Dann implizierst du also Absicht und damit wird es wieder religiös.
Entweder, es war Absicht und jemand hat die nötigen Variablen entsprechend deklariert, oder aber dieses Universum und das Leben ist gegen alle Wahrscheinlichkeit doch zufällig entstanden.
Das ist aber kein Problem, denn genauso gut hätte mit anderen Variablen jedes andere Universum mit der selben (Un-)Wahrscheinlichkeit entstehen können. Andere Möglichkeiten als entweder Zufall
oder Absicht gibt es meiner Meinung nach nicht.
Absicht braucht man nur unterstellen, wenn man glaubt, dass das Universum auf etwas hinführen sollte, wie z.B. die Entstehung des Menschen oder des Lebens generell. Das widerspricht aber
Ockhams Rasiermesser.
Ich tendiere daher zur zweiten Möglichkeit: Der Mensch ist ein Zufallsprodukt, egal wie unwahrscheinlich. Wäre es nicht der Mensch gewesen, weil sich gewissen Variablen anders entwickelt hätten wie sie es taten, wäre es vielleicht etwas anderes, dass entstanden wäre. Oder gar nichts.
Der Mensch war nicht das Ziel, Leben war nicht das Ziel. Es ist nichtmal ein Ziel definiert. Leben wie wir es kennen ist ein Nebenprodukt davon, dass das Universum zufällig so ist, wie es ist.
Es ist erst aus unserer Perspektive unwahrscheinlich, dass wir entstanden sind. Wäre es anders gelaufen, würden wir uns diese Fragen nämlich heute nicht stellen. Frag mal die unzähligen Spezies, die
nicht entstanden sind, weil der Zufall sich gegen Sie entschieden hat, was die von Zufall und Absicht halten
Was du als "unmöglich" bezeichnest ist in Wahrheit schließlich nur eine extrem geringe Wahrscheinlichkeit.