Griechenland - aktuelle Entwicklungen?

Ich finde auch wichtig das die "Sparmaßnahmen" nicht einfach damit abgetan werden was man sich individuell darunter vorstellt.

In Griechenland gibt es alte Leute die auch vor 2010 nur 300€ Rente bekamen und sich selber versorgen müssen, weil Griechenland kein Sozialstaat ist, weil es keine Solidarität unter den Griechen gibt.

Korruption führt in allen Schwellen und Entwicklungländern dazu, dass wenige Leute gut verdienen, aber der Großteil nicht an einer Wirtschaftlichen entwicklung beteiligt ist. In Griechenland leben viele Beamten auf großem Fuß, und eben von "Fakelaki" dafür drücken sie dann bei der Steuer ein Auge zu, und entziehen aus egoistischen Motiven dem Staatshaushalt Milliarden. Und das nicht von Leuten die sich die Steuer nicht leisten könnten, sondern von denen die es nicht wollen.

Wenn man in Afrika einen Diktator oder "Präsidenten" und seine Hunta Schmieren muss um an die Rohstoffe zu kommen, dann schmieren sich die Griechen gegenseitig um Steuergelder zu vermeiden, verlangen aber pauschal eine ungekürzte Rente vom Staat, spätestens nach 40 Arbeitsjahren oder mit 62. Dieses System wird ohne Reformen und Daumenschrauben auf ewig so weiter gehen wenn die EU Geld reinbuttert.

Eine vernünftige Insolvenz Griechenlands wäre das einziig richtige. Es stehen trotz schuldenschnitt 600 Milliarden Schulden an. Diese Summe muss durch Privatisierung von Staatsbesitz eingenommen werden. Dann, und Nur dann können die restlichen Schulden geschnitten werden, wenn sie weiterhin ein wirtschaftswachsum behinderten.

Alternativ werden die Schulden gestundet und Griechenland tritt aus dem Euro aus. Dies wird dazu führen das alle Banken kollabieren denn ihre Schulden bei der EZB sind ebenfalls nochmal gewaltig, und nur mit griechischen Staatsanleihen gedeckt. Die Banken müssten nochmal 10-20 Milliarden Euro als "Bailout" bekommen.

Macht das Griechische Modell Schule, dann müsste man sich nicht wundern warum die anderen Mittelmeerländer nächstes Jahr ebenfall ihre Verschuldung Massiv erhöhen, bis sie die Schulden nicht mehr bedienen und sich dann mit Rausgezogenen Taschen in Brüssel hinten anstellen und einen Schnitt + Überbrückungsgeld verlangen
 
@e-ding,

Das bestreitet auch niemand bzw. da gehe ich doch davon aus. Trotz alle dem gibt es eine unterschiedliche Sicht der Dinge auf die Vorgänge seit 2010. Und das ist auch gut so.
Und trotzdem bekamen die Griechen billiges Geld oder bestreitest du das? Gut jetzt könnte man sagen, sie hätten es ja nicht nehmen müssen, aber ist das realistisch?
Was in der Vergangenheit war, alles ok da gehe ich gerne mit, nur der Umgang mit Syriza, schon im Vorfeld, weil es Linke sind war nicht korrekt, aber das sieht auch wieder jeder anders. Für mich wird hier jedoch mit 2erlei Mass gemessen. Und was die erreicht haben oder nicht, darum geht es erstmal nicht, die Vorverurteilung war da, das kann keiner leugnen. Und jeder weiss wie lange die Vorgänge dauern um verwaltungstechnische Veränderungen vorzunehmen.
 
Godde schrieb:
@_killy_
Und was hast das jetzt mit dem Grundproblem zu tun?

Du hast das Thema in diese Richtung gelenkt ... wie für Linke und Rechte typisch suchst du die Schuld erstmal woanders. Gleiches gilt natürlich auch für deinen Nachsatz bzgl. Steuerhinterziehung und der Schaden in Afrika. Das Thema hier und jetzt ist Griechenland. Griechenland selbst leidet unter Steuerhinterziehung, Vetternwirtschaft, aufgeblähten Beamtenapperat. Es ist an Griechenland - der Links-Rechts-Regierung um Tsipiras endlich mal die Steuerhinterziehung zu unterbinden. Sei es von den Reichen oder vom kleinen Mann. Die Steuergesetze die Griechenland hat müssen auch mal durchgesetzt werden. Griechenland steckt in der Krise und aus dieser Krise können nunmal nur die Griechen selbst sich retten. Die Troika unterstützt Griechenland dabei. Die Reformen selbst muss aber Griechenland selbst umsetzen ... um Steuerhinterziehung zu reduzieren, Vetternwirtschaft zu unterbinden und den Beamtenapperat abzubauen.
 
