperausscheidungen (zwingend bei einem langen Raumflug) war für sie undenkbar. Sie selbst sahen es als größte Ehre an, im Kochtopf zu laden, um den anderen das Weiterleben zu ermöglichen.


Es gibt also 4 Möglichkeiten, wie sie reagieren werden:
- kein Interesse
- Angst -> Flucht
- uns unterjochen
- uns studieren
Alle sind gleich wahrscheinlich.
 
Colonel Decker schrieb:
Die teilweise vertretene Meinung, Ausserirdische würden hier wenn dann nur deshalb auftauchen, um sich unseren Planeten als Lebensraum zu erobern, teile ich nicht.

Also ich weiß nicht, ob wir in der Lage sind uns wirklich vorzustellen, wie eine evtl. Alienrasse denkt und funktioniert, was für etische Grundsätze die haben und wie die gesellschaftlich organisiert sind, wenn es eine Rasse gibt, die eine ganze Galaxie besiedelt und in der Lage ist evtl. den Raum zu krümmen um weite Entfernungen zurückzulegen.

Das können wir uns nicht vorstellen. Eine Spezies, die das nämlich kann, hat die Technologie um bewohnbare Planeten locker ausfindbar zu machen. neue Spezies kennenzuelern werden die evtl. schon zu Hauf. Evtl. sogar schon Kriege geführt? das hört sich nach viel Sci-fi an, aber wer weiß wie es in anderen Galaxien wirklich aussieht? Es gibt zig Trillarden Sterne und wenn es nur ein Dutzend Spezies gibt, die es geschafft haben Technologien zu entwickeln, ganze Galaxien zu durchfliegen, dann will ich nicht wissen wie die drauf sind.

Ich denke schon, dass es für solche Spezies eigtl. fast wirklich nur Sinn macht nach neuen bewohnbaren Planeten zu suchen um sich zu verbreiten. Zum Spaß werden die keine Ressourcen verbrauchen um mal "Hallo" zu sagen und um uns ihre Technologie beizubringen.

Zumindest denke ich so.
 
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@getexact
Das setzt voraus, dass deine Außerirdischen eine ähnliche Logik wie wir im Kopf haben.
Wenn sie so hoch entwickelt sind, dass das Ausfindigmachen und Besuchen von anderen Spezies so einfach ist, dann sind Ressourcen kein Problem mehr für sie. Die erforschen die Galaxie vermutlich mehr "just for fun". Oder bringen sich einfach selbst um, weil sie "das höchste Level" erreicht haben und keinen Sinn mehr im Weiterleben erkennen.


Ich sehe immer noch das große Problem, dass die Menschen bei den Überlegungen zu Außerirdischen zu sehr von sich ausgehen. Immer wird argumentiert, dass sie aus diesen und jenen Gründen dies und das tun, weil wir es so tun würden. Dieser Gedankengang ist allerdings nicht anwendbar, weil die Grundannahme dafür falsch ist. Die Grundannahme ist, dass sie ähnlich denken wie wir. Das muss aber überhaupt nicht der Fall sein.
 
@e-Laurin: ne darauf wollte ich doch auch schon hinaus, dass wir uns überhaupt nicht vorstellen können wie andere Spezies denken. Genauso wie wir nicht nachempfinden können, wie Delphine oder Affen denken und was sie denken, wenn sie überhaupt "denken". Denken ist für uns ein Begriff, dass wir etwas "im Kopf" haben und gerade über etwas nachdenken.

So zur anderen Spezies: Das Ausfindigmachen von bewohnbaren Planeten ist ja noch mal was anderes, als dann wirklich dort hinzureisen. Ob die es Just for fun machen...man weiß es nicht. Das ja das tolle an der Phantasie. Es ist quasi alles möglich.
Wenn sie so weitentwickelt sind, dann kann ich mir vorstellen, dass sie evtl. ziellos sind. Quasi "hey wir haben alles erreicht" und keine andere Rasse kann uns das Wasser reichen. schwer vorstellbar. Vielleicht betreiben die auch Panspermie und wollen so möglichst vielen Planeten Leben "schenken".
 
das bereisen von galaxien erfordert einen extrem hohen technologischen stand. diesen erreicht man durch forschung. vorraussetzung für forschung ist neugierde.
daher halte ich es für äußerst wahrscheinlich, dass forschungsdrang der primäre grund für einen besuch der erde wäre. ansonsten hat die erde auch relativ wenig zu bieten. klein und wenig resourcen. da wäre der mars z. b. weitaus lohnender. terraforming sollte für so eine hochtechnologische spezies wohl kaum eine herausforderung sein falls sie ernsthaft an neuem lebensraum interessiert sind...
 
