Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

"Kohle", also Kohlenstoff, kann eh nicht verschwinden. Er kann nur reagieren, gebunden werden, wieder freigesetzt werden, wieder reagieren.... CO2 -> ab in die Pflanze -> per Photosynthese zu C6H12O6 geworden-> vom Menschen geförderte Umwandlung in C2H5OH zum beliebten Konsum -> CH4 gefurzt und angezündet -> CO2

und warum werden ganze städte abgerissen, um an jahrmillionen alter dino-kohleflöze zu kommen, wenns doch so einfach ist? ;)

genau davon rede ich doch: dass ein element in geringfügigen konzentrationen gleichmäßig über das ganze sonnensystem verteilt ist, bedeutet zwar nominal eine große gesamtmenge die rein theoretisch unseren bedarf um ein vielfaches übersteigt aber defacto noch lange keine ausreichende verfügbarkeit.

und wenn ich jetzt die wahl hab in komplizierten verfahren und unter enormen energieaufwand geringe mengen des stoffes zu gewinnen oder alternativ aus einem benachbarten sonnensystem das zeug einfach von der planetenoberfläche wie braunkohle mit nem großen bagger abschöpfen kann, dann kommt man, abhängig der raumfahrtmöglichkeiten doch ins grübeln was sinnvoller ist ;)

Mir fällt beim besten Willen nicht ein "A", was du mit deiner Aussage meinst und "B" was du mit dieser Menge Eisen willst O.o
nur mal so als denkanstoß: die stahlpreise sind in den letzten jahren stark angestiegen, weil china soviel davon verbraucht und die nachfrage so hoch ist. vergleich doch mal die menge an stahl, den china in den sagen wir letzten 100 jahren verbaut hat mit dem stahlvorkommen der erde. merkste was? ;)
nominal vorhanden und tatsächlich verfügbar... je aufwendiger die gewinnung, des so unwirtschaftlicher wirds...
stell dir nur mal den aufwand vor, eisen aus dem erdkern zu gewinnen. für die erforderlichen resourcen kannste auch locker flockig ne ganze raumflotte produzieren, die das zeug dann von der marsoberfläche abbaggert und im transit zur erde bring. (wenn denn die antriebe entsprechend weit entwickelt sind). auf der erde satt vorhanden und doch ist es sinnvoller es von weit weg zu holen.
 
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das war auch nur als nachvollziehbares beispiel für das prinzip "aufwendig hier oder einfach anderswo" gedacht...
ich wollte den sinn von resourcenimport veranschaulichen.

und wenn wir z. b. wurmlöcher installieren können, ist nichts mehr "weit weg" sobald wir einmal da waren ;)
 
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Raubzug? was ist ein Raubzug? wem rauben wir denn was? dem Universum? haha. Immer diese Romantik vom ach so schlechten und bösen Menschen, die ja wie ein Virus sind und bitte lasst niemals Aliens hier hin kommen, damit sie uns dumme Menschen nicht erleben...

mei o mei;)
Ich finds toll, dass der Weltraum langsam von privaten Investoren als Ziel ausgegeben wird. für den Fortschritt kann das förderlich sein, aber darüber wurde hier auch schon ausgiebig gesprochen.
 
Zum Todesstern nochmal, der müsse sich ja um seine eigene Achse drehen, damit wie bei einem drehenden Torus Schwerkraft erzeugt wird. Die Wohnquartiere wären dann etwa von 20° N bis 20° S schätze ich mal. Antriebe am Südpol, am Nordpol diese riesige Kanone und kleinere Waffen wie üblich auf der Oberfläche.

