Griechenland - aktuelle Entwicklungen?

Die Beschreibung ist ja sehr gut. Nur bekommen die "Selbstständigen" in Griechenland auch eine Rente vom Staat, ohne allerdings Rentenversicherung zu zahlen oder je gezahlt zu haben.
In Deutschland sind sie von den Abgaben befreit, müssen aber Privat vorsorgen. Der Grund warum in Griechenland an Privathäusern "jahrelang" gebaut wird ist simpel. Baut jemand ein Haus am Stück fertig, wird davon ausgegangen, das er viel Geld hat, und dann schaut das Finanzamt genauer hin. Entweder zahlt man dann Steuern, oder Bestechungsgeld. Oder aber man baut erst das Erdgeschoss und in einem Jahr dann das erste OG. Dächer kommen nie drauf, das Haus wird quasi nie fertig.
 
KTelwood schrieb:
Die Beschreibung ist ja sehr gut. Nur bekommen die "Selbstständigen" in Griechenland auch eine Rente vom Staat, ohne allerdings Rentenversicherung zu zahlen oder je gezahlt zu haben.
In Deutschland sind sie von den Abgaben befreit, müssen aber Privat vorsorgen. Der Grund warum in Griechenland an Privathäusern "jahrelang" gebaut wird ist simpel. Baut jemand ein Haus am Stück fertig, wird davon ausgegangen, das er viel Geld hat, und dann schaut das Finanzamt genauer hin. Entweder zahlt man dann Steuern, oder Bestechungsgeld. Oder aber man baut erst das Erdgeschoss und in einem Jahr dann das erste OG. Dächer kommen nie drauf, das Haus wird quasi nie fertig.

Ein paar Onkel von mir sind selbstständig und von der Rente, die die dafür bekommen, kanns du keine riesen Sprünge machen. Das kann man nicht mit der Pension der Beamten vergleichen.

Was die Häuser angeht, da ist das Hauptproblem eher, dass die Leute sich immer übernehmen und sich denken aja da ziehen dann die Kinder mit ein und huch auf einmal ist kein Geld da. Die Leute, die wirklich Kohle haben, die bauen ihr Haus auch gleich fertig und im Zweifel gibt es dann mal ein Fakelaki. ;-)
 
@ Bulasan
Also Schuldenschnitt auf 100%. Irgend einen seriösen Fixbetrag mit Griechenland vereinbaren z.B. 1 Mrd pro Jahr zurückzahlen und gut ist.
...darf ich Dir mal eine Möglichkeit aufzeigen was dann in Griechenland passiert?
Die Griechen werden weiter Beamte einstellen, und zwar wieder nach dem Motto - Verwandte & Freunde zuerst" - dann werden Kredite aufgenommen um das Militär aufzupumpen, gibt ja genug potentielle Feinde!
Die Sozialleistungen werden erhöht und somit das Volk milde gestimmt auf die darauf folgende Korruption!

Und da Griechenland in der EU und Euro geblieben ist, haben sie nach 2-3 Jahren wieder 150 Mrd. Schulden und die Banken müssen wieder gerettet werden und es wird wieder den bösen Geldgebern gedroht.......

Nein, Griechenland die Schulden zu erlassen OHNE die Probleme zu lösen ist nicht möglich, da dann auch jeglicher Anreiz fehlt notwendige und schmerzhafte Veränderungen durchzuführen!
Hier wäre in erster Linie zu nennen:
- Steuer Erhebung UND Einziehung
- Sozialsystem einführen
- Beamten stark reduzieren und die ganzen unsinnigen Regelungen (z. B. Vererbbarkeit der Renten)
- Wirtschaft sinnvoll aufbauen

Das alles wird nicht passieren, wenn man Griechenland nicht dazu zwingt es selbst zu tun!

