Hauskauf-/suche

@Idon
Danke fürs Angebot, wäre vielleicht als Ferienwohnung mal was? :p Das wäre dann aber etwas für Mitte 30 oder später. Im Fokus ist jetzt erst mal ein Eigenheim in der Umgebung. Wird aber wohl noch ein paar Jahre dauern.


Idon schrieb:
Selbst erfahrene Fachkräfte stoßen immer wieder auf Vorbehalte, weil sie Arbeitsplätze wegnehmen.
Das tönt ja fast schon wie am Stammtisch im Löwen um die Ecke, wo über die kommende Abstimmung diskutiert wird :freak: Zum Glück glaubt das nur ein - mehr oder weniger - kleiner Teil der Bevölkerung.
 
Idon schrieb:
Der Markt ist im Moment aber generell verrückt. Ich verkaufe derzeit eine Wohnung. 2014 für 99k erworben, jetzt erwarte ich zwischen 190k und 199k. Im Gegenzug erhöht der Verkäufer einer Immobilie hier in der Nähe den Preis, obwohl die Butze nicht gekauft wird: Seit Sommer 2019 von 800k auf zwischenzeitlich 650k (mit herausgelösten Elementen - wollte natürlich auch keiner), dann wieder 800k und jetzt, ohne Makler, 850k. Wir haben ihm 650k all-in geboten, da hat er gelacht. Mal schauen, wann seine Finanzreserven so erschöpft sind, dass er's für 680k machen muss...

Und genau da hast doch die Krux schon angesprochen: Er setzt die Bude unverhältnismäßig hoch an und schaut was passiert, geht etwas runter und irgendeiner der verzweifelt genug ist und die Asche hat (und der findet sich im Moment auf dem verrückten Markt IMMER) kommt und zahlt. Der VK lacht sich ins Fäustchen, weil er 50k, 80k oder gar 100k über dem ist was das Ding Wert ist und er haben wollte.

Sollange die VK keinen Druck haben aufgrund der Finanzierung wie du es beschrieben hast, wird das so weiter gehen. Ich bin gespannt, wann Corona da mit der Kurzarbeit richtig zuschlägt.

Hier bei uns in RheinMain wurde letztes Jahr ein knapp 700m² großes Grundstück mit Abrissreifen Haus für 750k verkauft. Das Gebäude stand etwa 80 Jahre drauf und wurde bis zum Schluss von der Erbauerin bewohnt, die da seit 40 Jahren aufwärts gar ncihts mehr dran gemacht hat. Nicht zu erwähnen, dass die Käufer einige Monate vorher 2 Grundstücke nebenan einen ähnlichen Wucherpreis bezahlt haben, damit sie auf jeden Fall was haben - das ist jetzt mit Gewinn verkauft (hier ist aber das Gebäude wenigstens sanierbar).

Es macht im Moment keinen Spaß. Wir suchen auch, erst zur Miete was aber für mich wenig Sinn macht, weil hier 85-100m² deutlich über 1.100€ kalt kosten und ich mir dann denke, dass ich die Kohle auch in Eigentum stecken kann. Die Suche ist aber unfassbar: letzte Woche ein DH Hälfte mit 130m² und 350m² Grund für knapp 400k - gebaut 1920. Verkauft innerhalb von 48h
 
Mach dir nichts drauß. Wollte mir eine Wohnung anschauen. Bevor mein Termin 1 Tag später zum besichtigen gewesen wäre, ging der Preis in der Anzeige schon 20% hoch und kurz darauf war die Wohnung weg.
 
Die Preise sind so hoch wie es der Markt her gibt, es können halt nicht alle in der Schloßallee leben, manchmal tut es auch die Badstraße mit Anschluß an den Nordbahnhof.
 
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Wir haben uns diese Woche hier bei uns eine Wohnung angeschaut.
Eckdaten
126m²
Dritte von drei Etagen
5 Zimmer
2019 Kernsaniert
Glasfaser anschluss
Jedes Schlafzimmer + Wohnzimmer ein Netzwerk und TV Anschluss.
Zwei Badezimmer

Jetzt kommt es 940€ kaltmiete(Pro m² ca. 7,50€)

Die haben die Wohnung keine 24 Std. Drin gehabt und hatten zu viele Anfragen.

