News HLRN-IV-System: Berliner Supercomputer Lise setzt auf Cascade Lake AP

Hayda Ministral schrieb:
Nämlich da wo wir sind.
Du meinst da wo wir seit 10 Jahren stehen. - Und mir fehlt immer noch ein konkretes Beispiel, ich lese immer nur theoretisches Bla und "Wissenschaftliche Berechnungen". Wenn ich auf dem Papier URI schreibe habe ich auch eine.
 
@P220
Wetter / Klima Simulationen kann ich zwar wenig sagen, aber komme aus dem Bereich Chemie. Da ist Medizin, Materialforschung Physik nicht weit weg.
Was hier viel Leistung braucht ist die Genauigkeit und die Größe der Systeme. Der Aufwand wächst hier teils mit ^n wobei n Anzahl der Atome ist. Da sieht man dann schnell das bei Biomolekülen mit mehrere Tausend Atomen die Sache sehr sehr lange dauert. Zumal der Code auch gerne mal nicht unendliche über Kerne und Knoten skaliert. Für das was ich mache (Kleine Molekule 100Atome) ist teils eine Große Maschine besser, will man aber halt 100 möglichkeiten oder Schritte einer Reaktion simulieren, ist es gut viele Maschinen zu haben.
Und was die Kosten angeht, nicht alles geht halt experimentell, bzw ist experimentell deutlich aufwendiger.
Was Medizin/Biochemie angeht, hilft es oft das "Problem" zu finden. Nur hat man dann halt noch nicht die Lösung, bzw. Das Medikament gemacht.
 
Kleiner Nachtrag:
Zu Klima / Wetter: Durch die Verringerung der Gridsize, also das Raster in dem das Wetter Niederschlag berechnet wird von 10km auf 1km sieht man erst Starkregen Gewitter Zellen, die vorher gar nicht auftauchen. Aber der Rechenaufwand steigt halt um das 100 Fache.
 
Hayda Ministral schrieb:
War es das was Du uns mitteilen wolltest?
Nein. Sondern dass ich keinen Bahnbrechende Durchbruch in diesem dank Supercomputer kenne.
Bleiben wir bei Medikamenten z.B. da wird seit 30 Jahren überall dasselbe verschrieben.
Stückchen schrieb:
Aber der Rechenaufwand steigt halt um das 100 Fache.
Und die Werte sind da wirklich nützlicher als Schätzungen? Bei den ganzen Überflutungen z.B. hat es nichts gebracht da gar keine Frühwarnsysteme installiert waren. Sprich man hat also theoretische Zahlen von allen möglichen, zieht aber keinen Nutzen....
Ergänzung ()

Mir kommt es ein wenig so vor als würden Konzerne damit ihre hohen Forschungskosten rechtfertigen wollen, aber in Wahrheit passiert gar nichts, zumindest wird nichts für das letzte Glied der Kette den Otto-Normal genutzt.
 
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P220 schrieb:
Du meinst da wo wir seit 10 Jahren stehen. - Und mir fehlt immer noch ein konkretes Beispiel, ich lese immer nur theoretisches Bla und "Wissenschaftliche Berechnungen". Wenn ich auf dem Papier URI schreibe habe ich auch eine.
Was auf den Kisten läuft ist sehr oft Grundlagenforschung und die kommt beim normalen Bürger (wenn überhaupt) erst nach 10-20 Jahren an. Dabei ist auch keinesfalls sicher, dass diese Bürger überhaupt merken. Die Effizienz moderner Verbrennungsmotoren begründet sich u.a. darin, dass die Simulationsmodelle für diese Maschinen vor 20-30 Jahren auf Großrechnern evaluiert wurden.

Stückchen schrieb:
Kleiner Nachtrag:
Zu Klima / Wetter: Durch die Verringerung der Gridsize, also das Raster in dem das Wetter Niederschlag berechnet wird von 10km auf 1km sieht man erst Starkregen Gewitter Zellen, die vorher gar nicht auftauchen. Aber der Rechenaufwand steigt halt um das 100 Fache.
Eher Faktor 1000 oder zumindest >100, da man ja auch die Höhenschichten feiner auflösen will.

