Bericht Glasfaser, Kabel und DSL: Wie viel teurer ist ein Glasfaseranschluss?

Neodar schrieb:
Etwa 40k Einwohner am Rande von Berlin. Massenhaft Rentner oder zumindest ältere Menschen.
Was wollen die bitte mit schnellem Glasfaser Internet? Klar, dass die ihre Häuschen nicht unbedingt anschließen lassen.
Alter trifft auch die DSL-Hardware und die Telekom-Techniker für Außendienst sind weitgehend Boomer, die bald in Rente gehen.
Aus 180.000 Outdoor-DSLAM werden etwas 30.000 Technikcontainer Glasfaser bleiben, dafür reichen die heute jungen Außendienstmitarbeiter dann aus.

Die älteren Bürger hängen heute an Linecard35b, die im Grundsatz auf 200 MBit/s je Anschluss gleichzeitig ausgelegt ist. XGS-PON mit 2 Gigabit/s ist kaum anders kalkuliert.
Diese Linecard35b altert im Betrieb, es wird dafür nie wieder Austauschteile geben = DSL endet bald.

Glasfaser entfernt Limits und Bremsen bei der DSL-Telekommunikation, wirkliche Änderungen im Vergleich zu 2010 Technik passieren nicht.
 
Wir haben 1 GBit Kabel von Vodafone die immer voll anliegen. Per WLAN Downloads mit knapp 130 mb/s, übers LAN welches "nur" 1 GBit hat, sind es noch gute 110 mb/s.

Kostet im Monat mit HD TV und Telefon 65 Euro.

Sind aber auch eine mehrköpfige Familie und die Bandbreite wird gut genutzt.

Ich will auf jedenfall nix anderes bzw langsameres mehr.

Glasfaser ist aktuell leider nix in Sicht. Aber wir sind wie gesagt aktuell mehr als gut versorgt.
 
Chilldown schrieb:
Das letzte mal um nachträglich gratis ein denkmalgeschütztes Haus anzuschließen, dass seit über 15 Jahren unbewohnt ist und auch noch ein paar Jahre unbewohnbar bleiben wird.
Das geht noch viel besser - kilometerweit Glasfaser in die Pampa, wo es nicht benötigt wird, während es direkt im Ort noch Lücken gibt.

 
sentry0815 schrieb:
Die teilweise geringen Take Up Raten dürften tatsächlich damit zusammenhängen, dass:

1. der Otto-Normal-Verbraucher nach wie vor keinen Nutzen für mehr als 50-100 Mbit sieht, nicht im Down - und schon gar nicht im Upload.

2. Preise ....

PS: Wenn unser DSLAM nicht so weit weg wäre, hätten wir bis heute noch (S) VDSL und den Glasfaseranschluss nur wegen der Wertsteigerung der Immobilie ungenutzt im Keller liegen
Schon die DSL-Linecards35b hätten 2015 jedem Kunden 2 Gigabit liefern können, wäre nicht die DSL-Drossel via Klingeldraht vorhanden.

Via GPON aktuell und später XG(S) - PON kommt das nun ein Jahrzehnt später in den Mainstream:
https://www.telekom.de/zuhause/geraete-und-zubehoer/wlan-und-router/speedport-smart-4-plus-kauf

Die EU hat uns Förderung Glasfaser bis Ende 2028 bei Gigabit / 150 MBit/s Sommer 2024 genehmigt. Nationale, germanische Drosseltegeln um 1€ monatlich zu sparen werden da ignoriert.

Gigabit ist billig in der Hardware, 2/1 Gigabit via XG-PON preisgleich zu obigen Modem nach Streichung DSL/g.fast Modem machbar.

DSL ist im Betrieb schon teurer als Glasfaser, die nächste Generation der Module ersetzt weitere Hardware im Technikschrank der Provider.
Praktisch auch, wenn nachts um 3 Uhr Störungssuche am Straßenrand ansteht.

Die DSL-Wartungsteams sind meist Boomer vor der Rente, die Zukunft DSL geht mit ihnen unvermeidbar in den Ruhestand.
 