Hallo
Godde schrieb:
Und trotzdem bekamen die Griechen billiges Geld oder bestreitest du das? Gut jetzt könnte man sagen, sie hätten es ja nicht nehmen müssen, aber ist das realistisch?
Ja es wäre von den Griechen realistisch gewesen einen Kredit abzulehnen von dem sie wissen das sie ihn ich nicht zurück zahlen können.
Ja es wäre von den Griechen realistisch gewesen der EU nicht beizutreten weil Ihre Wirtschaftskraft den EU Ansprüchen nicht entspricht.
Ja es wäre von den Griechen realistisch gewesen nicht die EU Zugangsvoraussetzungen von Goldman Sachs fälschen zu lassen und der EU nicht beizutreten.
Ja es wäre von den Griechen realistisch jetzt aus der EU auszutreten und die Drachme zu drucken und die Drachme abzuwerten und an die griechische Wirtschaftskraft anzupassen.
Ja es war von den Griechen unrealistisch mit gefälschten Zugangsvoraussetzungen der EU beizutreten und ein Leben auf Kosten anderer zu führen das ihre eigene Wirtschaftskraft nicht hergibt.
Ja es ist von den Griechen unrealistisch sich weiter einem Spardiktat zu unterwerfen das ihnen nicht hilft.
Ja es ist von den Griechen unrealistisch sich weiter Kredite zu nehmen die sie nicht zurück zahlen können.

Godde schrieb:
Was in der Vergangenheit war, alles ok da gehe ich gerne mit, nur der Umgang mit Syriza, schon im Vorfeld, weil es Linke sind war nicht korrekt, aber das sieht auch wieder jeder anders.
Du hast Recht man hat Syriza vorverurteilt aber wie man sieht hat Syriza alle Vorurteile blendend erfüllt und komplett versagt und Griechenland in ein noch viel schlimmeres Chaos gestürzt als es ohnehin schon war.

Godde schrieb:
Und was die erreicht haben oder nicht, darum geht es erstmal nicht, die Vorverurteilung war da, das kann keiner leugnen.
Das leugnet auch niemand aber wie man sieht sind alle Vorverurteilungen eingetroffen, es ist sogar noch schlimmer gekommen als man gedacht hat, das kann auch keiner leugnen.

Godde schrieb:
Und jeder weiss wie lange die Vorgänge dauern um verwaltungstechnische Veränderungen vorzunehmen.
Wie jeder weiß dauert das vor allem bei griechischen Politikern, die gar keine Veränderungen wollen und gar nicht damit anfangen, noch viel länger als nötig.
Glaubst du ernsthaft das jetzt Veränderungen begeistert und zügig angegangen werden, wenn Tsipras/Syriza und das griechische Volk diese Veränderungen stärker denn je ablehnen ?

Hör endlich damit auf Leuten permanent vorzuwerfen sie würden etwas leugnen/ausblenden oder nicht wissen/verstehen, viele haben einfach die Schnauze voll und wollen dem Geldjunkie Griechenland kein Geld mehr geben.
Es dürfte doch in deiner heißgeliebten Demokratie gar nicht sein das die EU Steuerzahler dazu gezwungen werden Ihre Steuergelder Griechenland zu schenken.
Ich fände es demokratisch wenn man uns Steuerzahler von dem Zwang Griechenland unsere Steuergelder zu schenken befreien würde und stattdessen auf freiwillige Spenden setzt, wer Griechenland Geld geben will der soll spenden.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Lost_Byte schrieb:
1) Griechenland liegt auf Platz 69 des Korruptionsindex und damit

Solche Listen sind doch für die Fische,
Im Westen macht man es bei Firmen eben mit der Lobby bzw. mit der Androhung abzuwandern ;)
 
Hallo
iAtNeH schrieb:
Im Westen macht man es bei Firmen eben mit der Lobby bzw. mit der Androhung abzuwandern
Selbstverständlich machen das alle, alle haben Dreck am stecken, aber darum geht es doch gar nicht.
Es geht darum das sich Griechenland seinen gewünschten Lebensstandard nicht mit seiner eigenen Wirtschaftskraft finanzieren kann und von EU Steuerzahlern finanziert werden will.
Die Griechen können Ihre Korruption/Vetternwirtschaft/Steuerhinterziehung so lange machen wie sie wollen wenn sie sich nur endlich mal selbst finanzieren würden.

