News Huawei: Bootloader bleibt bei neuen Modellen gesperrt

Amaoto schrieb:
Wobei man sagen muss, LineageOS unterstützt 3 (relativ alte) Geräte von Honor und 0 von Huawei. Wegen Kirin ist der Verlust in diese Richtung eher verschmerzbar.
Fähige Softwareentwickler gehen aber in die Industrie und programmieren nicht irgendwo für umme. Von daher ist das auch nicht wirklich die Zukunft zumal sich bei solchen Open Source Projekten auch gern mal wegen irgendnen scheiß gestritten wird und man sich nicht einig wird und dann gibts wieder hier ne Fork und da ne Fork und haste net gesehen. Das Allheilmittel ist also auch nicht.
 
Bogeyman schrieb:
Fähige Softwareentwickler gehen aber in die Industrie und programmieren nicht irgendwo für umme. Von daher ist das auch nicht wirklich die Zukunft zumal sich bei solchen Open Source Projekten auch gern mal wegen irgendnen scheiß gestritten wird und man sich nicht einig wird und dann gibts wieder hier ne Fork und da ne Fork und haste net gesehen. Das Allheilmittel ist also auch nicht.

  1. Ein Fork ist überhaupt nichts schlimmes.
  2. Auch fähige Softwareentwickler können sich in ihrer Freizeit an Open Source Projekten beteiligen. Die Annahme, alle fähigen Entwickler würden nur und einzig und allein für Geld arbeiten ist schlicht und ergreifend falsch.
  3. LineageOS ist sicherlich kein Allheilmittel, aber für jeden der Android nutzen möchte und viel Wert auf Privatsphäre legt kaum verzichtbar.
  4. OpenSource ist die einzige und beste Möglichkeit der Kontrolle von Software und sollte auch mehr gefördert werden, da die Vorteile einfach überwiegen.
Alles natürlich nur meine Meinung :)
 
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Die aktuellen Geräte halten bei etwas Vorsicht deutlich länger als die ca. 2 Jahre, in denen das System versorgt wird. Wie soll es denn nach dieser Zeit aussehen, wenn der ach so tolle Support für meine Experience faktisch erloschen ist und ich keine Systemalternative aufspielen kann?
 
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psYcho-edgE schrieb:
Kleine Info vorher: man muss den über die Website von Xiaomi freischalten lassen. Dauert idR ein zwei Wochen
Persönlich hatte ich einige Xiaomi Geräte bereits in der Hand und fast alle wurden auch gerootet. Die Information stimmt - über die Webseite muss es freigeschaltet werden. Die Dauer betrug hier aber max. 3 Werktage. Außer von dir jetzt - hab ich sonst noch nie gehört, dass jemand 2 Wochen dafür benötigt hat.

Beim Android One Device klappt übr alles über fastboot - braucht man keinerlei Kontakt zum Hersteller aufnehmen.
Dafür hat Xiaomi/MIUI andere "Baustellen" (Android inkl. Gapps sammelt schön, MIUI noch zusätzlich (MiuiDaemon) ).

Kann euch die Geräte von der spanischen Firma BQ empfehlen.
Support gut, Rootrechte sind nicht gleich Garantieverlust bzw. man kann den Originalzustand auch sehr leicht zurückstellen, Updates kommen zügig und regelmäßig an, Stock Android
 
