Griechenland - aktuelle Entwicklungen?

Der Euro ist für die Deutsche Wirtschaft auch nicht das Problem, die profitiert davon. Er ist für die anderen Volkswirtschaften ein Problem, da sie nicht so konkurrenzfähig sind wie wir.
Englands Probleme sind hausgemacht, aber die suchen ja im Moment Schuldige dafür, wie die Flüchtlinge zB. der Privatisierungswahn dort hatte zB sehr viele Renten gekillt. Dann schiebt man die prekären Arbeitsverhältnisse und Löhne lieber auf Minderheiten, anstatt was an der Politik zu ändern, ach das ist ja bei uns ähnlich.
 
Andy8891 schrieb:
Wenn jetzt trozdem irgendwelche Sparmaßnahmen mit dem Argument "alternativlos" aufgezwungen werden, dann kann man Wahlen im Grunde gleich abschaffen.


Nö, weil innergriechische Entscheide, so demokratisch sie auch sein mögen, für den Rest Europas einfach mal NULL Bindungskraft haben. Wieso sollten die Griechen entscheiden, zu welchen Bedingungen die Geldgeber ihnen Geld leihen? Was wäre daran demokratisch?
 
Wird bei uns durch diese Entscheidung und den vielleicht kommenden Griechenlandaustritt aus dem Euro bzw. der EU, nicht alles noch teurer? Der Euro könnte doch jetzt auch den 1:1 Kurs mit dem Dollar erreichen.
 
Der Rest der EU sollte nun logischerweise konsequent sein, und keine Gelder mehr leihen.

Das ganze sieht aus wie eine Diskussion mit einem Kleinkind.

Wenn du den Brei nicht aufisst, bekommst du kein Spielzeug. Der Brei wird nicht aufgegessen, und nach 2 Tagen gibts trozdem das nächste Geschenk.
 
@anted,

Deine Ansicht ist auch nicht demokratisch. Entweder man gibt die Hilfen oder nicht. Dann verschwindet Griechenland im Niemandsland und erlebt noch mehr Chaos als jetzt schon und man riskiert dadurch sogar eine Militärdiktatur. Oder aber man gesteht der Regierung jetzt Reformen zu und greift ihnen unter die Arme. Laut Schulz wird es erstmal wieder neue Gespräche geben, nicht wie im Spiegel geschrieben der Grexit wird vorbereitet.

@Andi

Vor allem ist da kein Brei mehr, den man noch aufessen könnte. Die Vorschläge der Regierung müssen halt umgesetz werden, also die Besteuerungen, jedoch wird das dauern, da ja viel zu wenig Finanzbeamte dort sind.
Man sollte auch das Gesetz für die Reeder angehen, wobei da aber das Problem mit der Flagge besteht, die können sich aus der Verantwortung stehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Plan B wird Plan A. Gehe davon aus, dass morgen oder spätestens Dienstag in Brüssel alle außer Griechenland den Grexit vorbereiten werden.

Eins darf man nicht vergessen. Die Schulden sind dann ja nicht erlassen, sondern die bleiben erhalten.
 
Dieses unwürdige Geschacherer hat nun ein Ende. Auch der EU-Parlamentspräsident sagt heute im Radio, ein "Oxi" bedeutet eine neue Währung für die Griechen. Ich glaube nach 2 Jahren harter Arbeit wird es denen mit der (selbstausgegebenen) Drachme auch wirklich besser gehen. Zum Beispiel Nahrungsmittel könnten die nun schnell anbauen. Das Land ist dafür sehr gut geeignet! Auch Öl und Gas, das im griechischen Meer vermutet wird, könnte man nun erschließen- und zu guter letzt sind da noch die Goldreserven und die relativ vermögende Bevölkerung (Puffer!)...ich bin gespannt, was nun passiert!
 
@nik_ Das sind doch alles Spielchen um Macht und Abhängigkeit zu demonstieren. Genauso wie bei uns Hartz4 wo du vom normalen Arbeiter zum Bettler gemacht wirst.

Ich bin gespannt was noch passieren wird und ob es irgendeinen Einfluss auf uns haben wird. Ebenso steht ja bald das Referendum in England an. Dh. in spätestens 2 Jahren wirds wieder interessant.
 
@Andy. Die Machtspielchen hat Griechenland angefangen. Komisch, dass andere Länder diese Bedingungen akzeptiert hatten und sich langsam wieder erholen. Und das hat nichts mehr mit Machtspielen zu tun. Griechenland hat entschieden und mit "Nein" gestimmt. Also hat das sogenannte Machtspielchen jetzt ein Ende. Zum Glück. Die Drachme kann den Griechen nur gut tun.
 
Die EU hat die Spielchen aber ein halbes Jahr mitgemacht.

