Griechenland - aktuelle Entwicklungen?

Barabhebungen auf 60 Euro/Tag begrenzt
Auslandsüberweisungen nur mit Genehmigung durchführbar
eigentlich kommen diese beiden schritte viel zu spät. griechenland hätte weniger probleme, wenn die großindustriellen nicht all ihre kohle nach england transferiert hätten und die privaten ihr geld unter dem kopfkissen horten würden. allerdings seit tsipras hätte ich meine kohle auch in sicherheit gebracht. der fährt griechenland ja mit anlauf gegen die wand -.-

auch diese tolle volksabstimmung um die eu zu erpressen. vor dem ablauf der fristen wäre sie glaubhaft gewesen, aber so? also wer darauf noch reinfällt, der glaubt sicherlich auch an den weihnachtsmann. zeit für solche abstimmungen gabs genug, aber die ist lange abgelaufen.
 
Na ja, die Begrenzung bei den Abhebungen wird wohl nur die treffen, die kein Geld auf dem Konto hatten!
Ist auch so eine Sache, die Griechen haben in der letzten Woche rund 10 Mrd. € abgehoben - bei 11 Mio. Bürgern - Respekt vor den Geldmengen die da wohl auf den Konten am Ende eines Monats rumliegen......

Ja, ja, bevor jetzt wieder einige 9xKluge kommen, da werden einige natürlich mehr abgehoben haben als andere - aber dennoch, ist eine gewaltige Summe für so ein kleines Volk was da in einer Woche abgehoben wurde!
 
ja was viele immer wieder vergessen: es ist eine STAATSpleite. das volk hat auf einem guten niveau gelebt und das volk hat im grunde auch nichts falsch gemacht, auch wenn sie natürlich von den geldgeschenken der regierung auf pump profitiert hatten. aber von den problemen wussten sie ja nichts.
 
Maui2015 schrieb:
Die USA hatte ihre Zone bzw die BRD unterstützt und wieder Fit gemacht weil hier zwei Systeme direkt gegeneinander standten. Während Griechenlands kommunistische Partisanen von Stalin verraten wurde weil die Sowjet Union andere Ziele verfolgte. Daher fand man es nicht für nötig dieses Land genauso zu fördern obwohl es auch unmittelbar an dem Ostblock grenzte.

Die Banken in GR sind jetzt übrigenz dicht:rolleyes:

_killy_ schrieb:
Irland wurde durch die auferlegten Reformen durch den IWF geretet, Lettland ebenfalls. Die Reformen waren nicht sexy, aber sie haben geholfen dass die Staaten wieder auf den eigenen Beinen stehen können. In Griechenland scheint man daran kein Interesse gehabt zu haben, lieber durch andere freikaufen lassen als auch nur ein bisschen vor der eigenen Haustür für Ordnung sorgen.

Was du als gerettet bezeichnets ist auf dem Niveau Operation geglückt Patient Tod.
 
Die Bankenschliessung interessiert mich ja nicht die Bohne, aber was hier wieder verbreitet wird, es könnten nur 60€ Bargeld abgehoben werden, stimmt halt nicht. Richtig sind 120€.
Für Kunden griechischer Banken oder ausländische Nutzer griechischer Geldinstitute gelten folgende einfache Regeln:

- Bankkunden griechischer Institute können bis mindestens 7. Juli lediglich 60 Euro pro Geldkarte und maximal 120 Euro Bargeld pro Tag abheben. Für Touristen soll dagegen das Limit der einheimischen Bank gelten. Wobei immer vorausgesetzt werden muss, dass der entsprechende Bankomat auch noch Geld enthält.

- Überweisungen zu Gunsten griechischer Konten sollen in jedem Fall möglich sein. De facto sind damit auch Kreditkartenzahlungen aller Art möglich, sofern sie ein griechisches Bankkonto zum Ziel haben.

- Pre-Paid-Kreditkarten griechischer Banken können aufgebraucht werden. Wiederaufgeladen oder neu ausgegeben werden sie nicht.
Ergänzung ()

Irland ist ja immer noch verschuldet mit über 110%. Der IWF ist ein Verbrecherverein.
 
Wenn nichts da ist, kann viel daraus wachsen. Griechenland hatte 2014 auch ein Wirtschaftswachstum von 0,6% und wo sind wir jetzt? Irland ist mit 110% und Griechenland mit 175% verschuldet, Japan sogar mit 250%, die kriegen immer noch Kredite.
Ergänzung ()

Godde schrieb:
Wenn nichts da ist, kann viel daraus wachsen. Griechenland hatte 2014 auch ein Wirtschaftswachstum von 0,6% und wo sind wir jetzt? Irland ist mit 110% und Griechenland mit 175% verschuldet, Japan sogar mit 250%, die kriegen immer noch Kredite.