Grüße Tomi
 
Die EZB erhöht die ELA-Kredite um rd. 900 Mill. Euro. Eventuell öffnen die gr. Banken wieder ab Montag. Die Kapitalverkehrskontrollen sollen aber bleiben. Ist ja auch logisch, sonst flössen wohl sofort viele Mrd. von Euro noch aus den gr. Banken ab.

Der Bundestag hat heute mit Mehrheit zugestimmt, Verhandlungen über ein 3. Hilfspaket aufzunehmen.
 
Hallo

So sieht die Demokratie von Tsipras aus:
Neues Kabinett: Tsipras entlässt linke Minister http://www.focus.de/finanzen/news/s...ollen-montag-wieder-aufmachen_id_4822035.html
Tsipras schmeißt linke Abweichler aus dem Kabinett http://www.n24.de/n24/Nachrichten/P...meisst-linke-abweichler-aus-dem-kabinett.html
Tsipras schmeißt Abweichler aus Kabinett http://www.n-tv.de/politik/Tsipras-schmeisst-Abweichler-aus-Kabinett-article15544106.html

So bekämpft Tsipras die Vetternwirtschaft und Korruption:
+++ 20:15 Entlassene werden durch enge Vertraute ersetzt +++ http://www.n-tv.de/wirtschaft/20-15...h-enge-Vertraute-ersetzt-article15537771.html

Grüße Tomi
 
Naja,
Aber ein Teil seines letzten Absatzes stimmt vollkommen.
Mit der derzeitigen Haltung Deutschlands als Hegemon, der für diese Rolle aber nicht die Kosten tragen wolle

Deutschland ist in der EU doch die Treibende/Drückende -Kraft
----------------------------------------------------------------------

Zu Schäuble bin ich zwei geteilt;)

Einerseits die Partnerschaft zu Russland und China, Und von der USA zu distanzieren,
halte ich für die Zukunft besser

Dann aber wiederum DE als Absolutes, und vieles weiters wäre wohl zu lange alles aufzulisten,
womit ich nicht einverstanden bin
 
Zuletzt bearbeitet:
Na was denn?, DE hat es sich nicht ausgesucht?

Glaubst du das selbst:rolleyes:
 
Den #Gerxit fände ich auch ein lustiges Planspiel. Keine "Flüchtlinge" mehr aus dem Balkan, keine Gelder für Brücken in Rumänien oder für Englische Farmer, Zoll auf Transitware....und EFSM und ESM müssten an Deutschland ausgezahlt werden. Achja und die EZB könnte man dann nach Griechenland verlagern...Aber dann müssten wir auch Zoll auf Warenausfuhr zahlen...das wäre blöd.



Bevor hier der Dichter und Denker wieder die Nazikeule auspackt. Ich habe absolut nichts gegen Asylbewerber aus Krisengebieten. Die sollten sofort Deutschunterricht und eine Arbeitsgenehmigung bekommen, falls sie keine Arbeit finden, auch sofort eine Wohnung und SGBII. Die unterbringung in Flüchtlingsheimen ist schlicht unmenschlich wenn 15 Leute in einem Raum hocken und zwei mal Täglich gefüttert werden, also wie im Zoo gehalten werden.
Was ich nur nicht verstehe, wie konnte sich Zentral Europa, nach 60 Millionen toten, und totaler zerstörung wieder aufrappeln, aber woanders Hocken die Leute immernoch perspektivlos vor ihren Wohnwagen?
Ich verstehe nicht was Armuts oder Wirtschaftsflüchtlinge sollen.
Wieso hauen sich Afrikaner (Zulu gegen Tutsi, Sudan, Boko Haram, IS, Al shabab, Südafrika, Liberia, Somalia .......)lieber selber die Köppe ein, als zu wirtschaften, Sonne (aka Solarenergie) und Rohstoffe sind ja da. Woran liegt das? Kurz, ich verstehe nicht warum man "gute Flüchtlinge" als Fachkräfte haben will, die aber dann in ihrem Land fehlen werden. Was nutzt das wenn man denen die gebildeten Leute entzieht...wer soll dann jemals dafür sorgen das es in den Ländern bergauf geht?
 
