flaphoschi schrieb:
Meltdown ist allein auf schlampige Arbeit vor zwei Dekaden zurückzuführen, erst Out-Of-Order unzureichend implementiert und dann mit der Mogelpackung SMT krachend gegen die Wand gefahren.
Na ja, das ist schon etwas komplexer gewesen und die Angriffe Spectre und Meltdown sind auch nicht gerade so simpel auszuführen. Zudem liegen die Probleme nicht nur in "Out-of-Order" oder SMT, sondern auch in der spekulativen Ausführung von ganzen Befehlsketten auf Verdacht.
flaphoschi schrieb:
Bei den E-Cores hat Intel gelernt, nur SMP (exklusive Ausführungseinheiten).
Was hat denn Intel da bitte gelernt? Die e-Cores haben kein SMT, weil es eine Frage des Platzes ist und die Infrastruktur der Kerne dahin gehend entsprechend angepasst werden müssen. Intel wollte die E-Cores möglichst flächeneffizient gestalten und da ist soetwas wie SMT Gift, weil man Registerfiles vergrößeren muss, man muss entsprechende Logik zum trennen der beiden Task schaffen, man muss mehr Loard/Store-Einheiten unterbringen und und und. Klar, das sind nur ein paar "mehr" Transistoren, aber es macht sich eben bemerkbar.
catch 22 schrieb:
Bis so ein Riese wie Intel pleite geht, braucht es weit mehr als ein paar miese Quartale.
Intel verkauft immer noch genug Produkte. Die können ihre Zahlen alleine dadurch wieder ins positive wenden, in dem sie den Wasserkopf in der Verwaltung, Makerting und Co abbauen und auch die Sozialleistungen für die Belegeschaft kürzen.
Zudem - und das darf man nicht vergessen: Intel hat immer noch tolle Tech-Teams die gute CPUs designen und das werden die auch machen. Intel hat einige Weichen gestellt, dass sie nicht mehr so massiv von ihren Prozessen abhängig sind, also haben Sie jetzt notwendige Flexiblität bekommen. Golden Cove und jetzt auch Raptor Cove sind tolle Kerne und AMD muss dafür eben jetzt auzch wieder nachlegen!
Inxession schrieb:
Jetzt ist der Lebensstandard teuerer geworden und teure Hardware wird für viele zum Luxusgut.
Teure Hardware war auch davor für viele ein Luxusgust.
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Viele hier haben ein relativ gutes Einkommen, deswegen können Sie sich das auch leisten.
Inxession schrieb:
AMD kann mit Glück die schwarze Null präsentieren. Der Absturz folgt aber in den Folgequartalen.
Kommt darauf an. AMD hat in der "Clientsparte" schon stark federn gelassen. Wichtig für AMD ist aktuell die Serversparte und die steht aktuell gut da. Ob das reicht, wird man abwarten müssen.
Inxession schrieb:
Da ist AMD um Längen voraus.
Nein, nicht wirklich. AMD war nur nie in einer Position, in der sie das hätten tun können. AMD war Anfangs "Fertiger" für IBM und durften in Lizenz fertigen. Waren also abhängig von Intel. Erst Mitte der 90er wurde AMD damit zu einem Konkurrenten und hatte damals schon gute Ideen, aber es fehlt immer auf der Softwareebene.
AMD hatte bisher das "Glück" oder "Pech", dass sie der Konkurrent zum Marktführer waren/sind und sie daher nie die Möglichkeiten hatten, solche Sachen zu versuchen. Das AMD am Ende aber eben auch eine Firma ist, die auf ihren Vorteil achtet, sieht man aktuell durchaus.