Hallo allerseits,
die Diskussion und das Bashing der Onboard-Sound-Nutzer hab ich kommen sehen. Was mir aber in der Überlegung fehlt: Man kann sich auch an "Pseudoverbesserungen" beim Sound ganz schnell gewöhnen. Will sagen: Wenn man dank diverser "Features" einer Soundkarte schon seit Jahren nur extrem verbogenen Sound gewohnt ist, liegt es doch auf der Hand, dass einem z.B. ein neutraler und sehr linearer Klang schlecht vorkommt. Da ist nun weder die oberkrasse Soundkarte besser, noch ist der Oboardsoudn zwingend schlecht. Nur die Gewohnheit macht die Empfindung aus.
Bestes Beispiel dazu: Mein Autoradio (Serie) hat eine Loudnessfunktion. Diese hatte ich sofort deaktiviert, der Sound war ok. Dann hab ich mal unbeabsichtigt die Loudnessfunktion wieder aktiviert und war erstaunt, wie präziser, schöner, definierter die Musik rüberkommt. Wenn ich jetzt die Loudnessfunktion wieder ausschalte, wird der Klang definitiv neutraler sein, mir aber nicht so vorkommen.
Man sollte nicht unterschätzen, was bei menschlichen Empfindungen die Psyche für einen gewaltigen Einfluss hat.
Mich selbst würde ich oberhalb vom Durchschnitt sehen, aber mir reicht trotzdem der Onboardsound und ich höre (bei gleichem Quellmaterial) keinen Unterschied, ob ich meinen DT 770 Pro nun am Onboardsound oder am Fiio X1 stecken habe.
Also ruhig bleiben, und einfach mal den eigenen Standpunkt nicht als die einzige Wahrheit definieren. Wer mit Onboardsound glücklich ist, darf das genauso genießen wie jemand, der sich ein fettes Interface für seine Nahfeldmonitore hinstellt. :-) Aber hört doch auf, hier immer "Krieg gegen alle Ungläubigen" zu führen, das weckt zumindest bei mir gewisse Assoziationen zu anderen recht extremistischen Glaubensbrüdern. :-D
Gruß vom dude