@Tomislav2007: Ich halte nicht viel von Tsipras, aber dass er Ministerposten mit engen Vertrauten besetzt kann ich verstehen. In der Situation, in der seine Partei gerade ist muss er sich darauf verlassen können, dass wichtige Minister seine Entscheidungen mittragen und das geht bei denen eben besser. Mit Vetternwirtschaft hat das wahrscheinlich wenig zu tun.
 
Godde schrieb:
@e-ding,

Das bestreitet auch niemand bzw. da gehe ich doch davon aus. Trotz alle dem gibt es eine unterschiedliche Sicht der Dinge auf die Vorgänge seit 2010. Und das ist auch gut so.
Und trotzdem bekamen die Griechen billiges Geld oder bestreitest du das? Gut jetzt könnte man sagen, sie hätten es ja nicht nehmen müssen, aber ist das realistisch?

Auch aus meiner Sicht war und ist es ein Fehler, GR weiter mit Geld zu versorgen. Aus Sicht von GR, würde ich da auch nicht ablehnen und das Spiel ausreizen. Bis auf ein wenig rumgemurre, existiert in D aber keine Partei, die sich klar dagegen ausspricht. Den Ton geben Idologien, geostrategische Interessen und (privat) finanzpolitisches Kalkül aber mit Sicherheit kein ökonomischer Sachverstand an. Die EU in ihrer Konzeption war und ist ein guter Gedanke, der Euro treibt eher einen Keil zwischen die Länder Europas, wie man sieht.

Der Verlust für die Lohnarbeitnehmer in den Geberländern ist immens. Der Wert ihrer Arbeit, gemessen an der Produktivität, spiegelt sich nicht in der Kaufkraft wieder. Als Maßstab kann man da gern die Entkopplung des Franken vom Euro nehmen, die grob den Kaufkraftverlust in D darstellt.
Was hier stattfindet ist nunmal ein indirekte Enteignung der Arbeitnehmer in D. Find ich extrem uncool!
 
Varoufakis zu Griechenland-Reformprogramm: "Es ist bereits gescheitert"

Der Typ nervt Einfach nur noch, was hat der Typ überhaupt Geleistet in seinem Leben nichts ausser Labbern, kein einzigen Betrieb hat er geführt, nichts hat er Aufgebaut, 5 Monate Politiker gewesen ohne ein Gesetzt verabschiedet zuhaben. Alles nur Heiße Luft von dem Clown.

Warum soll das jetzt schon wieder Gescheitet sein ? OK erkennt die Griechen will er damit sagen die Griechen sind zu Dumm, Doof, Unfähig ja dann ist es klar.

Das die Griechen nicht verstehen das wir alle Angst haben ihnen Mehr Geld zugeben ohne das Nachhaltig was geschieht verstehen die auch nicht.

Ich weis eigentlich gar nicht mehr was die Griechen überhaupt wollen.
So wie ich es verstehe wollen sie

1. SCHULDENSCHNITT also alles auf Null (Geschenkt)
2. Neues Geld zum weiter machen (aber kein Kredit) (also auch Geschenkt)
3. Nichts Verändern oder Verbessern (also so weiter machen)
4. Kein Tafelsilber Verkaufen

Ich weis nicht wo gibt es denn so was im Leben ? Man bekommt nichts Geschenkt und ewig auf Kosten Anderer zu Leben funktioniert in den Seltensten Fällen



Ich halte diesen Deal für Fair und nicht Ungerecht. Sparen bringt nur was wenn man auch gleichzeitig Reformen beschliesst, das Sparen dient dann zur Überbrückung der Zeit bis die Reformen greifen. Und das haben die Griechen halt versäumt weil sie mal wieder die Gebrauchsanweisung nicht gelesen haben. Deshalb werden sie jetzt halt zum Handeln gezwungen bevor es Neues Geld gibt.

Finanzbedarf:
82 bis 86 Milliarden Euro braucht Griechenland in den kommenden drei Jahren. Die Eurostaaten wollen dem Land neue Kredite geben, verlangen im Gegenzug aber schnelle und weitreichende Reformen.

Und das zu Recht Griechenland muss jetzt erstmal beweisen das sie auch was Ändern wollen deshalb müssen sie erstmal liefern.


