Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

Daaron schrieb:
Ah, genauso wie (insbesondere in den USA) auch niemand mehr schreibt wenn es um folgende Themen geht: Homosexualität, vorehelicher Sex, andere Hautfarben, Abtreibung (insbesondere nach Vergewaltigung) und Säkularisierung. Geht doch nix über das Pflichtfach "Intelligent Design"....

Sorry, aber wenn einer der wichtigsten Wirtschafts- und Forschungsstandorte der Welt, und so nebenbei auch Führer der Raumfahrttechnik, sich darüber aufregt, was 2 oder mehr verliebte Menschen miteinander tun, dann kannst du die Chancen auf legale Genoptimierung aber mal gepflegt Richtung 0 setzen.
Jetzt rate mal, welches Land kräftig Gen-Forschung betreibt und welches Land Gen-Forschung angefeuert von einer Gen-Panik voller dummer, unqualifizierter Vorurteile vertreibt.

Die USA sind ein riesiges Land, so groß und so facettenreich wie ein Kontinent. Man sollte die USA nicht mit einem Land wie Deutschland, sondern mit ganz Europa vergleichen, und da relativieren sich dann einige Unterschiede schnell. Wie dem auch sei, in den USA gibt es unzählige Kulturen und Gesinnungen. In einigen Teilen sind de USA fürchterlich rückständig und erinnern eher an den Iran denn an die westliche Welt. In anderen Teilen stehen sie ihren westlichen Nachbarn in nichts nach. Und mancherorts können wir nich einiges von den USA lernen. Die USA ist ein Land der Extreme und Kontraste. In einigen Bundesstaaten wird noch die Todesstrafe praktiziert, während in anderen bereits die Ehe zwischen homosexuellen Partnern abgesegnet ist.

Wie steht es um die sogenannte 'Homo-Ehe' in Deutschland? Solange Schwarz-Gelb das Sagen hat ziemlich schlecht. Und was treiben unsere französischen Nachbarn gerade in Bezug auf die Gleichstellung von homosexuellen Lebenspartnerschaften? Die USA haben wenigstens schon teilweise die 'Homo-Ehe' eingeführt!


Die letzten 2-3 Jahrtausende haben wir uns nicht mit Ruhm bekleckert... Selbst die letzten 20 Jahre waren kaum als rühmlich zu bezeichnen.
Die Mauer ist gefallen. Der Kalte Krieg wurde beendet. Der weltweite Wohlstand steigt weiter, und wenn ich mich recht entsinne sinkt auch die Zahl der Konflikte. Gar nicht so schlecht und sicher nicht schlechter als der halaktische Durchschnitt. Ach ja, und Atheismus ist auf dem Vormarsch. Weltweit.
 
@daaron: die von dir genannten positiven effekte sind sicher unbestreitbar, allerdings würden wir das gleiche wohl auch ohne krieg erreichen, halt nur jahrhunderte später...
klar, ohne den druck und die unbegrenzten mittel wäre die V2 und infolge dessen im kalten krieg die saturn V und andere raketen NOCH nicht erfunden worden. aber ich bin überzeugt, dass es früher oder später auch so dazu gekommen wäre, wenn auch mit deutlich kleinerem budget und in kleinerem maßstab.

sollte ich mich in dieser hinsicht jedoch irren, stellt sich die frage, ob inteligentes außerirdisches leben dann entweder kriegerisch veranlagt oder eben in ermangelung von kriegsgetriebenem fortschritt nie über einen technologischen punkt hinauskommen könnte. denn dann wäre ja die konsequenz, dass notwendigkeit und extremes budget für die entwicklung der technologie fehlen würden und die außerirdischen nie in den weltraum vorstoßen. und da alle paar jahrmilliarden so ein planet entvölkert wird (z. b. durch gammablitze, verlust der eigenen sonne, etc.), müssten folgerichtig alle friedfertigen rassen auf kurz oder lang wieder aussterben, wärend nur die kriegerischen rassen durch expansion in neue sonnensysteme eine chance auf ein dauerhaftes überleben hätten. zwar würde ich die menschen auch zu den kriegerischen rassen zählen (bedarf wohl keiner erklärung) aber ein universum, in dem nur kriegerische rassen auf zivilisationsstufe 3 existieren... düstere aussichten, oder?
 
