News Instabile Core-CPUs: Intel findet finale Absturz-Ursache in anfälliger Schaltung

Hardy72 schrieb:
Aus Intel Sicht:
Selbst wenn es diese Software intern gibt/gäbe, würde ich den Teufel tun diese zu veröffentlichen. Da wäre mir die Gefahr zu groß, dass viele, die bis jetzt keine Probleme haben/bemerken und nicht an RMA denken plötzlich auf der Matte stehen. Von wegen "schlafende Hunde wecken", "Schuss geht nach hinten los" usw.
Es gibt aber auch noch einen anderen Aspekt. Ein instabil arbeitender Rechner kann sehr viele Ursachen haben, da ist die CPU nur eine von sehr vielen Möglichkeiten. Des weiteren ist auch unklar, ob die reklamierten CPUs beim Hersteller tatsächlich nochmals auf den Fehler getestet werden, bevor diese ausgetauscht werden. Je nachdem wie diese Software arbeitet, könnte man dies auch als Kostenoptimierung für den Hersteller sehen, da somit der Test beim Kunden erfolgt und dieser aufwendige Prozeß nicht (nochmals) bei/von Intel durchgeführt werden muß. Intel spart sich so zum einen das Testen im eigenen Hause und vermeidet zum anderen zusätzlich ggf. "unberechtigte" Reklamationen, welche in jedem Falle Aufwand (allein schon durch den Versandprozeß) und ggf. eine neue CPU bedeuten.
 
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Artikel-Update: Wie Intel gegenüber The Verge erklärt hat, ist die Untersuchung zu Instabilitäten bei K-CPUs der 13. und 14. Generation Core mit Bekanntgabe der Erkenntnisse zum konkret betroffenen Funktionsblock in den Prozessoren abgeschlossen. Die zuletzt genannten zu hohen Spannungen waren die „Root Cause“.

Der aktuell über die Mainboard-Hersteller ausgerollte Microcode 0x12B ist damit auch die letzte Gegenmaßnahme, die Defekte in Zukunft ausschließen soll, die dadurch entstehen, dass die CPUs mit zu hoher Spannung betrieben werden. Diese zu hohen Spannungen hatten dann wiederum dazu geführt, dass ein kleiner, taktgebender Schaltkreis Schaden nahm. Inhaber der Prozessorserien sind in jedem Fall angeraten das aktuellste BIOS-Update einzuspielen, um zu vermeiden, dass es in Zukunft zum Defekt kommt.

Mit Intels Statement steht auch fest, dass es vom Hersteller kein Tool geben wird, mit dem Inhaber potentiell betroffener CPUs prüfen können, ob ihr Modell bereits Schaden genommen hat. Kunden, die vermuten, dass Abstürze darauf zurückzuführen sind, wenden sich also weiterhin an den Support oder ihren Händler. Intel hat die Garantie der 13. und 14. Gen Core auf fünf Jahre verlängert.

To be clear, The BIOS and microcode updates will not fix processors that already are experiencing instability from Vmin shift. Customers experiencing instability symptoms on 13th and 14th Generation desktop processors should contact their Intel representative, system manufacturer, or place of purchase.
 
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Brechstangen hinterlassen bei der Verwendung eben des Öfteren Kratzspuren ;)
 
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Volker schrieb:
Artikel-Update:

Mit Intels Statement steht auch fest, dass es vom Hersteller kein Tool geben wird, mit dem Inhaber potentiell betroffener CPUs prüfen können, ob ihr Modell bereits Schaden genommen hat
. Kunden, die vermuten, dass Abstürze darauf zurückzuführen sind, wenden sich also weiterhin an den Support oder ihren Händler. Intel hat die Garantie der 13. und 14. Gen Core auf drei Jahre verlängert.
Danke fürs Artikel-Update.

Also doch kein Tool, obwohl Intel das eigentlich ja mal in den Raum geworfen hat (wars im Juli 2024?), dass sowas kommen sollte bzw. wohl in Arbeit wäre.

Naja, damit umgehen sie sicherlich auch, dass so ein Tool CPU's findet, die zwar doch schon beschädigt/degeneriert sind aber noch keine Fehler ausgeben bzw. durch die es zu den bisher bekannten Fehlern kommt.

Eventuell würde so ein Tool auch CPU's finden, die schon seit Herstellung Schäden aufweisen, obwohl sie noch nie im Einsatz waren.
Neuere Revisionen der 13. und 14.Gen wird es auch nicht geben, da ja bereits die Ultra Core*s im Anmarsch sind.

ABER eines wird sicher passieren, dass Intel in nächster Zeit und neueren CPU's sicher stärker beobachtet wird, ob das Debakel der 13. und 14.Gen auch die künftigen CPU's betreffen.

Schauen wir mal.
 
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Do you remember:

Intel continues to actively investigate the “WHEA UNCORRECTABLE ERROR” issue reported by end users on the Intel® NUC Kit NUC6i3SYH, NUC Kit NUC6i3SYK, NUC Kit NUC6i5SYH, and NUC KitNUC6i5SYK products...
Intel has released BIOS version 0042 that improves the electrical overstress protection in the voltage regulator circuitry .