Reformen im Schnellverfahren:
In der Nacht zum Donnerstag, 16. Juli, verabschiedete das Parlament in Athen eine Reihe von Gesetzen, die die Gläubiger als Bedingung für Verhandlungen über ein drittes Hilfspaket gemacht hatten:

- Das Mehrwertsteuersystem wird gestrafft, mehrere bisher verminderte Sätze werden angehoben.
- Erste Punkte einer Rentenreform sollen das Rentensystem tragfähiger machen.
- Das griechische statistische Amt Elstat wird rechtlich voll unabhängig.
- Die Regeln des Fiskalpakts sollen nun komplett umgesetzt werden.

Bis 22. Juli sollen weitere Reformen in Griechenland folgen:

Das Parlament soll eine Zivilprozessordnung verabschieden, um Gerichtsverfahren zu beschleunigen und die Kosten dafür erheblich zu senken.
Die Richtlinie zur Sanierung und Abwicklung von Banken soll umgesetzt werden.

Alles vernünftige Punkte die nicht zum Sparen dienen sondern zum Geldeinnehmen

Mittelfristige Strukturreformen:
Bis Oktober 2015 soll eine umfassende Rentenreform verabschiedet sein.

Vorschläge der OECD zu Produktmarktreformen sollen umgesetzt werden. Dazu hören die Einführung von verkaufsoffenen Sonntagen und Schlussverkäufen sowie die Öffnung bestimmter Berufe wie etwa beim Fährbetrieb.
Der Stromnetzbetreiber (ADMIE) soll privatisiert werden.
Der Arbeitsmarkt soll modernisiert werden, etwa bei den Verfahren für Tarifverhandlungen, Arbeitskampfmaßnahmen und Massenentlassungen.
Der Finanzsektor soll gestärkt werden, etwa durch stärkere Durchgriffsmöglichkeiten des griechischen Bankenrettungsfonds und durch die Beseitigung sämtlicher Möglichkeiten zur politischen Einflussnahme.
Die griechische Verwaltung soll modernisiert werden und ihre Kosten gesenkt werden. Einen ersten Vorschlag dazu soll Athen bis zum 20. Juli 2015 vorlegen.

Das hat jetzt auch nichts mit Sparen zutun

Das sind alles Reformen die Griechenland für Investoren attraktiv machen sollen

Privatisierungsfonds:
Die Regierung in Athen soll mehr und schneller privatisieren. Dafür ist der Transfer von griechischem Staatsbesitz an einen unabhängigen Fonds vorgesehen, der das staatliche Vermögen zu Geld macht. Der Fonds würde in Griechenland eingerichtet und von den griechischen Behörden unter Aufsicht der europäischen Einrichtungen verwaltet.

So sollen auf langes Sicht etwa 50 Milliarden Euro Einnahmen entstehen. Die Hälfte davon würde zur Rückzahlung jener 25 Milliarden Euro verwendet, die aus Hilfsgeldern in die Bankenrettung fließen sollen. Weitere 12,5 Milliarden Euro sollen anderweitig zur Schuldentilgung verwendet werden. Die letzten 12,5 Milliarden Euro sind dagegen für Investitionen in Griechenland vorgesehen.

Nur Geld von Anderen fordern und das am liebsten auch noch Geschenkt, geht gar nicht. Da muss man halt auch mal was von seinen Werten Verkaufen (Muss jeder Normalo auch ob vor der Bank oder dem Staat) Also auch nicht Unfair

Schuldenerleichterung:
Abgesehen von neuen Krediten erhält die griechische Regierung lediglich die vage Aussicht auf weitere Schuldenerleichterungen. Sollte sich bei einer ersten Überprüfung des griechischen Reformprogramms herausstellen, dass die Regierung die Vorgaben umgesetzt hat, werde man, falls nötig, weitere Maßnahmen erwägen. Erwähnt werden etwa längere Rückzahlungsfristen für die gewährten Kredite.

Ja darüber kann man Verhandeln wenn die Punkte von Oben Umgesetzt wurden und die Griechen bewiesen haben das sie Ihre Probleme anpacken und lösen können (Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg). Ich hätte nichts dagegen die ein oder anderen Schulden zu streichen wenn Griechenland uns zeigen würde das sie Seriös mit dem Problem umgehen.


All das sind Punkte die erstmal nicht mit Sparen zu tun haben Deshalb verstehe ich das Varoufucker Geschrei nicht, das ist nur Populismus, Realismus und Pragmatismus währen angebrachter.
 