P220 schrieb:
Nein. Sondern dass ich keinen Bahnbrechende Durchbruch in diesem dank Supercomputer kenne.
Bleiben wir bei Medikamenten z.B. da wird seit 30 Jahren überall dasselbe verschrieben.
Was in etwa dem Zeitraum entspricht, nachdem Patente auf Medizinprodukte ausgelaufen sind und damit eine günstige Nachfertigung erlauben, günstiger werden und damit weitere Verbreitung finden.
Man muss trotzdem jetzt forschen, um zu verstehen wie sich Proteine falten und welche Auswirkungen das auf Zellen und daraus bestehende Organismen dies hat. Hat man das verstanden, kann man mit Glück und Beharrlichkeit evtl. andere Moleküle finden, die diese Faltung beeinflussen und damit als Medikament dienen können. Dann muss man nur noch Möglichkeiten finden, wie die modellierten Moleküle zu synthetisieren sind.
Wenn du dich dafür wirklich interessierst, es gibt wissenschaftliche Veröffentlichungen (Paper) in Magazinen wie Science, Nature, ... . Da kann man verfolgen, was gerade Spitzenforschung ist. Das Problem ist meist nur, dass man als Normlo fast nichts versteht.

Und die Werte sind da wirklich nützlicher als Schätzungen? Bei den ganzen Überflutungen z.B. hat es nichts gebracht da gar keine Frühwarnsysteme installiert waren. Sprich man hat also theoretische Zahlen von allen möglichen, zieht aber keinen Nutzen....
Ergänzung ()

Mir kommt es ein wenig so vor als würden Konzerne damit ihre hohen Forschungskosten rechtfertigen wollen, aber in Wahrheit passiert gar nichts, zumindest wird nichts für das letzte Glied der Kette den Otto-Normal genutzt.

Diesen Beitrag hast du geschrieben an einer Maschine, deren Halbleiterprodukte anhand zahlreicher Simulationen optimiert wurden. Ebenso wie deren Fertigung ohne massiver Simulationen überhaupt nicht möglich wäre.
 
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Also im Prinzip bestätigt was ich vermutete. Dinge dauern zig Jahre und Medizin wird zurückgehalten um mehr Kohle zu machen. (Diese Patentgeschichten sind eh noch mal eine ganz andere Sache, da läuft wirklich viel schief). Aber zumindest höre ich hier mal ein Beispiel. Verbrennungsmotoren also. Ja, ironisch wenn wir da an VW z.B. denken....

Piktogramm schrieb:
Wenn du dich dafür wirklich interessierst, es gibt wissenschaftliche Veröffentlichungen (Paper) in Magazinen wie Science, Nature, ... . Da kann man verfolgen, was gerade Spitzenforschung ist. Das Problem ist meist nur, dass man als Normlo fast nichts versteht.
An sich interessiert mich das schon sehr, vor allem Bereiche wie Chemie oder eben Mikrotechnologie. Fertigungen von Halbleitern und Entwicklungen von Batterien z.B., Zusammensetzungen von Substanzen etc. Magazine lese ich seit 20 Jahren nicht mehr, wenn würde ich mich über digitales Material begeistern. Dabei aber nicht verstaube Times New Roman 8' PDFs eher "frisch" und mehr bildlich.

Problem ist hierbei nur: Typisch Internet findet sich da meist nur Mist. Irgendwelche Marketingsachen, Älteres uninteressantes oder schlicht wie du schon schriebst Material wo die eine Hälfte unverständlich ist und die andere theoretisches Fachgefasel woraus eh nichts wird oder eben wurde. Wirkliche Informationen bekommt man da nur aus irgendwelchen ausgewählten (und meist mir unbekannten) Quellen. Im Studium z.B. wurde man mit den Auftrag bestimmte teure Bücher über ein Gebiet anzueignen weggeschickt. Das Wissen daraus ist steinalt, gebunden an ein Paar "Meister ihres Faches" (wobei selbst die kritisiert wurden und teilweise überholt sind mittlerweile). Digital (allein schon aus dem Grund: CTRL+F) suchst du vergebens. Entweder Paywall, Offline oder eben siehe obiges. "Alternative Quellen" (OCH) kannst du da auch vergessen, das gemeine Volk interessiert sich mehr für aktuelle Spiele Titel und schlechte Pornografie. Hören/Sagen (mal in die Bücher von Kollegen rein schnuppern), Wikipedia und einzelne 3 Zeiler mancher reiferer Forumler ist alles was da eigentlich über bleibt. Schon sehr schade.

