Hauskauf-/suche

@gymfan

Eigentum ist in erster Linie eine persönliche Entscheidung (Stichwort Lebensplanung). Und dagegen gibt es auch kaum ein Argument.

Alleine für den Vermögensaufbau ist mieten, in der Regel, aber die bessere Alternative - sofern man das gesparte Delta (also die Differenz zwischen Miete und den anfallende Kosten eines Hauskaufs und dessen Tilgung und Instandhaltung) entsprechend langfristig investiert und eben nicht verkonsumiert.

Mein Ziel ist die finanzielle Freiheit mit 40. Kaufen ist da für mich keine Option - höchstens fremdgenutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
blubberz schrieb:
Es gibt trotzdem dünn besiedelte Gebiete in Deutschland und auch dort sind die Immobilien unbezahlbar. Also muss der Grund folglich ein anderer sein.
Hast Du dafür mal bitte konkrete Beispiele?
Falls Du Sylt & Co. meinst, hättest Du Recht.

Ansonsten gibt es fast überall in der Republik dünn besiedelte Gegenden mit bezahlbaren Immobilien.
Vieles eine Frage des eigenen Qualitäts-und Komfortanspruches.
 
ThomasK_7 schrieb:
Ansonsten gibt es fast überall in der Republik dünn besiedelte Gegenden mit bezahlbaren Immobilien.
Vieles eine Frage des eigenen Qualitäts-und Komfortanspruches.
Bezahlbar heißt aber nicht gutes P/L Verhältnis. Klar gibt es ab und an Angebote für DHH oder gar EFH zwischen 300 und 400.000€ aber die sind dann idR von der 98 jährigen Oma an die Enkel in Berlin vererbt worden und es ist seit 40 Jahren nichts gemacht. Nicht nur nicht modernisiert, sonder einfach "verkommen lassen". und wenn ich da dann nochmal 100k aufwärts reinstecken muss, nur um zeitgemäße Standardausstattung zu haben bin ich wieder im nicht mehr bezalbaren Bereich..
 
Bezahlbar ist ein dehnbare Begriffe. Ich sitz hier am Rande zu CZ, nichts als Wald, noch ein bisschen Wald, dazu Wald und für die Aussicht: Wald. Toter könnte eine Hose nicht sein. Nächste "größere" Stadt (10k Einwohner) mit Einrichtungen, die man vorsichtig als größeren Supermarkt oder Einkaufszentrum bezeichnen könnte, ist 15km entfernt. Keine nennenswerte ökonomische Präsenz. Das Armenhaus Bayerns. Immerhin gibt es 100Mbit seit ein paar Jahren.

Bewohnbare "EFH-Altbauten" (Mitte 70er) in durchschnittlicher Dorflage mit den hier üblichen ~1000qm Garten kosten mittlerweile auch ihre 250k+€ mit rapide steigender Tendenz. Früher, also noch vor 10 Jahren war das oft weniger als die Hälfte.

Sicher mag es noch billigere Gebiete geben, aber der Preis wird da auch nur eine Richtung kennen.
 
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Ich kenne Gegenden da kriegst du ein akzeptables älteres Haus für weit unter 100k. Das Problem ist: da lebt ungefähr keiner, Internet ist Neuland und es gibt noch einen Quelle Shop 😁.
Sobald auch nur ein klein wenig Infrastruktur da ist, wird es teuer.
 
Ich beobachte so ein bisschen den Markt und Angebote, dir mir immer wieder ins Auge springen sind der Raum "hinter" Bielefeld, also nördlich bis östlich. Verhältnismäßig günstig dort.
Weitere Räume sind nahe der Nordsee im Ostfriesland. Aber laut einer Prognosekarte könnte es gut sein, dass dieses Gebiet bis 2100 langsam im Meer versinkt. Könnte also zu ordentlichem Wertverlust bis hin zum Totalverlust führen, wenn über seine Generation hinausschaut.
Und dann hätte ich da noch die Eifel nahe der luxemburgischen Grenze. Günstig, aber gefühlt nichts dort.

