Heizungstausch in Abhängigkeit des Lebensalters?

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Wenn ich das hier so lesen ist WP nur wirklich effizient mit Fußbodenheizung? Was ist eigentlich wenn man generell keine möchte? Frag mich sowieso wieso sich so auf WP eingeschossen wird, gibt doch noch andere Möglichkeiten. Pellets, Holz..

Aber wie gesagt, das wird sowieso noch paar mal umgeworfen. Vielleicht gibts bis dahin auch noch ganz andere Heizmöglichkeiten.

Und das mit der AfD ist Käse, aber das ist typisches dämliches denken.
"Wer Linke wählt ist Linksradikal." :D
"Wer Grün wählt ist Veganer oder Klimakleber" :D
 
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WP geht auch mit Heizkörpern, wichtig ist halt auch da die Fläche. Es gibt spezielle Niedertemperaturheizkörper oder aber auch Heizkörper vom Typ 33, die dafür ganz gut geeignet sind.

Zum Testen kann man ja auch seine Verbrenner-Heizung im "Wärmepumpen"-Modus fahren. Alle Ventile aufdrehen und die Heizung mit niedrigem Vorlauf (über die Heizkurve z.B. auf 30-40°C bringen) laufen lassen. Wenn es dann noch warm bleibt, hat man ganz gute Voraussetzungen für eine WP.
 
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Danke für die Info, mal schauen wie es in paar Jahren aussieht wenn meine Heizung irgendwann kaputt geht.
 
@snickii
Ums mal technisch zu erklären. Wärmepumpen liefern nicht die Temperatur welche von einer herkömmlichen Heizung geliefert werden.

Dementsprechend sind normale Heizkörper, welche für höheren Temperaturen ausgelegt sind, deutlich weniger effizient. Anders gesagt, du kriegst die Bude nur mit erheblich höherem Energiebedarf warm.
Fußbodenheizungen sind vom Funktionsprinzip sowieso für niedrigere Temperaturen ausgelegt. Dementsprechend können diese von einer Wärmepumpe unkompliziert gespeist werden.

https://www.bosch-thermotechnology....ratgeber/waermepumpe/waermepumpe-heizkoerper/
 
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Das ist nicht ganz richtig. Der COP (entspricht Wirkungsgrad) einer Wärmepumpe hängt von der Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf ab. Je niedriger die Differenz, desto energieeffizienter läuft die Wärmepumpe.

75° Vorlauf bekommt man auch mit ner Wärmepumpe hin. Hatte ich weiter oben ja auch verlinkt. Ist halt nur prinzipbedingt keine optimale Lösung.
 
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snickii schrieb:
Frag mich sowieso wieso sich so auf WP eingeschossen wird, gibt doch noch andere Möglichkeiten. Pellets, Holz..
Und die sind emmisionsfrei?

snickii schrieb:
Und das mit der AfD ist Käse, aber das ist typisches dämliches denken.
Nein, es ist das Verschließen der Augen vor offenkundigen Realitäten, wenn man meint die AfD als Denkzettel für andere wählen zu können. Dass dort undemokratische Kräfte am Ruder sind, ist so offensichtlich, dass kann man nicht ignorieren.
 
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Achso, also kannst Du ja auch Altöl aus Deinem Auto verbrennen.
 
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In dem Gesetz steht bis jetzt nur was von 65% aus erneuerbaren Energien. Also wieso nicht Holz zb. ? ^^

Die 65 % erneuerbaren Energien für neue Heizungen können in bestehenden Gebäuden unter anderem mit einer Wärmepumpe, dem Anschluss an ein Wärmenetz, einer Holzheizung, Biomethan oder einer Hybridheizung erreicht werden. In einer Hybridheizung sind zwei Wärmeerzeuger integriert, etwa eine Wärmepumpe und eine Gasheizung.
 
snickii schrieb:
Also wieso nicht Holz zb. ? ^^
Weil das Gesetz natürlich nicht von jetzt auf gleich 100% Emmisionsfreiheit verlangen kann, dann müsste ja alles still gelegt werden. Aber wenn man schon für die Zukunft plant, wird man doch nichts einsetzen, was auch wieder CO₂ oder schlimmeres emittiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pelletkessel mit Wämepumpen-Kombinationen habe ich letzten Monat tatsächlich auf der Messe gesehen. Das gleiche gibt's mit Öl/Gas.
 
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Bennomatico schrieb:
Das ist nicht ganz richtig. Der COP (entspricht Wirkungsgrad) einer Wärmepumpe hängt von der Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf ab. Je niedriger die Differenz, desto energieeffizienter läuft die Wärmepumpe.