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evolute schrieb:
  1. Ein Fork ist überhaupt nichts schlimmes.
  2. Auch fähige Softwareentwickler können sich in ihrer Freizeit an Open Source Projekten beteiligen. Die Annahme, alle fähigen Entwickler würden nur und einzig und allein für Geld arbeiten ist schlicht und ergreifend falsch.
  3. LineageOS ist sicherlich kein Allheilmittel, aber für jeden der Android nutzen möchte und viel Wert auf Privatsphäre legt kaum verzichtbar.
  4. OpenSource ist die einzige und beste Möglichkeit der Kontrolle von Software und sollte auch mehr gefördert werden, da die Vorteile einfach überwiegen.
Alles natürlich nur meine Meinung :)
Was passiert denn bei einer Fork? Richtig, Programmierer wandern von Projekt A ab hin zu Projekt B und man hat am Ende 2 Projekte, dass man mehr erreichen würde wenn man zusammen an einem Projekt arbeitet versteht sich wohl von selbst. Die Frage ist nur wieviel Ressourcen stecken "fähige Programmierer" denn in etwas wofür sie kein Geld bekommen? Denkst du jemand schiebt doch nochmal 8h unbezahlt nachdem er von der Arbeit kommt? Klar findest du Freiwillige, aber wenn du wen bezahlst wird der deutlich mehr leisten als jemand der das nur so "nebenbei" macht und nicht Haupberuflich. Eine Autowerkstatt würde sich beispielsweise kaum über Wasser halten wenn da nur "freiwillige" arbeiten würden. Klar ein paar Leute wären da, doch denkste ihr bekommt genausoviel geschafft wie die Werkstatt neben an die die Leute bezahlt? In meinen Augen wäre ein Mix aus beiden am besten, zahlende Kunden die die neusten Features zuerst bekommen und die nach einiger Zeit für jeden dann verfügbar sind. Sprich wer zahlt hat einen Vorteil, wer nicht zahlt kann es aber dennoch auch benutzen mit kleinen Einschränkungen.

Gabs bei OpenSolaris ja auch dass ne Firma da im Hintergrund war und Features nach einiger Zeit dann eben in OpenSolaris gewander sind. Wer das neueste direkt wollte musste dann halt für Solaris zahlen.
Obendrein hast du bei freiwilligen Dingen auch keine Deadline für irgendwas, das wird dann erledigt wenn halt einer Zeit und Bock hat. Grade Unternehmen werden sich auf sowas nie einlassen ohne irgendwelche Sicherheiten zuhaben und wem die Pistole auf die Brust setzen zu können.
Vergleiche hierzu Ubuntu vs CentOS,Linux RH und der ganze Commerzielle Kram.
 
Haldi schrieb:
[...]du kannst es selbst prüfen und kompilieren. [...]

Als ob sich der Otto von der Straße hinsetzt und flux sich ein eigenes OS für sein frisch erworbenes Smartphone ohne OS kompiliert. Samt Backend-Infrastruktur. Und Appstore.

Hören sich manche Menschen auch mal zu, was sie so von sich geben?

Über kurz oder lang werden sämtliche Android-Geräte so geschlossen sein wie Apple mit dem iPhone. Es gibt jetzt schon bei vereinzelten Herstellern erste Gehversuche Richtung eigener Appstore und Co. Alle schielen zu Apple rüber, sehen den Erfolg und wollen auch ein kleines Stück von diesem Kuchen haben. Und wer sich nicht an die Regeln hält, der geht unter. Siehe Essential Phone: Entwicklung des Nachfolgers gestoppt, Verkauf geplant.
 
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evolute schrieb:
Ein Fork ist überhaupt nichts schlimmes.

EIN Fork ist überhaupt nichts schlimmes, nur bleibt es meistens nicht bei einem Fork! Innerhalb kürzester Zeit hast du dann die Anzahl der Programmierer, die an einem Projekt arbeiten mit jedem Fork halbiert und übrig bleiben nur ein paar tote Projekte.

Die Geschichte von Cyanogen zeigt doch am besten auf welchen wackeligen Füssen solche Projekte stehen. Der eine will irgendwann Geld damit verdienen, die anderen haben ganz andere Ansichten und schon ist Ärger vorprogrammiert.
 
Ist das mit der DSVGO überhaupt noch erlaubt? Man wird ja nun dazu gezwungen dem Datensammlen zuzustimmen um die Hardware überhaupt zu nutzen. Bzw. bei einem Widerspruch ist die Hardware unbrauchbar....
 