@ Lübke

Ich seh`s ähnlich wie du. Angenommen, es gibt außerirdische intelligente Wesen, die weiterentwickelt sind als wir, dann sind sie höchstwahrscheinlich nicht menschenfeindlich. Oder aber sie nutzen die menschliche Rasse aus, ohne dass diese es bemerkt.

Allerdings sehe ich das mit dem technologischen Fortschritt etwas anders als du. Ich bin nämlich ziemlich sicher, dass dieser auch ohne den ganzen Druck und Stress sehr rasch vonstatten gehen könnte. Höchstwahrscheinlich wären unsere Wissenschaftler dann sogar viel kreativer. Denn Druck hemmt die Kreativität meiner Ansicht nach. Kreativität braucht Freiheit.
 
naja in dieser hinsicht genügt wohl ein blick in die geschichtsbücher. luftfahrt, raumfahrt, medizin,... die größten entwicklungssprünge waren immer wärend großer kriege undzwar in den kriegsführenden nationen selbst.

ich denke schon, dass krieg ein sehr großer innovationsmotor ist. traurig aber wahr.
 
Lübke schrieb:
und da alle paar jahrmilliarden so ein planet entvölkert wird (z. b. durch gammablitze, verlust der eigenen sonne, etc.), müssten folgerichtig alle friedfertigen rassen auf kurz oder lang wieder aussterben
GRB's sind scheinbar nicht garantiert tödlich. Haste den aktuellen Artikel dazu nicht gelesen? Die Erde wurde vor ca. 1200 Jahren von einem Gammablitz getroffen. Hey, vielleicht hatten wir früher nur einen Hoden, aber wir leben noch. Zugegeben, der Burst war wohl reichlich mild.

, wärend nur die kriegerischen rassen durch expansion in neue sonnensysteme eine chance auf ein dauerhaftes überleben hätten. zwar würde ich die menschen auch zu den kriegerischen rassen zählen (bedarf wohl keiner erklärung) aber ein universum, in dem nur kriegerische rassen auf zivilisationsstufe 3 existieren... düstere aussichten, oder?

Why can't we be more like the Kilrathi, addicted to conflict, the only meaning in life being found in death, tell us all, Admiral! Is that the price of freedom?

So düster ist die Aussicht gar nicht. Stell dir mal eine Zukunft vor, in der sich alle lieb haben. Woher kommt dann der Stoff für die Unterhaltungsindustrie und die Kultur? Warum ist die Originalfassung von Hamlet wohl auf Klingonisch?
Keine epischen Weltraumschlachten zwischen monströsen Kreuzern. Keine Reaper, die Planeten abernten. Keine Rebellionen, keine Klonarmeen,... langweilig. Allein aus Langeweile würden sich die Menschen entweder gegenseitig die Schädel einschlagen oder aber viel lieber Alien-Köpfe zerhämmern. Die bluten vielleicht in schöneren Farben. Kupfer kann z.B. das Eisen im Blut als Sauerstoffträger ersetzen -> grünes Blut. Und nein, ich meine keine Vulkanier. Gibt genug irdische Insekten auf Kupfer-Basis.

andiac schrieb:
Ich seh`s ähnlich wie du. Angenommen, es gibt außerirdische intelligente Wesen, die weiterentwickelt sind als wir, dann sind sie höchstwahrscheinlich nicht menschenfeindlich. Oder aber sie nutzen die menschliche Rasse aus, ohne dass diese es bemerkt.
Eher nicht. Wir kommen nicht einmal mit uns selbst klar. Wir brauchen immer "Andere", denen gegenüber wir uns für etwas Besonderes halten können. Wir müssen immer stärker, schöner, reicher, intelligenter,.... als jemand anderes sein.
Deine Freundin hat C? Meine hat D, Alta! Dein Auto hat 150PS? Meins hat 250! Dein Gott verspricht dir das Frieden im Paradies? Meiner verspricht mir n Dutzend Jungfrauen....