Eine andere Quelle wo du aber auch nie weißt was dich erwartet, und "komprimiertes Wissen" eher Mangel ist: Youtube. Aber selbst hier bin ich oft unterwegs und ziehe mir öfter mal Dokumentationen per Playlist rein wie andere ihre TOP100. Das öffnet aber immerhin Türen, durch Kommentare anderer Videos oder gar Menschen zu finden die weiter Bescheid wissen.

Also ich bin offen was Empfehlungen an geht. Gerne her damit, egal ob Seiten oder Channels - mit Qualität. Was ich aber trotzdem noch anlegen muss: Letztlich bestätigt sich in vielen aber auch die Vermutungen in Richtung meines letzten Absatzes im vorherigen Beitrag. Letztendlich vergeht einem das Interesse da leider oft sehr...

Hier zum Thema, was da genau stattfindet, diese Simulationen, würde mich z.B. mal interessieren. Da werden Milliarden raus gehauen für die Maschinen, und irgendwelche extrem leistunshungrige ominösen Berechnungen werden durch geführt. Den meisten ist das wohl völlig uninteressant, aber ich würde schon gern verstehen wollen was da passiert.
 
Hopsekäse schrieb:
Das sind öffentliche Ausschreibungen und da steht nicht drin, dass es gefälligst Intel zu sein hat.

Yo... und weil die Ausschreibung öffentlich ist, kann man das auch einsehen. Klick me
 
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@P220
Wenn du dich wissenschaftlichen Papern verweigerst, dann wirst du nicht mitbekommen, was stattfindet.
Es wird dir auch Niemand bunte 5Minuten Videos erstellen, die dir so ein Paper zusammenfassen und mal eben das Vorwissen vermitteln, für welches andere 5Jahre studierten +3Jahre promovierten. Wenn doch, kannst du davon ausgehen, dass das Video so viel vereinfacht und weglässt, dass es mit dem Paper nicht mehr viel zu tun hat.
 
Nein, so war das nicht gemeint.

Keine Wisch und Weg Galileo Beiträge. Sondern einfach zeitgemäßes was man tatsächlich auch lesen kann, mit Zeichnungen/Fotos vom besagten, keine Mikro-Schrift in Blockformat wie auf so uralt Scans von Bibliotheken. Ich will da ungern 8€ für irgend ein Magazin hinblättern woraus mich nur 2-3 Artikel wirklich interessieren. Zudem auch die Frage ist wo es diese gibt. Müsste ich auch bestellen, wo wir wieder beim Internet und der besagten Paywall sind. Im Edeka liegen keine AAAS Sachen neben PCWelt und Bild der Frau. Es geht ja auch um bestimmtes Wissen vermittelt zu bekommen, nicht selbst vermitteln zu können.

Was ich eher meine sind Sachen im Stil von 40 Minütigen Dokumentationen der ÖR-"Spartensender" z.B. Oder eben so was wie hier auf CB nur mit eben mehr Infos - was - da genau los ist, statt einfach - das - etwas passiert und gepackt auf eine einzige Seite. Texte unterlegt auch mit Daten, mit Ergebnissen, keine Facharbeit in Fließtext. Quasi "Powerpoint" über jeweilige Frage des Themas.

Es kann doch nicht sein dass man für jegliches interessantes Wissen, entweder selbst in der Branche sein muss oder Jahrelang verstaubte Bücher aus der letzten Abteilung der Blibliotheken liest woraus man auch nicht mehr extrahieren kann als aus Wikipedia oder das Wissen in ein Paar Jahren wieder Obsolete ist. Ich will ja auch nicht weitere Fächer studieren, das habe ich hinter mir, sondern einfach von unabhängigen Quellen aufgetischt bekommen, Firma XY hat das und das geleistet, das und das passiert demnächst, Seite 2 und 3 wie es funktioniert. Das ganze dann noch eben fachlicher als ein Beitrag in der WAZ.