Ich hätte auch nichts dagegen, mich wieder in Richtung Kleinstadt und Umland zu bewegen, Die große Stadt widert mich mehr und mehr an, auch wenn es alles, was man haben (und nicht haben) will wie ein Magnet anzieht. Gründe hatte Idon schon genannt. Wobei es in meinem Wohnhaus bei weitem nicht so schlimm ist, wie ich mir andere Häuser vorstellen könnte.

Bei manchen Gegenden wundert es mich, dass sie doch soweit von großen Städten abgeschnitten sind, aber trotzdem einfach so teuer sind, wie die Einzugsgebiete.

Ich habe mir Gedanken gemacht, was mein Rückzugsort mir bieten soll und wo es sein sollte. Finanziell… wenn ich ohne Spekulation und Risiko Rechne… Ich habe für mich selbst alleine eine Summe gesetzt, die ich im Leben realistisch aufbringen kann.

Was ich durchaus interessant finde, sind Genossenschaften, die sich gemeinsam ein großes Stück Land kaufen und dann aufteilen. Je nach Vorstellung nur das oder auch die Errichtung eines Wohnkomplexes die dann auch zur Eigentümergesellschaft wird.
Aber ich weiß nicht, wie man derartiges organisiert bekommen soll.

Da kommen viele Menschen mit ihren Vorstellungen zusammen.

Aktuell "günstig" an Land/Haus zu kommen ist wohl am einfachsten leerstehende Grundstücke und deren Eigentümer zu finden und denen ein Angebot zu unterbreiten. Da die Preise für Land weiterhin steigen, ist das auch eine Blase…
 
KayLouis schrieb:
Gegen Tinyhäuser ist doch nichts einzuwenden, wenn die denn vernünftig gestaltet und versorgt sind
Mein persönlicher Fall sind die nicht - aber natürlich habe ich daggen nix einzuwenden ;)
Aber ich bin kein Freund von so extrem kleinen Räumen, wir haben uns z.B. dafür entschieden, dass unser EG aus offener Küche mit Esszimmer und Wohnzimmer besteht, einfach weils unserer Ansicht nach viel geiler aus getrennte Räume ist :) Aber jeder hat seine Präferenz, ganz klar.

Lezek schrieb:
Sorry, aber Einfamilienhäuser sind schlicht beschissen bzgl der Flächennutzung. Es sollte viel mehr Bauland für Reihenhäuser und 6-8-Parteienhaeuser geben, das wäre deutlich besser für den Wohnungsmarkt.
Naja und - wo ist das wirklich Problem dabei? Man hat keine nervigen, direkten Nachbarn etc. Meine Mutter hat nen Reihenmittelhaus in meiner halten Heimat in ner Kleinstadt, die Nachbarn links sind verstorben und die Ergeben haben das verkauft - daraus wurden Studentenwohnungen. Kannst dir ja vorstellen, wie jemand im Rentenalter sich über Partys am WE bzw dauernd freut :freak:

gymfan schrieb:
Ich gebe Dir ja Recht, dass das recht teuer sein düfte. Mir fehlt der Vergleich in Bochum bis hin zum Ruf von Wiemelhausen und die Zufahrt sieht "sehr seltsam" aus (warum hat man aus den dreien keine gemeinsame gemacht). Nicht jeden mag das seltsam geschnittene Grundstück stören. Für mich wären vermutlich sogar Dinge wie die (fußläufige) Entfernung zu Geschäften, Ärzten, Schulen oder U-Bahn interessant.
Hm, hab mir mal die Preise nach Stadtteilen angeschaut - irgendwie ist Wiemelhausen aktuell der 2. teuerste (von 28) :freak: Der Ruf ist druchaus gut, Wiemelhausen ist der Grüne in der Mitte.

Warum man das so mit der Zufahrt gemacht hat, weiß wohl nur der/die ehemalige(n) Besitzer, die das so verkauft haben.
Was die Fußäufigkeit all der Dinge angeht - wir bräuchten streng genommen kein Auto, weil sich alles so erreichen lässt, ebenso die Arbeit in 2,5km - einer der Gründe, warum wir hier hingezogen sind. Die von dir genannten Dinge sind alle in wenigen 100m Entfernung, zwei U-bahnhaltestellen mit ~600m sind noch am "weitesten" weg. Großstadt halt, obwohl kurz hinterm Haus auch direkt nen kleines Waldstrück haben, das in dem Bild mit den Häusern/BAB ein paar Kommentare vorher unten links endet.

