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Hauskauf-/suche
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crashbandicot
Captain
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Garten in der Stadt ist halt ein hoher Anspruch / utopisch. In Städten werden vorwiegend Mehrparteienhäuser gebaut, wovon dann genau zwei (oder manchmal auf vier) Wohnungen Zugang zu einem Garten haben. Alle anderen Parteien (meist 4-8 weitere) müssen ohne Garten auskommen.nospherato schrieb:Und meine Ansprüche sehe ich jetzt nicht als besonders hoch / utopisch an, was das Haus angeht:
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nospherato schrieb:Und meine Ansprüche sehe ich jetzt nicht als besonders hoch / utopisch an, was das Haus angeht:
- etwas Garten (müssen jetzt keine 200m² sein, aber ein Tisch, ein Grill und 2 Liegen sollten drauf passen)
- mindestens 100m² Wohnfläche
- keine Kernsanierung, nur kleinere bis mittelgroße Arbeiten nötig
- max 30-45min Fahrt von meiner Arbeitsstelle und der meiner Freundin
- Garage oder Stellplatz für mindestens 1 unserer Autos
Ich selbst hatte letztes Jahr übrigens ein Häuschen angeschaut für knapp 390k€ (ca. ist etwas her) in das ich hätte noch mal gut 50k€-75k€ (Türen, Böden, Küche; wobei ich Böden selbst gemacht hätte) rein stecken müssen, ca. 160m² Wohnfläche, gemütlicher Garten drumrum, gut Ölheizung hätte irgendwann noch etwas gekostet, aber sonst okay, Dach war sogar recht neu. Das war das erste und einzige Haus in den letzten 8 Jahren, welches preislich gut war hier in der Gegend... war allerdings auch schon weg, bevor mein Banktermin für den Kredit fertig war..
(1 Tag, Haus verkauft)
Die Storys und Anforderungsprofil kenne ich von mir aus dem letzten Jahr. Wir haben jetzt erstmal aufgehört zu suchen. Frau ist 2 Jahre in Elternzeit und die Häuser die passabel waren sind nach kurzer Zeit weg.
Da meine Schwester dieses Jahr ein Haus gekauft hat, hab ich leichte Hoffnung auf mein Elternhaus. BJ 88, 123m² Wohnfläche, 130m² Garten und 70m² Vorgarten.
Eigentlich gut im Schuss. Dach und neue Fenster müssten neu gemacht werden Flur und Küche einmal den Boden raus, einmal streichen und es passt für die nächsten Jahrzehnte.
S
Snowi
Gast
ThomasK_7 schrieb:Mal rein interessehalber. In welchem europäischen Land ist dies in deren Großstädten für deren Durchschnittsverdiener bei Deinem Qualitätsanspruch aktuell möglich?
Österreich, Dänemark, Schweiz. Kurzum, die Länder in denen ich mit vorstellen könnte, auszuwandern. Aber selbst wenn es kein einziges Land geben würde, wäre ich dieser Meinung.
Auf der anderen Seite würde ich mir wünschen, dass die Leute konsequenter wären. Wenn es in der Stadt keinen bezahlbaren Wohnraum gibt, zieht man halt weg und pendelt aber auch nicht in die Stadt, sondern bezieht im Zweifel Arbeitslosengeld. Dann würden die Firmen auch in's Umland ziehen wo Wohnraum bezahlbarer wäre, weil sie sonst gar keine Mitarbeiter mehr finden. Oder dass die Firmen mal mehr Homeoffice anbieten. Aber da bin ich selbst auch nicht konsequent genug, ich pendel fürs Gehalt, weil es mir hier in der Gegend zu niedrig ist bzw. es keine geeigneten Stellen gibt.
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Ich hatte es glaube schon mehrfach erwähnt: Wir sprechen hier NICHT von Stadt, sondern Dorf. Die nächste Stadt in die eine Richtung sind ca. 20-25min und in die andere Richtung 30-35min Autofahrtcrashbandicot schrieb:Garten in der Stadt ist halt ein hoher Anspruch / utopisch. In Städten werden vorwiegend Mehrparteienhäuser gebaut, wovon dann genau zwei (oder manchmal auf vier) Wohnungen Zugang zu einem Garten haben. Alle anderen Parteien (meist 4-8 weitere) müssen ohne Garten auskommen.
@code²
Ja sowas ist doch auch absolut in Ordnung. Hoffentlich klappt es bei dir! Drücke dir die Daumen!
Ich will darauf hinweisen, dass Wohneigentum in der Schweiz etwas anders funktioniert als in Deutschland.