Mehr Online Magazine mit (ganzen) Fachartikeln die nicht von Geldgebern beeinflusst werden und wissen öffentlich teilen, möglichst inklusive eigenem Youtube-Channel. Oder zumindest Zugang zu diesen ohne für jeden Fitzel blechen zu müssen. Das wäre das gesuchte.
 
Für alle die es Interessiert, in der Top500 Liste wird ja auch ein AMD System mit den hier gern erwähnten Rome CPUs gelistet. Interessanterweise auch von Atos und es trägt auch den Namen einer bekannten Forscherin ;)

JOLIOT-CURIE ROME
vs
Lise

@P220 Möchtest du jetzt die Forschung im allgemeinen oder Supercomputer im spezifischen in Frage stellen? Ich denke das viele (vermutlich alle) Bereiche des täglichen Lebens, durch Grundlagenforschung optimiert bzw. verbessert worden sind und jene Forschung wird eben durch Computer gestützte Modelle betrieben oder erweitert. Was früher im Labor stattgefunden hat, passiert heute eben im Labor und am Computer oder nur noch am Computer.

Der A380 von Airbus ist komplett am Computer entstanden und simuliert worden, bevor er gebaut wurde.
Letzte Woche gab es Unwetterwarnungen, welche durch berechnete Wettermodelle, gestützt werden.
Landwirte bekommen Wetterdaten geliefert, um die Aussaht Düngung etc. zu optimieren.
Die CPU in deinem Rechner ist vermutlich mit Hilfe eines Supercomputer entstanden.
Es gibt weniger Atomtests, da zumindest die großen Spieler in der Lage sind, ihre Waffenforschung am Computer zu betreiben. Die USA haben z.B. seit 1996 nur noch subkritische Tests durchgeführt, um Daten für ihre Computermodelle zu erhalten.
Supercomputer simulieren in der Medizin momentan ganze Organe, das Ziel ist es den gesamten Menschen simulieren zu können. Dadurch kann die Wirkung von Medikamenten oder Behandlungen simuliert werden. Um so bessere Medikamente und auch die Wirkung von Krankheiten besser verstehen zu können.
Die Krebsforschung macht gerade große Sprünge dank der Supercomputer.

Aber jeder dieser Bereiche und es handelt sich nur um einen Anriss, ist komplex und würde hier Seiten füllen um ins Detail zu gehen.

Das leichteste ist es nach den Namen der Großrechner zu suchen, zu vielen gibt es Einträge in der Wikipedia, die auch umreißen, in welchen Gebieten sie Berechnungen durchführen... (die Englischen sind meist umfangreicher)

Mira
Sequoia
Watson
Titan
Summit

und so weiter. Einfach mal bei top500 die Namen suchen.

PS Wenn es um Forschung geht, empfehle ich die Sendungen/Podcasts des DLF, Forschung Aktuell, Wissenschaft im Brennpunkt.
 
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Nein, mir fehlt(e) in diesen Bezug einfach ein konkretes Beispiel.
Spawn182 schrieb:
Der A380 von Airbus ist komplett am Computer entstanden
An Workstations, aber doch nicht am Supercomputer.
Was genau ist da so rechenintensiv? Das ist die Frage.
Spawn182 schrieb:
Supercomputer simulieren in der Medizin momentan ganze Organe, das Ziel ist es den gesamten Menschen simulieren zu können. Dadurch kann die Wirkung von Medikamenten oder Behandlungen simuliert werden.
Da kann ich schon eher was mit anfangen, also quasi die Reaktion jeder einzelnen Zelle im Gesamten?
Spawn182 schrieb:
Die Krebsforschung macht gerade große Sprünge dank der Supercomputer.
Quelle, was passiert da?
Spawn182 schrieb:
Aber jeder dieser Bereiche und es handelt sich nur um einen Anriss, ist komplex und würde hier Seiten füllen um ins Detail zu gehen.
Vielleicht liegt hier das Problem. Die Erklärbarkeit. Damit habe ich selbst auch ein Problem und gehe dann beim Text über Seiten weil eine Sache meist nicht mit einen Satz (in meinen Augen ausreichend) beschrieben ist.

