News Halbleiter-Knappheit: Bundesregierung bittet Taiwan um Priorisierung

Den Meisten ist das eh nur sauer aufgestoßen, weil sie ab April keine AVM!Fritz-Boxen mehr kaufen oder ordern konnten.
Stehen die Werke bei denen in Taiwan still, wird es in Deutschland noch stiller und das haben wir nicht erst seit der Pandemie. Das Problem ist Hausgemacht.
 
Influenca schrieb:
Besser wäre es wenn man solche wichtigen Komponenten nicht auf der anderen Seite der Welt kaufen müsste.
Bosch, Benz, VW, BMW und GlobalFoundries/Infineon könnten easy ne‘ kleine Fab finanzieren und betreiben. Know-how kann man importieren.

Und mal schauen wie TSMC reagiert :D Bei denen brennt gerade die Bude v.a wegen AMD, und AMD als auch Apple dürften bei TSMC höchste Priorität haben.
genauso siehts aus! als ob tsmc den komplexen produktionsablauf wegen altmeier umstellt.
 
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Achso Chips haben wollen aber die Republik China auf Taiwan nicht anerkennen.
 
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Irgendwie vermisse ich in der ganzen Diskussion hier den Blick über den Bau einer Fabrik hier in Europa/Deutschland hinaus, dass wir einfach nicht die Infrastruktur besitzen.

Keiner denkt hier über die Zulieferung von Rohstoffen für so eine Chipsatzfsbrik, Alle sprechen immer von irgendwelchen Zusammenschlüssen von Unternehmern usw. Die Grundlage ist nicht vorhanden.

So einfach ist es nicht.
 
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Da in Deutschland vor allem die Automobilindustrie von der Chip-Knappheit betroffen ist,
Das stimmt ja aber gar nicht, ICH bin vor allem betroffen, weil ich keine neue Porno GPU für 399 Tacken bekomme grrrr.....

Spaß beiseite, die News ist doch nichts neues und eine dauerhafte Aufgabe des Staates, andere Staaten und ihre Wirtschaftsakteure am Hintern zu kratzen. Altmeier & Co bekommen genauso viele Briefe von anderen mit selbem Inhalt.

Was es zeigt ist jedenfalls dieses leidige Thema europäischer Unfähigkeit in diesem technologischen Bereich, aus dem mehr Abhängigkeiten heraustreten wie zB bei den Amis oder den Chinesen + diese Marktkonzentration auf so wenige Produzenten.
Die EU fährt in der Landwirtschaft & Lebensmittelproduktion ja auch keine freie Marktwirtschaft und sollte vielleicht im Technologiebereich umdenken und in ähnlicher Form auf Teufel komm raus subventionieren.
 
Unabhängig davon, dass ich glaube, das TSMC die deutsche Industrie bzgl. Absatzzahlen so ziemlich egal ist. Das sind Dinge die gelöst werden sollten.

Bzgl. sterbender Industrienation Deutschland:
Totgesagte leben länger. Siehe USA

@_Heisenberg_ Rohstoffe kann man importieren. Mit der Anbindung vom Hamburger Hafen ist es m.M. nach unproblematisch eine Chipfabrik aufzubauen. In Texas gibt es auch nicht alle nötigen Rohstoffe. Und Silicium selbst ist ja wohl kein Thema. Das Problem ist das Know-How und die initialen Kosten. Da ist es mit 3-5 Milliarden einfach nicht getan
 
Alles mal selbst im Land gehabt und dann groß ausverkauft. Gleiches Spiel irgendwann in der Robotik, nach dem Kuka ausverkauft worden ist.
Selbst schuld, wenn man hier keinerlei Protektionismus fährt, ein gefährliches Spiel.
 
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Postman schrieb:
Hier geht es primär um Arbeitsplätze oder ein Monatseinkommen z. B. in der Autombilindustrie, welche Kurzarbeit mangels Teile fahren müssen. Da sind Gamer Wünsche mit Verlaub erst einmal sekundär.