Wir können uns aber diese Wohnung abschminken, da sie jemanden suchen für sofort und wir bei unserem aktuellen Vermieter 3 Monate Kündigungsfrist haben.

Aber so eine Wohnung wird es hier nicht mehr so geben...
Nur noch drei Zimmer und 100m²
Es werden 5 Zimmer Wohnungen auf 3 umgebaut -.-
 
Da könnte man überlegen einfach die 3 extra Mieten in Kauf zu nehmen. Vielleicht kann man mit dem jetzigen Vermieter verhandeln wenn man adäquate Nachmieter bringt und z.B. eine Monatsmiete einsparen.

Könnte sich ja lohnen.
 
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Ich kann @Elvis da nur unbedingt beipflichten!

Wenn das die Wohnung ist, die euch gefällt und anscheinend deutlich unter dem Mietniveau liegt, dann habt ihr die Mehrkosten für doppelte Miete doch ganz schnell wieder raus!
 
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Oh man, manche haben den Schuss echt nicht gehört.. bei uns in der Straße ist was für 700.000€ im Angebot und wird als Villa deklariert :freak:

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Die Fotos sind so geschickt gemacht, dass man nicht sieht, dass z.B. der Weg zum Haus einfach nur ein Sandweg ist. Und auch sonst erkennt man auf den Fotos nicht, wie zugebaut es drum herum wirklich ist :freak:

1619546122096.png

Der rote Pfeil ist die Einfahrt, die auch noch gut bergab bis zum Haus geht. Die Tage hat man angefangen den Weg zum Haus zu pflastern, das Haus war vor einem Monat schon mal drin - allerdings nur kurz und für ~649K (irgendwo um den Dreh).

Ich mein klar, das ist erst 6 Jahre alt und die Ausstattung hochwertig, bei recht viel Wohnfläche, aber der Kurs ist echt ultra abgehoben für so nen kleines Grundstück zwischen den ganzen anderen Häusern.
Einzig, dass es ruhig hier ist, stimmt wohl^^
 
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1500€ im Monat für Kredit als Paar = Ca. 39 Jahre (Ohne Eigenmittel, aber auch ohne Nebenkosten)
Kann man machen, kann man aber auch sein lassen lol
 
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Da kommen ja auch noch gute 80K Nebenkosten hinzu, Grunderwerbssteuer, Makler, Notar, Eintragung...
Für den Preis ist das Grundstück einfach viel zu bescheiden geschnitten, ich hab mir mal das Flurstück angeschaut und ins Bild gemalt :freak:

1619553688072.png

Das sind 649m² :freak:
Da bin ich mal gespannt, wie enttäuscht die potentiellen Käufer sind, wenn sie die Adresse von der Spasskasse bekommen...
 
Ist halt die Frage, wie Angebote und nachfragen sonst bei euch sind. Von solchen Preisen kann man hier in der Gegend bei vergleichbaren Größen nur träumen, aber das ist halt auch nicht Bochum. In der Bonner Gegend wird es derzeit auch nur günstiger, wenn man auf jeglichen Komfort (Einkaufmöglihckieten, U-/Straßenbahnanschluss in der Nähe) verzichtet.

Bekommt man die baufinanzierung heutzutage wirklich mit nur gut 10% Eigenkapital, damit die "Rechnung" auch nur grob passen könnte?

Einfahrt, die auch noch gut bergab bis zum Haus geht.
Hier in Bayern könnte ich das ja noch als Nachteil ansehen, aber in Gegenden, wo vermutlich nur an wenigen Tagen im Jahr mit Schnee/Glatteis zur rechnen ist?

Immerhin scheint das Grundstück kaum anrechenfähige Grenzen zu Straßen zu haben, was die Gefahr für hohe Straßenausbaubeiträge in der Zukunft minimieren dürfte (falls NRW die nicht doch noch abschafft).
 
gymfan schrieb:
Bekommt man die baufinanzierung heutzutage wirklich mit nur gut 10% Eigenkapital, damit die "Rechnung" auch nur grob passen könnte?