Nun, ob andere Rassen so ticken ist fraglich. Gerade Insektenartige mit einer Schwarmstruktur dürften "vernünftig" sein. Aber selbst wenn die Anderen also nicht schief gewickelt sind, wir sorgen schon dafür, dass es eine heiße Party wird.

Denn Druck hemmt die Kreativität meiner Ansicht nach. Kreativität braucht Freiheit.
Pft, wenn Wissenschaftler kreativ sind kommt nur eine neue Farbe für die Crayola Company heraus. Wenn sie hingegen um ihr Leben fürchten kommen neue Antriebe, neue Kommunikationssysteme, neue Panzerungen, neue Kühlsysteme, Sensoren,...

Das Internet? Begann als ARPA-Net/Mil-Net rein militärisch.
Einer der ersten Computer? Berechnete ballistische Flugbahnen für Artillerie.
Der erste in Serie produzierte Jet? Die Me262.
Radar? Englands Antwort auf deutsche Bomberstaffeln.
Sonar? Tja, wie sonst willst du dich gegen Uboote verteidigen?
Google Maps? Bezieht viele seiner Daten von den Keyhole-Satelliten, die die US-Regierung nicht aus Nächstenliebe in den Orbit geschossen hat.
GPS? Soll Truppen koordinieren und ist immer noch ein wichtiger taktischer Vorteil der Amis.
 
GevatterTod schrieb:
Wie dem auch sei, in den USA gibt es unzählige Kulturen und Gesinnungen. In einigen Teilen sind de USA fürchterlich rückständig und erinnern eher an den Iran denn an die westliche Welt. In anderen Teilen stehen sie ihren westlichen Nachbarn in nichts nach. Und mancherorts können wir nich einiges von den USA lernen. Die USA ist ein Land der Extreme und Kontraste. In einigen Bundesstaaten wird noch die Todesstrafe praktiziert, während in anderen bereits die Ehe zwischen homosexuellen Partnern abgesegnet ist.
Wie dem auch sei, in der IR Iran gibt es unzählige Kulturen und Gesinnungen. In einigen Teilen sind die IR Iran fürchterlich rückständig und erinnern eher an die USA denn an die zivilistierte Welt. In anderen Teilen stehen sie ihren westlichen Nachbarn in nichts nach. Und mancherorts können wir noch einiges von den IR Iran lernen. Die IR Iran ist ein Land der Extreme und Kontraste. In einigen Bundesstaaten wird noch die Todesstrafe praktiziert, während in anderen bereits die Ehe zwischen homosexuellen Partnern abgesegnet ist

Bis auf dem letzten Satz kannst Du deine Fobie schön spiegeln.
Es gibt unzählige Berichte, Videos und Fotos die die Islamische Republik Iran anders zeigen als es deine tägliche Presselektüre Dir erzählt. Von der Anzahl an Studenten in praktisch allen Fächern (in der Mehrzahl gar Frauen) über die Patendanmeldungen bis hin zu wissenschaftlichen Puplikationen steht der Iran weit weit vorne in der Welt.
Von der Freizügigkeit der Teheraner im erotischen bis privatem Bereich ganz zu Schweigen. Das selbe gilt für Militärische Interventionen und Killen mit Drohnen überall auf der Welt ohne jede Verhandlung.