Dort bist du verpflichtet den Eigenmietwert (abzüglich Nebenkosten) deiner Immobilie, die du auch selbst bewohnst, als Einkommen zu versteuern.
D.h. der Vorteil von einer eigenen Immobilie ist dadurch entsprechend verringert und du wirst auf diese Weise nie komplett frei von "Mietzahlungen".
Ich weiß es nicht 100%ig, aber anhand eines Kommentars eines Schweizer freundes glaube ich, dass die Kreditzinsen der Immobilie auch in die Nebenkosten eingerechnet werden können. (Ähnlich wie es in Deutschland möglich ist, bei der Steuer die ersten 10 Jahre nach Kauf beim Vermieten die Mieteinnahmen gegen den Kreditzins aufzurechnen und dann entsprechend weniger Steuern auf diese Einkünfte zahlen zu müssen).
Er hat seinen Immobilienkauf nämlich so kalkuliert, dass er wahrscheinlich seinen Lebtag nicht mit dem Abbezahlen fertig werden wird. (Ob das tatsächlich kosteneffizienter ist, oder nicht kann ich nicht beurteilen!)
Von anderen Bekannten, die versucht haben in der Schweiz an eine Immobilie zu kommen, weiß ich auch, dass zumindest in Teilbereichen der Schweiz (k.A. ob das generell so ist oder vom Kanton, der Gemeinde, o.ä. abhängt) die Nachbarn sowas wie ein Vetorecht haben. Ähnlich wie du in Deutschland deine zukünftigen Nachbarn mit deinem Bauantrag abklappern und Unterschriften einsammeln musst, bevor du das Bauen anfangen darfst.
Wie genau das nun wieder funktioniert, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass meine Bekannten damit Probleme hatten.
Dort bist du verpflichtet den Eigenmietwert (abzüglich Nebenkosten) deiner Immobilie, die du auch selbst bewohnst, als Einkommen zu versteuern.
D.h. der Vorteil von einer eigenen Immobilie ist dadurch entsprechend verringert und du wirst auf diese Weise nie komplett frei von "Mietzahlungen".
Ich weiß es nicht 100%ig, aber anhand eines Kommentars eines Schweizer freundes glaube ich, dass die Kreditzinsen der Immobilie auch in die Nebenkosten eingerechnet werden können. (Ähnlich wie es in Deutschland möglich ist, bei der Steuer die ersten 10 Jahre nach Kauf beim Vermieten die Mieteinnahmen gegen den Kreditzins aufzurechnen und dann entsprechend weniger Steuern auf diese Einkünfte zahlen zu müssen).
Er hat seinen Immobilienkauf nämlich so kalkuliert, dass er wahrscheinlich seinen Lebtag nicht mit dem Abbezahlen fertig werden wird. (Ob das tatsächlich kosteneffizienter ist, oder nicht kann ich nicht beurteilen!)
Von anderen Bekannten, die versucht haben in der Schweiz an eine Immobilie zu kommen, weiß ich auch, dass zumindest in Teilbereichen der Schweiz (k.A. ob das generell so ist oder vom Kanton, der Gemeinde, o.ä. abhängt) die Nachbarn sowas wie ein Vetorecht haben. Ähnlich wie du in Deutschland deine zukünftigen Nachbarn mit deinem Bauantrag abklappern und Unterschriften einsammeln musst, bevor du das Bauen anfangen darfst.
Wie genau das nun wieder funktioniert, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass meine Bekannten damit Probleme hatten.
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@nospherato: Ich finde mit Elternhaus spekulieren immer ein zweischneidiges Schwert.
Einerseits will ich die noch möglichst lange haben (beide über 70 Jahre ich selbst werde 32 Jahre). Allerdings ist der Einzug ins Haus mit 52 Jahre auch nicht optimal. Vor allem dann ist der dann noch kleine fast raus.
Einerseits will ich die noch möglichst lange haben (beide über 70 Jahre ich selbst werde 32 Jahre). Allerdings ist der Einzug ins Haus mit 52 Jahre auch nicht optimal. Vor allem dann ist der dann noch kleine fast raus.
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Man muss doch auch nicht jedes Mal vom schlimmsten ausgehen. Ich habe z.B. Bekannte, die eine Wohnung hatten und die Eltern ein Häuschen. Dieses war den Eltern vorletztes Jahr zu viel (Treppenlaufen war nicht mehr so einfach usw.) und im Endeffekt haben die Bekannten mit den Eltern getauscht. Die Eltern bewohnen nun die Wohnung und meine Bekannten das Haus und beide sind glücklich.code² schrieb:@nospherato: Ich finde mit Elternhaus spekulieren immer ein zweischneidiges Schwert.