Es ist wirklich übel auf dem Markt. Zum einen haben alle Top-Modelle irgendwelche für mich nicht hinnehmbaren Mängel. Sei es fehlender Klinkenanschluss, nicht erweiterbarer Speicher, kein induktives Laden oder sonstwas. Und dann noch dieser Mist mit den gesperrten Bootloadern bei gleichzeitig zugemülltem Default OS und schlechter und/oder nicht ausreichend langer Updatepolitik. Seit mein geliebtes Note 3 vor rund 4 Monaten eine Macke bekommen hat benutze ich nun schon übergangsweise ein altes S4 Mini - nur wird aus dem "übergangsweise" zunehmend ein Dauerläufer, weil jegliche Flagschiffe einfach nicht das Wahre sind - und das bei gleichzeitig unverschämten Preisen. Und der Oberwitz: auf dem S4 Mini habe ich dank LineageOS einen aktuelleren Sicherheitslevel als auf den ach so tollen neuen Geräten. Wirklich lächerlich. Dieser Zug von Huawei besiegelt damit auch endgültig das Schicksal des P20 Pro für mich, obwohl es das aufgrund anderer Dinge eigentlich eh schon der Fall war.
 
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Saao schrieb:
Persönlich hatte ich einige Xiaomi Geräte bereits in der Hand und fast alle wurden auch gerootet. Die Information stimmt - über die Webseite muss es freigeschaltet werden. Die Dauer betrug hier aber max. 3 Werktage. Außer von dir jetzt - hab ich sonst noch nie gehört, dass jemand 2 Wochen dafür benötigt hat.

Ach, nvm, ich glaube es ging bei der Dauer um die Verifizierung eines noch neuen Xiaomi-Accounts, damit dieser dann auch einen Auftrag zum Bootloader-entsperren stellen kann. Die Zeit ist einfach dafür da, um die Reseller daran zu hindern, dort Fake-MIUIs zu installieren, die dann Malware drauf haben. Wenn man bereits einen Account hat geht's glaub schneller.

Irgendwas war da, ist nur schon über ein Jahr her bei mir, deshalb weiß ich es nicht mehr genau. Aber es ist auf jeden Fall ein wenig Wartezeit damit verbunden.
 
kane70 schrieb:
Die aktuellen Geräte halten bei etwas Vorsicht deutlich länger als die ca. 2 Jahre, in denen das System versorgt wird. Wie soll es denn nach dieser Zeit aussehen, wenn der ach so tolle Support für meine Experience faktisch erloschen ist und ich keine Systemalternative aufspielen kann?
Gleich oder später dahin gehen, wo bekannt ist, das es dort auch längeren Support für die erworbene Hardware gibt. Eigentlich easy oder?
 
xuserx schrieb:
Als ob sich der Otto von der Straße hinsetzt und flux sich ein eigenes OS für sein frisch erworbenes Smartphone ohne OS kompiliert. Samt Backend-Infrastruktur. Und Appstore.

Hören sich manche Menschen auch mal zu, was sie so von sich geben?
Als ob sich der Otto von der Straße einen feuchten Dreck um seine Daten oder Handy Updates kümmern würde...
Wie kommst du jetzt eigentlich auf den Otto? Ich dachte wir sind hier in nem Computerforum und er beklagt sich über Google. Also Lösungen gibts schon, nur halt leider nicht aufm Silbertablet.
 
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Also für Leute die auf Custom Roms stehen waren die Huaweis ja nie eine Option. In Vergleich zu den Kirin SoCs von Huawei sind die Exynos von Samsung die Open Source Offenbarung. Und das heißt schon was. Jetzt kommt der locked Bootloader noch oben drauf. Picture Perfect.
Kein Verlust meinerseits. Macht mir die Entscheidung nur leichter auch zukünftig die Huaweis zu meiden. Ist ja nicht so das es bei Android an Alternativen mangeln würde.
 
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smuper schrieb:
Wie sie alle Xiaomi feiern. Ist doch jetzt schon nur noch mit Gängelung möglich.

Recht hast. Ausgerechnet Xiaomi....:freak: Google bedienen ist schon zu schwer.

Ich habe langsam den Eindruck das mehr und mehr Leute den Verstand ablegen um ein paar € zu sparen. Alle schreien sie nach Datenschutz etc und dann Xiaomi und Co feiern.

Beispiel von 2014 Xiaomi: Übertragung privater Daten nach China wird per Update standardmäßig deaktiviert

2016: Nicht abschaltbare Backdoor in Xiaomi-Smartphones
Als temporären Workaround empfehlen Sicherheitsexperten , jegliche Verbindung auf die Xiaomi-Server mit einer Firewall-App zu unterbinden. Xiaomi hat sich bislang immer noch nicht zu dem Problem geäußert.
 