Da kommen noh viele andere Dinge hinzu. Mit ist ein Iran lieber als eine solche USA.
Und Nein, ih will überhaupt keine genanpassungen für Menschen oder die Menschheit. Schau Dir mal an wo das bei den Pflanzen geführt hat. Und wir bilden uns ein das beim Menschen besser zu können. Auweier...
GevatterTod schrieb:
Die Mauer ist gefallen. Der Kalte Krieg wurde beendet. Der weltweite Wohlstand steigt weiter, und wenn ich mich recht entsinne sinkt auch die Zahl der Konflikte. Gar nicht so schlecht und sicher nicht schlechter als der halaktische Durchschnitt. Ach ja, und Atheismus ist auf dem Vormarsch. Weltweit.
Ich möchte Dich aus deinem Wohlfühltraum nur Ungern wecken nur leider ist dein Geschriebenes falsch.
Der Wohlstand steigt nicht sondern sinkt und dies nicht wenig. Die Anzahl der Konflikte ist Explodiert und die UN Charta der souveränen Länder und des einzelnen Recht auf Leben hinweg gebomt.
Dank der lieben netten USA. Frag Dich mal besser warum die NASA kein Geld hat.
Aber Du kannst auch gerne weiter deinen traum träumen.

Lübke schrieb:
naja in dieser hinsicht genügt wohl ein blick in die geschichtsbücher. luftfahrt, raumfahrt, medizin,... die größten entwicklungssprünge waren immer wärend großer kriege undzwar in den kriegsführenden nationen selbst.
ich denke schon, dass krieg ein sehr großer innovationsmotor ist. traurig aber wahr.

Das mag ja für Einzelbereich so sein aber für 90% aller Entdeckungen trifft dies nicht zu. Im Gegenteil, es Zerstört mehr und viel Wissen und Fähigkeit geht verloren.
Schau dir mal an was es Libyen und dem Irak gekostet hat. Vor den kriegen gab es dort Studenten und neues Wissen.
Nach dem krieg... Nichts mehr. Überhaupt gar nichts mehr.
Hat es der USA neue Patente gebracht in der Raumfahrt? Nein!
Im Gegenteil. Viele NASa Wissenschaftler mussten wegen dem Krieg gehen. Bedeutet massiven Rückschritt.
Von anderen Technologien welche weniger geforscht werden ganz zu schweigen.
Wenn du nur 1% des Budget für das US Militär daher nimmst wären das 6 Mrd US Dollar.
Was könntest du damit 10 Jahre lang alles auf die Beine stellen und Erforschen?

Der Strahlantrieb war schon 1936 bekannt und es gab die ersten Triebwerke 1939.
Die Antriebe für die V2 gab es auch bereits 1938. Wenn auch im kleinen.
Mit zivieler Forschung wäre es wohl 1960 auch gelungen zum Mond zu kommen. eventuell gar eher da es mehr Geld und mehr Personal und Wissenschaftler gegeben hätte und die Kreativität in Freiheit ohne Angst nur zur freien breiten Entfaltung bringen kann. Siehe die Auswanderungen aus Deutschland vor dem II.WK.

Krieg ist nie ein Antrieb sondern immer eine Vernichtung von Wissen und Erfahrung und ein Hämmschuh für den Fortschritt.
 
Auch wenn ich es nicht wahrhaben will, es ist wirklich so wie Daaron schreibt: ohne WW II und Kalter Krieg hätte bis heute keine Mondlandung stattgefunden, es gäbe auch weder ISS noch hätte es die Shuttles gegeben. Genau diese Projekte wurden doch im "Kalten Krieg" angeschoben.
Die Amis haben nichts mehr mit dem man Menschen ins All bringen kann, traurig, nicht nur das, sie kaufen sogar russische Raketentechnik für ihre Raketen.
 
Jep, und warum kaufen sie Russentechnik? Weil ihre eigenen Projekte eben nur Prestige für den Kalten Krieg waren.
 
