News Instabile Core-CPUs: Intel findet finale Absturz-Ursache in anfälliger Schaltung

DKK007 schrieb:
@Tharan Wobei es doch die Linuxnutzer freut.

Demnächst werden lauter noch leistungsstarke Notebooks und PCs ausgemustert, weil die CPU von Win11 nicht mehr supportet wird.
Naja, die Kisten sind dann auch 7-8 Jahre alt. Mein T480 (das etwas neuer ist) ist trotz i7 nur noch der Drittlaptop, man merkt das Alter. Sowas wie den Broadwell-E aus meiner Signatur würde ich auch nicht mehr kaufen, man merkt auch da das Alter.
Die T530 meiner Eltern könnten jeweils mal einen Nachfolger gebrauchen, die Kisten sind auch schon 12 Jahre alt. Aber ob ich da unbedingt 7-8 Jahre alte Hardware nehmen sollte? Ich weiß ja nicht...

Die von dir erwähnten Geräte sind IMHO super, um sie noch ein paar Jahre zu nutzen. Aber Zeit und Geld in die Anschaffung dieser Geräte stecken? Dafür sind die meiner Meinung nach zu alt. Das lohnt sich höchstens geschenkt.
 
Wenn ich die Beschreibung von Intel richtig verstehe, dann ist die Folge dieser Degradierung (verursacht durch zu hoch angelegte Spannung X) eine stetige Zunahme der benötigten Mindestspannung für einen bestimmten Schaltkreis Y (Vmin Shift).

De facto können Bestands-CPUs jetzt nur noch in der weiteren Degradierung gehemmt werden. Bedeutet aber, dass diese schon bereits erhöhte Mindestspannungen brauchen. Theoretisch führt das (trotz uCode Update) weiterhin zu einer schnelleren Alterung ggü. einer CPU bzw. deren Schaltkreis, an der vorher eben nicht zu hohe Spannungen angelegt wurden.

Bezüglich uCode gibt es für Intel jetzt theoretisch zwei Wege:

A) In der neuen Vmin Tabelle werden die Werte so gesetzt, dass bereits degradierte CPUs, die ja ein höheres Vmin erfordern, toleriert werden.

B) In der neuen Vmin Tabelle werden die Werte so gesetzt, dass eine zu hohe Vmin Anfrage abgelehnt wird.

Mit A folgt theoretisch ein "Mitdegradierung" von vorher nicht betroffenen CPUs. Mit B folgt theoretisch folgt eine "Enttarnung" von zu stark betroffenen CPUs.

Allerdings sprechen wir hier von Vmin. Ein leicht höheres Vmin bedeutet nicht, dass es zu einer Alterung in jenem Maße führt, was durch ein höheres Vmax verursacht wird.
 
TigerherzLXXXVI schrieb:
Vielleicht der letzte Akt in Intels Schmierentheater mit dem Titel "Wir müssen unbedingt davon ablenken, dass unsere CPUs einfach durch extreme Übertaktung zerstört wurden".
Du machst es dir halt wieder viel zu einfach. AMD und Intel und Co, betreiben ihre CPUs seit Jahren takttechnisch am maximal machbaren und das ist auch i.O. so. Es gibt dadurch keine relevanten Ausfälle und daher auch kein Schmierentheater, sondern schlicht und ergreifend ein spezifisches Problem mit Raptor Lake, das man jetzt durch Microcode Updates umschiffen muss. Die CPUs wurden nicht per se durch "extreme Übertaktung" zerstört. Sondern das Problem ist wesentlich komplexer und sitzt tiefer. Hätte man das früher gefunden, wäre das keinem Menschen je aufgefallen.
 
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ToaStarr schrieb:
ich antworte mal dennoch, obwohl Du deinen Text entfernt hast. Die Antwsort auf Diene Frage stand 3 Posts (#130) über Deinem (#133), wo Du die Frage gestellt hattest.
Etwas Eigeninitiative wäre schon angebracht bzw. Hättest Dir die Postings mal durchlesen können. ;)
 
Gsonz schrieb:
@stefan92x Okay. Sowas geht an mir vorbei weil ich mit Intel Atom und Netzwerk nicht so viel zu tun habe.
Das hat damals nicht "nur" Netzwerkequipment betroffen, sondern z.B. auch viele NAS-Modelle von Synology und QNAP.
Einen Austausch/Rückruf betroffener Geräte hat es damals nicht gegeben.
 