Einerseits will ich die noch möglichst lange haben (beide über 70 Jahre ich selbst werde 32 Jahre). Allerdings ist der Einzug ins Haus mit 52 Jahre auch nicht optimal. Vor allem dann ist der dann noch kleine fast raus.
(Man sollte auch dazu sagen, dass die Wohnung 2 Straßen weiter ist, somit die Eltern der Bekannten auch nicht aus der Welt sind.)
Scheitel
Admiral
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Utopisch ist das auf jeden Fall nicht, wir haben ein durchschnittliches Grundstück mit 530m² und sind Luftlinie 1km von der Uni Bochum weg, 2,5km Luftlinie vom HBF und damit der Innenstadt von Bochum.crashbandicot schrieb:Garten in der Stadt ist halt ein hoher Anspruch / utopisch
Hier stehen überwiegend DHH und ein paar Einzelhäuser, wo jemand der (ehemaligen)DHH Besitzer was vom Garten verkauft hat (der hatte je nach Flurstück 800-1000m² würde ich schätzen). Grün ist auch reichlich in der Nähe, Großstadt hin oder her. Kommendes Jahr wird ne DHH mit nur 215m² Grundstück verkauft, ich bin auf den Preis gespannt. Anfang des Jahres ging hier in der Straße was für ~500K weg, die haben auch auch eins der wenigen noch wirklich großen Grundstücke mi 887m² und an der DHH ist schon angebaut gewesen. Beides also nicht ganz repräsentativ für die "normalen" DHH mit 400-600m² Grundstück und 100-120m² Wohnfläche.
4badd0n
Lt. Commander
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Laut einiger Rechner im Internet liegt man bei grob etwas über 1% Aufschlag zwischen 10J und 30+ Zinsbindung.Khaotik schrieb:Welche Gründe gibt es denn, das nicht zu tun? Lockt die Bank da ggf. mit einem günstigeren Startzins? Also statt 1,3 Prozent vll nur 0,9, die dann aber nur für 10 Jahre (statt auf die fiktive Laufzeit von 25 Jahren) ?
Das kann unter Umständen durchaus Sinn machen, so einen Kredit zu wählen. Wenn ich beispielsweise dafür die Tilgungsrate im gleichen Maßstab erhöhe, habe ich möglicherweise nach 10 Jahren schon so viel abbezahlt, dass mich auch ein Anstieg der Zinsen nicht umhaut und ich komme dem Ziel schneller näher. Steigen die Zinsen nicht ->Profit
Aber das Risiko kann ich offensichtlich nur dann eingehen, wenn ich ein gewisses finanzielles Polster habe für höhere Tilgungsrate + Anschlussfinanzierung.
Andere Möglichkeit wäre, dass jemand vielleicht eine wohlhabende Oma von 85 Jahren hat und da in den nächsten Jahren ein größeres Erbe ansteht, mit dem der Kredit dann vollständig oder zumindest zu einem großen Teil getilgt werden kann. Das wäre dann also quasi wie eine sehr große und (potenziell) kostenlose Sondertilgung.
Khaotik schrieb:Ich bin aber ohnehin gespannt, ob diese Niedrigzinspolitik bis in alle Ewigkeit so fortgeführt wird. Zumindest erwarte ich nicht, dass sich das während Corona ein relevantes Thema ist, ändern wird.
Jetzt fangen wir wirklich an mit Kaffesatzleserei, aber spannend wird es allemal. Die Zentralbanken haben in der Vergangenheit immer wieder recht heftig eingegriffen, wenn sie es für nötig hielten. Wenn die Inflation jetzt anzieht, wird da sicher keine schlagartige Zinserhöhung kommen, aber wenn die mal 2-3 Jahre auf höherem Niveau ist (und ggf. weiter steigend) und dann Medien und Politiker erst mal wochenlang in ihrer gewohnt ruhig-sachlichen Art 24/7 Beiträge a la "OH MEIN GOTT, DIE INFLATION, WIR RUTSCHEN ALLE IN DEN ABGRUND, DAS IST DAS ENDE!!!!!!!!111elf" bringen, steigt der Druck da schnell ganz massiv und ich kann mir gut vorstellen, dass die Fed ihr Geschwätz von 2020 dann nicht mehr groß interessiert.CrunchTheNumber schrieb:Man wird die Inflation laufen und die Zinsen unten lassen. Hat die US-Fed ja gerade quasi angekündigt. Wie lange?