Komme ja selber vom Land, wo meine Eltern auch nen EFH hatten (bzw mein Vater noch hat) und der Hund begraben ist, man dafür aber Platz und Ruhe hat (meine Freundin ebenso), aber uns gefällt es in der Großstadt deutlichst besser; vermutlich weil wir auch in einem ruhigen Teil leben, wobei mich Anfang 20 das an der Innenstadt mit all dem Trouble auch nicht gesrört hat. Aber wenn man jünger ist, ist das wohl oft egal, vorallem wenn man meist 3 von 7 Tagen eh blau war :freak:
 
Für uns sprach halt auch gegen eine langfristig selbst genutzte ETW ganz klar die Problematik Gemeinschaft. Klar kann man da Glück haben, aber es gibt auch immer einen den dies und jenes stört etc. Wir wollten auf jeden Fall einen Garten, will ich da aber bspw ein Schaukel für das Kind aufstellen: BESCHLUSS ! sind die dagegen schaukelt das Kind nicht.
Ich bin es Leid, den Rasenmäher aus dem Keller nach oben zu tragen und will eine Gartenhütte ? BESCHLUSS ! Kapitalanleger denken, dass sowas die AUssicht beeinträchtigt und sind deswegen dagegen ? Ich trage den Rasenmäher weiter..
Dann natürlich die leidigen Themen Müll, Reinigung, ggf. nachbarschaftliche Belästigungen in Form von Lärm etc.
Das alles spricht sich in einem gewissen Alter durchaus für ein EFH, wie das dann in 40 Jahren mit der Rente aussieht, kann man dann sehen. Da wird die 100qm Wohnung wo man sich um wenig kümmern muss und in der Stadt fußläufig an alles angebunden ist sicher wieder anders interessant.
 
Manchmal bekommt man den Eindruck das Kinder ohne einen min. 20m2 großen Garten plus Trampolin nicht überlebensfähig sind, da braucht man sich nicht wundern wenn der Wohnraum nur begrenzt ist weil sich der Großteil der Familien Stur Wohnungen mit Garten oder EFH drauf fixieren.

Dazu das für Kinder max. die ersten paar Jahre der Garten interessant ist danach ist der Garten meiner Ansicht nur eine lästige Arbeit wo verrichtet werden muss, für jemand anders kann das natürlich ein Hobby sein.
 
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Hm, also aus Kindersicht nur die ersten paar Jahre interessant?
Frag mal deine Kids, wer der King in der Klasse ist: Der ohne Garten oder der mit Garten und vielleicht sogar mit einem Aufstellpool.
Mal schauen, was die Antwort, gerade zu Coronazeiten ist, wo Freibad und Co. schwierig sind bis nicht möglich und der Baggersee wiederrum überlaufen ist (zumindest war es hier so) und Gefahrenpotential birgt.
Selbst ein aufblasbarer Pool war hier im Hochsommer eine Offenbarung.
(und selbst bei 4-12 Klasse wären das schon mal einige Jahre...und das wären nur die Kids)

Und überleg mal, dass du dadurch noch mehr hast: Ich lege mich z.B. in meine Händematte und erledige von dort aus Telefonate, Homeoffice sei dank.
Und sonst schönes Wetter? Kopfhörer rein und chillen.

Du willst grillen? Was ist besser: Garten oder Balkon? (Denke eine große Terasse kann hier vergleichbar sein.)

Du hast einen Hund z.B.? Was meinst du wie der sich freut und die Kids gleich mit.
(Klar erspart nicht das Gassi gehen, aber gerade bei schönem Wetter ist das deutlich angenehmer für das Tier.)

Klar ist es Arbeit, aber ein kleiner Garten ist schon Gold wert meiner Meinung nach.
Ich fühle mich teilweise schon alleine dadurch deutlich mehr erholt, wenn ich mal paar Minuten einen Tapetenwechsel habe, da kann der Balkon nicht mithalten. Ich würde durchdrehen wenn ich sogar weder Garten noch Balkon hätte.

Muss man es haben? Natürlich nicht.. Aber es wirkt sich schon recht positiv auf das Leben aus, aber auch das ist natürlich nur meine Meinung.
 