Bei kleineren Unternehmen, kann EIN Auftrag zur Insolvenz führen. Politiker haben da deutlich mehr Freiheiten. Ein Flughafen hier, ein Drohenprojekt dort. Ein halbes Jahr sinnlose Griechenlandpanikmache.
 
Hallo

Das böse erwachen kommt morgen bzw. nächste Woche, das Problem ist das die meisten Griechen gar nicht wissen worüber sie abgestimmt haben, die denken die haben das Spardiktat abgewählt und das ab morgen das Geld bedingungslos ohne Spardiktat wieder fließt.

Grüße Tomi
 
@Tomiaslav2007. das liegt aber dann def. an der regierung in griechenland die ihre bürger nicht wirklich darüber informiert haben, was sie da wählen. die haben ja gesagt, wählt nein und alles wird besser. aber nichts wird besser wenn kein geld mehr fließen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön, die Griechen müssen nicht mehr sparen.
Wie denn auch? Ohne Geld kann man selbiges ja auch nicht sparen.

Dann heißt es ab nächster Woche keine Kredite mehr für Griechenland, sondern humanitäre Hilfe.
 
Bin ich eigentlich der einzige der nicht wirklich eine Meinung zu dem Thema hat? Jeder scheint es gut oder schlecht zu finden, ich bin mir schlicht unsicher weil es so viele Faktoren gibt die hier mit rein spielen. Und bisher hat es eine derartige Situation ja nicht gegeben.

Ich möchte aber darum bitten das man das griechische Volk nicht unterschätzt. Ich bin mir sicher das die wissen wofür sie abgestimmt haben und das sie selbst die unschönen Möglichkeiten im Kopf durchgespielt haben.
 
Godde schrieb:
@anted,
Deine Ansicht ist auch nicht demokratisch.

Entschuldigung, die Meinung, dass das Griechische Volk nicht das Recht hat, festzulegen, zu welchen Bedingungen die Geberländer den Griechen Geld leihen, ist undemokratisch? Womit willst du diese Aussage begründen?
 
Tomislav
Klueze schrieb:
Ich möchte aber darum bitten das man das griechische Volk nicht unterschätzt.
Das hat nichts mit unterschätzen des griechischen Volkes zu tun...

nik_ schrieb:
das liegt aber dann def. an der regierung in griechenland die ihre bürger nicht wirklich darüber informiert haben, was sie da wählen.
...sondern mit mangelnder Information bzw. falscher Information.

Klueze schrieb:
Ich bin mir sicher das die wissen wofür sie abgestimmt haben und das sie selbst die unschönen Möglichkeiten im Kopf durchgespielt haben.
Woher sollen die das wissen ? Griechenland ist weltweit hinter Kuwait auf Platz 91 was Pressefreiheit angeht: https://www.reporter-ohne-grenzen.de/weltkarte/ (Mit der Maus rechts auf den Zahlenstrahl, dann klappt die Liste auf)

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Was redet ihr schnon wieder für Zeug hier?`Natürlich wissen die Griechen dass es um ein Ende der Austerität geht und deren Konsequenzen daraus.
Man wird so oder so Hilfsgelder zahlen müssen.

@antred,

Es gibt sowas wie eine Kreditwürdigkeit, wenn du die erfüllst, dann bekommst du Geld. Wenn nicht dann nicht oder aber man hofft darauf das man in Zukunft einen Aufschwung hat und erstmal die Zinsen zurückzahlen kann. Aber mann kann Kredite nicht an Auflagen knüpfen wie hier. Wir reden hier von Staaten die eigentlich ihrer Verantwortung nachkommen wollen, die kann man nicht in Geiselhaft nehmen, wie es der IWF tut. Man kann aber Hilfe anbieten zu einer Umstrukturieren des Staates wie eben in Griechenland, nur eben mit den richtigen Massnahmen, nicht mit tot sparen.

Ich muss mich berichtigen, es gibt vom IWF die Konditionalität, eben Kredite gegen Auflagen mit "Unterstützung" der Nehmerländer bei der Gestaltung ihrer Politik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Griechenland geht den Weg der Souveränität. Das freut mich im Speziellen. :)
Jetzt runzeln die EU Herrscher in der Machtzentrale Brüssel die Stirn. Tja, das ist Demokratie!
 
Hallo
Godde schrieb:
Was redet ihr schnon wieder für Zeug hier?
Wir reden über die Realität die du ausblendest, so wie alle Griechen.

Godde schrieb:
Natürlich wissen die Griechen dass es um ein Ende der Austerität geht
Genau das wissen sie nicht, sie hoffen es nur.

Godde schrieb:
und deren Konsequenzen daraus.
Das ist das Problem, der Konsequenzen sind sie sich nicht bewusst.

Godde schrieb:
Man wird so oder so Hilfsgelder zahlen müssen.
Aber nicht bedingungslos und ohne Spardiktat.

Grüße Tomi
 

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