Sicher passiert das nicht in den nächsten 1-2 Jahren, aber wer weiß, was in 5-10 ist?
EDIT: Rechtschreibfehler korrigiert
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ThomasK_7
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Bei der EZB findet gerade/seit Jahren ein Transformationsprozess der Ziele statt.
Früher war es die Geldwertstabilität, aktuell ist bzw. man darf schon fast sagen, war es das Inflationsziel von rd. 2% per anno und zukünftig wird es die Stabilisierung der Wirtschaftsleistung (BIP o.ä.) sein.
Erinnere Dich bitte in 5-10 Jahren an meine Analyse und Prophezeiung!
Wir werden meiner Meinung nach in den nächsten 10 Jahren keine Zentralbankzinsen mehr jenseits von + 3% per anno sehen und mehr als 2% p.a. sehe ich auch als sehr unwahrscheinlich an.
Dementsprechend werden die Baugeldzinsen korrelieren.
Früher war es die Geldwertstabilität, aktuell ist bzw. man darf schon fast sagen, war es das Inflationsziel von rd. 2% per anno und zukünftig wird es die Stabilisierung der Wirtschaftsleistung (BIP o.ä.) sein.
Erinnere Dich bitte in 5-10 Jahren an meine Analyse und Prophezeiung!
Wir werden meiner Meinung nach in den nächsten 10 Jahren keine Zentralbankzinsen mehr jenseits von + 3% per anno sehen und mehr als 2% p.a. sehe ich auch als sehr unwahrscheinlich an.
Dementsprechend werden die Baugeldzinsen korrelieren.
4badd0n
Lt. Commander
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Wie gesagt, Kaffesatzleserei. Wenn es mit der Wirtschaft ähnlich weiter geht wie bisher, erwarte ich das auch so wie du es beschreibst, die EZB wird nicht von sich aus und ohne Zwang die Zinsen über ~2% anheben.
ABER, was wenn die gedruckten Billionen in ein paar Jahren zu einem starken Inflationsdruck führen? Wenn die bei ~5% liegt und weiter am klettern ist, kann die EZB den Leitzins beim besten Willen nicht im Keller halten, dann MUSS gehandelt werden.
Ob das wirklich so kommt, kann wohl niemand seriös beantworten. Ich sehe es lediglich als eins von mehreren halbwegs wahrscheinlichen Szenarien. Grund ist, dass es zusätzlich zur gigantischen Notenpresse schon seit einigen Jahren massig Kapital im Umlauf gibt, was sich auf jede noch so kleine Rendite stürzt -> es ist sehr viel Geld liquide vorhanden, siehe auch die astronomischen (Bar-)Vermögen der großen Konzerne wie Apple oder Berkshire Hathaway. Da das bisher aber hauptsächlich am Kapitalmarkt der Fall ist und nur begrenzt in der realen Wirtschaft, hat das noch vergleichsweise wenige Folgen, wobei eine davon der hier so viel diskutierte explosionsartige Anstieg der Immobilienpreise ist. Findet dieses Geld auf andere Art und Weise seinen Weg in den Kreislauf, könnte ein Effekt wie oben beschrieben eintreten... Stand jedenfalls so im Boden meiner Kaffetasse heute morgen
ABER, was wenn die gedruckten Billionen in ein paar Jahren zu einem starken Inflationsdruck führen? Wenn die bei ~5% liegt und weiter am klettern ist, kann die EZB den Leitzins beim besten Willen nicht im Keller halten, dann MUSS gehandelt werden.
Ob das wirklich so kommt, kann wohl niemand seriös beantworten. Ich sehe es lediglich als eins von mehreren halbwegs wahrscheinlichen Szenarien. Grund ist, dass es zusätzlich zur gigantischen Notenpresse schon seit einigen Jahren massig Kapital im Umlauf gibt, was sich auf jede noch so kleine Rendite stürzt -> es ist sehr viel Geld liquide vorhanden, siehe auch die astronomischen (Bar-)Vermögen der großen Konzerne wie Apple oder Berkshire Hathaway. Da das bisher aber hauptsächlich am Kapitalmarkt der Fall ist und nur begrenzt in der realen Wirtschaft, hat das noch vergleichsweise wenige Folgen, wobei eine davon der hier so viel diskutierte explosionsartige Anstieg der Immobilienpreise ist. Findet dieses Geld auf andere Art und Weise seinen Weg in den Kreislauf, könnte ein Effekt wie oben beschrieben eintreten... Stand jedenfalls so im Boden meiner Kaffetasse heute morgen
Zuletzt bearbeitet:
C
CrunchTheNumber
Gast
Meinst du die EZB, die ursprünglich alleine dem Ziel der Geldwertstabilität verpflichtet war, aber mittlerweile Schrott-Anleihen von praktisch insolventen Staaten in den Bücher hat, Unternehmensanleihen ankauft, als seien diese der heilige Gral, die zulässt, dass die deutsche Bundesbank auf Target 2-Forderungen in Höhe von ca. 1000 Milliarden Euro sitzt, die sie nicht eintreiben kann, und die sich vor kurzem die Transformation Europas zur Klimarettung auf die Fahnen geschrieben hat? Meinst du diese EZB will den Geldwert stabil halten, oder meinst du eine andere EZB?4badd0n schrieb:... starken Inflationsdruck führen? Wenn die bei ~5% liegt und weiter am klettern ist, kann die EZB den Leitzins beim besten Willen nicht im Keller halten, dann MUSS gehandelt werden..