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EludCivas schrieb:
nur eine lästige Arbeit wo verrichtet werden muss, für jemand anders kann das natürlich ein Hobby sein.
So scheint es wohl zu sein ;) Gerade zu aktueller Zeit einfach mal in den Garten und in der Sonne Kaffee bzw Bier (je nach Uhrzeit) trinken und sich freuen, nicht den ganzen Tag in ner Bude hocken zu müssen.
Manch einer grillt auch noch gern ;)
 
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Mal abseits von Corona: Der Garten möchte gepflegt werden… oder man legt ihn mit hässlichen Steinen trocken.

Überhaupt muss das Wohneigentum gepflegt werden. Ein eigener Pool klingt toll, kommt aber mit erheblichen Kosten daher (Wasser, Heizen, Reinigen, Wartung). Eigenes Gemüse aus dem Garten? Will auch angebaut und gezogen werden.
10 Zimmer und 4 Badezimmer, 2 Küchen? Die möchten auch sauber gemacht werden und wenn man nichts macht, verstaubt es eben alles nur. Ein Garten? Klar aber aus dem Häufchen Erde sollen doch sicher Pflanzen wachsen. Gras möchte gemäht werden, Blätter im Herbst entsorgt und Pflanzen im Frühjahr geschnitten werden.

Vielleicht kennt man den Youtuber aus Mittelfranken ins seinem geerbten Bauernhaus. Der ist damit völlig überfordert, hat an die 10 Räume und lebt nur noch in 2-3 davon. Der Rest verstaubt und ist eine einzige Lagerstätte für Ramsch. Bekanntlich gibt es Besucher, die dazu beitragen, dass die Fassade besonders schlimm ausschaut. Aber das gesamte Anwesen überfordert die alleinstehende Person völlig, wenn man "normale" Standards anlegt

Um angeben zu können, muss man auch etwas geleistet haben um damit angeben zu können. :)
 
nospherato schrieb:
Hm, also aus Kindersicht nur die ersten paar Jahre interessant?
Frag mal deine Kids, wer der King in der Klasse ist: Der ohne Garten oder der mit Garten und vielleicht sogar mit einem Aufstellpool.
Mal schauen, was die Antwort, gerade zu Coronazeiten ist, wo Freibad und Co. schwierig sind bis nicht möglich und der Baggersee wiederrum überlaufen ist (zumindest war es hier so) und Gefahrenpotential birgt.
Selbst ein aufblasbarer Pool war hier im Hochsommer eine Offenbarung.
(und selbst bei 4-12 Klasse wären das schon mal einige Jahre...und das wären nur die Kids)

Und überleg mal, dass du dadurch noch mehr hast: Ich lege mich z.B. in meine Händematte und erledige von dort aus Telefonate, Homeoffice sei dank.
Und sonst schönes Wetter? Kopfhörer rein und chillen.

Du willst grillen? Was ist besser: Garten oder Balkon? (Denke eine große Terasse kann hier vergleichbar sein.)

Du hast einen Hund z.B.? Was meinst du wie der sich freut und die Kids gleich mit.
(Klar erspart nicht das Gassi gehen, aber gerade bei schönem Wetter ist das deutlich angenehmer für das Tier.)

Klar ist es Arbeit, aber ein kleiner Garten ist schon Gold wert meiner Meinung nach.
Ich fühle mich teilweise schon alleine dadurch deutlich mehr erholt, wenn ich mal paar Minuten einen Tapetenwechsel habe, da kann der Balkon nicht mithalten. Ich würde durchdrehen wenn ich sogar weder Garten noch Balkon hätte.

Muss man es haben? Natürlich nicht.. Aber es wirkt sich schon recht positiv auf das Leben aus, aber auch das ist natürlich nur meine Meinung.
Ob wir uns je einig werden das der 14 jährige zu den Coolen Kids gehört mit einem Garten bezweifle ich was aber nicht aber von der Hand zu weisen ist das leider Gottes nicht jede Familie ein Garten als Grundbedürfnis ansehen kann und das evtl. da ein Umdenken stattfinden muss.
 