edit: ach ja, das Argument man hätte den Griechen ja auch jede Kleinigkeit aufgezwungen - das hat auch einen Grund, die Griechen haben über Kleinigkeiten versucht, Ausnahmeregelungen zu finden - was sie jetzt ja auch schon wieder machen!
Fakt ist doch, es besteht überhaupt kein Interesse aus griechischer Sicht etwas zu ändern wenn es mit Einschnitten verbunden ist!
Aber ohne Einschnitte geht es nun mal nicht! Wir hier in D haben das ja in den letzten 10 Jahren hart erleben dürfen - ich selbst z. B. habe heute den gleichen Lohn wie vor 10 Jahren!
In der gleichen Firma, mit sogar mehr und verantwortungsvoller Arbeit!
Schau Dir mal die Lohnentwicklung in Griechenland an!
http://www.handelsblatt.com/politik...it-groesstem-plus-der-eu-staaten/5753996.html
Ist schon etwas älter, trifft aber den Nagel auf den Kopf! Da sind 30% Einschnitte jetzt auch nicht das große Problem - klar im Einzelfall immer, aber nicht für die Masse!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist ja von wem Griechenland nach dem 100% Schuldenschnitt denn noch einen Kredit bekommen soll? Am Markt wird denen keiner mehr Geld leihen können, d.h. Griechenland muss mit dem auskommen was es selbst erwirtschaftet. War ja in Argentinien damals auch nicht anders als die ihre Kredite nicht mehr bezahlt haben.
 
Griechenlands Wirtschaft steht so schlecht da, dass die EU erwägt den Sparkurs zu lockern. xD.
 
@KTelwood,

Wie kommt die EU plötzlich auf diesen Stuss? Wenn das alles nicht so traurig wäre, würde ich jetzt laut lachen.
 
In Griechenland gibts quasi keine Wirtschaft, außer kleinen Einzelhandel in Selbständigkeit.

Auch verdienen Pharmakonzerne in Griechenland prächtig. Denn während 3/4 Medikamenten in Deutschland günstige Generika sind, bekommen Griechen zu 95% das um 2/3 Teurere Originalprodukt. Die Hersteller haben schonmal versucht die Preise für Griechenland zu senken.....um festzustellen das Lieferungen an Griechenland im Ausland auftauchen und dort Teurer verkauft werden.

In Griechenland bedienen sich Oligarchen, Banken und Großkonzerne an den Milliarden welche die EU reinbuttert.
Den Menschen hilft das nicht. Der Wirtschaft auch nicht.
Die Hilfsmilliarden fördern wieder einmal nur den Konsum. Und die Gewinne dieses Konsums gehen ins Ausland oder auf die Konten der Reichen in Griechenland.

Übrigens will Griechenland jetzt DOCH auch IWF-Gelder. Vorher wollten die das nicht. Aber Geld stinkt ja bekanntlich nicht.
Ergänzung ()

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...st-nur-teurere-originalarzneien-13719073.html
Ergänzung ()

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...tragt-offiziell-neue-iwf-hilfen-13719077.html
 
@KTelwood,

Auch verdienen Pharmakonzerne in Griechenland prächtig. Denn während 3/4 Medikamenten in Deutschland günstige Generika sind, bekommen Griechen zu 95% das um 2/3 Teurere Originalprodukt. Die Hersteller haben schonmal versucht die Preise für Griechenland zu senken.....um festzustellen das Lieferungen an Griechenland im Ausland auftauchen und dort Teurer verkauft werden.

Das mag ja durchaus sein, es heisst aber nicht dass die Originale, die zum Teil zu Recht teurer sind auch dort so einen hohen Preis wie bei uns haben. Deutschland ist Versuchslabor Nr. 1 in Europa für Pharmazeutika. Wie bezahlen teilweise das 3 Fache und mehr wie in anderen Ländern. Aber bei sowas kommt natürlich gleiche eine "wir könnten benachteiligt" sein Debatte auf und dazu noch haben die Griechen eh kein Geld. Man müsste die Preise schon hinterfragen. Ok dass sie bei Generika nochmals sparen könnten ist sicher.
 
KTelwood schrieb:
Griechenlands Wirtschaft steht so schlecht da, dass die EU erwägt den Sparkurs zu lockern. xD.