Gruß,
CTN
Niyu
Vize-Weltmeister 2018
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@CrunchTheNumber DANKE!
Aber weißt du...solange die USA und zig andere Staaten genau den gleichen Mist betreiben entwertet sich das Geld auf allen Seiten gleichmäßig.
Am Ende gibt es sowieso einen Schuldenschnitt - oder einen Krieg wenn jemand wirklich sein Geld zurück haben will... und dann ist wieder alles auf Null. Der Dollar / Der Euro ist im Verhältnis immer ca. gleich. Nur die Kaufkraft wird immer geringer weil immer mehr Geld da ist und die Leute aber trotzdem mit dem Geld NOCH mehr Geld generieren wollen - also gibt es immer größere Pyramidensysteme die irgendwann too big to fail sind und dann fängt der Quark nach einem Knall von vorne an.
Aber weißt du...solange die USA und zig andere Staaten genau den gleichen Mist betreiben entwertet sich das Geld auf allen Seiten gleichmäßig.
Am Ende gibt es sowieso einen Schuldenschnitt - oder einen Krieg wenn jemand wirklich sein Geld zurück haben will... und dann ist wieder alles auf Null. Der Dollar / Der Euro ist im Verhältnis immer ca. gleich. Nur die Kaufkraft wird immer geringer weil immer mehr Geld da ist und die Leute aber trotzdem mit dem Geld NOCH mehr Geld generieren wollen - also gibt es immer größere Pyramidensysteme die irgendwann too big to fail sind und dann fängt der Quark nach einem Knall von vorne an.
ThomasK_7
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Das Problem mit der Inflationsmessung ist, dass allein die Verbraucherpreise und nicht noch die Vermögenspreise als Messgröße angenommen werden.
Dabei war man es sich zu Zeiten höherer realer Inflation (Währungsunion Euro) nicht zu schade, den Warenkorb um einige preistreibende Inhalte zu erleichtern, damit die ausgewiesene Inflation nicht zu hohe Werte erreicht und man die Zinsen hätte erhöhen müssen. Dann wurde offiziell festgestellt und verkündet, dass bestimmte noch enthaltene Preistreiber nicht mehr so stark gewichtet werden, weil deren Preisgestaltung extern am Weltmarkt erfolgt (was richtig ist, dem Verbraucher aber auch nicht hilft). Es gibt hierüber schöne makroökonomische Studien, die bislang anscheinend aber noch nicht Einzug in die breite Volkswirtschaftslehre gehalten haben.
Diese Studien kommen unter anderem zum Schluss, das die Inflationsraten für die Verbraucherpreise durch das steigende Überangebot an Waren im Vergleich zu den stabil bleibenden Nachfragen eher deflationären Charakter haben. Das von der EZB jetzt seit Jahren zusätzlich, nicht mehr durch Realwerte (Waren, Dienstleistungen) in Umlauf gebrachte Geld, kommt ja in der Regel kaum beim Durchschnittsbürger an, um dann nachfragewirksam für Güter des betrachteten Warenkorbs ausgegeben werden zu können.
Das zusätzliche EZB-Geld landet doch hauptsächlich bei den Aktien- und Anleiheinhabern, die von den ganzen Rettungsgeldern erstrangig profitieren und natürlich den Staaten für ihren Staatshaushalt. Die Aktien- und Anleihegläubiger kaufen doch damit keine Lebensmittel, Unterhaltungselektronik oder nutzen Dienstleistungen aus dem Warenkorb. Die verkaufen die Job- und Rentensicherheit ihrer Arbeitnehmer als großes Plus dieser Rettungsgelder, also reine Sicherung des Ist-Zustandes.