Dass die Erde als REsource genutzt wird ist halt in der Tat einfach nur unlogisch. Es gibt zig Planeten, die größer sind und viel mehr Resourcen haben und einfacher zu erreichen sind.

Ich glaube schlicht, dass es zumindest in unserer Nähe keine Spezies gibt, die so hoch entwickelt ist. Mit Nähe meine ich einen Umkeis von einigen Lichtjahren (1-500 Lichtjahre).

Schlicht weil wir noch keinen Besuch bekommen haben, denn wenn es eine Spezies gibt, die angeblich so hoch entwickelt ist, dann werden sie uns als habitablen Planeten schon erblickt haben müssen. Denn ich glaube immernoch nicht, dass es wirklich viele Planeten gibt, die diese Voraussetzungen haben. Wenn es also eine Spezies gibt, die durch Galaxien Reisen kann und nur wenige Lichtjahre von uns entfernt ist, dann müssten wir geortet worden sein.

Aber da kommen auch wieder die gleichen FRagen auf, die wir hier gerade besprochen haben. DEnn wir wissen nicht wie andere ticken. Vielleicht haben sie Angst, sind Scheu oder einfach kein Interesse..
 
Lübke schrieb:
das bereisen von galaxien erfordert einen extrem hohen technologischen stand. diesen erreicht man durch forschung. vorraussetzung für forschung ist neugierde.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Vielleicht sehen sie Forschung nur als Mittel zum Zweck, so a la: "Ich will zum Pluto, um dort ein Bierchen zu trinken. Erforscht mal die nötige Antriebstechnologie!"
 
du musst das etwas globaler betrachten. bereits das allererste werkzeug der spezies, das was den schritt vom "tier" zum "humanuiden" ausmacht, ist das resultat von neugierde und ausprobieren.

wenn jetzt eine zivilistaion entsteht, können sich forschende und gewalttätige kulturen entwickeln. die menschliche geschichte zeigt, dass bei der herrschaft gewalttätiger kulturen die forschung ins stocken geriet und viel erforschtes sogar vernichtet wurde. bestes beispiel ist das mittelalter das uns technologisch um jahrhunderte zurückgeworfen hat.

nun ist es durchaus möglich, dass eine gewalttätige kultur die errungenschaften forschender kulturen nutzt, zumindest aber ist sicher forschungsdrang und neugierde bei der spezies vorhanden. daher erachte ich dies als sehr viel wahrscheinlicher.
 
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Lübke schrieb:
du musst das etwas globaler betrachten. bereits das allererste werkzeug der spezies, das was den schritt vom "tier" zum "humanuiden" ausmacht, ist das resultat von neugierde und ausprobieren.
Wo ziehst du die Grenze? Viele Spezies auf der Erde sind sehr lernfähig und kreativ. Viele Spezies schaffen sich teilweise überraschend komplexe Werkzeuge für die kleinen Probleme des Alltags.
Nenn es Instinkt, nenn es Neugier: ein Katzenjunges wird sich mit allen Räumlichkeiten vertraut machen und bei jeder Gelegenheit in Schränke kriechen um zu gucken, was es da so gibt.

wenn jetzt eine zivilistaion entsteht, können sich forschende und gewalttätige kulturen entwickeln. die menschliche geschichte zeigt, dass bei der herrschaft gewalttätiger kulturen die forschung ins stocken geriet und viel erforschtes sogar vernichtet wurde. bestes beispiel ist das mittelalter das uns technologisch um jahrhunderte zurückgeworfen hat.
Der Drang zur Gewalt ist eine der wichtigsten Triebfedern unserer Forschung. Schwarzpulver und TNT wurden weniger dafür entwickelt, in Steinbrüchen die Arbeit zu erleichtern oder zu Neujahr den Himmel zu erleuchten. Primäres Ziel waren Schusswaffen und Bomben. Die ersten Strahlflugzeuge (u.a. Me262) sollten einfach nur schneller und weniger als ihre Propeller-Gegenstücke sein. Die ersten Raketen trugen keine Satelliten in den Orbit sondern Sprengstoff nach London.