Interessant ist auch, dass Griechenland aus den Tagungen der – informellen – Eurogruppe einfach mal eben ausgeschlossen worden ist. Sowas wurde weder mit Österreich (Schüssel/Haider-Regierung) noch mit der aktuellen ungarischen Rechtsregierung gemacht.
Kompromiss mit Ganzrechts, aber klare Kante gegen Links – so ist sie, die EU.
Das sollte selbst den verbliebenen Pro-EU-Schwärmern unter den Linken die Augen öffnen.
 
Japan hat primär nur Schulden bei der eigenen Bevölkerung ... seit der Finanzkrise in den 90iger Jahren ist dies so. Deshalb kann Japan auch mit einer so hohen Schuldenquote weiter überleben, da die eigene Bevölkerung dem Staat Kredit gibt und an diesem glaubt.

Und Griechenland hatte - wie du festgestellt hast - vor Antritt der Links-Rechts-Regierung wieder ein Wirtschaftswachstum zu verzeichnen. Das heißt doch aber auch, das die Reformen was bewirkt haben bevor Tsipiras & Co. an die Macht kamen. Griechenland war schon auf den richtigen Weg!
 
bertholdb schrieb:
Was für ein Blödsinn!
Ergänzung ()

Ein System das nur einigen wenigen nützt ist mit Sicherheit kein System das es zu verteidigen gilt.

Doch, Abgewürgte durchpäppeln ist Sozialstaatsprinzip.
Genau deswegen haben in D 50 % der Privathaushalte 1 % des Privatvermögens.
In GR mag das noch elender sein.

High tech Anbieternetze für user value werden gesetzlich unterbunden.
Nur Anlegernetze für shareholder value sind gewollt.
Da muss man z.B. als Ing. an die Börse, um aus Betrieben Profit haben zu können.
Aber als user von Betrieben siehts mau aus.
Der Sozialstaat fliegt uns um die Ohren und in ein paar Jahrzehnten gibts nur mehr 3 % Europäer,
erzählte grad ein sog. Prof. Dr. in bayern alpha.
Gottseidank erspare ich einem Nachwuchs diesen Wahnsinn.
Das kann ich nur empfehlen und dürfte sich auch in GR wie in Japan durchsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Maui2015 schrieb:
Die USA hatte ihre Zone bzw die BRD unterstützt und wieder Fit gemacht weil hier zwei Systeme direkt gegeneinander standten. Während Griechenlands kommunistische Partisanen von Stalin verraten wurde weil die Sowjet Union andere Ziele verfolgte. Daher fand man es nicht für nötig dieses Land genauso zu fördern obwohl es auch unmittelbar an dem Ostblock grenzte.

Die Banken in GR sind jetzt übrigenz dicht:rolleyes:

ThomasK_7 schrieb:
Die Zahlen sagen etwas anderes aus!
BIP Irland

BIP Lettland

Was sagen die Zahlen anderes?

Wenn ich 10 Leute habe und vor der Krise hatten acht 10 Euro und zwei 20 Euro was im schnitt für jeden 12 Euro.

Jetzt 8 Jahre später sind wir auf dem gleichen Niveau vom 12 Euro im schnitt für jeden.
Der Unterschied ist das jetzt acht nur noch 6 Euro haben einer hat 20 und der andere konnte seinen Reichtum systembeding noch mehr ausbAuen und hat 52 Euro.

Auf dem Papier geht es ja allen blendend.

Merkst du was?
 
Jedenfalls dürfte das BIP in Griechenland nun massiven Schaden nehmen. Wer gibt in so einer Lage noch Geld aus? Ich würde das nicht tun, sondern jeden Cent in meiner Tasche oder unter dem Kopfkissen lassen. Das wird die Lage im Land weiter verschlimmern! Mehr Arbeitslose und noch weniger Geld im Staatssystem, um die Schulden zu tilgen oder Zinsen zu zahlen!
 
overflow schrieb:
Doch, Abgewürgte durchpäppeln ist Sozialstaatsprinzip.
Genau deswegen haben in D 50 % der Privathaushalte 1 % des Privatvermögens.
In GR mag das noch elender sein.

High tech Anbieternetze für user value werden gesetzlich unterbunden.
Nur Anlegernetze für shareholder value sind gewollt.
Da muss man z.B. als Ing. an die Börse, um aus Betrieben Profit haben zu können.
Aber als user von Betrieben siehts mau aus.
Der Sozialstaat fliegt uns um die Ohren und in ein paar Jahrzehnten gibts nur mehr 3 % Europäer,
erzählte grad ein sog. Prof. Dr. in bayern alpha.
Gottseidank erspare ich einem Nachwuchs diesen Wahnsinn.
Das kann ich nur empfehlen und dürfte sich auch in GR wie in Japan durchsetzen.