Genau das selbe Problem und PR-Sprech wie anno 2016 mit den Skylake-CPUs (nicht nur bei den NUCs).
Immerhin wurden damals die betroffenen Geräte und Prozessoren anstandslos ausgetauscht - und nicht nur 'die Garantie verlängert'.
 
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Ich hoffe, dass Intel jetzt endlich mal die Kurve kriegt. In 2-3 Jahren will ich mich endgültig von meinem AM4-Sockel trennen. Und eigentlich wäre bei mir dann Intel mal wieder an der Reihe. Bin gespannt, wie es sich bei denen bis dahin im Allgemeinen entwickelt hat. Zumindest scheinen sie wirklich alles zu versuchen, um technische Probleme auf dem Grund zu gehen.
 
Nach über 1 Jahr mit dem i9 13900K auf einem Asus Maximus Z790 Hero keine Probleme.
Die CPU hab ich schon öfters massiv belastet. Sei es Video Decodierung oder Shader cachen bei z.B. The Last of Us. Viele Games schon darauf gespielt. 3D Mark mal eine Stunde im loop laufen lassen. Läuft alles rock stable. Ich hoffe, das bleibt auch so.
Hab die CPU aber auch noch nie übertaktet. Hab lediglich im Bios nur mein Ram Profil geladen.
 
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Mit Intels Statement steht auch fest, dass es vom Hersteller kein Tool geben wird, mit dem Inhaber potentiell betroffener CPUs prüfen können, ob ihr Modell bereits Schaden genommen hat.

Danke für nichts Intel.
 
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Replay86 schrieb:
aber auch noch nie übertaktet.
Das hat bis zu den letzten diversen Bios-Updates dein Asus Mainboard gerne für dich übernommen.
Bei 3 der 4 von Intel aufgeführten Fehlerursachen haben die Mainboard-Hersteller ihre Finger im Spiel mit
ihren teils idiotischen Bios-Einstellungen.
Was Intel hauptsächlich und grundsätzlich vorzuwerfen ist, ist das da überhaupt niemand das vor den Kundenreklamationen bemerkt haben will, was da abgeht. Das ist einfach ziemlich unglaubwürdig oder der Laden ist absolut desaströs organisiert.
 
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"Mit Intels Statement steht auch fest, dass es vom Hersteller kein Tool geben wird, mit dem Inhaber potentiell betroffener CPUs prüfen können, ob ihr Modell bereits Schaden genommen hat. Kunden, die vermuten, dass Abstürze darauf zurückzuführen sind, wenden sich also weiterhin an den Support oder ihren Händler."
:watt:
 
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chrisde schrieb:
Kunden, die vermuten,
Nimmt man mal buildzoids 14900K als Beispiel, der konnte mit den alten Bios-Versionen kein Cinebench R15
durchlaufen. Normalerweise würde man jetzt sagen CPU defekt. Mit Bios 0x29b geht es aber auf einmal.
Mein Schluss daraus, wer mit neuestem Bios und XMP aus (!!!) immer noch Stabilitätsprobleme hat, der sollte sich um einen Austausch bemühen.
 
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Ohne alle Kommentare zu lesen: wenn es kein offizielles Tool gibt wie können betroffene User herausfinden ob die CPU betroffen ist?

Gibt es da was inoffizielles bzw best practice? Wäre echt hilfreich wenn CB den Artikel nochmal updaten würde wenn es da etwas verlässliches gibt.

Das Problem wird den Markt schließlich noch über Jahre begleiten da wohl viele User ohne Update bleiben werden aus Unwissenheit und dann in 2-3 Jahren vielleicht auf das Problem stoßen. So kann man den Fix 0x12B und die Diagnose zentral und für die Nachwelt erhalten nachlesen.

Praktisch ist ja vermutlich ca. jede zweite CPU der letzten Jahre potentiell betroffen zumindest wenn man das Segment der Gamer und Tech-Gemeinde nimmt, denn nur AMDs sowie alte und lahme Intel CPUs der letzten 2 Jahre haben den Fehler nicht.
 
@jauns91 mittels abstürzender UE5 Spiele hat das der Mainstream bemerkt.
 
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Falls jemand schonmal so eine Abwicklung über Intel gemacht hat würde mich der genaue Werdegang interessieren. Leider für mich der einzige Weg, da der Händler über den ich auf EBAY meinen 13700K gekauft habe nicht mehr existent ist.
 
Der Umgang mit dem Problem und der gesamte Ablauf bei der Problemfindung, die Kommunikation und das ganze Hin und Her sind ein echtes Armutszeugnis für Intel.

Man kann nur hoffen, dass sie die Brechstange bei Arrow Lake-S lieber stecken lassen.
 
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Spawnkiller schrieb:
Der boostet mal gerade mit 5.4 Ghz, der sollte eigentlich niemals so absurde Spannungen anfordern, das da was kaputt geht. Der könnte aus ganz anderen Gründen instabil sein, zb. altes Bios oder falsche Einstellungen oder RAM-Probleme. Welches Mainboard, welches RAM ??
 
Mega peinliche Situation für Intel, nur weil man umbedingt konkurrenzfähig zu AMD sein wollte. Zusammen mit dieser komischen Staffelung von P- und E-Cores, welche unter dem Deckmantel "Energieeinsparung" laufen soll, was im Desktopbereich überhaupt gar keinen Sinn macht, wechseln eben immer mehr zu AMD.
 
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