Der Innovationsdruck durch Digitalisierung bringt zusätzlich noch eine Effektivitätssteigerung und damit Kostenreduzierung. Im Zweifel wird die Produktqualität durch Rationalisierung reduziert (Obsoleszenz) und nicht der Preis für das Qualitätsprodukt erhöht. Die Globalisierung senkt auch nur die Produktionskosten und erhöht sie nicht. Das Ganze natürlich für den Durchschnitt und nicht das Einzelprodukt betrachtet.
Falls die EZB mal anfängt, Schecks an alle Verbraucher auszugeben wie z. Bsp. die FED, dann könnte es eine Inflation der Verbraucherpreise geben. Aber selbst in den USA haben die Leute damit hauptsächlich nicht mehr konsumiert, sondern Kredite getilgt oder es gespart.
Für alle Waren, die übervoll in den Regalen stehen, wird es durch Konkurrenzdruck keine größere Inflation geben. Für nicht beliebig reproduzierbare Waren (z. Bsp. Immobilien, Gold) aber schon.
Finanzprodukte sind durch Deregulierung übrigens beliebig reproduzierbar geworden (Derivate).Im Grunde muss man dem Finanzkapital schon dankbar sein, wegen mangelnder Rendite nicht massiv auf den realen Markt der Güter zu streben, sondern sich bevorzugt rein digital zu vermehren und ab und zu sich in Luxusjachten, Luxusvillen, Profispitzensportlern und Kunstwerken zu verewigen. Leider drängt es aber auch auf den Immobilienmarkt, wo reiner Kapitalerhalt bei manchen Trusts schon Handlungsmaxime zu sein scheint und dementsprechende Preise produziert. Der Immobilienmarkt deswegen, weil dort die nötige große Kapitalunterbringung gut erreicht werden kann. Es gibt leider gar nicht genug physisches Gold für all diese Gelder.
Allerdings kaufen diese Großanleger nur neue oder kernsanierte Bauten und natürlich Gewerbeimmobilien, aber da auch nicht mehr jeden Schuppen. Sie interessieren sich grundsätzlich nicht für kleine alte Häuschen oder ähnliches. Das ist die aktuelle Erwerbschance für den einheimischen Nachfrager mit normalem Verdienst, welcher immer noch einen Informationsvorsprung haben sollte, wenn er sich denn aktiv bemüht.
Meiner Meinung nach haben viele Arbeitnehmer in den digitalen Berufen noch gar nicht realisiert, welche Chancen sich aktuell durch die Digitalisierungsinitiative der Bundesregierung für Standorte abseits der Kernzonen ergeben. Dort kann man sich, wenn man es denn will, noch ein Arbeitszimmer für das homeoffice und den Garten dazu leisten. Aber für viele sind ja schon 10-15 km abseits das blanke "jwd".
Hat man einmal Glasfaseranschluss auf dem eigenen Grundstück, dann ist man weltweit überall ganz nah dran.
Dabei war man es sich zu Zeiten höherer realer Inflation (Währungsunion Euro) nicht zu schade, den Warenkorb um einige preistreibende Inhalte zu erleichtern, damit die ausgewiesene Inflation nicht zu hohe Werte erreicht und man die Zinsen hätte erhöhen müssen. Dann wurde offiziell festgestellt und verkündet, dass bestimmte noch enthaltene Preistreiber nicht mehr so stark gewichtet werden, weil deren Preisgestaltung extern am Weltmarkt erfolgt (was richtig ist, dem Verbraucher aber auch nicht hilft). Es gibt hierüber schöne makroökonomische Studien, die bislang anscheinend aber noch nicht Einzug in die breite Volkswirtschaftslehre gehalten haben.
Diese Studien kommen unter anderem zum Schluss, das die Inflationsraten für die Verbraucherpreise durch das steigende Überangebot an Waren im Vergleich zu den stabil bleibenden Nachfragen eher deflationären Charakter haben. Das von der EZB jetzt seit Jahren zusätzlich, nicht mehr durch Realwerte (Waren, Dienstleistungen) in Umlauf gebrachte Geld, kommt ja in der Regel kaum beim Durchschnittsbürger an, um dann nachfragewirksam für Güter des betrachteten Warenkorbs ausgegeben werden zu können.
Das zusätzliche EZB-Geld landet doch hauptsächlich bei den Aktien- und Anleiheinhabern, die von den ganzen Rettungsgeldern erstrangig profitieren und natürlich den Staaten für ihren Staatshaushalt. Die Aktien- und Anleihegläubiger kaufen doch damit keine Lebensmittel, Unterhaltungselektronik oder nutzen Dienstleistungen aus dem Warenkorb. Die verkaufen die Job- und Rentensicherheit ihrer Arbeitnehmer als großes Plus dieser Rettungsgelder, also reine Sicherung des Ist-Zustandes.