Verstehe jetzt gerade das Problem nicht so. Es ging darum zu sagen, dass ein Garten für einige ein deutlicher Mehrwert ist, für den sie dann ggf auch gern Geld bezahlen. Ihr tut hier so, als würde der Garten für jeden nur unnötige Arbeit und Geld bedeuten und wäre lediglich Prestigeobjekt. Daraus wird dann geschlossen, dass ein Garten prinzipiell für jeden nicht nötig ist und am Besten alle nur noch in 3 Zimmerwohnungen leben sollten, weil ja der Platz eh nicht da ist.. Dass es hier unterschiedliche Sichtweisen, Lebensmodelle und AUffassungen gibt kommt mir etwas zu kurz.

Natürlich sollte mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden, aber der sollte ebenso nicht nur aus Geschosswohnungen mit dem nötigsten Platz bestehen, weil das einigen vllt reicht. Anderen eben nciht und auch die Familie, die keine Millionen auf dem Konto hat sollte sich zumindest ein Reihenhäuschen mit ausreichend Platz und kleinem Garten leisten können.

Aber das ist nur meine Meinung, die sicher gleich wieder zerrissen wird weil jemand eine andere Auffassung hat :D
 
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@YomDom Ne, ich finde Deine Ansicht vollkommen richtig. Es geht immerhin um den persönlichen Lebensraum und die eigene Gestaltung. Man nenne es auch den persönlichen Rückzugsort an dem man sich erholen kann. Dem einen genügt vielleicht ein 1-Zimmer Apartment und verlagert viel von seinem Leben nach draußen. Andere gestalten dann doch lieber ihr Leben in den eigenen 4 Wänden. Aktuell sind letztere wahrscheinlich wesentlich glücklicher.
Einen Palast in der Innenstadt muss man wirklich nicht haben, aber weiter außerhalb kann ich doch mehr Platz in Anspruch nehmen und mir die Dienste der Stadt wie einen Fitnessraum in meine eigenen 4-Wände zu holen anstatt 10 km weit in die Stadt zu fahren.
Einen eigenen Garten in der Stadt zu besitzen ist Luxus. Die Definition von Luxus enthält schon "Verschwendung". Da kann man jetzt seine eigenen Werte anlegen, ab welcher Größe ein privater Garten in der Stadt Platzverschwendung ist. Verschwendet wäre er aber definitiv, wenn der Besitzer ihn verkommen und wuchern lässt. :)
 
Boden ist nicht Vermehrbar, Einwanderung aus anderen EU Staaten, Bauvorschriften sehr Streng und jede Familie hat den Anspruch auf ein Reihenhaus da beißt sich der Hund selbst in den Schwanz.

Keiner sagt was zu der persönlichen Vorstellung das ist ja völlig legitim was aber nicht zu verachten ist das knappes und wertvolles Gut besonders in Ballungsgebiete halt nicht für jeden bezahlbar ist im Umkehrschluss kann sich halt nicht jede Familie ein Reihenhaus kaufen/mieten oder man muss in Kauf nehmen sein Lebensmittelpunkt weiter ins Ländliche zu setzen.

Günstig, Zentral und großer Wohnraum sind halt nicht für jeden realisierbar.
 
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EludCivas schrieb:
Boden ist nicht Vermehrbar
Ist auch nicht nötig. Es ist mehr als genug Platz vorhanden. Es gibt viele Gemeinden die nach Häuslbauern suchen. Es gibt sogar welche die Grundstücke verschenken.
 
Scheitel schrieb:
Was die Fußäufigkeit all der Dinge angeht - wir bräuchten streng genommen kein Auto, weil sich alles so erreichen lässt, ebenso die Arbeit in 2,5km - einer der Gründe, warum wir hier hingezogen sind. Die von dir genannten Dinge sind alle in wenigen 100m Entfernung, zwei U-bahnhaltestellen mit ~600m sind noch am "weitesten" weg. Großstadt halt, obwohl kurz hinterm Haus auch direkt nen kleines Waldstrück haben, das in dem Bild mit den Häusern/BAB ein paar Kommentare vorher unten links endet.
Sowas sind hier in Oberbayern (und mit Sicherheit nicht nur dort) Preistreiber. In der Nachbarstadt kann man das ganz extrem beobachten. Wohnobjekte in der Nähe der S-Bahn (Anschluss an München) liegen preislich erheblich über vergleichbarenn, diem zu weit weg sind (trotz gute BAB Anbindung an München).