:freak:
 
Lübke schrieb:
aber das sind auch wieder nur die reinen elemente. was aber ist z. b. mit metallen, mineralien und anderen stoffen, die keine elemente sind? teilweise können die sicher synthetisch hergestellt werden, aber teilweise dürften natürliche vorkommen vorzuziehen sein..
Rein theoretisch kann man Rare Earth Elemente(REE) durch Minerale in einer Schmelze/Magma anreichern. Macht auf Grund der benötigten Hitze und immensen Zeitdauer keinen Sinn :D

Anfangs kristallisieren dann Mineralie wie Olivin, Pyroxen, oder Calcium-Plagioklas. Olivin ist relativ schwer und sinkt dann im Magma ab und reichert sich am Grund der Magmakammer an. Die ganzen kompatiblen Elemente lassen sich gut in Kristallgitter einbauen und bilden die üblichen Minerale wie Biotit, Quarz, Amphibol, Muskovit oder K-Feldspat. Am Ende bleiben die ganzen ungeliebten inkompatiblem Elemente über und reichern sich dann übrig bleibenden Stellen an. So bilden sich z.B. Pegmatite, die fast nur aus REEs bestehen können. Diese Stellen könnten dann Lagerstätten bilden :)

Daaron schrieb:
Außerdem baust du den Erdkern nicht "mal eben" ab. Da unten herrschen Druck und Temperatur, da gegen ist ein Vulkan ein Badesee und der Marianengraben ein lauschiges Plätzchen.
Absolut. Über den Erdkern muss man gar nicht erst diskutieren. Den werden wir niemals antasten können. :)
 
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Lübke schrieb:
und warum werden ganze städte abgerissen, um an jahrmillionen alter dino-kohleflöze zu kommen, wenns doch so einfach ist? ;)
Weil:
a) es billig ist
b) keine Städte drauf gehen. meist sind das irgendwelche 500-Seelen-Klitschen, die man kaum auf der Karte findet
c) Synthese + Recycling Energie kosten. Es macht nur Sinn, wenn man "kostenlose" Energie verwendet, um Kraftstoffe zu synthetisieren. Nichts anderes macht ein Baum beim Wachsen: er verwandelt per Photosynthese gratis Sonnenenergie in einen hübschen Energieträger: Brennholz. Da wir aber nicht immer 50 Jahre auf den nächsten Baum warten können brauchen wir für Kraftstoffsynthese effektive regenerative Energiequellen: Solar, Wind, Geo. Diese Energiequellen gibt es aber NOCH nicht. Oh, Energiewende blabla, Deutschland als Hoffnungsträger blubb... Lest dazu mal diesen netten Artikel über das Januar-Problem.

und wenn ich jetzt die wahl hab in komplizierten verfahren und unter enormen energieaufwand geringe mengen des stoffes zu gewinnen oder alternativ aus einem benachbarten sonnensystem das zeug einfach von der planetenoberfläche wie braunkohle mit nem großen bagger abschöpfen kann, dann kommt man, abhängig der raumfahrtmöglichkeiten doch ins grübeln was sinnvoller ist ;)
Lokaler Synthese ist effektiver. Oder wenigstens Abbau im eigenen Sonnensystem. Denk einfach an F=m*a. Ok, damit kämen wir eh nicht in den nötigen relativistischen Geschwindigkeitsbereich für interstellare Reisen. Aber rechne einfach mit einer Frachtfähre zum Mond. Wie viel Kraft ist nötig, um eine 1000t-Rakete vom Mond starten zu lassen (1,622 m/s² Fallbeschleunigung auf der Oberfläche)?

nur mal so als denkanstoß: die stahlpreise sind in den letzten jahren stark angestiegen, weil china soviel davon verbraucht und die nachfrage so hoch ist. vergleich doch mal die menge an stahl, den china in den sagen wir letzten 100 jahren verbaut hat mit dem stahlvorkommen der erde. merkste was? ;)
Hör auf, Stahl auf Mülldeponien zu schmeißen sondern schick ihn zum Verwerter. Problem gelöst. Die Preise steigen nicht, weil uns der Rohstoff insgesamt ausgeht, sondern nur weil die Förderung nachlässt und Recycling eben teurer als Förderung ist. Die Erde bietet genügend Eisen-Vorkommen, um uns lange zu versorgen.
Und selbst wenn: du kannst in vielen Bereichen Stahl problemlos ersetzen. Die beste Baugerüste der Welt sind nicht etwa aus Stahl oder Leichtmetallen wie Alu. Nein, frag mal die Asiaten. Die besten Gerüste baut man aus Bambus. Du willst ein leichtes, robustes Gehäuse für etwas? Nimm einen Verbundwerkstoff aus Kohlefaser. Leichter als Stahl und deutlich härter. Du willst robuste, leichte Seile, z.B. für Brückenbau? Scheiß auf Stahlseile, sieh lieber zu, dass du Spinnenseide synthetisieren kannst, die ist viel stabiler.

