Klueze schrieb:
Jeder scheint es gut oder schlecht zu finden, ich bin mir schlicht unsicher weil es so viele Faktoren gibt die hier mit rein spielen. Und bisher hat es eine derartige Situation ja nicht gegeben.
Latainische Münzunion.
Leider hört man davon so wenig, weil nämlich viele Politiker ihren Hut ziehen müssten den gleichen, dokumentierten Fehler nochmal begangen zu haben und eine Union rein auf einer Geldwirtschaft mit deregulierten Märkten aufzubauen und jeden reinzulassen, der auch noch destabilsiert. Deutschland hat ja selbst mal die Grenze von 3% im Maastrich Vertrag überschritten und damit die eigenen Fordungen an Haushaltstabilität übertreten.
Tomislav2007 schrieb:
Weil die Siegermächte bei der deutschen Wiedervereinigung gefordert haben das Deutschland die EU Währungsunion eingeht, wenn Deutschland die EU Währungsunion abgelehnt hätte dann hätte es keine deutsche Wiedervereinigung gegeben
Eine Wiedervereinigung durch eine Geldbasis?
Wenn das wirklich stimmt, dann gibt es keine wirkliche Wiedervereinigung, die auf den Friedensabsichten eines Volkes beruht und damit volksdemokratisch durchgesetzt wäre. Die EU Währungsunion ist so oder so in meinen Augen längst gescheitert. Wer Nationen rein auf Geld baut, den interessieren die Menschen nicht. Viele Bürger betrachten leider die EU naiv als Union der Völker und nicht eine Währungsunion.
Godde schrieb:
Denn 10% verfügen über 65% der Vermögen in Deutschland das sind über 5 Billionen €.
Mir sind eher 500 bis 600 Milliarden als Zahl bekannt was auch schon viel ist, aber keine 5000 Milliarden €. Würden 5 Billionen € stimmen, dann muss man differnezieren wieviel davon Bargeld sind und wieviel davon gekoppeltes Geld in Immobilien und Gütern.
In Griechenland wie in vielen Ost und Südstaaten haben die Bürger ihr Kapitaleigentum in Haus und Grundstück, was sie sogar zu Selbstversorgern in Krisenzeiten bemächtigt. Die Barreserven sind da eher gering und wenn vorhanden, dann oft zur Atersvorsorge, was das Geld so oder so wieder in den Wirtschaftskreislauf fliessen lässt. Oder die rente dient als Familienhilfe bei möglicher Arbeitslosigkeit.
Das Kaputtsparen von sozialen Leistungen bis hin zu hart erarbeiteten Enteignungen für einen Wettbewerb, während der Reichtum auf der anderen Seite steigt, sind keinesfalls gerechte Früchte, wenn auch Staatenkorruption rechtens im Gesetz verankert ist.
Wenn also 5 Billionen € Reichtum in Deutschland verfügbar sind, warum haben wir neben einer hohen Arbeitslosigkeit den Niedriglohn und so hohe Schulden? Wenn wir in einer Mehrheitsdemokratie leben, dann sollte der Staat auch für die 90% als Mehrheit der Benachteiligten einer Demokratie handeln, die ja den 10% soviel gönnen.
Griechenland ist eine Bewährungsprobe für alle Politiker, die meinen führen zu können. Warum siehst du den Splitter im Auge des Anderen, aber den Balken im eigenen Auge nicht? Das was Greichenland passiert, wird auch der gedopten, einseitigen Wirtschaft der Westmächte und China zuteil werden. Die Frage ist nur, was schneller eintritt? Der ökologische Kollaps durch den Wettbewerb oder der Ökonomische.
Etwas zu den Reedereien.
Wie kann sich Griechenlands Reederei behaupten, wenn alle anderen Staaten im Outsourcingwettberwerb unter einer billigen Flagge fahren und Mannschaften aus Billiglohnländern anhäuern, die flexibel genug sind mehrere Monate auf See für einen Billiglohn zu arbeiten?
Auch kann Griechenland aus dem Suezkanal nur soviel Profit schlagen, wie der EU Kunde bereit ist zu bezahlen. In naher Zukunft bei einer komplett eisfreien Beringstraße wird die Schifffahrt durch den Suezkanal einbrechen, wenn man kosteneffizient aus Asien über Russland und die Nordsse Europa anfahren kann.
Der Westen und Deutschland kann sich jedenfalls einem Wettbewerb, denn sie selbst aus Profitgeilheit angezettelt haben nicht stellen.
Die Asiaten pfeifen auch noch auf den Umweltschutz, was die EU durch Güterkauf gleichgültig hin nimmt und die stellen binnen kurzer Zeit eine Werft hin, wo in Europa der Bürger wegen einer surrenden Stromtrasse vor dem Haus nörgelt und bei einer Zwangsumsiedlung für den Wettbewerb sicher nur unter Polizeiknüppeln zwangsumgesiedelt werden kann, so lange es noch Menschenrechte gibt. Die Probleme von Umsiedlungen für den Wettbewerb sieht man im deutschen Tagebau und würde unter München ein großes Rohstoffvorkommen entdeckt, was für die nächsten 40 Jahre den Wohlstand sichert, dann würde München dem Boden platt gemacht, wenn notwendig.