@e-ding,

Dann schau dir mal die heutige Rede von Sahra Wagenknecht an, dann weisst du wer dagegen war und unter welchen Bedinungen.
Die Idee der EU ist rein wirtschaftlicher Natur, das ist das Problem. Hier geht es nicht um Völkerverständigung um kulturellen Austausch und Friedenssicherung. Es geht nur darum die Bürger besser ausnehmen zu können. Die Kommission ist das Organ dafür.Denn so wie sich alles unter dem Euro entwickelt hat sehe ich mit Grauen in die Zukunft. Alleine schon der Rechtsruck in Europa ist erschreckend. Und wenn dir "Rechte" sagen Deutschland wäre Links und du als Linker empfindest es als Rechts, wie weit rechts sind wir dann angelangt? Ich weiss Schubladendenken, aber so ist es nunmal. Wenn die SPD ihre eigenen Wähler enteignet und Sozialabbau betreibt, die Grünen da mitmachen, dann frage ich mich schon was noch links ist, wenn eine Partei ihre Herkunft vergessen hat und ihr S für Sozialdemokratisch keine Bedeutung mehr hat.

@KTelwood,

Dann solltest du dich mal mit Armutsflüchtlingen befassen anstatt hier leere Vorurteile rauszulassen. Nur eines von vielen Beispielen:
Mit hochsubventionierten Lebensmitteln zerstört der Westen die Landwirtschaft afrikanischer Staaten und legt somit selbst den Grundstein für die zahlreichen Armutsflüchtlinge, die jeden Tag in Europa eintreffen
Zynisch fordert Angela Merkel in Heiligendamm die Erhöhung der Hilfe für Afrika, obwohl die auf dem G8-Gipfel 2005 gemachten Hilfszusagen bis heute noch nicht eingelöst sind. Und während man die Afrikaner wieder mit Versprechen und Sonntagsreden hinhalten wird, fischen moderne Fangschiffe, die regelrechte schwimmende Fabriken sind, die Küsten Westafrikas leer. Die einheimischen Fischer können mit ihren kleinen Booten und Pirogen gegen diese Konkurrenz nichts ausrichten und weil viele Fischer nicht mehr genügend fangen, um ihre Familien zu ernähren, wenden sie sich mit ihren Booten einem anderen Geschäft zu – dem Menschenschmuggel auf die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln und somit nach Europa. Und während der Westen noch frech von den Afrikanern mehr Umweltbewusstsein fordert, besitzen die Fangschiffe aus der EU weitaus engmaschigere Netze als die Boote der Einheimischen und fangen so auch die jüngeren Fische.

Aber nein wir fleissigen Europäer haben ja alles wieder alleine aufgebaut nach dem Krieg. Du kannst sowas nicht vergleichen. das sind doch andere Zusammenhänge wie du siehst.


@Mr.Psst,

Privatisierungen der öffentlichen Hand bringen nichts, im Falle Griechenland ist das vllt. schnelles Geld, das aber langfristig die Bürger schmerzen wird. Private machen nicht alles Besser, sie erzeugen nur mehr Gewinn für sich. So oder so zahlst du als Verbraucher mehr.
Sparen kann man erstmal nur wenn man Überschüsse hat. Das was du meinst nennt man Kürzungen oder Neudeutsch Reformen. Der Begriff Reform wird hier absichtlich missbraucht, damit es als was Gutes dargestellt wird.
Das Wichtigste ist Wirtschaftswachstum und die Einnahmenseite erhöhen durch Steuern. Alles andere ist Quatsch. Die Wirtschaft durch Kürzungen weiter schwächen erhöht nicht die Einnahmenseite.
Und mal im Ernst du kannst einen Staat nicht mit Einzelpersonen vergleichen. Denn wenn du Insolvent bist bekommst du einen Schuldenschnitt bei Zahlungsunfähigkeit. Hier wurden aber zusätzlich noch die Einnahmen reduziert.
Also mach das mal..du bist insolvent bekommst aber von einer Bank einen Kredit um die Schulden mit Schulden zu zahlen und die Bank sagt dir, du musst aber 30% von deinem Lohn abgeben. Was passiert?`Du kannst plötzlich deine Grundausagben nicht mehr zahlen und die Kreditzinsen nicht tilgen. Was machst du dann? Du nimmst wieder einen Kredit auf und dann wird das immer mehr, solange deine Einnahmeseite sich nicht erhöht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Godde schrieb:
Privatisierungen der öffentlichen Hand bringen nichts, im Falle Griechenland ist das vllt. schnelles Geld, das aber langfristig die Bürger schmerzen wird. Private machen nicht alles Besser, sie erzeugen nur mehr Gewinn für sich. So oder so zahlst du als Verbraucher mehr.
Klar. Es gibt ja auch keine Beispiele von geglückter Privatisierung. Wie zum Beispiel bei der Deutschen Telekom. Was meinst du wie schnell das Internet wäre, wenn wir immer noch einen staatlichen Monopolisten hätten? Würden die Politiker wirklich Milliarden in die Hand nehmen? Würde es wirklich einen Preiswettbewerb geben?
Oder DHL. Warum bleiben die Preise für Pakete seit Jahren konstant, aber wo es keinen echten Wettbewerb gibt steigen die Preise (Briefe)? Weil die Bürger für die Privatisierung zahlen?
Warum kann ich Geld sparen, wenn ich von Eon zu den Stadtwerken wechsel oder zu anderen Anbietern? Weil es eine Liberalisierung gab.
Ein freier nicht vom Staat kontrollierter Markt ist in den meisten Fällen gut für den Kunden. Es gibt natürlich immer Ausnahmen wie die Privatisierung der Wasserversorgung in London, aber solche Sachen sind oft auf wenige Bereiche beschränkt.
 