Der Innovationsdruck durch Digitalisierung bringt zusätzlich noch eine Effektivitätssteigerung und damit Kostenreduzierung. Im Zweifel wird die Produktqualität durch Rationalisierung reduziert (Obsoleszenz) und nicht der Preis für das Qualitätsprodukt erhöht. Die Globalisierung senkt auch nur die Produktionskosten und erhöht sie nicht. Das Ganze natürlich für den Durchschnitt und nicht das Einzelprodukt betrachtet.
Falls die EZB mal anfängt, Schecks an alle Verbraucher auszugeben wie z. Bsp. die FED, dann könnte es eine Inflation der Verbraucherpreise geben. Aber selbst in den USA haben die Leute damit hauptsächlich nicht mehr konsumiert, sondern Kredite getilgt oder es gespart.
Für alle Waren, die übervoll in den Regalen stehen, wird es durch Konkurrenzdruck keine größere Inflation geben. Für nicht beliebig reproduzierbare Waren (z. Bsp. Immobilien, Gold) aber schon.
Finanzprodukte sind durch Deregulierung übrigens beliebig reproduzierbar geworden (Derivate).Im Grunde muss man dem Finanzkapital schon dankbar sein, wegen mangelnder Rendite nicht massiv auf den realen Markt der Güter zu streben, sondern sich bevorzugt rein digital zu vermehren und ab und zu sich in Luxusjachten, Luxusvillen, Profispitzensportlern und Kunstwerken zu verewigen. Leider drängt es aber auch auf den Immobilienmarkt, wo reiner Kapitalerhalt bei manchen Trusts schon Handlungsmaxime zu sein scheint und dementsprechende Preise produziert. Der Immobilienmarkt deswegen, weil dort die nötige große Kapitalunterbringung gut erreicht werden kann. Es gibt leider gar nicht genug physisches Gold für all diese Gelder.
Allerdings kaufen diese Großanleger nur neue oder kernsanierte Bauten und natürlich Gewerbeimmobilien, aber da auch nicht mehr jeden Schuppen. Sie interessieren sich grundsätzlich nicht für kleine alte Häuschen oder ähnliches. Das ist die aktuelle Erwerbschance für den einheimischen Nachfrager mit normalem Verdienst, welcher immer noch einen Informationsvorsprung haben sollte, wenn er sich denn aktiv bemüht.
Meiner Meinung nach haben viele Arbeitnehmer in den digitalen Berufen noch gar nicht realisiert, welche Chancen sich aktuell durch die Digitalisierungsinitiative der Bundesregierung für Standorte abseits der Kernzonen ergeben. Dort kann man sich, wenn man es denn will, noch ein Arbeitszimmer für das homeoffice und den Garten dazu leisten. Aber für viele sind ja schon 10-15 km abseits das blanke "jwd".
Hat man einmal Glasfaseranschluss auf dem eigenen Grundstück, dann ist man weltweit überall ganz nah dran.
ayngush
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Hallo,
wir vermitteln ja Baufinanzierungsdarlehen bei uns, daher habe ich da ganz gute Datenquellen von wirklich abgeschlossenen Baufinanzierungsdarlehen.
Und ich kann "Entwarnung" geben: Die Darlehen, die abgeschlossen werden, belaufen sich bei uns im Schnitt bei ca. 130.000 EUR wenn ich die Daten der Darlehen von 2018 bis heute bei uns so betrachte. Einen Sollzins von unter 1 % ist allerdings auch eher die Ausnahme und erst in den Darlehen ab 2020 zu finden.
Ein
Spuckt das aus:
also durchschnittlich 2,5 % Sollzins und durchschnittlich 129.964 EUR Darlehenssumme über 583 Datensätze.
Das ist jetzt in dieser Vereinfachung ziemlich unscharf, wenn ich das jetzt pro Kunde usw. Bereinige und gruppiere und und und sieht das aber auch nicht viel schlimmer aus.
Kein normaler Mensch finanziert 500.000 EUR oder noch teurere Immobillien als "110 %-Finanzierung".
Da ist immer locker 50% Eigenanteil mit drinnen.
Wo das Geld herkommt? Din befreundetes DINK-Paar hat 10 Jahre lang billig im Assi-Quartier gemietet, kein Auto gehabt, weil Straßenbahn und dabei immer ein komplettes Nettoeinkommen von den beiden die sie hatten, gespart - dann zwei Kinder erzeugt und sich dabei das 400.000 EUR Haus mit 60% Eigenkapital gekauft.
