News Im Test vor 15 Jahren: Athlon 64 4000+ und FX-55 hatten die Nase vorn

Fritzler schrieb:
Das erinnert mich an meinen ersten Laptop, der kam mit einem P3-900.
Den hatte ich dann auf einen günstig erworbenen Tualatin-S mit 1,13GHz ? aufgerüstet.
Allerdings musste ich den Heatspreader entfernen, weil sonst die Bauhöhe nicht passte.
War ich damit der Zeit vorraus? CPU Köpfen ist ja nu in großer Mode :evillol:
Das große Problem der damaligen P3 Kisten war der RAM Mangel mit 1GB SDRAM zog mein Laptop sehr viele der damaligen P4 Krücken ab!
P3 Kisten hatten ja tlw nur 128 oder 256MB RAM, das war auch damals schon zu wenig.


Der Pentium 3 wurde durch Intel absichtlich im RAM limitiert (i915-Chipsatz maximal 512 MB) , damit er den Pentium 4 nicht noch älter aussehen lässt. Zum Glück wurde die P4-Sackgasse eingestellt und die Core-Generation basierte wieder auf dem P3.
 
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Damals machte die Meinung die Runde, das AMD Systeme von Haus aus schlicht instabil seien. Was ich persönlich nie nachvollziehen konnte, da mein K6-3+ und später der Athlon (?) + Opteron 170 höchst stabile Systeme waren.
Erst spät viel mir ein Artikel des Planet 3D Now auf, welcher doch einiges erklärte.
Besonders schön finde ich auch heute noch eine Passage daraus, da der User Typ1 (obwohl mir gar nicht bewusst) aussieht, als hätte der Autor mich persönlich beschrieben. :D
Also hier mal das Zitat:
"...bei der Konfiguration eines AMD-Systems kann der Kunde sehr viel mehr falsch machen, als bei einem Intel-System..."
Doch auch der Anwender ist nicht ganz unschuldig an der Misere! Wie überall gibt es auch in der Schar von AMD-Kunden zwei extreme Käufertypen mit unendlich vielen Schattierungen dazwischen. Typ 1 am einen Ende der Skala ist der Perfektionist.
Foren und Reviews lesenderweise stellt er sich seinen Traum-PC nach festen Kriterien zusammen: Exakt dieses Mainboard X muß es sein, weil... zusammen mit jenem Speicher der Marke Y vom Typ Z, weil... usw. usw. und am Ende wird alles genau so zusammengesetzt und konfiguriert, weil... Dieser Anwender wird über die landläufige Meinung, AMD-Systeme arbeiten unzuverlässig, nur milde lächelnd den Kopf schütteln, wohl wissend, daß er eines der feinsten, stabilsten und schnellsten Systeme unter seinem Schreibtisch stehen hat, das es für Geld und gute Worte zu kaufen gibt.

Extrem-Typ 2 am unteren Skalenende jedoch motivieren andere Beweggründe. Für ihn kommt ein AMD hauptsächlich deshalb in Frage, weil er billiger ist, als ein entsprechendes Äquivalent von Intel.
Leider jedoch - und das ist eine immer wiederkehrende Erscheinung, die jeder in unserem oder einem beliebigen anderen Forum nachlesen kann - genügt es hier offenbar meist nicht, daß bereits der Prozessor ein paar dutzend Euro günstiger zu haben ist.
Wenn schon sparen, dann richtig und so wird das alte Pentium II System mit geringsten Mitteln über die Jahrtausend-Schwelle geschleppt. Noname Speicher, ein billiges Mainboard, "so einen Papst-Kühler" (das ist zwar nur der Lüfter, aber wen interessiert das schon) und fertig ist der neue Computer. Daß womöglich das alte 200W Netzteil dem Stromdurst des 1200er TBird nicht genügen könnte oder das Betriebssystem samt Treiber nach dem Platinenwechsel neu aufgesetzt gehört - mein Gott, seid ihr pingelig!
So wird das System nun in Gang gesetzt und sollte der TBird den ersten Systemstart ohne Wärmeleitpaste tatsächlich überlebt haben, wird der Speicher-Riegel der bekannten Weltmarke "PC266" schon dafür sorgen, daß der erste Bluescreen nicht allzu lange auf sich warten läßt.
Bereits nach 30 Minuten ist der unwiderlegbare Beweis erbracht! Mit dem Intel lief das System zuvor ja noch Spitze...