Wie man sieht, wird Ironie nicht von jedem verstanden... ;)
 
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jsm36 schrieb:
Wir haben keine eigenen Kapazitäten um vernünftige Hardware zu produzieren
Klar haben wir die, z.B in Dresden steht ein riesiges Werk von Globalfoundries.
Die sind halt aufgrund der Probleme, die hier immer wieder in Artikeln behandelt wurden aktuell nicht konkurrenzfähig.
Mit etwas finanzieller Unterstützung seitens der Autohersteller lässt sich da aber bestimmt was machen, dauert nur eben einige Jahre.
Es ist das selbe Problem wie so häufig in letzter Zeit in Deutschland: man hat schlecht geplant und jetzt soll der Staat es wieder richten.
Jetzt wo die armen deutschen Autohersteller in die Bredouille kommen, weil immer auf Sicht eingekauft wird, versucht man da Druck zu machen, es ist ziemlich lächerlich.
 
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andi_sco schrieb:
Qualcomm hat noch ne Fertigung in München und in Dresden sitzt ja nicht nur GloFo, sondern auch Bosch.

Da kommen noch weitere hinzu, z.B. X-FAB usw.

Das Problem ist total vielschichtig, neben der Rohstoffknappheiten und dass die Produktion auch nicht mal eben hochskaliert werden kann, scheint den Autoherstellern halt ihr Just-In-Time wieder mal auf die Füße zu fallen - bloß keine Lager schaffen, das kostet ja alles. Dann ist es halt nicht gut, wenn die Chipproduktion halt ne wochenlange Vorlaufzeit benötigt.

Es gibt aber auch Berichte, dass teilweise die Zulieferer konservativer waren, als die Autohersteller und das schaukelt sich dann halt hoch.

Die ganzen Chipproduzenten scheinen aber auch teilweise Angst vor nem neuen Schweinezyklus zu haben, abgesehen von TSMC und vielleicht noch Samsung scheint keiner so richtig investieren zu wollen.

GloFo hat zum Beispiel die schon lange für dieses Jahr angekündigten Investitionen kein einziges Mal nach oben korrigiert.



Kleine Ergänzung:

Anteil Automotive am Gesamtumsatz von TSMC: 3%.
 
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Genau das passiert, wenn man auf Sicht fährt. Kein langristiger Plan, noch nicht einmal mittelfristiger Plan sich bis zu einem gewissen Punkt unabhängig zu machen. Der Ausverkauf läuft aber schon seit gut 20Jahren. Erst Infineon, dann Siemens. 2008 das Nokia Werk in Bochum. Jetzt wird geheult aber sich mal hinzustellen und sagen, kommt wir stellen uns eine eigene Chipfabrik in den Ruhrpott und schaffen Arbeitsplätze und lösen uns ein Stück weit von Asien, das wird garantiert nicht passieren. Können froh sein, dass AVM und AMD noch da sind. Fujitsu designed hier noch Sachen und Siemens werkelt immerhin an Steuerungselektronik. Aber alle sind auf die Zulieferer in Asien angewiesen und das ist gefährlich.
 
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Influenca schrieb:
Bosch, Benz, VW, BMW und GlobalFoundries/Infineon könnten easy ne‘ kleine Fab finanzieren und betreiben. Know-how kann man importieren.
War ja nicht absehbar das Autos in Zukunft immer mehr Chips brauchen, oder auch Batterien
 
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immortuos schrieb:
Mit etwas finanzieller Unterstützung seitens der Autohersteller lässt sich da aber bestimmt was machen, dauert nur eben einige Jahre.
Um Gottes Willen...das wäre ja mal NICHT mit dem Arsch gedacht. Nur das schmeckt unserer Autoindustrie ja mal garnicht. Selbst mit 20 Jahren Vorlauf nicht umsetzbar.
 
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Postman schrieb:
Hier geht es primär um Arbeitsplätze oder ein Monatseinkommen z. B. in der Autombilindustrie, welche Kurzarbeit mangels Teile fahren müssen. Da sind Gamer Wünsche mit Verlaub erst einmal sekundär.
Warum fehlen der deutsche Autoindustry denn Mikrochips? Weil die Autoindustry ihre Zulieferer so fürstlich bezahlt? Weil die Autoindustry bei Bestellungen und Rahmenverträgen immer ausreichende Reserven einkalkuliert?

