Lübke schrieb:
AHA! es gibt also unterschiede. doch nicht pauschal eine aussage für alles gültig
damit hätten wir die kernaussage des beispiels endlich...
Wieso? Die Pauschalaussage ist: ALLE Teilchen mit einer Ruhemasse > 0 können nicht auf c beschleunigt werden. Alle Teilchen mit ner Ruhemasse = 0, also z.B. Photonen, bewegen sich bis zur Interaktion mit Materie lichtschnell.
Theoretisch: Teilchen mit negativer Ruhemasse könnten superluminar sein.
Aber der gravierende Unterschied zwischen einer Information (die gar keine Energie hat), einem Photon (das zumindest keine Ruhemasse hat) und einem Wasserstoff-Atom (das eben sehr wohl eine Ruhemasse hat) ist nichts neues, nichts spekulatives.
Du willst wissen, was man für einen Hyperantrieb braucht? Man braucht "E-Zero", einen Stoff, der bei Stromdurchfluss ein Masseneffektfeld verursacht, innerhalb dessen die Ruhemasse auf oder sogar unter Null gebracht werden kann.
Oder aber, man braucht exotische Materie, die eine negative Energiedichte hat udn somit direkt eine Warpblase erzeugt.
Das erste entstammt Mass Effect. Das andere entstammt keiner wissenschaftlichen Theorie, sondern wissenschaftlicher "was-wäre-wenn"-Spinnerei. Beide entbehren jeglicher physikalischer Grundlage, beide sind nur konstruierte "könnte-so-funktionieren"-Lösungen für das FTL-Problem.
da wir von unkonventionellen methoden (als beispiele wurden hier wurmlöcher, warpblasen und raumkrümmung benannt) sprechen, ist es wohl eher nebensächlich, ob positronen und co nun annähernde oder gar überlichtgeschwindigkeit erreichen können.
Positronen haben eine positive Ruhemasse... oh, und sie sind ein real nachgewiesenes Lepton. Positronen sind das Antimaterie-Äquivalent von Elektronen. Antimaterie verhält sich absolut analog zu Materie. Beide haben Masse, beide bewegen sich vorwärts durch die Zeit, auf beide wirkt Gravitation identisch...
Ausnahme 1: Superluminares Tunneln
Materie und Information können nicht superluminar tunneln.
es geht einzig und allein darum, dass wir problem des energiebedarfs gar nicht pauschaul vorraussetzen können, wenn wir noch gar nicht den lösungsweg kennen. wer sagt z. b. dass für die entstehung von wurmlöchern überhaupt energie aufgewendet werden muss? vllt fällt bei dem prozess sogar energie ab. immerhin muss ja theoretisch ein "nichts" in raum und zeit geschaffen werden, sprich raum und zeit muss zu irgendwas aufgelöst werden...
Logik. WENN Einstein-Rosen-Brücken tatsächlich existieren (was nicht bewiesen ist), WENN man sie künstlich erschaffen kann und WENN sie dann auch noch stabil sein sollen, dann benötigt man dafür eine Form von Materie, die unserer vertrauten Materie komplett zu wider läuft, schlimmer noch als das Antimaterie tut.
Eine solche Form von Materie mit negativer Ruhemasse hätte nach aktueller Ansicht, wenn sie denn überhaupt existiert, z.B. ne ziemlich blöde Eigenschaft. Unser Raumschiff ist aus positiver, üblicher Materie. Sein Antrieb wäre z.B. aus exotischer Materie mit negativer Masse. Die positive Masse der Antriebskammer würde den negativen Kern anziehen. Gleichzeitig würde der negative Kern sich von der Hülle entfernen wollen. Insgesamt würde das gesamte System in Richtung der positiven Masse beschleunigt. Dein Schiff wird auseinander gerissen... außer natürlich, du baust jetzt ncoh ein tolles "strukturelles Eindämmungsfeld". Captain, Captain, die Hauptenergie ist ausgefallen, wir verlieren die Antimaterieeindämmung, der Kern wird explo... bäm.
Du kannst dir ja mal überlegen, wie viel Energie so ein hypothetisches Eindämmungsfeld bräuchte. Denk nur an die üblichen Kraftfelder aus Star Trek, man bräuchte wohl was in der Richtung. Ein fetter Klingone kann sich da mit voller Kraft dagegen werfen und es summt nur mal kurz. Oh ja, diese Energiemengen könnte man berechnen...
Es ist unlogisch, solche Energiemassen in Eindämmung und Stabilisierung zu stecken nur um dann DAS zu erreichen, was man eh schon hat: riesige Ressourcenmengen. Du würdest doch auch nicht in Alaska nach Öl bohren, wenn du n Reservoir in Castrop-Rauxel hättest.