Ja, so isses. Und ich bin sicher, ohne WW II würden wir heute noch mit dem Schiff über den großen Teich fahren, fliegen wäre nur für wenige erschwinglich, und auch dass wohl mit Luftschiffen und kleinen Flugzeugen oder gar Flugbooten mit bestenfalls Turboprop Motoren, eher aber solche mit Sternmotor, auch wenn theoretisch das Strahltriebwerk schon bekannt war.
 
Zuletzt bearbeitet:
andiac schrieb:
Allerdings sehe ich das mit dem technologischen Fortschritt etwas anders als du. Ich bin nämlich ziemlich sicher, dass dieser auch ohne den ganzen Druck und Stress sehr rasch vonstatten gehen könnte. Höchstwahrscheinlich wären unsere Wissenschaftler dann sogar viel kreativer. Denn Druck hemmt die Kreativität meiner Ansicht nach. Kreativität braucht Freiheit.

Jau klar... Du glaubst wohl auch an den Weihnachtsmann.

Die Sorte "Kreativität" für die man Freiheit und ein beschauliches, sorgenfreies Leben benötigt ist genau der Antrieb für den Schwachsinn, der sich Esoterik, Freie Energie, Homöopathie und was weis ich alles nennt. Konstruktive Entwicklung von neuartigen Technologien setzen zum Einen einen Mangel oder eine Bedrohung vorraus, die abgewendet werden muss und zum Anderen Geldmittel, die ohne Mangel oder Bedrohung nicht genehmigt werden.


AW: Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?
Hier hat sich einer ein Szenario für die nächsten 90000 Jahre ausgedacht: http://forum.phantastatur.de/index.php?topic=423.0

Das klingt doch stark nach einer etwas weit gefassten Zusammenfassung der Vorgeschichte zu Isaac Asimovs Werken.
 
Einige Beispiele warum euer Standpunkt falsch ist:
Am 10. August 1938 flog die Fw 200 V1 „Brandenburg“ (D-ACON) der Lufthansa unter dem Kommando von Flugkapitän Dipl.-Ing. Alfred Henke als erstes landgestütztes Passagierflugzeug nonstop die 6371 km lange Strecke von Berlin-Staaken zum Floyd Bennett Field in New York City in 24 Stunden und 56 Minuten, was die damalige Spitzentechnik im zivilen Flugzeugbau darstellte. Die Maschine konnte im Normalbetrieb 25 Passagiere aufnehmen und 3000 km weit fliegen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Lufthansa
Wie ihr alleine an der Lufthansa und der Fw 200 A sehen könnt wäre ein Flugbetrieb wie ähnlich dem der 60er Jahre schon 1945 möglich gewesen ganz ohne Krieg und derren "Beschleunigter Entwicklung".
In diesem damaligen Krieg wurden viele Wissenschaftler und Forscher oder auch Ingenieure an gezielten, zumeist für das Militär, Projekten gebunden. Eine breite Entwicklung auf allenen Ebenen fand und konnte auch nicht statt finden.

Jedoch nicht nur die Lufthansa sondern auch viele andere Fluglinien und auch Flugzeugbauer haben in den 30er Jahren schon an Massentransporte fernab gedacht und gewerkelt.
Ohne einen Krieg wären mehr Menschen, mehr Fähigkeiten und mehr Reisen unternommen worden und eine Globalisierung wäre viel früher ingetreten.

Ein weiteres...
Im Jahre 1935 gründete Rolf Dudley Williams die Firma Power Jets Ltd. und setzte Whittle als Entwicklungschef ein. Whittle konstruierte ein Triebwerk, den Typ U, dessen erster Testlauf am 12. April 1937 erfolgte und gute Ergebnisse zeigte. Das Ministry for Coordination of Defence (Kriegsministerium) stellte daraufhin Geld zur Verfügung, und es begann die Entwicklung des luftfahrttauglichen Typs W.1. Die Firma Gloster Aircraft wurde beauftragt, ein geeignetes Flugzeug herzustellen