Man sollte endlich mal kapieren, dass es hier nicht ums Sparen geht ! Sparen heißt, Geld zurücklegen für später - zu welchem Zweck auch immer !

Die Griechen haben gar nix zum Sparen ! Dort geht es schlicht und einfach darum, Ausgaben zu kürzen, weil dafür kein Geld da ist !

Und in soweit die Griechen zum Kürzen nicht bereit sind, wollen sie offenbar, dass andere für deren Ausgaben zahlen !

Warum sollten das andere aber tun ? Alle anderen - einschließlich Deutschland - sind auch bis zur Halskrause verschuldet und könnten Griechenland auch nur etwas zahlen, wenn sie ihrerseits noch mehr Schulden aufnehmen ! Wer zahlt denn den anderen was ?

Die Griechen sollen ihre Verhältnisse in Ordnung bringen, Vermögen verkaufen und ihre Ausgaben den Einnahmen anpassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
de la Cruz schrieb:
Die Griechen haben gar nix zum Sparen ! Dort geht es schlicht und einfach darum, Ausgaben zu kürzen, weil dafür kein Geld da ist !
Eines der Probleme ist auch das man die griechischen Politiker nicht dazu bringen wird Sparmaßnahmen vorzunehmen die sie selber betreffen könnten:

Griechische Spitzenpolitiker genießen selbst Frührentner-Privilegien: http://www.focus.de/finanzen/news/a...lbst-fruehrentner-privilegien_id_4838060.html
Zitat:
"Einschränkungen bei der Frühverrentung sind in Griechenland ein heißes Thema: Die Geldgeber fordern sie, die Regierung machte zuletzt eine Rückzieher. Kein Wunder: Einige hochrangige Politiker profitieren seit Jahren von den Ausnahmereglungen.
...
So ist die aktuelle Vorsitzende der PASOK, Fofi Genimata, die in ihren Reden immer wieder auf Reformen pocht, bereits selbst Rentnerin. Dabei ist die Dame erst 50.
...
Auch der am vergangenen Samstag abgesetzte stellvertretende Verteidigungsminister Kostas Isychos ist Frührentner. Wie aus seinem Lebenslauf hervorgeht, wurde der heute 57-jährige Isychos als Angestellter und stellvertretender Betriebsratschef der erloschenen staatlichen Fluglinie Olympic Airlines am 29 September 2009 in den Ruhestand geschickt.
...
Chara Kafantari hält dagegen ihrem Premier noch die Treue, sie stimmte für die Reformen. Die 57-jährige Geologin ist ebenfalls Frührentnerin."


Die Sozialisten sind grandios, Wasser predigen und Wein saufen, Hauptsache man ist sich selber gegenüber sozial, mit 50 Jahren Rente und Ministergehalt gleichzeitig kassieren, das die das System nicht ändern wollen leuchtet ein.
Hauptsache weiter mit erhobenem Zeigefinger über den bösen Kapitalismus meckern, der die armen benachteiligt und die reichen bevorteilt.
Ich verstehe nur immer noch nicht in welchem Punkt die Sozialsten jetzt besser sind als die Kapitalisten, was die heuchlerische Doppelmoral angeht da sind die Sozialisten den Kapitalisten haushoch überlegen.

Grüße Tomi
 
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Meine Fresse lies mal deine Artikel richtig bevor du hier Dampf ablässt, vor allem ich sagte schon mal nimm nicht Focus, die sind so unseriös wie die Bild, das passt aber wohl in dein Weltbild.

Zwar wurde bei der Politikerin im 43. Lebensjahr eine Brustkrebserkrankung festgestellt, unter der sie lange litt. Ob sie aber deshalb pensioniert wurde, ist auf der Webseite des Parlaments nicht ersichtlich. Wahrscheinlicher ist, dass sich die Mutter von drei Kindern eine Regel zunutze machte, wonach Mütter bei Erreichen des 50. Lebensjahres in Rente gehen dürfen, wenn mindestens ein Kind noch minderjährig ist.