Insgesamt ist diese Betrachtung aber vollkommen irrelevant. Wir können nicht im entferntesten Ermessen, welche Moral für fremde Wesen zählt. Wir können nur grob einschätzen:
Haben sie ein langes Leben, eine langsame Reifephase und niedrige Geburtenraten? Dann wird der Schutz des individuellen Lebens sehr wichtig sein.
Handelt es sich um ein Schwarmvolk mit hoher Geburtenrate, evtl. sogar ein Bienenstock-artiger Aufbau? Wen juckt da der Einzelne? Nur der Schwarm ist wichtig. Mein Leben für den Overmind! Mein Wunsch ist zu dienen!

Wir Menschen, mit unserer Lebensspanne im oberen Bereich des irdischen Lebens, stören uns an einem Flugzeugabsturz mit 20 Toten. Wie hoch sind die Verluste eines Bienenstocks, wenn ein einzelner Eindringling totgestochen werden soll? Den Bienen wäre es sicher egal. In ein paar Wochen sind sie wieder vollzählig.
 
Wie hoch sind die Verluste eines Bienenstocks, wenn ein einzelner Eindringling totgestochen werden soll? Den Bienen wäre es sicher egal. In ein paar Wochen sind sie wieder vollzählig.

Mir kommt hier grade ein Video in den Sinn wo eine Hand voll Hornissen einen ganzen Schwarm Bienen aufmischt >.<
 
Technologie entsteht aus Neugierde oder aus Notwendigkeit.

Aber wenn man davon ausgeht, das es im Grunde unmöglich ist, schneller als das Licht zu reisen, eine ausserirdische Spezies es aber doch schafft, dann hoffe ich doch sehr, die sind bloss neugierig^^

Ich denke einfach, ab einem gewissen Punkt des technologischen Fortschritt werden die keine Probleme mehr mit Platz für die eigene Spezies oder Energie haben, so das sie sich voll und ganz auf der Erforschen des Universums konzentrieren können.

Aber wissen wird das wohl niemand bis zu dem Tag, an dem sie "Hallo" sagen.
 
Ich weiß nicht, ob Planeten wie die Erde tatsächlich wertlos sind. Lebensfreundliche Planeten wie die Erde sind äußerst selten, so selten, dass man momentan keine zweite Erde kennt. Energie gibt es im Universum massig, aber ein besiedelbarer Planet könnte eine wertvolle Seltenheit sein.

Übrigens, eurer Logik nach dürfte Kolumbus rein aus Neugierde nach Amerika aufgebrochen worden sein und den Ureinwohnern dürfte damit nichts gedroht haben. Wie wir wissen, ist die erste Aussage vielleicht wahr, aber die zweite sicher falsch...

Wie ich schon früher schrieb: Wenn zwei unterschiedlich weit entwickelte Zivilisationen aufeinander treffen, dann wird die weniger weit entwickelte von der höher entwickelten absorbiert, sogar wenn das nicht die Absicht der beiden ist. Das passiert momentan in kleinerem Maßstab auf der Erde und nennt sich Globalisierung...
 
Photon schrieb:
Ich weiß nicht, ob Planeten wie die Erde tatsächlich wertlos sind. Lebensfreundliche Planeten wie die Erde sind äußerst selten, so selten, dass man momentan keine zweite Erde kennt. Energie gibt es im Universum massig, aber ein besiedelbarer Planet könnte eine wertvolle Seltenheit sein.
Eben. Terraforming hin oder her: lieber erledige ich so n paar primitive Eingeborene, als dass ich versuche einem toten Dreckklumpen wie dem Mars neues Leben einzuhauchen. Wir reden hier schließlich nicht nur davon, mal eben eine Atmosphäre aufzubauen. Der Mars hat z.B. kein Magnetfeld mehr, hier müsste für Terraforming mal eben der Kern des Planeten in Bewegung gesetzt werden etc.