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derchris schrieb:
Meiner Meinung nach hinkt der Vergleich von "Mbit/s pro Euro". Da ist nur der Download mit eingerechnet oder?
genau, ich bin von kabel weg wegen des grottenschlechten uploads. bei der telekom krieg ich 600/300 für 59 euro - da kann man sich nicht beschweren. der ping ist ebenfalls spitzenmäßig.
 
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Bei uns wurde Ende 2023/Anfang 2024 auch Glasfaser von der Telekom verlegt. Was ich gut fand beim Ausbau war, dass man auch erstmal nur den Hausanschluss bestellen konnte. Jetzt wo mein Vodafone-Kabelvertrag mit 1 Gigabit ausläuft, werde ich wechseln auf Glasfaser.
Es mag sein, höre ich oft von Nachbarn, 100mbit reichen und deswegen haben sie sich keinen Anschluss legen lassen. Allerdings sehe ich das noch aus einer anderen Perspektive. DSL/VDSL ist Leitungslängen abhängig, der nächste MSAN ist Leitungstechnisch zu weit weg (obwohl Stadt), dass nur 175mbit ankommen. Das Kabel haben sie vor 4 Jahre auf Gigabit upgegradet, bis vor kurzem kaum Leistungsprobleme, es ist mit Gigamax Tarif relativ günstig, aber sehr Upload begrenzt. Die beiden Technologien sind leider aber störungsanfälliger.
Glasfaser (GPON) kann man bis zu 2,4Gbit nutzen (anderer Anbieter in Nachbarstadt bietet das an), die Telekom hat hier, laut Techniker, GPON Komponenten upgradebar auf XGS verbaut, was später mal bis 10GBit zulässt. Für die, die es nicht wissen, was der Unterschied ist, schaut mal bei Youtube, da wird es erklärt.
Braucht man das? Vielleicht nicht jetzt, aber bestimmt in Zukunft, siehe Mobilfunk Tarife. Wer brauchte schon vor ein paar Jahren mehr als 2-3GB/Monat, jetzt liegen wir schon bei >20-50GB für 10€-20€ und es reicht manchen Jungen Leuten kaum.
Ich kann jedem nur empfehlen, wenn ihr die Möglichkeit hab Glasfaser zu bekommen, dann lasst es legen, ihr habt halt den Vorteil je nach Bedarf später eure Bandbreite auf eueren Bedarf anzupassen und preislich liegen die kleinen Tarife ähnlich der von Kabel/VVDSL. Es bleibt aber jedem selbst überlassen was er macht.
PS: wenn ich bedenke wie der Fortschritt vom 56K Modem per Telefon zu DSL mit 768kbit war und heute klagen wir schon, wenn weniger als 16Mbit ankommen (was es ja leider oft noch gibt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Deutschland kam so lange mit Schneckeninternet aus, dass es recht schwer ist die Menschen davon zu überzeugen wo 100Mbit und mehr sinnvoll sind.

Noch dazu sind die meisten Hauseigentümer schon über 60 in Deutschland.. und solange die Mediathek fluppt in 720p.. ist alles gut.


Ich finde den (steuer und Risikofinanzierten) Ausbau von Glasfaser völlig behämmert.

Bei uns bekommt nun jeder Eigentümer einen "kostenlosen" GF-Zugang gelegt - der Betreiber öffnet seine Netze aber nicht für Wettbewerber ISPs.. natürlich nicht, die müssen die Kohle zurückverdienen mit Verträgen.

Der Anschluss bis ins Haus ist aber dennoch immer Kostenlos - die Unterverteilung in Wohneinheiten dann nicht mehr (gegen Vorvertrag).

Nachdem Vodafone das ansich "okaye" Unitymedia-Netz kaputtsabotiert hat stehen nun:

Wackeliges DOCSIS, Kampfwertgesteigerter Klingeldraht und Glasfasermonokultur zur wahl.

Möchte man noch ein Abo für Lineares TV, und einen Anschluss von 100Mbit down... dann zahlt man rund 40-50€, egal wo.

Mir wäre lieber, wenn der Staat die Infrastruktur an sich nimmt, und dann zunächst mal die Kuhdörfer mit der derzeit nachhaltigsten Technik, also Glasfaser, erschließt.