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Genau das ist das Problem. Die komplette Elektronik Branche will nicht das der Kunde die letzte Instanz ist für deren Produkte er zahlt. Egal ob hard- oder software oder beides. Beispiele gefällig, Microsoft Windows 10 (ein reiner Streaming Client mit rudimentären Stummeladminrechten), Games as a Service, Cloudspeicher, GeForce experience, Amazon fire, ...

Man hält da den Daumen drauf mit der Begründung DAU Support. Als ich angefangen habe mich mit Computern zu beschäftigen hat eine falsche Eingabe gereicht das System so zu kompromittieren das man es neu aufsetzen musste, wenn man vollkommen ahnungslos zaubern wollte war es sogar möglich die Hardware zu schrotten. Klar war das oft frustrierend aber man hat auch was gelernt dabei, Minimum die grundsätzlichen Zusammenhänge, ein grober Einblick in das System dahinter.

Viele "Kinder" der digital natives werden durch die neuen begrenzten Systeme doch nur noch zu den buntesten Button Klickern erzogen. Wenn sich da was am Frontend ändert sind die verzweifelt weil gar nicht klar ist zu welcher Gruppe welche Funktionen gehören. Sie werden wertvolle Mitglieder unserer Gesellschaft, stupide content Konsumenten.

Windows, ios oder Android in der Auslieferungsversion kann man gar nicht mehr zum Absturz bringen einfach weil einem Admin- bzw Superuserrechte fehlen um irgendetwas zu tun was tatsächlich Einfluss nimmt über andere Farben oder neue Verknüpfungen hinaus.

Aus unternehmerischer Sicht mag Huawei sinnvoll handeln, aber wer zahlt sagt an, sonst zahl ich zumindest nicht. Und mir bleibt noch nicht einmal der Hals trocken (Debian/Xiaomi/...).😉

p.s. Xiaomi sammelt wie jeder Hersteller Nutzerdaten, aber man kann ohne Garantie Verlust auch einfach lineage aufspielen, der Bootloader ist noch nicht mal gesperrt. Und ganz ehrlich, amerikanische Bauteile, russische Bauteile, produzieren doch eh alles die Chinesen.

dr. lele schrieb:
Die Leute wollen doch einfach nur Kontrolle über ihr Gerät...
 
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Offiziell gab es Lineage für praktisch kein HUAWEI, allerdings gab es viele "unofficial" Ports (siehe XDA).
Ich z.B. nutze seit knapp 2 Jahren ein Lenovo P2, letztes Update war Dezember 2017 mit Patchlevel November ... Seit 2 Monaten nutze ich nun Lineage OS (offiziell) und bekomme somit monatliche Sicherheitsupdates. Bin mit dem Gerät noch absolut zufrieden (4GB RAM, 32GB ROM, super Performance und 5100 mAh Akku).

Hatte davor auch mehrfach HUAWEI Geräte, aber somit, ist dieser Hersteller damit vom Tisch. Android One wird ja auch nicht unterstützt. Sollte das Lenovo irgendwann das Zeitliche segnen, wird mein nächstes wohl ein Xiaomi, OnePlus oder Nokia. Ich weiß, Nokia bietet auch keine unlock-Möglichkeiten, allerdings haben die das Android ONE Programm.
 
Piep00 schrieb:
Danke Huawei. Das war's mit uns. Wird Zeit sich nach Alternativen umzusehen, wenn ein neues Telefon ansteht.
Da wirst du in Zukunft aber lange suchen dürfen. Das werden bald alle so machen.
 
Und was sie sich alle hier aufregen... 99% der Handynutzer wissen gar nicht was "rooten" ist. Geschweige denn, was für Schnüffelsoftware zusätzlich zum Android noch installiert ist. Mich ärgert es kolossal, das ich nicht die Facebook App von meinem Handy deinstallieren kann, danke Huawei aber da bin ich wohl die Ausnahme. Wer nutzt denn heutzutage kein Facebook?
 
nebulus schrieb:
Wer nutzt denn heutzutage kein Facebook?

Mich würde eher wundern wer überhaupt noch Facebook nutzt - Zuckerberg hat ja schon selbst zugegeben das Monstrum nicht mehr unter Kontrolle zu haben.
 
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