Übrigens, eurer Logik nach dürfte Kolumbus rein aus Neugierde nach Amerika aufgebrochen worden sein und den Ureinwohnern dürfte damit nichts gedroht haben.
Kolumbus wollte einen Seeweg nach Indien entdecken, nicht "Amerika". Klar, er wollte zu einem gewissen Teil nur nachweisen, dass man nur weit genug nach Westen fahren muss, um in den Osten zu kommen. Andererseits ging es schlicht darum: Wenn du mit dem Schiff direkt nach Indien fahren kannst (ohne dich mit dem Kap der Guten Hoffnung rumzuschlagen), dann steigert das die Handelsgewinne massiv. Endlich keine Zölle auf der Seidenstraße, keine teuren Karavanen durch den Hindukusch,... einfach rein in die Karavelle und ab dafür.
Kolumbus' endgültige Geldgeber hatten dann GAR KEIN Interesse mehr an Entdeckungen. Die wollten nur den Zaster sehen.

Die Anzahl der wissenschaftlichen Entdeckungen aus rein altruistischen Motiven geht gegen Null. Forschung muss finanziert werden, egal auf welchem Planeten man ist. Forschung verbraucht Ressourcen (Material, Energie, "Human Resources"), die nicht unendlich vorhanden sind, egal wie weit du entwickelt bist.
Alles-für-nichts - Gesellschaften sind einfach unlogisch. Man nehme nur Star Trek TNG: Oft wird darauf hingewiesen, dass die Menschheit das Streben nach "persönlichem Gewinn" abgelegt hat. Daraus kann man schließen, dass die Crew der Enterprise keinen Sold bezieht (schließlich lebt sie auf dem Schiff ja eh vom Replikator). Trotz allem gönnen sich verschiedene Crewmitglieder regelmäßig Urlaub auf Risa, einem Planet gewordenem Freudenhaus. Wer bezahlt da eigentlich die Drinks, die Wetterkontrolle, die Transportmittel, die Gespielinnen,...? Ein Planet, der offensichtlich nichts selbst produziert muss doch alles importieren, woher kommt das ganze Zeug?
 
Das kann schon funktionieren, vorausgesetzt die Zivilisation hat sehr viel mehr Energie, als sie verbrauchen kann. Dann kann jeder Herstellungsprozess automatisiert werden. Menschen ziehen sich dann völlig aus der Produktion zurück und überlassen sie den Maschinen, widmen sich selbst dem tertiären Sektor zu: Dienstleistungen, Wissenschaft, Kunst. Klingt recht utopisch, aber das einzige, was nötig ist, ist tatsächlich die viele Energie - die Maschinen zu bauen, die das Groß der Arbeit übernehmen, dürfte auch heute schon kein größeres Problem sein.
 
Ich weiß nicht, ob Planeten wie die Erde tatsächlich wertlos sind. Lebensfreundliche Planeten wie die Erde sind äußerst selten,

die erde ist nur für irdische lebensformen lebensfreundlich. dass es weitere spezies gibt, die in lebensfeindlichen bedingungen wie auf der erde überleben können ist zwar möglich, aber die wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet so eine seltene spezies diejenige ist, die uns als erstes entdeckt und besucht ist äußerst gering.

Wie ich schon früher schrieb: Wenn zwei unterschiedlich weit entwickelte Zivilisationen aufeinander treffen, dann wird die weniger weit entwickelte von der höher entwickelten absorbiert, sogar wenn das nicht die Absicht der beiden ist. Das passiert momentan in kleinerem Maßstab auf der Erde und nennt sich Globalisierung...
das ist leider wahr. soetwas wird sich kaum verhindern lassen, da die weniger entwickelte spezies (in dem fall wir) natürlich nach dem stand der höher entwickelten spezies strebt.