Wenn die Schufa nicht zu viel negatives hat, und du einen festen Job mit ausreichendem Einkommen hast, ja. Beziehungsweise: Du musst praktisch immer mindestens die Nebenkosten selbst aufbringen können (Notar, Grundbuch usw.), alles andere kriegst du finanziert. Kriege es aktuell bei mir auf der Arbeit mit, wobei bei uns noch relativ gut nach Bonität usw. geschaut wird. Man wird aber definitiv mehr als genug Banken finden, die einem eine 0%-Finanzierung geben, solange die NK gedeckt sind, und die Bonität nicht komplett im Eimer ist.
Der Nachteil sind dann natürlich die Zinsen, wobei auch die aktuell insgesamt sehr gering sind. Ein Freund von mir hat jetzt Grundstück+Neubau finanziert, Eigenkapital hat praktisch nur die NK abgedeckt. 30 Jahre Zinsbindung bei 2,8% (30 Jahre Zins, weil er genau 30 Jahre abzahlt bis er auf 0 ist, und so immer genau weiß, wieviel er bezahlen muss, und sich keinen Kopf um irgendwas machen muss nachdem die Zinsbindung weg ist). Rechnet man die KfW Zuschüsse dazu, die er nach dem Bau bekommt, ist er im Minus-Zins-Bereich. Genauer weiß ich es nicht aus dem Kopf. Ist allerdings auch nur ein "geringer" Betrag, glaube irgendwas mit 500k als Kredit für Grundstück+Neubau. Baut ca. 50km außerhalb von Köln nahe einer A4 Auffahrt. 30 Minuten zur Arbeit mit dem Auto, Frau arbeitet 10km weiter.
 
500k und dann 30 Jahre abzahlen? Hört sich bissl komisch an.
Bochum, Bonn, Köln ... who cares? Im Münchner Raum (und damit meine ich einen großzügigen Radius von ~50 KM) bekommt man für die oben angepriesenen 700k gerade mal mit etwas Glück eine 50m² ETW mit gehobener Ausstattung. Und selbst da musst schon sehr viel Geduld und auch eine große Portion Glück haben, überhaupt zum Zug zu kommen.
 
vaju schrieb:
500k und dann 30 Jahre abzahlen? Hört sich bissl komisch an.
Das ist dann bei den angegebenen Zinsen von 2,8% (da macht sich aber eine Bank für die heutige Zeit gut die Taschen voll) ziemlich genau 2000€ im Monat. Was ist daran jetzt komisch?
 
Nachdem ich mit meiner Freundin über die Anschaffung von Eigentum geredet habe,
habe ich mich etwas intensiver mit der Materie auseinandergesetzt.
Zu den Rahmenbedingungen:
  • Haushaltsnetto: 6000€/Monat
  • Region: Rhein-Main
  • Arbeitsstelle meiner Freundin muss mit ÖPNV erreichbar sein, was Landflucht quasi ausschließt.
Nachdem hier ein Neubau (120qm Wohnung) für ~7000€/qm weggeht und wir in etwa 80-90k€ an Nebenkosten tragen müssten (die wir erstmal ansparen müssten), hab' ich frustriert die Suche aufgegeben.

Angebotene Bestandsimmobilien gibt es quasi nicht.

Völlig bekloppt alles hier.
 
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gymfan schrieb:
von solchen Preisen kann man hier in der Gegend bei vergleichbaren Größen nur träumen, aber das ist halt auch nicht Bochum. In
Gestiegen sind die Preise ja alle überall, aber 200K weniger wäre dafür realistischer. Fast kein Grundstück hier in der Straße ist dermaßen bescheissen vom Flurstück her.

gymfan schrieb:
Immerhin scheint das Grundstück kaum anrechenfähige Grenzen zu Straßen zu haben, was die Gefahr für hohe Straßenausbaubeiträge in der Zukunft minimieren dürfte
Das dürfte nicht mehr anstehen - 30er Zone Nebenstraße mit Drempeln und Kölner Teller und die Straße ist vollständig erschlossen. Wenn hier jemals Glaser gelegt wird, dann auch auf kosten der Stadt - aber passiert seit Jahren nicht, weil wir eben keine Mietshochhäuserstraße sind und hier nur DHH und Einfamlienhäuser stehen, die nicht genug Gewinn nachm Ausbau abwerfen -.- und wir haben 2012 schon Glasfaser in der damaligen Mietwohnung in der selben Stadt gehabt und 2 Straßen weiter am Hochausbunker liegt natürlich Glasfaser :(

vaju schrieb:
Bochum, Bonn, Köln ... who cares?
Vielleicht die Leute, die da wohnen? ;)
Nicht jeder arbeitet im Münchener Raum mit entsprechend hohen Gehalt und natürlich noch utopischeren Preisen für Wohnungen/Häuser. Die 700K wären dafür im Königreich Stiepel erwartbar (Stadteil der Reichen bei uns), aber halt nicht bei uns.