Dann schau dir mal das KV System in den USA an ist total privatisiert. Oder die Bahn bei uns ist teilprivatisiert und genau diese haben Lohnprobleme. Die DHL genauso, schlechte Bezahlung und mehr Leistungsdruck.
Infrastruktur Bereiche sollte man nicht privatisieren. Wasser, Strom, Gesundheitsvorsorge auch nicht. Und dass zB durch die angebliche Konkurrenz gerade im Energiesektor, für den Verbraucher Vorteile gibt, bezweifle ich bei andauernd steigenden Preisen. Und das liegt sicherlich nicht nur an der Energiewende. Hier muss klar reguliert werden, damit diese Sektoren für jeden erschwinglich und bezahlbar bleiben. In Griechenland sprechen wir von öffentlichen Bereichen der Infrastruktur, wie der Flughafen zB.
Man kann doch nicht behaupten privatisierte Krankenhäuser arbeiten besser als staatliche? Ist es nicht eher anders herum? Private wollen immer Gewinn machen, den muss irgendwer bezahlen oder dafür mehr leisten oder abgeben.
Privatisierungen sind langfristig nichts anderes, als der Versuch Lebensbereiche der kollektiven Gestaltungsmöglichkeiten zum Zweck der privaten Gewinnmöglichkeit zu entziehen.Die Folgen sind stärkere Einkommens und Vermögenskonzentrationen und dies meist im Gleichschritt mit dem Ausbleiben der vermeintlichen Verbesserung für die Bevölkerung. Dies wirkt sich eher negativ auf die soziale und ökonomische Situation einer VWL aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Godde: Versicherungen können nicht vom amerikanischen Markt auf den deutschen übertragen werden, da die Kosten in Deutschland wesentlich geringer sind.
Die Bahn ist ein schlechtes Beispiel, weil sie eben nur Teilprivatisiert ist. Sie genießt noch immer jede Menge Vorteile aus ihrer staatlichen Zeit. Genau das ist das Problem. Bei der Bahn läuft so viel schief, dass sie sich ohne ihre Vormachtsstellung gar nicht mehr vernünftig halten könnte. So gab es bis vor kurzem 2 Ausbesserungswerke, die beide ein halbes Jahr jeweils fast gar nichts zu tunhatten, da die Bahn schlauer Weise immer nur alle baufälligen Güterwagons auf ein mal ausbessern will. Man hatte also einen 100%igen Personalüberschuss, den es in der Privatwirtschaft nicht gegeben hätte. Warum? Weil die Bahn es sich trotzdem leisten konnte, da sie vom Staat geschützt wird.
Die meisten Unternehmen arbeiten effizienter, wenn sie in privater Hand sind. Für die Arbeitnehmer ist das nicht immer von Vorteil. Dann müssen sie ja schließlich wirklich arbeiten. Hast du schon mal versucht nachmittags um 15:55 beim Amt anzurufen, das um 16 Uhr schließt? Viel Glück
 

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