Aber mit den Paar Auflistungen kann ich mir zumindest in etwa vorstellen was genau passiert. Dafür schon mal Danke. Atomtests z.B. Da sind einfach Unmengen an Infos und Faktoren, wenn man da wirklich ins Detail wissen will was los ist. Nehmen wir Physik Engines in Spielen, umso realistischer und Info-reicher desto rechenintensiver wird das ganze.
Spawn182 schrieb:
Das leichteste ist es nach den Namen der Großrechner zu suchen, zu vielen gibt es Einträge in der Wikipedia, die auch umreißen, in welchen Gebieten sie Berechnungen durchführen... (die Englischen sind meist umfangreicher)
Diese lese ich mir oft durch, leider manchmal wie auch hier sehr schwammig geschrieben. Die Gebiete sind völlig klar, aber was das im Detail heißt, nicht. Verweise über Verweise die wieder Verweise enthalten bis dann endlich ein Blocktext da ist, woraus man dann das Wissen von ein Paar Zeilen entnehmen kann. Das liest man dann, und irgendwann wird man von was anderen wieder abgelenkt und das war es. Aber an sich ist, wie gesagt, das eine mir beliebte Quelle. Meist kann ich da sehr schnell die gesuchte Info bzw generell Wissen über ein Thema entnehmen (ich muss auch ganz ehrlich sagen, so manche Bücher könnten sich da was von abschneiden- natürlich hat solche Online-Lexika auch ihre schwächen, aber wenn von denen absieht und mit umzugehen weiß...)

Das ist wie als fragst du Jemanden wie elektrischer Strom funktioniert. Da kommen dann irgendwelche Wasser-Vergleiche und das Elektronen überspringen etc. Aber wie Entladungen überhaupt zustande kommen und was magnetische Felder sind, "musst du viele Bücher lesen". Dabei lässt sich das ebenfalls vernünftig in ein Paar Stunden umfassend erklären statt Wochen.
Ergänzung ()

Spawn182 schrieb:
Sendungen/Podcasts des DLF,
Leider nur Audio....
Dazu Bild + Untertitel wäre besser.

Der eine oder andere kennt z.B. sicher Arte oder 3Sat?
Auch zu anderen Themen schaue ich von dort gerne was.
 
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P220 schrieb:
An Workstations, aber doch nicht am Supercomputer.
Was genau ist da so rechenintensiv? Das ist die Frage.

Strömungssimulation, Simulation der strukturellen Belastungen, Simulation der dynamischen Belastungen, Simulation der Triebwerke.
Alles nicht sinnvoll berechenbar, solang man sich nicht ein paar gut bestücke Racks hinstellt. (Was anderes sind Großrechner nicht)

Ansonsten, deine Erwartungshaltung lässt sich nicht erfüllen. Allenfalls ab und an für einzelne Paper, aber selbst da wird man so enorm vereinfachen müssen, dass man der Sache immer unrecht tut.
Was mir als halbwegs transparent einfällt wäre Folding@Home. Da war recht gut erklärt, was da wieso gemacht wird.
 
Also im großen und ganzen Physik-Simulationen.
Piktogramm schrieb:
Ansonsten, deine Erwartungshaltung lässt sich nicht erfüllen.
Ich denke du missverstehst das etwas.
Es gibt auch mehr als nur ganz oder gar nicht.

Alles eine Frage der Effizienz und letztendlich des Unterhaltungswertes (Format z.B. allein schon Sachen wie Musikuntermalung, Announcer) die genannten Dokus oder vielerlei Wikipedia Artikel kommen dem schon gut nach. In Sekunden das gesuchte gefunden oder in 2 Stunden über was informiert und dabei gefasst verfolgt. --- Nur eben nicht bei allen Themen. Bei Youtube musst du Glück haben das richtige zu erwischen. Da wären Tipps ganz gut.