xDream schrieb:
Was ist daran jetzt komisch?
Vermutlich, weil das Groß der Menschen eben nicht 2K beiseite legen kann, "nur" um die Bank zu bezahlen. ;)
 
Scheitel schrieb:
Oh man, manche haben den Schuss echt nicht gehört.. bei uns in der Straße ist was für 700.000€ im Angebot und wird als Villa deklariert :freak:
Das schlimme ist, ich finde das im Vergleich nicht mal so teuer...
Bei mir um die Ecke gibt Angebote wie dieses hier https://www.immobilienscout24.de/expose/126962333
und das ist der übliche Kurs, wenn es nicht total baufällig ist.
Das Teil ist eine quasi Doppelhaushälfte, 132m² Wohnfläche, ohne Keller auf 317m² Grundstück und soll 560k€, mit Nebenkosten um die 620k€, kosten. :o
 
Ich frage mich dabei inzwischen..
Wer tut sich eigentlich den Wahnsinn an und kauft sowas?

Wenn man unter 30 ist, kann man es sich (schon was das Einkommen angeht) überhaupt nicht leisten.
Wenn man über 40 ist, dann wird meiner Ansicht nach die Finanzierung schwierig, wenn es sich rechnen soll, denn inzwischen liegen Verkaufspreise bei mehr als dem 40-fachen der Jahresmiete.
Und meiner Meinung nach sollte man NIEMALS gezungen sein, eine solche Investition mit einer anderen Person gemeinsam zu tätigen, bei der man eben NICHT weiß, ob man in 30 Jahren noch zusammen ist (ganz besonders, wenn man selber noch jung ist).
 
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Wohne in Rhein-Main, bin 27 und muss sagen: normaler Preis. Traurig aber wahr. Ob man sich das leisten kann, jetzt oder später steht wo ganz anders geschrieben; da habe ich gerade neulich mit meiner Freundin drüber geredet: Unsere Generation hat zu großen Teilen nicht mehr Möglichkeit ein Eigenheim im klassischen Sinn (EFH) zu kaufen und es abzubezahlen. Die Kalkulation 700k+NK mit einem Gehalt zu finanzieren in meinem Alter geht ja auf 45Jahre aufwärts raus. Zusammen kaufen steht nicht zur Debatte, gerade ohne Ehe. Bedeutet quasi zwangsläufig, dass einige nur minimal Tilgen (1% oder vllt 1,5%) weil das eben im Gehalt drin ist und dann etnsprechend einen Teilabbezahlten Kredit vererben. Und wenn das so weitergeht freuen sich die Kinder dann sogar noch Oo

Wir haben jetzt Glück und können ein paar Kilometer auf dem Dorf ein Haus kaufen von ihren Eltern, das ist Realgeteilt und jeder kann seine Wohnung kaufen. Das vergünstigt a) den Preis und b) vereinfacht es die Sache bei einer Trennung (die natürlich hoffentlich nicht vorkommt aber wer weiß). Unter diesen vllt einmaligen Umständen kann man auch relativ jung kaufen; aber das ist Glück und uns bewusst.

Bei uns gehen die Preise durch die Decke: Stark sanierungsbedürftige Doppelhaushälften für 500.000€ sind keine Seltenheit. Dann NK und Sanierung da sind entspannt 650.000€ durch und dann ist es alter Bestand, Doppelhaushälfte (nciht dass ich das schlechtreden möchte, nur die Relation zum KP !) und wenig Grundstück..
 
YomDom schrieb:
Zusammen kaufen steht nicht zur Debatte, gerade ohne Ehe
Wieso nicht? Also warum ist das auch ein K.O. Kriterium neben den utopischen Preisen? Ne Ehe ist keinerlei Garantie dafür, dass es irgendwie besser als ohne Ehe kappt.
Wir sind (jetzt) >10 Jahre zusammen, nicht verheiratet und haben vor knapp 7 Jahren gekauft, da war ich 28 und meine Freundin 26 und wir haben die Finanzierung auf 25 Jahre.
 
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