Der erste Antrieb – Heinkel HeS 1 – lief bereits 1937. Anders als Whittle benutzte Ohain zunächst Wasserstoff als Treibstoff, worauf er auch seine raschen Erfolge zurückführte. Die nachfolgenden Entwürfe fanden ihren Höhepunkt im Heinkel HeS 3 mit 550 kp (ca. 5,4 kN), das in die eigens hierfür konstruierte Heinkel He 178 eingebaut wurde. Nach einer beeindruckend kurzen Entwicklungszeit flog dieser Prototyp bereits im August 1939 als erstes Düsenflugzeug der Welt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Strahltriebwerk
In diesem Fall besteht kein Zweifel dass das jeweilige Militär die entwicklung beschleunigte. Nur, ein fertiges Flugzeug für die zivile Nutzung wäre wohl auch 1950, also 12 Jahre später, möglich gewesen, eventuell gar früher.
Ein Krieg war und ist für solche Enticklungen nicht nötig.
Mehr noch, durch die größere Konkurrenz an Herstellern wäre es eventuell mglich gewesen viel früher bessere und saubere triebwerke herzustellen.

Radar...
Am 26. Februar 1935 wurde der erste Feldversuch durchgeführt. Der BBC-Sender in Daventry sendete ein Signal mit 49 m Wellenlänge. Dies war auf die Flügelspannweite üblicher Bomber-Flugzeuge abgestimmt, die bei ungefähr der Hälfte dieser Länge lagen und somit Halbwellendipole darstellten. Hiervon wurden gute Reflexionseigenschaften erwartet. Eine mobile Empfangsstation, ausgerüstet mit einem für damalige Zeit sehr modernen Kathodenstrahl-Oszilloskop, befand sich in ca. 10 km Entfernung. Das über diesem Gebiet fliegende Testflugzeug erzeugte tatsächlich durch die an seinem Rumpf reflektierten Funkwellen einen zusätzlichen Leuchtpunkt auf dem Schirm des Oszilloskops. Das Flugzeug konnte bereits bei diesem ersten Test bis zu einer Entfernung von 13 km verfolgt werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Radars

Wie Ihr sehen knnt wurden Grundlagen, Test und auch Einsatzfähige Technologien schon weit vor dem Krieg umrissen und erprobt. Militärisch nutzbare Projekte und Technologien wurden natürlich durch den Krieg beschleunigt.
Aber Projekte wie erneuerbare Energien, medezinische Forschung usw. welche keinen bis geringen Nutzen gehabt haben wurden gestopt bzw. gingen sogar VERLOREN!

Die NASA hätte Geld für Raumfahrt wenn das US Militär niht zu seinem 600 Mrd US Dollar Budget noch weitere 200 Milliarden US Dollar benötigt für seine "aktiven Auslandseinsätze".
Das selbe in vielen vielen Forschungsbereichen weltweit.
Dazu kommen andere Interessen welche eine Forschung abwürgen da "nicht gewollt".

Habt Ihr Euch mal erkundigt was im Irak vor 1990 geforscht und nutzbar gemacht wurde was nicht militärischer Natur war? Das selbe in Libyen vor 2011? Wisst Ihr überhaupt was der Iran an wissenschaftlichen Puplikationen hervorbrachte? Oder welche Projekte für Afrika geplant waren welche jetzt vernichtet und vergessen sind?

Das sind nur wenige Beispiel doch alleine diese sollten reichen um zu zeigen das Krieg Fortschritt verhindert und vernichtet und nicht beschleunigt.
 
triangolum schrieb:
Wie Ihr sehen knnt wurden Grundlagen, Test und auch Einsatzfähige Technologien schon weit vor dem Krieg umrissen und erprobt.

