Hatte damals auch seit Weinachten 2001 (also mit 14) ein Elitegroup K7S5A mit SiS 735 (eigtl. ein dämliches Board für einen neuen PC, weil es ja dafür gedacht war, den Umstieg von SDRAM auf DDR zu erleichtern, da es Slots für beides hatte) und einen Athlon XP 1700+ (Palomino, hab ich immernoch) mit 2x256MB DDR266 Noname samt Hercules 3D Prophet 4500 in einem (wahrscheinlich hoffnungslos überteuerten) Fertig-PC vom örtlichen PC-Laden. Der Athlon, die RAM-Menge und die Graka waren meine einzigen Wünsche, auf alles andere habe ich nicht geachtet. Im Nachhinein hätte ich vielleicht eher ein ordentliches Board mit VIA KT266A oder nForce 415D genommen, obwohl die wahrscheinlich doppelt so teuer gewesen wären.
Ich hatte damals auch noch nicht viel Ahnung von PCs und habe erst danach angefangen, mich damit zu beschäftigen (seit ich von der Computerbild Spiele auf die Gamestar umgestiegen war, heute les ich natürlich nurnoch im Internet). Der PC blieb so circa 3 Jahre bestehen, bis auf die Grafikkarte, die ein Fehlkauf war (sie war wohl Ende 2001 schon nicht mehr so up to date, weil ich mich in veralteten Zeitschriften informiert hatte, es hätte eher eine GeForce 2 Ti oder Radeon 7500 werden sollen) und Ende 2002 gegen eine Radeon 9500 Pro gewechselt wurde (auch da hätte ich im Nachhinein eher eine 9500 128MB mit Option auf Freischaltung zur 9700 genommen
). Circa ein Jahr habe ich mich damit herumgeschlagen, dass der PC oft erst beim dritten Versuch ansprang, bis ich gemerkt habe, dass das 300W-Noname Netzteil zu wenig Saft gab, un es gegen ein Enermax mit 460W getauscht habe (erstmals nach einer Empfehlung aus dem Internet, aber wohl auch nicht aktuell).
Mein Kumpel hat damals den Aldi-PC vom Frühjahr 2002 (P4 MW 2GHz mit GeForce4 MX460 auf i845D-Board) zur Kommunion gekriegt, der mit einem Upgrade auf 1GB RAM und GeForce6 6600GT auch noch lange lief.
Seit ich mich intensiv mit PC-Hardware auseinandersetze, habe ich immer wieder in Gedanken durchgespielt, wie heute mein Wunsch-PC mit damaliger Hardware ausgehen hätte, wenn ich damals besser informiert gewesen wäre. Das ist natürlich auch insofern unrealistisch, weil ich damals vom Budget meiner Eltern abhängig war und die nicht soviel dafür hätten ausgeben wollen/können.
Generell ist es heute kaum vorstellbar, wie schnell damals AMD und Intel sowie Nvidia und ATI neue Technologien in kleinen Dosen auf den Markt gebracht haben, die in Sachen CPUs und Mainboards viel zu oft neue Hardware erforderten. Man sieht es hier im Test ganz gut, wie viele kleinste Chipsatz-Updates Intel gebraucht hat, um den P4 einen wirklich massentauglichen, adäquaten Untersatz zu bieten.
Im August 2001 erstmal der 845 mit SDRAM, also viel zu langsam (ich weiss auch noch, das ein anderer Freund Ende 2001 den Aldi PC mit 1,7GHz Willamette und Geforce3 Ti200 gekriegt hat), erst Januar 2002 dann mit DDR266. Soweit ich das rückblickend verstehe, war ja eigtl. DDR266 schon gleichwertig mit Rambus PC1066/RIMM2100, der aber erst mit dem i850E im Mai 2002 kam, der Performancevorteil kam nur durch Dualchannel und nur so konnte man eine zum FSB passende Speicherbandbreite anbieten. Im Mai kam dann aber auch der i845E mit FSB533, aber weiterhin nur DDR266, also wieder eine Bremse (während die Konkurrenz oder inoffizielle Lösungen wie die hier DDR333 boten), dann im Oktober der i845PE mit DDR333 (kein 850-Equivalent mehr). Erst im Mai 2003 kam dann mit i865PE/875P endlich ein adäquater DDR-Untersatz, dann gleich mit FSB800 und DC-DDR400.
Bis hierhin ist es doch sehr wahrscheinlich, dass alle vier 845-Versionen über einen Zeitraum von zwei Jahren nur Revisionen des ersten waren, ohne tatsächliche Hardwareänderungen, und dass vielleicht schon diverse 845D sowohl FSB533, als auch DDR333 geschafft hätten.
Hätte man von Anfang an Dualchannel und DDR zusammen angeboten, wäre der P4 sehr viel früher im Massenmarkt angekommen.
Ich will aber nicht sagen, dass es bei AMD besser war. Hier gab es z.B. im gleichen Zeitraum auch vier VIA-Chipsets, Anfang 2001 den K266 mit dem AGP-Bug, Herbst 2001 den fehlerbereinigten KT266A (kaum zu fassen, das sowas erst nach einem halben Jahr ausgeräumt wird, war sicherlich sehr schade für AMD-Fans), Frühjahr 2002 den KT333 mit DDR333 (was einem Erfahrungsgemäß bei FSB266 genau null bringt, weil der Athlon auf synchronen Takt steht, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der KT333 nicht doch später FSB333 mitmachte) und Sommer 2002 den KT400 mit FSB333 und DDR333, dann wieder erst Sommer 2003 den KT400A mit DDR400 (was ja dann auch wieder nichts bringt).
Sowei ich das heute sagen kann, war man z.B. mit einem i845D, VIA KT266A oder nForce 415D wirklich auf FSB400- bzw. FSB266-CPUs festgelegt, Hoffnungen, dass ein Mainboardhersteller ein BIOS-Update bringt, dass mit FSB-OCing auch welche mit FSB533 oder FSB333 erlaubt, brauchte man sich keine zu machen. Bei den nachfolgenden Chipsets war das schon möglich (z.B. einige nForce2 Ultra-Boards).