Alles Vermutungen, echt schlimm. Nur um Sozialisten irgendwas vorwerfen zu können.

Bei der Rentenproblematik betritt Tsipras ein ganz besonderes Minenfeld: Einer seiner beliebtesten Mitarbeiter, der Ministerialsekretär für Sozialversicherungen Giorgos Romanias trat aus Protest gegen die verordneten Maßnahmen zurück. Sein Hauptargument: Vielen arbeitsunfähigen Rentnern droht das Schicksal, mit nur 87 Euro Rente im Monat auskommen zu müssen.

87 Euro da kann man so richtig auf den kapitalistischen Putz hauen, nichts mit Nutten und Koks, leider nur Wasser und Brot.
 
Godde schrieb:
Wahrscheinlicher ist, dass sich die Mutter von drei Kindern eine Regel zunutze machte, wonach Mütter bei Erreichen des 50. Lebensjahres in Rente gehen dürfen, wenn mindestens ein Kind noch minderjährig ist

Gute Regel. Ich mach mit 33 ein Kind und geh dann mit 50 in Rente.
Mit 51 werf ich das Kind raus und genieße mein Leben.
 
Hallo
Godde schrieb:
vor allem ich sagte schon mal nimm nicht Focus, die sind so unseriös wie die Bild, das passt aber wohl in dein Weltbild.
Du darfst mir sehr gerne was erzählen aber zu sagen hast du mir gar nichts, auch wenn es nicht in dein Weltbild passt aber ich zitiere genau das was ich möchte.

Godde schrieb:
Wahrscheinlicher ist, dass sich die Mutter von drei Kindern eine Regel zunutze machte, wonach Mütter bei Erreichen des 50. Lebensjahres in Rente gehen dürfen, wenn mindestens ein Kind noch minderjährig ist.
Tolle sozialistische Regel nach der man mit 50 Jahren gleichzeitig eine Rente und ein dickes Gehalt kassieren darf, wahrscheinlich als Politiker auch noch zum grüßten Teil steuerfrei.
Eine 50 jährige Mutter von drei Kindern bekommt in Deutschland keine Rente, da kann man verstehen das viele Deutsche keine Lust mehr haben Geld in Griechenland zu versenken.

Godde schrieb:
Bei der Rentenproblematik betritt Tsipras ein ganz besonderes Minenfeld
Richtig bei dem Thema geht er auch an die Renten von vielen Politiker Kollegen und die lassen sich auch nicht in die dicke Brieftasche greifen.

Godde schrieb:
87 Euro da kann man so richtig auf den kapitalistischen Putz hauen, nichts mit Nutten und Koks, leider nur Wasser und Brot.
Du pickst dir doch auch genau das heraus was deine Argumentation benötigt, ich habe niemals die Minirenten der armen Bevölkerung bemängelt, sondern die gleichzeitigen Renten und dicken Gehälter der sozialistischen Politiker.
Wenn die griechische Wirtschaftsleistung keine höheren Renten hergibt dann haben die halt Pech gehabt, soll Deutschland jetzt allen Rentnern auf dieser Welt die Renten aufstocken damit sie deutsches Niveau haben können ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Haudrauff,

Die Dame hatte Brustkrebs....aber nein wahrscheinlicher ist ja....schön die Vorurteile bedient zu bekommen.

@Tomislav,

Du pickst dir raus was du lesen willst und was deine Vorurteile unterfüttert.
Wenn du schon dabei bist, hatte Gysi nicht Politiker Besteuerung und Abgaben zur GKV gefordert? Die hätten auch ihn betroffen, den scheiss Sozialisten, der ja kein Wein trinken darf, nur Wasser. Aber deine CDU wollte das leider nicht. Tja....die Linke war dafür, aber wenn die Linke richtige Vorschläge macht, egal was ich von ihr halte, dann taugen die nichts weil es ja Linke Spinner sind. Die haben so viele gute Dinge auf ihrer Agenda, wenn man sich nur annähern würde, wäre vielen in unserem Land geholfen.
 