Das abartige Wettrüsten, was im Vorfeld des zweiten Weltkriegs lief ist natürlich völlig unbedeutend und wird aus Nichtigkeit ignoriert....

triangolum schrieb:
Aber Projekte wie erneuerbare Energien, medezinische Forschung usw. welche keinen bis geringen Nutzen gehabt haben wurden gestopt bzw. gingen sogar VERLOREN!

Lass mich raten, dazu gehören die kalte Fusion, diverse freie Energie Generatoren und diverser kram mit Orgon, richtig?

triangolum schrieb:
Die NASA hätte Geld für Raumfahrt wenn das US Militär niht zu seinem 600 Mrd US Dollar Budget noch weitere 200 Milliarden US Dollar benötigt für seine "aktiven Auslandseinsätze".

Die NASA existiert nur aufgrund des Militärs. Die Spaceshuttle waren Prototypen für "Satelitenjäger", die Fertigung der bestellten Exemplare für den militärischen Dienst wurde nur aufgrund der beendigung des kalten Krieges und der hohen Kosten aufgegeben.

Die Buran wurde btw. mit dem gleichen Gesichtspunkt konstruiert.

triangolum schrieb:
Das selbe in vielen vielen Forschungsbereichen weltweit.
Dazu kommen andere Interessen welche eine Forschung abwürgen da "nicht gewollt".

Lass mich raten, dazu gehören "Regierungen", "Konzerne", die Freimaurer, Illuminaten oder Echsenmenschen aus der Zwischenerde sowie Nazis vom Südpol?

triangolum schrieb:
Habt Ihr Euch mal erkundigt was im Irak vor 1990 geforscht und nutzbar gemacht wurde was nicht militärischer Natur war? Das selbe in Libyen vor 2011? Wisst Ihr überhaupt was der Iran an wissenschaftlichen Puplikationen hervorbrachte? Oder welche Projekte für Afrika geplant waren welche jetzt vernichtet und vergessen sind?

Dude... Was bitte hast du geraucht? O.o

triangolum schrieb:
Das sind nur wenige Beispiel doch alleine diese sollten reichen um zu zeigen das Krieg Fortschritt verhindert und vernichtet und nicht beschleunigt.

Aus dem Kontext schließe ich, dass sowohl im Irak wie auch Iran perfekte Lebensbedingungen herrschten, die angestrebt werden sollten?


P.S. Was wurde denn da so tolles "erfunden"? Die Spinnereien von Keshe?

roflmao
 
So interessant diese Diskussion auch ist ("Wird die Technologieentwicklung / Forschung durch Kriege beschleunigt?"), irgendwie kommen wir leider vom Thema ab.


Ich würde gerne mehr darüber lesen, welche technischen Probleme es für interstellare Reise gibt, welche Unwägbarkeiten man bewerten muss und so weiter. Ich finde so was hoch interessant.



Und wo wir gerade wieder beim Thema sind (was für eine Überleitung ^^):
Ein paar Seiten weiter vorne wurde davon geschrieben, dass sich interstellare Reisen aus dem Grund Ressourcenmangel nicht lohnen. Unser Sonnensystem bietet genug Ressourcen, um die Menschheit für eine laaange Zeit zu versorgen. Aber wie steht es darum wirklich?

Es heißt, auf dem Mond gibt es genug Helium-3 um Fusionskraftwerke zu füttern. Was ist mit anderen Elementen (insbesondere seltene Erden, potentielle Energiequellen wie Wasserstoff und Helium, Edelmetalle wie Gold und Silber, Elemente die für Legierungen nötig sind [Gallium, Chrom, Wolfram, ...], etc.)?
Das Problem besteht ja insbesondere in den teilweise sehr geringen Vorkommen oder in der zu aufwändigen Förderung.

Oder anders gefragt: Ist unser Sonnensystem so ein Schlaraffenland, dass wir es nie verlassen müssen?
 
e-Laurin schrieb:
Oder anders gefragt: Ist unser Sonnensystem so ein Schlaraffenland, dass wir es nie verlassen müssen?