Der Mars hat z.B. kein Magnetfeld mehr, hier müsste für Terraforming mal eben der Kern des Planeten in Bewegung gesetzt werden etc.
was glaubst du denn wie lange eine spezies, die genug energie aufbringen kann, tausende von lichtjahren zu überbrücken, brauchen würde, um die energie weniger atombomben aufzubringen? 5 minuten?
und terraforming wäre auch auf der erde notwendig erstmal müsste der sauerstoff beseitigt und ein der atmosphäre der außerirdischen entsprechendes gasgemisch eingeführt werden. allerdings im gegensatz zum mars würde dieses immer wieder von den lebensformen der erde verunreinigt werden, bis alles leben auf der erde abgestorben ist.
der mars bietet also nicht nur mehr resourcen, er ist auch in sachen terraforming schon einen schritt weiter.
auch wahrscheinlicher wäre der jupiter. er besitzt die mit abstand meiste masse und größte oberfläche aller planeten in unserem system. ich vermute aber, dass der schwerer zu besiedeln wäre, da er erst "verdichtet" werden müsste... ist aber auch nur eine frage des (für uns unvorstellbar großen) energieaufwandes...
 
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Lübke schrieb:
die erde ist nur für irdische lebensformen lebensfreundlich. dass es weitere spezies gibt, die in lebensfeindlichen bedingungen wie auf der erde überleben können ist zwar möglich, aber die wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet so eine seltene spezies diejenige ist, die uns als erstes entdeckt und besucht ist äußerst gering.

Das ist eine interessante Aussage, über die es sich nachzudenken lohnt. Bestimmte Dinge sind nämlich allen Lebensformen gemeinsam. Jede Lebensform braucht Energie, um zu "funktionieren". Je mehr Energie der Lebensform pro Zeiteinheit zur Verfügung steht, umso mehr Aktionen kann sie ausführen, umso wahrscheinlicher ist ihre Weiterentwicklung. Auf der anderen Seite muss jede Lebensform ein gewisses Maß an Struktur aufweisen, Struktur geht aber kaputt, wenn sie mit allzu harter Strahlung bombardiert wird. Hohe Entwicklung setzt feine Struktur voraus, die leichter kaputtgeht.

Wir können diese Dinge auf der Erde beobachten. Bakterien sind nicht so weit entwickelt, haben wenig Struktur, überleben dafür in ziemlich "ungemütlichen" Bedingungen. Säuger sind recht weit entwickelt, dafür können sie in einem viel kleineren Intervall an Bedingungen überleben. Obwohl die Beispiele sich auf irdische Lebensformen beziehen, sind die Begriffe "Struktur" und "Energie" relativ allgemeingültig. Dass der Peak der uns bekannten irdischen Lebensformen sich gerade bei Erdbedingungen wohlfühlt könnte natürlich daher rühren, dass sie sich Jahrtausende lang an genau diese Bedingungen angepasst haben - das ist die natürlichste Annahme. Aber man kann sich auch fragen: Warum gibt es in - aus unserer Sicht - lebensunfreundlichen Gebieten nur niedrig entwickelte Lebensformen? Warum gibt es nicht auch in Vulkanen, an den Polkappen oder in den oberen Atmosphärenschichten genauso hoch entwickelte Lebensformen wie in Wäldern oder auf Wiesen? Warum haben sich keine Lebensformen entwickeln können, die sich genau unter diesen - aus unsrer Sicht extremen - Bedingungen wohlfühlen?

Ich denke, weil es nicht unsere Sicht ist, sondern eine objektive Tatsache. Es gibt ein gewisses Optimum zwischen zu viel und zu wenig Energie und wenn dieses Optimum gegeben ist, können sich am leichtesten hochentwickelte Lebensformen ausbilden. Eine kleine Abweichung in eine Richtung und die zur Verfügung stehende Energie reicht nicht mehr aus, um die Entwicklung anzutreiben, eine kleine Abweichung in die andere Richtung und die Lebensform geht kaputt.

Es gibt bestimmt einen gewissen Spielraum, aber bei wenigen Kelvin oder bei einigen Tausend Kelvin wird sich sicher keine hochentwickelte Lebensform wohlfühlen. :)
 
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