DeusoftheWired schrieb:
Welchen Nutzen hat eine solche Option für die Auswertung der Umfrage? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß jemand, der gerade keinen Euro im Monat über hat, in Zukunft für CB Pro bezahlen wird?
Nutzen: Information, genauso wie die bisherige Umfrage vermutlich.
Wahrscheinlichkeit: Ist etwas für jemanden mit den passenden Statistiken vor sich. Aber der Glaube dass ich ein einmaliger Einzelfall bin mag sich nicht so recht etablieren
kim88 schrieb:
Werbung in heutiger Form aber mit Drogen oder "einer kommerziellen Verbreitung von Grippeviren" (Was soll das den sein?) zu Vergleichen ist wirklich unterste Schublade. Drogen sind sehr wahrscheinlich tödlich, Grippeviren beherbergen das Risiko, dass man daran (bzw. an den Folgen der Grippe wie Lungenentzündung, etc) sterben kann.
Der Luxus einer persönlichen, subjektiven Meinung. Ja, es ist wie so ziemlich jeder Alltagsvergleich nicht ganz passend. Aber ich sehe bei Werbung vor allem die Verschwendung von Ressourcen. Papier (meist auch noch beschichtet und vermutlich auch sonst eher Zuschlaglastig), Farbe, Energie und Dreck für die Auslieferung an die meist doch eher unbegeisterten Empfänger (Besonders wenn es postalische Werbung ist, aber ebenso digital) und für die Entsorgung.
Ich sehe in der Praxis keinen großen Unterschied zwischen klassischen Spam-Mails und den Werbemails der meisten Unternehmen die ich so zu sehen bekomme. Gleiche Kategorie in der Behandlung, gleicher Informationsgehalt und Wert für mich. Ob Viagra oder neue Überraschungsboxen im Spiel, beides uninteressante 'Lockangebote' um mich abzuzocken. O.o
Soweit ich das sehe geht Volkswirtschaftlich viel mehr an Ressourcen dafür drauf als für eine reine Kundeninformation bezüglich Angebote vertretbar wäre. Dazu der rein subjektiv aus meiner persönlichen Sicht bedenklich hohe Anteil an ... 'Unwahrheiten' dabei. Von emotional anregendem Bullshit 'Sei jetzt noch Cooler mit unserem Gamingsessel!' bis hin zu klassischem Betrug 'Ich bin ein Nigerianischer Prinz und brauche dein Konto ...'
Gegen einfache, halbwegs dezent gestaltete Werbebanner habe ich nicht viel. Leider kommen die meist mit viel mehr als nur ein paar Pixeln die mich über ein Angebot informieren sollen.
Faust II schrieb:
Wie schon geschrieben am besten über Prepaid-Karten. Natürlich ginge auch Paypal, oder Überweisung wie jeder mag. Viel an Gebühren wird da nicht genommen. Bei Paypal meine ich irgendwas an die 10-20%. Das wären dann bei einem Euro nur eben 10-20 Cent. Kaum der Rede wert.
Du hast vermutlich noch nie versucht über Paypal regelmäßig Geld zu empfangen, oder? Das ist meiner Beobachtung nach häufig genug ein Krampf, selbst ohne die Sorge dass die einem jederzeit in vorauseilendem Gehorsam das Konto sperren könnten. Paypal wäre für mich ein nogo, ich hab nicht mal ein Konto bei denen und werde das wohl auch nicht mehr anlegen wenn ich es bis jetzt ohne geschafft habe.
Prepaid Karten für eine Webseite die ohne Suchtfaktoren auskommt? Das wäre analog zum offline gehen fürchte ich.
Überweisung wäre viel zu aufwändig, wenn ich erst eine Überweisung über 5 Cent tätigen muss bevor ich einen Artikel lesen kann lasse ich es vermutlich fast immer gleich ganz. Denn beim nächsten Artikel ginge es wieder von vorne los.
Prepaid Guthaben auf Webseitenbasis ist vermutlich aus rechtlichen Gründen nicht so einfach und psychologisch ggf auch sehr Nachteilbehaftet da man dann sieht wie das Geld beim lesen verschwindet :/
Wenn Bezahlmodelle so einfach gingen wäre die Spieleindustrie nicht so krass auf 'free' to play umgestiegen. Man darf die Menschen dabei nicht vergessen.
Miuwa schrieb:
Ehrlich gesagt finde ich nicht, dass es da einen Unterschied gibt. "Was es mir wert wäre" hängt auch immer davon ab, was ich mir leisten kann.
Naja, leisten kann ich mir nicht viel, aber eine existierende, unabhängige Berichterstattung ist mir (auch abseits von IT News) viel wert. Doch selbst wenn ich mein ganzes Monatseinkommen nach Abzug der Fixkosten in die freie Medienlandschaft streuen würde käme nicht genug für ein Abo bei jedem raus.
Der Unterschied zwischen Wert und Preis