Hallo
Godde schrieb:
Die Dame hatte Brustkrebs....aber nein wahrscheinlicher ist ja....schön die Vorurteile bedient zu bekommen.
Och die arme, weißt du wie viele Frauen in Deutschland mit 50 Brustkrebs haben und keine Rente bekommen ? Die feine "Dame" hat aber anscheinend noch genug Kraft um als Politikerin zu arbeiten und doppelt zu kassieren.

Godde schrieb:
Du pickst dir raus was du lesen willst und was deine Vorurteile unterfüttert.
Richtig, ich selektiere genau so wie du auch, in dem Punkt unterscheiden wir uns keinen Millimeter.

Godde schrieb:
Aber deine CDU wollte das leider nicht.
Wir CDU Arschlöcher stehen aber zumindest öffentlich zu unserer Konkurrenzgeilheit und Gier und spielen nicht so ein doppelmoralisches heuchlerisches Spiel wie Syriza.

Godde schrieb:
Tja....die Linke war dafür, aber wenn die Linke richtige Vorschläge macht, egal was ich von ihr halte, dann taugen die nichts weil es ja Linke Spinner sind.
Richtig, na endlich hast du es erkannt.
Die heuchlerische linke Doppelmoral will doch zum Glück, abgesehen von einer unbedeutenden Minderheit, keiner in Deutschland haben und die Griechen werden auch noch aufwachen.

Godde schrieb:
Die haben so viele gute Dinge auf ihrer Agenda, wenn man sich nur annähern würde, wäre vielen in unserem Land geholfen.
Vor allem würde es, wie wir ja in Griechenland sehen, den Brieftaschen der linken Politiker helfen.

Grüße Tomi
 
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Godde schrieb:
@Haudrauff,

Die Dame hatte Brustkrebs....aber nein wahrscheinlicher ist ja....schön die Vorurteile bedient zu bekommen.

Hatte!
So wie 500.000 Menschen in Deutschland neu daran erkranken.
Das rechtfertigt aber keine Rente mit 50. vor allem, wenn man noch Abgeordneter ist.

Stellen wir uns das mal vor.
Ausbildung 18-25 Jahre, danach 25-32 Berufsjahre und dann 31 Jahre Rente (durchschnittliche Lebenserwartung in Griechenland)
 
@Tomislav,

Wer hat denn die ganze Misere in Griechenland zu verantworten? Das waren wenn ich mich recht erinnere, PASOK und die Konservativen der neuen Demokratie. Früher irgendwann mal die Kommunisten.
 
Hallo
Godde schrieb:
Wer hat denn die ganze Misere in Griechenland zu verantworten?
Die Griechen selber, die einen Lebensstandard haben wollten/wollen den Ihre Wirtschaftsleistung nicht hergibt und den sie sich mit Krediten finanzieren mussten/müssen die sie nicht zurück zahlen können/wollen.

Godde schrieb:
Das waren wenn ich mich recht erinnere, PASOK und die Konservativen der neuen Demokratie. Früher irgendwann mal die Kommunisten.
Syriza ändert aber nichts an der Situation, die sind genau so korrupt wie alle anderen auch. Syriza hat vor der Wahl ganz laut gebrüllt "Wir beenden die Korruption und die Vetternwirtschaft" und was ist jetzt ?
Eine griechische Ex Finanzministerin die dank Vetternwirtschaft Ihrer Mutter 3 Tage vor den Bankenschließungen und Kapitalkontrollen zu einer Bargeldlieferung von 200.000€ von der Bank verhilft, was laut griechischem Gesetz verboten ist und wir haben aktuell mehrere griechische Politiker die mit 50-55 Jahren Rente und ein dickes Politiker Gehalt gleichzeitig kassieren.
Wo ist da der Unterschied zu den Vorgängerregierungen ? Sieht so das Ende der Korruption und Vetternwirtschaft aus ?
Wenn man bedenkt welche finanziellen Schäden Syriza angerichtet hat, wäre es für Griechenland deutlich besser und billiger gewesen bei der alten Regierung zu bleiben.