YomDom schrieb:
Anderen eben nciht und auch die Familie, die keine Millionen auf dem Konto hat sollte sich zumindest ein Reihenhäuschen mit ausreichend Platz und kleinem Garten leisten können.
Kann sie ja auch, aber halt nicht zwingend an ihrem Traumwohnort. Im Zweifel muss man dafür halt andere Nachteile in Kauf nehmen.
 
Habe ja auch nicht gesagt, dass keine Nachteile in Kauf genommen werden müssen. Die Eierlegende Wollmilchsau gibt es beim Eigenheim nunmal uach nicht (EFH mit 700qm Grundstück mitten in Berlin, bezahlbar).

Aber der Unterschied zwischen Traumwohnort und den von @mariozankl genannten Gemeinden, die Grundstücke verschenken (im Übrigen hab ich die Doku auch gesehen: Die Gemeinde liegt im ncihts, war kurz davor Ihre Schule shcließen zu müssen und hat quasi keine Eigenversorgung, geschweige denn Arbeitsplätze in der Umgebung) tun das nicht ohne Grund. Meist müssen diese Gemeinden das machen, um attraktiv für Neuankömmlinge zu sein, weil sonst nichts dahin zieht. Und dieser Kompromiss ist dann schon immens: Nur für ein günstiges (an sich wird der Bau ja nicht günstiger, sondern das Grundstück geschenkt) Haus absolut vom Schuss zu ziehen ?

Da sollten Gemeinden in für das Gros attraktiveren Gegenden vllt auch mal versuchen Gegenzusteuern mit Ihrer Vergabe von Bauland und evtl. Auflagen an Großinvestoren, aber das würde natürlich einbußen finanzieller Art bedeuten...
 
MilchKuh Trude schrieb:
Habe mal drei Jahre ca. 1km Luftlinie mit freiem Feld dazwischen zu einer Autobahn gewohnt. Nie wieder. Das brummen hört nie auf. Nun ja, wer weiß wie das mal mit den elektro Autos wird. Vielleicht wird das leiser.
Hatte ja vor ein paar Kommentaren von den neuen Häusern an der BAB geschrieben, hier sieht man mal, wie hoch die Lärmschutzwand der Brücke ist und wie viel höher die Häuser sind... das kann ja nur nervig werden, spätestens im Garten. Die A448 wird die A40 mit der A44 verbinden - also massenhaft LKWs :(
Bei 80-120 ist der Lärm m.E. auch primär von den Reifen und nicht vom Motor, wenn man den in hohen Gängen mit niedrigen Drehzhalen fährt.

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gymfan schrieb:
Preistreiber. In der Nachbarstadt kann man das ganz extrem beobachten. Wohnobjekte in der Nähe der S-Bahn
Ja, irgendwie verständlich :) Die Ubahn bei uns ist auch die Hauptlinie zum HBF-Universität mit 5-10 Minuten Taktung und man braucht nur 5 oder 6 Minuten zum HBf. Nützt einem aber nichts, wenn alle Verbindungen mit den Öffies mind. 25 Minuten zur Arbeit brauchen mit 2x Laufen - mit dem Rad aber nur 9-11 Minuten ;)
Zufahrten zu verschiedenen BABs haben wir hier auch nah dran, praktischerweise können wir uns zwischen 2 Wählen, wenn wir zu Freunden und Familie in die alte Heimat fahren.


Bezüglich am Ende der Welt wohnen, manchmal werden Dörfer auch einfach nicht größer. Nen Bekannter hat vor vielen Jahren nen altes Pfarrhaus mit riesen Grundstück in einem 267 Seelen Dorf gekauft - die haben 47 Einwohner pro km². Das Dorf gehöet mit zu den Dörfern der Gemeinde, in der ich auch geboren wurde - ist logischerweise das kleinste :D Sind aber trotzdem nur 8km bis zum Bahnhof in der nächsten Stadt (~52K Einwohner). Da ich die Daten natürlich googlen musste, bin ich erstaunt, dass der Kreis Kleve mit 312K Einwohner gar nicht so viel weniger als Bochum mit 364K hat. Natürlich flächenmäßig kein Vergleich, weils nur nen Zehntel ist.
 
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