Das Sonnensystem ist kein "Schlarafenland". Aber stell mal nen LKW voll Zucker vor eine Ameise, dann hast du ungefähr eine Vorstellung der Verhältnisse in unserem Sonnensystem zu uns. Die Masse der hier vorliegenden Stoffe, selbst wenn sie im millionstel promille Bereich liegen ist selbst in absehbarer Zukunft noch mehr als ausreichend.
 
aktuell stürzen sich aber mehr als sieben milliarden "ameisen" auf den zucker, tendenz steigend ;)

die biomasse z. b. ist bei weitem nicht so üppig vorhanden, wie du dir das vorstellst. manche stoffe sind reichlich vorhanden, andere wiederum nicht. es kann langfristig durchaus wirtschaftlich sinnvoll sein, resourcen anderer sonnensysteme zu erschließen
 
e-Laurin schrieb:
Es heißt, auf dem Mond gibt es genug Helium-3 um Fusionskraftwerke zu füttern. Was ist mit anderen Elementen (insbesondere seltene Erden, potentielle Energiequellen wie Wasserstoff und Helium, Edelmetalle wie Gold und Silber, Elemente die für Legierungen nötig sind [Gallium, Chrom, Wolfram, ...], etc.)?
Das Problem besteht ja insbesondere in den teilweise sehr geringen Vorkommen oder in der zu aufwändigen Förderung.
Seltenerden sind nicht selten, ganz im Gegenteil. Es hat sich nur vor dem Smartphone-Boom keiner ernsthaft um die Förderung Gedanken gemacht, die Amis haben ihre großen Minen stillgelegt. Die Quittung dafür liefern uns jetzt die Chinesen. Aber selten sind die trotzdem nicht. Gibt sogar in Deutschland Vorkommen, z.B. in der Lausitz und im Erzgebirge.

Auch die restlichen Materialien... Elemente zeigen über das Universum hinweg eine relativ gleichmäßige Verteilung. Natürlich hat ein Gasriese mehr Kram Richtung Wasserstoff, Helium, Argon, Methan (jaja, is kein Element, bla),... und ein terrestrischer Planet mehr Metalle.

Und die Förderung ist auch kein Akt. Wenn du auf einem Asteroiden quasi keine Gravitation hast, dann ist das "Heben" der Schätze ein Witz.

Lübke schrieb:
aktuell stürzen sich aber mehr als sieben milliarden "ameisen" auf den zucker, tendenz steigend ;)

die biomasse z. b. ist bei weitem nicht so üppig vorhanden, wie du dir das vorstellst. manche stoffe sind reichlich vorhanden, andere wiederum nicht. es kann langfristig durchaus wirtschaftlich sinnvoll sein, resourcen anderer sonnensysteme zu erschließen
7 Mrd. Ameisen, die mit etwas besserem Management hier auf unserem kleinen Klumpen ohne Probleme leben könnten. Selbst 10-12 Mrd wären kein Akt.
Und Biomasse... wo ist das Problem? Kohlenstoff ist ein Element, genauso wie Wasserstoff. Beides gibt es reichlich im Universum. Sobald du Kohlenstoff, Wasserstoff und n paar zusätzliche Elemente wie Phosphor und so hast kannst du quasi überall einen Lebenszyklus starten, wenn nur das Klima und Strahlenniveau stimmen.
 
triangolum schrieb:
Habt Ihr Euch mal erkundigt was im Irak vor 1990 geforscht und nutzbar gemacht wurde was nicht militärischer Natur war? Das selbe in Libyen vor 2011? Wisst Ihr überhaupt was der Iran an wissenschaftlichen Puplikationen hervorbrachte? Oder welche Projekte für Afrika geplant waren welche jetzt vernichtet und vergessen sind?

Dann lasse uns nicht dumm sterben und sage uns an welchen bahnbrechenden Objekten der Iran vor 1990 und Libyen vor 2011 gearbeitet hat.
 
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