COP ist doch von der Außentemperatur (Temperatur des Quellmediums) abhängig oder was meinst du?
 
Incanus schrieb:
Und die sind emmisionsfrei?

Eine Wärmepumpe ist ebenfalls nicht emissionsfrei. Die Pumpe braucht zum Betrieb Strom. In der Heizperiode - also dann wann die Wärmepumpe typischerweise wirklich läuft - wird dieser Strom durch Kohle- und Gaskraftwerke produziert. Hat man im Haus keine optimalen Voraussetzungen für die Wärmepumpe - so generiert deren Nutzung ebenfalls sehr sehr viele Emissionen.

Wenn wir uns schon die CO2 Bilanz der einzelnen Heizlösungen anschauen, dann bitte doch auch immer die komplette Kette. Zum Betrieb einer Ölheizung verbraucht man ja Öl, zum Betrieb einer Wärmepumpe braucht man Strom - und der wird weiterhin nicht durch Luft und Liebe produziert.

Die Fokussierung auf Wärmepumpen finde ich allerdings sehr traurig. Es gibt ja auch andere Lösungen wie Fernwärme, die weniger Umrüstkosten für den einzelnen Haushalt bedeuten. Gerade für Mehrfamilienhäuser sehe ich Fernwärme deutlich besser geeignet als eine Wärmepumpe.
 
Bennomatico schrieb:
Pelletkessel mit Wämepumpen-Kombinationen habe ich letzten Monat tatsächlich auf der Messe gesehen. Das gleiche gibt's mit Öl/Gas.
Finde solche Kombinationen interessant weil man sich nicht von einem Abhängig macht.
 
_killy_ schrieb:
Die Pumpe braucht zum Betrieb Strom. In der Heizperiode - also dann wann die Wärmepumpe typischerweise wirklich läuft - wird dieser Strom durch Kohle- und Gaskraftwerke produziert.
Warum? Gibt es da keinen Wind? Kein Sonnenlicht? Keine Gezeiten oder Gefälle an dem Wasser herunterläuft?
Außerdem holen Wärmepumpen ja auch einen großen Teil der Energie aus der Umgebung, was sie noch mal effizienter macht.
 
Erkekjetter schrieb:
Ih denke das sind auch genau die Lösungen, auf die diese 65% abzielen @Bennomatico Und weniger drauf, dass 65% rein WP haben und der Rest munter weiter Gas/Öl/Holz verfeuern kann.
Kann dir nicht folgen. Ist doch klar, dass die 65% sich auf ein Gebäude beziehen. Glaub, das hat auch niemand bezweifelt.
Hirtec schrieb:
COP ist doch von der Außentemperatur (Temperatur des Quellmediums) abhängig oder was meinst du?
Streng genommen Temperatur von Wärmequelle und Wärmesenke, ja.
 
_killy_ schrieb:
Die Pumpe braucht zum Betrieb Strom. In der Heizperiode - also dann wann die Wärmepumpe typischerweise wirklich läuft - wird dieser Strom durch Kohle- und Gaskraftwerke produziert.
Windkraft ist gerade im Winter auch sehr stark, was potenziell ja noch mehr wird, sofern ausgebaut wird. Moderne Windkraftanlagen erzeugen Unmengen an Strom, was perspektivisch reichen kann oder den Großteil im Schnitt abdeckt. Aber gut, das dauert noch n paar Jährchen.
Entscheidend ist hier aber die Effizienz, und da ist eine Wärmepumpe im Vergleich zu fossilen Heizungen in fast allen Szenarien überlegen. Demnach spart man auch wieder Emissionen ggü. der rein fossilen Heizung, weil einfach effizienter Wärme generiert wird. Selbst in weniger gut gedämmten Objekten. Wie viel genau und ob muss man dann subjektiv ausrechnen. Hybrid-Anlagen gibts ja auch und die sind in meinen Augen auch ein guter Kompromiss für bestehende Gas- und Ölleitungen.
_killy_ schrieb:
Es gibt ja auch andere Lösungen wie Fernwärme, die weniger Umrüstkosten für den einzelnen Haushalt bedeuten. Gerade für Mehrfamilienhäuser sehe ich Fernwärme deutlich besser geeignet als eine Wärmepumpe.
Da bin ich definitiv deiner Meinung! Wo möglich, sollte Fernwärme imho immer priorisiert werden. WP und co. sind dann eher Möglichkeiten für abgelegene Wohnanlagen ohne realisierbaren Fernwärmezugang.
 
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