Den ganzen Artikel aus dem Jahr 2002 gibts hier: Config-Guide: AMD und die Stabilität - wir räumen auf
Ergänzung ()

Klassikfan schrieb:
und zB. (ALDI) die PCs mit Slogans wie "echte Gigahertz" anpriesen. Wie überhaupt immer die Gigahertz genannt wurden, um in die Kundenköpfe zu hämmern, daß nur das Leistung bedeute. Und wie man sieht - zu unrecht, wenn der 2,6 (und sogar der 2,4er) GHz taktende AMD den mit 3,4 GHz taktenden Intel mühelos abhängt, UND noch billiger ist!
Und AMD hat sich auf dieses blöde Spiel eingelassen. Ich habe das eher als Negativ empfunden.
Ist doch eigentlich Toll, mit weniger Drehzahl, mehr Leistung.
 
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Ich hatte athlon xp damals.
Die athlon xp 1700+ konnte man ordentlich um bzw übertakten fsb synchron stellen und Multi anpassen. Man durfte nur nicht den Lüfter vom CPU vergessen an zu stecken weil die Teile bereits nach ein paar Sekunden abgeraucht sind, trotz Kühler!!!
 
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Summerbreeze schrieb:
Und AMD hat sich auf dieses blöde Spiel eingelassen. Ich habe das eher als Negativ empfunden.
Ist doch eigentlich Toll, mit weniger Drehzahl, mehr Leistung.
Du sprichst auf das "Performance-Rating" an, nicht?
Welche Möglichkeiten hatte AMD denn? Die eigene Hardware zu propagieren, wäre zu teuer gewesen. Ebenso wie der Versuch, mit eigenen Knebelverträgen gegenzusteuern , zum Scheitern verurteilt war. Intel hatte das im Griff, und AMD blieb gar nichts anderes übrig, als sich auf einen Markt einzustellen, in dem Kunden "glaubten", daß nur die Gigahertz-Zahlen das Wahre seien. Und in dem zudem ganze Ketten gar keine AMD-Produkte anboten (Metro).

Das nennt man auch "Marktmacht", wenn sich ein Akteur alles erlauben kann, und seine Produkte dennoch verkauft - obwohl sie teurer und schlechter sind. Und die hatte damals wie heute Intel!

Wir Leser von Computerbase (oder anderen Quellen) wissen natürlich mehr. Aber die Masse der Kundschaft bilden wir nunmal nicht ab! Und was produziert wird, darauf haben wir noch weniger Einfluß! Der Markt ist auch heute noch in Intel-Hand! Schau, wir haben jetzt schon die 3. Generation Ryzen - und Intel verkauft sich immer noch wie geschnitten Brot. Obwohl sie inzwischen leistungstechnisch im Hintertreffen sind (wieder mal) und nach wie vor teurer. Und sogar die Sicherheitslücken der letzten Jahre betreffen fast ausschließlich Intel. Und "die Märkte" interessiert es einen Dreck!

Stell dir mal bei Dell einen PC mit AMD-Hardware zusammen! Oder gehe in einen Metro-Markt (Mediamarkt, Saturn) und schau dir das Angebot dort an. Da sind ein, zwei Alibi-Rechner mit AMD, sonst nur Intel.
 
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Nicht umsonst ist fast jede Anfrage nach Kaufempfehlung hier im Forum mit einem Intel System als Vorauswahl bestückt, welche dann mit Mühe zu einer AMD Empfehlung gedreht werden muss.
Viele User wollen gar kein AMD, weil die ja schlechter sind. Das zieht sich also bis heute durch.
 