Sich also ein Darlehen von ca. 160.000 EUR dafür aufgenommen. (als ca Werte, kenne da nur grobe Richtungen).
Wer plant ohne alles in 500.000 EUR Immobillien einzuziehen, der wird bei der Bank ohnehin abgeschmettert, wenn es dann etwas mehr sein soll als nur ein "rechnet mir mal ein unverbindliches Angebot". Wenn es dann heiß wird, macht da keine Bank mit. 500.000 ohne Eigenkapital nur Stemmbar, wenn zwei Einkommen reinfließen... vergiss es. Risiko zu hoch.
Insofern: Wer vorhat in den nächsten Jahren ein Haus zu kaufen oder zu bauen und vom Elternhaus keine Schenkungen oder Erbschaften zu erwarten sind, dann fangt schon mal direkt ab dem ersten Beruf an zu sparen, kauft euch kein "CL 500" für die Chayas und Dilaras, haut die Kohle nicht auf dem Kopp, dann klappt das auch mit dem Haus oder der geilen Neubauwohnung.
Für alle ab 30: Spart bis 40 das Eigenkapital an, dann klappt das noch. Für alle ab 40: Sucht euch schöne Mietwohnungen, der Zug ist abgefahren, außer ihr gewinnt im Lotto.
wir vermitteln ja Baufinanzierungsdarlehen bei uns, daher habe ich da ganz gute Datenquellen von wirklich abgeschlossenen Baufinanzierungsdarlehen.
Und ich kann "Entwarnung" geben: Die Darlehen, die abgeschlossen werden, belaufen sich bei uns im Schnitt bei ca. 130.000 EUR wenn ich die Daten der Darlehen von 2018 bis heute bei uns so betrachte. Einen Sollzins von unter 1 % ist allerdings auch eher die Ausnahme und erst in den Darlehen ab 2020 zu finden.
Ein
SQL:
SELECT COUNT(BaufiID), AVG(Darlehenssumme_EURO), AVG(Zinssatz)
FROM dbo.Baufidaten
WHERE (DatumErstellt > CONVERT(DATETIME, '2017-12-31 00:00:00', 102))
Spuckt das aus:
583 | 129964,268902 | 0,025404048027444264 |
also durchschnittlich 2,5 % Sollzins und durchschnittlich 129.964 EUR Darlehenssumme über 583 Datensätze.
Das ist jetzt in dieser Vereinfachung ziemlich unscharf, wenn ich das jetzt pro Kunde usw. Bereinige und gruppiere und und und sieht das aber auch nicht viel schlimmer aus.
Kein normaler Mensch finanziert 500.000 EUR oder noch teurere Immobillien als "110 %-Finanzierung".
Da ist immer locker 50% Eigenanteil mit drinnen.
Wo das Geld herkommt? Din befreundetes DINK-Paar hat 10 Jahre lang billig im Assi-Quartier gemietet, kein Auto gehabt, weil Straßenbahn und dabei immer ein komplettes Nettoeinkommen von den beiden die sie hatten, gespart - dann zwei Kinder erzeugt und sich dabei das 400.000 EUR Haus mit 60% Eigenkapital gekauft.
Sich also ein Darlehen von ca. 160.000 EUR dafür aufgenommen. (als ca Werte, kenne da nur grobe Richtungen).
Wer plant ohne alles in 500.000 EUR Immobillien einzuziehen, der wird bei der Bank ohnehin abgeschmettert, wenn es dann etwas mehr sein soll als nur ein "rechnet mir mal ein unverbindliches Angebot". Wenn es dann heiß wird, macht da keine Bank mit. 500.000 ohne Eigenkapital nur Stemmbar, wenn zwei Einkommen reinfließen... vergiss es. Risiko zu hoch.
Insofern: Wer vorhat in den nächsten Jahren ein Haus zu kaufen oder zu bauen und vom Elternhaus keine Schenkungen oder Erbschaften zu erwarten sind, dann fangt schon mal direkt ab dem ersten Beruf an zu sparen, kauft euch kein "CL 500" für die Chayas und Dilaras, haut die Kohle nicht auf dem Kopp, dann klappt das auch mit dem Haus oder der geilen Neubauwohnung.
Für alle ab 30: Spart bis 40 das Eigenkapital an, dann klappt das noch. Für alle ab 40: Sucht euch schöne Mietwohnungen, der Zug ist abgefahren, außer ihr gewinnt im Lotto.
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