Syriza lässt alle Hüllen fallen - "Ja" zu Zwangsräumungen und zur Enteignung von Sparern http://www.heise.de/tp/artikel/45/45530/1.html
Zitat: "Mit ihrem "Ja" zeigen Tsipras, Varoufakis und Co, welch falsches Spiel sie getrieben haben, als sie sich in den vergangenen Monaten vor den Augen der Welt als Anwälte der kleinen Leute präsentiert haben."

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer hat denn die ganze Misere in Griechenland zu verantworten? Das waren wenn ich mich recht erinnere, PASOK und die Konservativen der neuen Demokratie. Früher irgendwann mal die Kommunisten.
richtig erkannt, es waren ALLE Griechen! Da ja mittlerweile jeder mal an der Regierung war und alle dafür verantwortlich sind!
 
Tomislav2007 schrieb:
Die Griechen selber, die einen Lebensstandard haben wollten/wollen den Ihre Wirtschaftsleistung nicht hergibt und den sie sich mit Krediten finanzieren mussten/müssen die sie nicht zurück zahlen können/wollen.

Zunächst ist der Begriff "die Griechen" zu pauschal, denn "die Griechen" (i. S. v. die Masse der Bevölkerung) haben und hatten über die Kreditaufnahme bzw. das Begeben von Staatsanleihen (d. h. Verschuldung) der Zentralregierung über den Finanzmarkt nicht die kleinste Mitbestimmung. Sprichst du von "den Griechen", kennzeichne bitte entsprechend, dass es sich um das jeweilige Regime handelt(e), welches die Regierung stellt(e).
Im weiteren hast du die Mechaniken und Regularien des Finanzmarktes ganz offensichtlich noch nicht vollständig durchdrungen. Vor der sog. "Euro-Krise" war es aus Banken- bzw. Investorensicht völlig irrelevant, welche Staatsanleihe sich im Portfolio befand, denn die Renditen befanden sich alle in einer sehr engen Bandbreite - ungeachtet der massiven ökonomischen Ungleichheiten der Emittenten:
menkhoff-abb1.gif

(in %, monatliche Durchschnittswerte, 10-Jahres-Staatsanleihen, Spreads gegenüber Bundesanleihen)

Für alle Beteiligten gab es eine vorteilhafte Situation. Die Emittenten (besonders die "schwächeren" Südeuropäer) konnten durch den Euro profitieren und sich günstig verschulden. Jetzt kommt der Knackpunkt - das ist ja nur "ein Vorteil". Aus Sicht der Banken waren diese Staatsanleihen jedoch pures "Gold" wert, da diese eine Win-Win-Win-Win-Situation darstellten. Die Banken brauchten:
- kein EK für diese Papiere hinterlegen (Top-Bonität),
- konnten diese als Sicherheit für EZB-Refinanzierungsgeschäfte nutzen,
- konnten damit Interbanken-Kredite besichern und
- erhielten auch von den "schwächeren" Emittenten vor der "Krise" stabile Renditen auf dem Niveau der "stärkeren".
Ich denke es braucht nicht viel Hirnschmalz um nachvollziehen zu können, warum bspw. Griechenland - ungeachtet der tätsächlichen Situation, um die die Banken natürlich wussten - mit Leichtigkeit Anleihen platzieren konnte bzw. auf dem Finanzmarkt eine regelrechte Nachfrage an Staatspapieren herrschte - alles noch in dem Glauben, dass die Rückzahlung durch einen Staat nicht gefährdet sei. Die Banken sind mit dem Krug zum Brunnen gelaufen, bis er gebrochen ist - dahingehend sollte man sich nicht in die Tasche lügen. Die (damaligen) griechischen Zentralregierungen sind natürlich nicht pauschal zu entlasten, eine Schwarz-Weiß-Kausalität wie im Zitat ist aber nicht hilfreich und auch im Kern falsch.
 
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