Beispiel: Fabrikationen von etwas. Einen kleinen Einblick wie es von Statten geht. Interessant und Informativ.
 
@P220 ich glaube ich verstehe Dein Anliegen im Kern, doch hat sich die absolute Anzahl an Wissenschaftskommunikatoren in den letzten Jahrzenten stark verringert. Was im Zusammenspiel mit Einblicken fuer Dich interessant sein koennte waeren die plenary talks von der Supercomputing 2019.

Als in dem Bereich taetiger Forscher muss ich aber ganz ehrlich sagen, dass es mir schwerfallen wuerde solch aufbereiteten Inhalt, auf dem angefragten Niveau darzustellen. All die Abstraktionslagen zu durchdringen erfordert sehr viel Zeitaufwand und das Konzept dahinter ist auch nicht trivial.

Dafuer ist mein Terminplan (und auch der anderer Forscher die ich kenne) viel zu eng getaktet als dass dafuer Zeit waere. Und die niedrigste Arbeitslast bei uns in der Gruppe liegt schon bei 60h pro Woche mit Einigen die weitaus mehr arbeiten...
 
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Danke für den Link, schaue es mir gerade an.

Ja, sind wohl viele Probleme die da aufeinander treffen und es schwieriger machen.

Schon sehr schade, ich denke es gibt sicher ne Menge Leute die sich für manche Sachen interessieren und auch dort sogar engagieren würden, aber einfach nicht in den Einstieg finden vor lauter Mainstream Müll. Irgendwann kommt dann Frau und Kinder dazu und die Zeit ist komplett weg. Alltagstrott und Urlaub im Rhythmus. Wenn man dann mal auf die jüngeren Generationen schaut, da geht viel Potenzial verloren.

Die Schattenseiten des Informationszeitalter, zu viel Müll überall...
 
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Wofuer wir im Kern solche Superrechner brauchen ist, dass der begrenzende Faktor unseres Algorithmus die Speicherbandbreite ist(im Fachlingo "memory-bound"). Mit solchen Strukturen, wie e.g. mehreren hundert Workstations, die zusammengeschaltet sind wuerden wir die noetigen Speicherzugriffszeiten nicht erreichen und unsere Simulationen wuerden ca. einen Monat pro Run brauchen, was zu langsam ist.

Besonders bei mit MPI parallelisierten Codes haben wir zudem ein Problem damit die verteilten Berechnungen am Ende wieder effizient zurueckzufuehren und sind dadurch in der effektiven Parallelisierung begrenzt. Bei Rechenzeitantraegen erstellt man dafuer Skalierungsplots, die den Rechenzentren darlegen, dass man Ihre Maschine ueberhaupt sinnvoll nutzen kann.

Unser Code skaliert zum Beispiel perfekt bis 10k Kerne und wir haben Abschaetzungen, dass wir auf einer der neuen Maschinen bis zu 100k Kerne sinnvoll skalieren koennen.

Damit erreichen wir hoehere Aufloesungen, die die chaotischen Strukturen besser aufloesen und uns somit erlauben eine bessere Kontrolle zu erreichen, die wiederum in der Industrie e.g. zur Verminderung des Verschleisses und einer Reduzierung von Unfaellen fuehren wird.
 
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@P220
Schaue dich bei Aufzeichnungen einiger Konferenzen um. Je nach Konferenz geht der Umfang von "Einsteiger freundlich" bis zu "hartes Zeug für Freaks".

Diverse staatliche Sender haben auch gut Podcasts zu einzelnen Themen.
 
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Termy schrieb:
Wirklich unverständlich, warum da auf das in so ziemlich allen belangen unterlegene Produkt zurückgegriffen wird :freak:

Yep, aber wenn man sich so unsere Politik anschaut, dann weiß man warum. :D
Aus unserem Flaschencontainer Bundestag kommt fast nichts gescheites mehr. Ohne Berater finden die nicht mal mehr den Weg zum WC. Unfassbar, daß AMD ausser acht gelassen wurde.

PS : Wer mich nicht mag, der muss halt noch ein bisschen an sich arbeiten. ^^
 
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