Was möchtest du uns sagen?
 
..Jetzt 8 Jahre später sind wir auf dem gleichen Niveau vom 12 Euro im schnitt für jeden.
Der Unterschied ist das jetzt acht nur noch 6 Euro haben einer hat 20 und der andere konnte seinen Reichtum systembeding noch mehr ausbauen und hat 52 Euro..
Hast Du irgendwelche Zahlenquellen für Irland/Lettland, die diese Behauptungen beweisen/bekräftigen können oder entspringt das jetzt wieder deiner persönlichen Phantasie?
Hat hier irgendjemand behauptet, Irland/Lettland geht es blendend?
Du hast behauptet, Irland/Lettland seien "tote" Patienten!

Ist das Unterstellen von nicht getätigten Aussagen Anderer jetzt auch dein Argumentationsstil, wie bei manch Anderen hier im Thread?
 
nochmal:
ja was viele immer wieder vergessen: es ist eine STAATSpleite.
die leute haben geld: da schlummern grad >10 mrd. € in den kopfkissen und unter den matrazen der leute zusätzlich zu dem was schon vorher in umlauf war. aber wenn sich tsipras weiterhin weigert den staatshaushalt wieder in ordnung zu bringen, dann gehts dem staatsvolk ans leder oder besser gesagt an die ersparnisse. was glaubt ihr wohl warum die leute ihre ersparnisse von den banken holen? um sie dem zugriff des staates zu entziehen.
 
Wenn Griechenland schon 2010 aus der EURO Zone gegangen wäre dann hätte Deutschland und auch die gesamte EU sehr viel Geld gespart.

Aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
 
ja, wir hätten geld gespart, dafür müssten nur ein paar menschen verhungern weil ihnen alles genommen wurde.
staatsbankrott + eigene währung, die niemand außer dem bankrottstaat trägt würde bedeuten, dass alles ersparnisse vernichtet wären, alle löhne, gehälter und renten kompellt entwertet wären.
hälst du das ernsthaft für eine lösung?

das hat man ja vor der eurozeit schon mal gemacht. die hungernden menschen haben sich in ihrem elend und in ihrer verzweifelten lage einem österreichischem gefreiten zugewandt, der besserung versprochen hat... und hey, nur 27 mio tote später gings auch tatsächlich wieder bergauf...

sry, aber da sind mir mrd-kredite dann doch iwie lieber...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war in Deutschland im letzten Jahrhundert ziemlich oft der Fall. Und? Wir hams überlebt!
 
Die Griechen haben deutlich über Ihre Verhältnisse gelebt und tun dies noch immer.

Das Land hat eine desolate Steuer/Rentenpolitik, was sie nicht ändern wollen...andere Länder haben Hilfen angeboten - abgeblockt.

Die Schweiz hat vorgeschlagen, die Steuersünder zu offenbaren - abgelehnt.

Die griechische Regierung will auch an den Militärausgaben nichts ändern...

Ganz ehrlich: Es bleibt dann nicht mehr viel. Die Regierung will nichts ändern - mit dem Argument: Die Griechen hätten schon genug gelitten - dann doch lieber die Staatspleite?

Egal wie und egal wie links die Regierung auch ist - links zu wählen, bedeutet doch nicht im Umkehrschluss das jemand anderes für dessen Schulden aufkommen muss. Das ist ein asoziales Verhalten.

Ich bin der Meinung:

Die Griechenlandpleite wird Europa nur im unerheblichen Maße schädigen - Griechenland spielt sowohl im Export als auch im Import, weltweit gesehen, absolut keine Rolle - fast wie Togo...

Deshalb tut dem Griechen einen gefallen und nehmt sie aus dem Euro - erst dann wird durch Ihre Währung, die nat- deutlich abgewertet wird, wieder eine Wettbewerbsfähigkeit aufgebaut.

Aber machen wir uns nichts vor: Ihr Steuer und Rentensystem (Verwaltungskraken) können in den Müll und müssen von Grund auf neu entwickelt werden, am besten mit Hilfe anderer...
 
Ich sage: Gebt den Griechen ihre Würde zurück. Das wars jetzt abläuft, ist abstoßend. Einführung der Drachme und Sachhilfen bereitstellen. Dann wird Griechenland wieder funktionieren und auch wirtschaftliche und sozial gesunden. Anders nicht! Die Troika, äh die "Institutionen" (IWF, EZB und Euro-Gruppe), werden weiter auf ihrem Bevölkerungsmärtyrium bestehen. Das geht so nicht...

Und eines noch: Die Griechen haben ja angeboten, zB 400 Mio. EUR beim Militär zu sparen und dafür die Renten weiter so auszuzahlen, wie bisher. Wer hat das abgelehnt? Der IWF...
 

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