Dann wird optimiert, und die energiehungrigen und Leistungsbeschränkten Kupfernetze nach und nach gegen GF getauscht.

Aber so, dass die Infrastruktur im Boden.. nie den Abrechnern gehört.
 
Aduasen schrieb:
Ich hätte gern einen aber die Telekom äußerte auf meine Anfrage, dass es hier (Hamburg Innenstadt) schlicht nicht geplant wäre.
Schwacher Trost:
Bei mir hier in HH Eimsbüttel/Altona auch jahrelang nüschte…
Und dann plötzlich vor ein paar Wochen:
IMG_7416.jpeg
 
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Habe vor ~5 Jahren den Neubau zu planen, seit 3 Jahren wohnen wir drinnen.
Habe mir zu beginn direkt telekom und Lehrror für Glasfaster reinlegen lassen.

Das Glasfaser für die Gemeinde geplant ist, war damals bekannt, im 4 Jahr wurde es dann konkreter wer wie und wann plant. Habe dann vor 3 Jahren einen Vertrag unterschrieben, der dann aktiv wird wenn die Glasfaser liegt und aktiv ist. (Kostenlose Anschlusskosten, die bei mir eigentlich eh nichts kostet da alles schon liegt und nur eingeblasen werden muss.)

In den 3 Jahren ist jetzt die 2 oder 3 beauftragte Firma gescheitert die Glasfaser zu verlegen...

Habe zu anfang mit LTE Router begonnen, aber aus irgendwelchen Gründen ist nach 1 Jahr das Netz komplett instabil geworden, jetzt zwangsweise auf Kupfer/DSL mit 24 Monatsvertrag gewechselt.
50Mbit, stabil und ausreichend für arbeit/streaming, spielen, youtube und co. Großer download mit 50-80GB dauert dann halt etwas.

Möglich wären maximal ~70-80Mbit, aber das war mir der Aufpreis zu einem 100Mbit Vertrag nicht wert.
 
Glasfaser liegt direkt im Garten, aber Hauseigentümer möchte diese nicht ins Haus reinlegen lassen, da er keine Glasfaser im Gebäude verlegen möchte.
Somit muss ich weiterhin mit VDSL 100 leben
 
lazsniper schrieb:
da kann man sich nicht beschweren. der ping ist ebenfalls spitzenmäßig.
So lange die Sache mit dem Cloudflare Free Tier Routing nicht geklärt ist, kann und sollte man sich schon beschweren.

Telekom Glasfaser derzeit knapp 98 ms zu dietpi.com, 300er Tarif für 45,36 € mtl. über zwei Jahre gerechnet.

1&1 Glasfaser derzeit 9 ms, 300er Tarif für mtl. 33,33 über zwei Jahre gerechnet.
 
Bei uns in der Siedlung ist der Ausbau angekündigt, kommt aber nur zustande wenn sich genug Haushalte anmelden. Dann ist es auch für alle Kostenlos.

Das Problem ist, das es bisher wohl nicht genug gibt die Interesse haben weswegen die Frist verlängert wurde.

Das Netz gehört NetCologne/NetAachen wirklich Konkurrenz haben die nicht da man nur zu gleichem Preis in einen Telekom Regio Tarif wechseln kann.

Ich persönlich würde mich sehr freuen wenn es endlich mehr als 100 Mbit geben würde aber wenn das nicht zustande kommt dann wird es wohl Starlink werden.
 
Sawubi schrieb:
Das Netz gehört NetCologne/NetAachen wirklich Konkurrenz haben die nicht da man nur zu gleichem Preis in einen Telekom Regio Tarif wechseln kann.
In dem speziellen Fall glaube ich nicht, dass Konkurrenz viel bringen würde. Es ist schwer, einen besseren Internetdienst anzubieten, als es NetCologne tut. Nur der Upload schwächelt noch.
 