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4000+ -> 4800+ (verdammt geile CPU), -> Phenom II 940
 
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@Klassikfan
Das war halt meine persönliche Meinung. Das dass "normale Volk" eigentlich keine Chance hatte Intels Megahertz Propaganda zu entgehen ist klar. Die haben damals zig Milliarden Dollar in diese Art Werbung investiert.
Hat sich ja auch wohl gelohnt, da auch heute noch sehr viele Menschen glauben "Megahertz ist alles"
Klassikfan schrieb:
Stell dir mal bei Dell einen PC mit AMD-Hardware zusammen! Oder gehe in einen Metro-Markt (Mediamarkt, Saturn) und schau dir das Angebot dort an. Da sind ein, zwei Alibi-Rechner mit AMD, sonst nur Intel.
Die Webseite reicht schon ;)
Daher bin ich auch wieder unter die Selbstbauer gegangen, da es momentan leider nur wenige wirklich ordentlich konfigurierte AMD Komplettsysteme gibt, was meinen -zugegebenermaßen hohen- Vorstellungen entspricht.
Die AMD Webseite hält aber auch einige gute Vorschläge bereit.
 
Die hab ich übersprungen, nach meinem 3800. Kann mich nur noch schwerlich erinnern, aber an die RtCW-Suchtereien dagegen schon :D

@Doctor Strange Kannst du mich bitte per PN kontaktieren? Ich kann dich leider nicht anschreiben. Ich hätte eine Frage zu deinem System.
 
Roche schrieb:
Wo bitte siehst du denn eine Mainstream CPU für über 600 oder gar 800 Euro bei AMD?
Im 3950X der eigentlich schon draußen sein sollte und ca 800€ kosten wird
 
Doctor Strange schrieb:
Und jetzt haben sich die Tatsachen wieder Richtung AMD gewendet :smokin:
Topic: Ach, die guten alten Zeiten mit dem Athlon 64 3000+. Ein sehr treuer Begleiter über Jahre hinweg :D

Da gab es doch ein XP 2500+ Modell, welches man ohne große Probleme auf 3200+ taken konnte. Den hatte ich damals, da hat man noch echtes Geld "gespart" :)

Die X² Athlon waren auch ganz nett, aber dann ging es irgendwann auf den C2D. Danach dann aber wieder auf die Phenom mit 6 Kernen, dann FX, dann Devils Canyon und heute halt Ryzen :)

Intel hat echt viele Baustellen. In der Firma kann Lenovo schon wieder keine Laptops liefern, weil es Engpässe bei Intel gibt. Wird Zeit, das bei uns mal ein Win Image mit AMD Basis aufgelegt wird.
 
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Hydrogenium schrieb:
Damals war es echt ein spannender Schlagabtausch, da Intel in einer Situation war die sie so nicht kannten und sicher auch nicht erwartet hatten

Und diese Geschichte wiederholt sich.

Intel wird wohlfühlen bis 2021 keinen brauchbaren Konter auf den Markt bringen können.

Und was AMD bis dahin auf dieser Beine stellt, wissen sie auch nicht.
 
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Hatte damals einen 3700+, den ich auf 4000+ Niveau übertaktet habe- allerdings die San Diego Version und nicht den Clawhammer.Bis es dann ein Opteron 180 (Denmark) geworden ist.
 
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Da kommen Erinnerungen an meine wilden Zeiten mit FX-60 Dual Core Toledo und zwei 8800 Ultra im SLI hoch. Das Teil war damals eine echte Höllenmaschine. :)
 
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Das war der Anfang vom Ende für AMD...
 
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Tolle CPU, leider hatte ich damals nicht das Geld für solche CPUs.
Hab bis zum Core 2 Duo im Jahr 2006 mit einem Pentium 3 900 MHz aushalten müssen.
 
Der Athlon 64 4000+ war mein letzter AMD, bevor ich dann nach langer Zeit wieder mit dem C2D E6700 ins Intel-Lager gewechselt bin. War trotzdem eine schöne CPU.
Ergänzung ()

SirSilent schrieb:
Das war der Anfang vom Ende für AMD...

Ja gefühlt schon. Bei uns sind auch alle nach den Sockel 754/939 zu den Conroes von Intel gewechselt.
 
Ajo die guten Athlon 64. Hatte fast jede CPU damals im besitz bis hin zum FX-60.
Würde ich heute nicht mehr mitmachen :D
 
War eine schöne Zeit und mein Opteron 185 (ohne Daukappe) war auch nicht schlecht.
 
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@Summerbreeze
Ach, einfach wunderbar herrlich beschrieben und geschrieben! ^^
Meinen (ernsthaften) Dank für diesen "Erlebnis" Rückblick.
 
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