Aber ja, es kann sich tatsächlich rechnen, lieber einen Asteroiden des Asteroidengürtels anzugrabbeln, anstatt hier endlos zu recyclen. Aber das Sonnensystem verlassen? Absolut unnötig.

Fakt ist aber: Die Erde hat noch riesige Ressourcen-Vorkommen, wir sind nur zu dämlich sie zu nutzen. Die Tiefsee ist z.B. ein Schlaraffenland, wir brauchen nur passende Schürftechniken. Kontinentalschelf? Gleichfalls. Manganknollen, Methanhydrat, all die geilen Sachen, die Black Smoker so an die "Oberfläche" werfen,...
Und selbst vor der eigenen Haustür liegen noch Ressourcen, deren Abbau aber aktuell NOCH zu teuer ist oder bei denen Ökospinner lauthals plärren... durch Megafone, die man genau aus solchen Ressourcen baut. Ich denk da nur an Zinnwald (Erzgebirge). Da buddelt schon lange keiner mehr nach Zinn, weil es sich nicht gerechnet hat. Jetzt sind sie auf den Schwengel gekommen, dass da noch einige Zehntausend Tonnen Lithium zu holen sind. Um die hat sich nie jemand gekümmert, was sollte man ohne Mikroelektronik schon mit Lithium?

Cokocool schrieb:
Absolut. Über den Erdkern muss man gar nicht erst diskutieren. Den werden wir niemals antasten können. :)
Doch, mit dem Todesstern-Superlaser.
 
Das schlimme zu dem Thema ist ja der Faktor Zeit... Wurde der hier schon genannt? Verzeiht mir wenn ich jetzt die 99 Seiten bzw. 1972 Beiträge nicht gelesen habe.

Aber zurück zu dem Faktor Zeit...
http://www.arte.tv/de/die-illusion-der-zeit/6914026,CmC=6914020.html
http://www.das-zeitlose-selbst.de/themen/zeitillusion.htm
http://www.focus.de/wissen/bild-der-wissenschaft/tid-8332/physik_aid_229939.html

http://www.youtube.com/watch?v=cMR49I9m4dk

Wenn man nicht weiß, was Zeit ist und diese nicht messen kann, warum behaupten Wissenschaftler dann, dann wenn man im Universum zurückblickt, dies die Vergangenheit ist? Was die Frage aufwirft: Wie bewegt man sich in diesem "Raum" mit welcher Geschwindigkeit und mit welcher Zeit, die ja scheinbar gar nicht existiert...

Leben ausserhalb unseres Sonnensystem ist möglich, aber wenn Zeit nur Illusion ist, wie wollen wird das beweisen? Also "Leben" ansich.... Kann man Leben deswegen beweisen? Denn wenn Zeit Illusion ist, was sind "wir" dann?
 
Du hast den Text hinter deinen Links nicht ganz verstanden. Jedes Stücken Materie, das sich bewegt, hat eine eigene Geschwindigkeit mit der die Zeit für sie fließt. Das ist eine Konsequenz aus der Relativitätstheorie (Zeitdilatation). Das heißt aber nicht, dass Zeit nicht existiert.

Wenn ich dir in der Vergangenheit eine Ohrfeige verpasse, wird die getroffene Stelle in der Zukunft weh tun. Das ist das Gesetz der Kausalität ("Auf Aktion erfolgt Reaktion.") und das funktioniert ohne Zeit einfach nicht. Gäbe es keine Zeit, dann würde dir deine Wange nicht weg tun. Oder sie tut es, obwohl ich dich nicht geschlagen habe. Kurz: Das ganze Universum würde aus den Fugen geraten.

Das Illusionsding ist nur wieder ne Marotte der Mathematiker, die die umgangssprachliche Bedeutung des Wortes Zeit nicht in ihre Formeln pressen können. Daher passen sie die Bedeutung an und schon fangen Leute an zu sagen: "So geht's ja gar nicht!"
 