Ja die Konkurrenz ist mir persönlich da auch eigentlich egal. Ich find es nur schade das so viele kein Interesse daran haben. Ich mein, es wird quasi kostenlos dein Haus für die Zukunft aufgewertet. Warum da nicht alle "Ja" schreien verstehe ich nicht :-D
 
Ich bezahle jeden 49,95 für eine 600er Leitung Glasfaser. Vorher VDSL 250er für den gleichen Preis.
Ich hoffe die Preise bleiben stabil.
 
Sykehouse schrieb:
Hat beides im Grunde nichts mit der Anschlusstechnolgie zu tun, ist also am Ende rein vom Provider und dessen Launen, äh technischer Umsetzung des Zugangs, abhängig.
Es ist nicht grundsätzlich von der Anschluss-Technologie abhängig, das stimmt. Aber es ist schon unterschiedlich, was jeweils üblich ist.
Kabel-Anbieter haben (in D) mW immer DS light. Das ist historisch verständlich, weil Kabel-Internet sich wesentlich später verbreitete als DSL. Unitimedia, Kabel Deutschland & Co hätten einfach Probleme gehabt, hinreichend viele IPv4-Ranges zu bekommen (ohne absurde Preise zu zahlen), um mit ihrem Wachstum mitzuhalten. Deutsche Glasfaser, zumal 2011 gegründet, dürfte dasselbe Problem haben, was perplexity bestätigt (nicht überprüft). Die Telekom hat das Problem nicht grundsätzlich, könnte sich bei Glasfaser aber "dem Markt anpassen"
 
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DLMttH schrieb:
So lange die Sache mit dem Cloudflare Free Tier Routing nicht geklärt ist, kann und sollte man sich schon beschweren.
davon merke ich nichts, bei meinen anwendungen lieg ich immer ziwschen 6 und 8 ms. das ist völlig ok.

1&1 würde ich mit der kneifzange nicht anfassen, nachdem ich mitbekommen habe wie ein freund mit seiner firma gerichtlich vorgehen musste gegen die ... ohne worte was da gelaufen ist.
 
Ich schließe mich jenen an, die sagen es ist der Einstiegspreis. Es ist komplett irrelevant wie viel MBit/€ man bekommt, wenn man einfach nur "Internet" will. Und das wollen ein Großteil der Kunden und für diese ist der 16 MBit ADSL-Anschluss komplett ausreichend. Da gibt es dann nur den üblichen Upsell, an dem die Provider sich dumm und dämlich verdient haben. Und dieser Einstiegspreis muss runter. Ich denke für den klassischen Telekomkunden haben sich die 39 Euro irgendwo etabliert. Macht das und dann ungedrosselt für jene, die sofort unterschreiben, und für die später gibt es dann die entsprechenden Upsell-Staffeln. Das wär ein Angebot.
Dann gibt es immer noch die billigen DSL-Anschlüsse (auch ich haben einen mit 16MBit für 25 Euro), aber ich denke da nimmt man schon viele mit. Trotzdem sollte man den Ausbau nicht an sich vorbeigehenlassen, wenn man darauf Einfluss hat. Als Mieter habe ich es nicht, da ich aber auch Vermieter bin, habe ich es dort und glücklicherweise hat ein Eigentümer unterschrieben und das Haus wurde angeschlossen. Sonst hätte ich vielleicht sogar meinen Mieter gesponsort, denn wenn der Ausbau durch ist, wird es nicht billiger den Anschluss zu bekommen (aber nicht unmöglich. Da wird es genau so Pauschalen geben wir bei den klassischen Medien).
Ergänzung ()

lazsniper schrieb:
1&1 würde ich mit der kneifzange nicht anfassen, nachdem ich mitbekommen habe wie ein freund mit seiner firma gerichtlich vorgehen musste gegen die ... ohne worte was da gelaufen ist.
Ich habe seit 15 Jahren 1&1, habe den Anschluss fünf mal beim Umzug mitgenommen, hat immer exzellent geklappt (lange Zeit 2MBit, jetzt 16MBit DSL). Ich würde eher die Finger von Voodoofon Kabel-Internet lassen. Hab in den letzten Jahren (wie so viele) viele online-Veranstaltungen gehabt. Das war schon fast ein Meme. Und so wie die Kabelanschlüsse teilweise verlegt sind, wundert es mich nicht.
 
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