Das Management hat den Mercedes/BMW/VW/Porsche in den Dreck gefahren und jetzt soll die Politik ihn wieder herausziehen!
 
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So ist das eben wenn man alles aus Umweltschutz und Profitgier ausgeliefert und woanders bauen lässt.

Selber schuld!

Wenn Europa mal zusammen arbeiten würde und sich nicht immer nur selbstzerfleischen dann hätte man diese Probleme nicht!

Alles hausgemacht !

Hinzu kommt das heutzutage ein Auto für jeden Mist ein steuergerät hat.

Warum zb kann Tesla das mit einem und baut das auch noch selber....
 
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Jetzt wäre es Gebot der Stunde selber zu Milliarden zu investieren in den Aufbau einer eigenen Fertigung und in das notwendige Know-How... die Substanz ist (noch) da, wir sollten uns nicht grämen weil wir seit Jahren diesen Schritt verschlafen haben, sondern eher jetzt anpacken und aus Fehlern lernen. Gerne auch in Kooperation mit unseren Nachbarn, ein Joint-Venture sozusagen. Das verkompliziert vlt. an der ein oder anderen Stelle die Dinge, aber wenn es die Scheu vor immensen Investitionen reduziert und den europäischen Gedanken stärkt, dann go for it.
Deutschland sollte als "Hochtechnologie"-Standpunkt und ein Land, dass sich nur aus dem eigenen Wissen um Technologie und Wissenschaft heraus selbst erhält, tunlichst daranmachen der Entwicklung der Zukunft nicht weiter nur zuzusehen. Batterietechnik und Halbleiter-/Chipindustrie muss auch Made in Germany sein.

Sicherlich wird es 15-20 Jahre dauern bevor man damit rechnen könnte an der Weltspitze Anschluss gefunden zu haben, aber besser als in 10 Jahren wieder betteln zu müssen.
(Nicht falsch verstehen, ich finde es richtig, dass die Bundesregierung hier eintritt und versucht das Problem etwas weniger drängend zu machen.)
 
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weiß einer die Strukturbreite, die GF in Dresden aktuell produzieren kann?
Infineon ist wohl bei 10nm. Kann das neue Boschwerk 7nm?

wäre echt mal prima @SV3N eine Übersicht, aller deutschen FABs zu bekommen welchen Standard die fahren und wer Hauptabnehmer der chips ist.
 
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Influenca schrieb:
Und mal schauen wie TSMC reagiert :D Bei denen brennt gerade die Bude v.a wegen AMD, und AMD als auch Apple dürften bei TSMC höchste Priorität haben.
Ich behaupte, amd und Nvidia spielen nur eine untergeordnete rolle. Es gibt wichtigeres :)

Kann jemand den BWL futzis mal erklären, dass just in time nicht der heilige Gral ist?
 
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>Ice> schrieb:
Warum schreiben hier denn so viele, dass die Autohersteller selbst schuld sind, weil sie nicht ausreichend bestellt haben? Wurde das denn irgendwo so kommuniziert?
Jupp:
https://www.computerbase.de/2021-01/knappheit-kurzarbeit-autoindustrie-chip-mangel/
Zitat:
Laut TSMC sind die Probleme aber auch hausgemacht. Die Hersteller haben seit 2018 ihre Bestellungen zurückgefahren, zu Beginn der Coronakrise noch deutlicher. Als dann der Aufschwung im zweiten Halbjahr 2020 begann, waren die Probleme da. Und so schnell werden sie sich deshalb auch nicht in Luft auflösen können.
Und weitere News-Seiten
https://www.swr.de/swraktuell/mangel-an-computerchips-bremst-die-autoproduktion-100.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/vw-poduktion-chipengpass-drosseln-101.html
 
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Influenca schrieb:
easy ne‘ kleine Fab finanzieren
Wir sind ja schon dabei ;) Nachdem Reutlingen ausgelastet ist bauen wir ja in Dresden aktuell :)
 
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