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@Daaron:
Weil:
a) es billig ist
genau darauf wollte ich ja hinaus. dass wir technisch dazu in der lage sind, die stoffe synthetisch zu gewinnen, bedeutet noch lange nicht, dass es auch wirtschaftlich sinnvoll ist. sollte einer unserer ansätze zu interstellaren reisen kostengünstiger sein als die synthetische herstellung der rohstoffe, dann wäre das genau die motivation die wir brauchen, um in andere sonnensysteme vorzudringen. ob krieg hier noch als innovationsmotor ausreicht, wage ich fast zu bezweifeln, da die ziele zu weit entfernt sind, als das sie kriegsrelevant sein könnten. und das sind imho die einzigen beiden "motivationen" hinter denen genug geld und resourcen stecken, um die vielen schönen theorien auch ernsthaft zu erforschen und in die praxis umzusetzen.

wie gesagt wären hierfür physikalische möglichkeiten wie raumkrümmung oder wurmlöcher oder warpblasen etc. erforderlich, da auf konventionelle art die faktoren zeit- und energieaufwand wohl jedes interesse zunichte machen würden. ein generationsschiff z.b. würde weder einen konzernchef noch einen general zufriedenstellen können. zwar wären resourcen- und energieaufwand überschaubar, aber der initiator würde das resultat der aktion nicht mehr erleben und hätte daher kein interesse an der umsetzung. eine theoretisch ausreichende geschwindigkeit (begrenzung auf c hin oder her) würde für konventionelle antriebe derart viel energie benötigen, das jede synthetisierung das reinste energiesparwunder wäre...
 
Tja, all diese SciFi-Methoden haben, wenn sie überhaupt einen wissenschaftlich fundierten Hintergrund haben und keinen "Heisenberg-Kompensator" benötigen, allesamt einen Pferdefuß: Sie brauchen für einen Trip nach Alpha Centauri mehr Energie, als wir mit irdischen Energiequellen überhaupt freisetzen könnten. Für einen Sprung durch die Raumzeit brauchts schließlich 1.21 Gigawatt!
Um die nötige Energie zu liefern brauchst du wohl eine kleine Dyson-Sphäre... aber wenn du die hast, ist dir eh alles egal, zumindest bis dein Stern stirbt.
 
na unsere spekulationen bezüglich wurmlöcher, raumkrümmung, warpblase, etc. beruhen ja auf der annahme, dass wir heute noch nicht alles erforscht haben und noch weitere physikalische gesetze entdeckt werden. ansonsten wäre alles außer generationsschiffen unmöglich.

z. b. haben wir ja den fall, dass es gelungen ist, eine information durch tunnelung auf mehrfache lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen. und je länger die strecke, des so schneller bewegt sich die information. was auf lichtjahre hochgerechnet schon extrem wäre.... spekulieren wir mal, dass dieser effekt zukünftig genutzt werden könnte, um eine art "beamen" zu bewerkstelligen. der energieaufwand hierfür wäre sehr überschaubar, da keine masse sondern nur information bewegt werden müsste...

ja, nach unserer heutigen vorstellung müsste die masse sich bereits am zielort befinden, um nach den übermittelten informationen zusammengesetzt zu werden, aber das sollte auch nur ein beispiel sein. als tunnel wäre z. b. ein von der sonne ausgehender laserstrahl denkbar. da müsste man nur mit einem kleinen sateliten das licht der sonne an einem bestimmten punkt bündeln und hätte quasi unbegrenzt und kostenlos energie für das übertragungsmedium. so ließe sich ein netzwerk zwischen verschiedenen sonnensystemen per richtlaser einrichten, die als tunnel-leitungen dienen... wie man das allerdings zur übertragung von materie nutzen könnte...
wie gesagt, die lösung unserer problem setzt weiter physikalische entdeckungen vorraus. aber wir sind auch keine wissenschaftler sondern scifi-enthusiasten ;)
 
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Ok, soweit verstanden.

Aber trotzdem kann man Aussagen zum Energiebedarf aufstellen.


Der Energiebedarf beträgt: *insert_freeking_massive_number_here* x 10^wtf kW



Oder anders gesagt, genaue Zahlen gibts nicht aber es ist bereits jetzt schon abzusehen, dass es mit heutiger Technologie nicht möglich ist diesen Energiebedarf zu decken.
 
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