Spannend ist für mich allerdings vor allem, ob Intel jetzt zerstörungsfrei zuverlässig erkennen kann, ob's eine CPU bereits "erwischt" hat, oder nicht und - Folgefrage - ob es sie überhaupt interessiert und sie reklamierte CPUs nicht einfach stumpf tauschen. Das dürfte von so Faktoren abhängen, wie teuer die Analyse im Vergleich zu den Herstellungskosten ist und wie sehr man zu riskieren bereit ist, verschnupfte Kunden noch weiter zu verärgern indem man einen Austausch ablehnt. Auf der anderen Seite wäre ich vermutlich auch ok damit, wenn Intel mir schwarz auf weiß bestätigt, dass meine CPU eben noch keine vorzeitige Alterung aufweist.
 
Knobi Wahn schrieb:
Die Kommunikation zu dem ganzen Thema empfinde ich aber schon etwas seltsam. (was man übertrieben gesagt als obiges bezeichnen könnte)
Klar, auf der einen Seite wollen die Kunden die Probleme behoben haben und auf der anderen Seite weißt du einfach nicht woran es liegt, bzw. musst den Fehler eingrenzen.

Schaust du dir allein die von Intel gemachten Statements ohne Spekulationen an, ist das halt das übliche Vorgehen.
 
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Hmmm, wenn ich, wie du sagst ... nicht weiss, woran es liegt, sage ich dann öffentlich, es liege an den Mobo-herstellern? Etwas zweifelhaft, finde ich. Denn nun ist eindeutig klar, es lag NICHT an den Mobos, sondern an der CPU.
 
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Mensch_lein schrieb:
@Grestorn

Womit du also wissentlich ein Detail verschweigst. Ist zwar nicht nachweisbar, aber für mich Moralisch absolut ein no-go. Es ist damit nicht allen klar, weil du angibst, wann du sie gekauft hast. Man kann sich auch die Welt schönfärben um das eigene Verhalten reinzuwaschen. Nach mir die Sintflut, schon klar.

Ich verschweige gar nichts.

Meinst Du, dass jeder, der einen VW Diesel gebraucht verkauft, angibt dass der vom Dieselskandal betroffen ist? Das ist Common-Knowledge. Wenn es jemand nicht weiß... sein Problem.

Bei einem Gebraucht-Verkauf darf ein Mangel nicht verschwiegen werden, der

  • vorhanden ist (ist er aber in diesem Fall nicht, wenn die CPU einwandfrei funktioniert)
  • dem Verkäufer bekannt ist (wer behauptet, dass ich davon weiß?)
  • und nicht eine Eigenschaft ist, die alle Exemplaren dieses Produkts zu eigen ist.

Du wirst doch auch nicht jemanden verurteilen, wenn er eine GTX970 verkauft und nicht extra das unleidige "500MB nutzen langsamen Cache" Thema erwähnt.

Mensch_lein schrieb:
Und ja, da ich nicht übertackte, noch derlei, rede ich bei einem Verkauf über mein Nutzungsverhalten und allfällige Probleme, sogar wenn irgendwelches mir bekanntes Ram nicht läuft, denn so verkaufe ich, etwas anderes gibts bei mir schlicht nicht. Vielleicht habe ich genau darum eigentlich nie Probleme, wenn ich etwas verkauft habe. Könnte zu denken geben, bei manchen aber auch nicht.
Du wirfst hier zwischen den Zeilen ganz schön mit Vorwürfen um Dich rum. Lass Dir mal gesagt sein, dass ich bislang auch noch keinerlei Probleme mit Käufern meiner gebrauchten Sachen hatte.

Und ob Du jetzt Deine HW niemals übertaktest oder nicht - das können wir Dir nun glauben oder auch nicht.
 
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MrZweistein schrieb:
Innerhin haben sie die Ursache gefunden. Aus meiner Sicht hat das aber alles zu lange gedauert und das ganze Herumgeiere -

Man sollte aber doch soweit denken das das ein riesen Konzern ist die Suche nach Fehler dauert eben da so eine CPU Hochkomplex ist .... Da dann einfach irgendwas raushauen was am Ende nicht stimmt führt dann sicher auch nicht zum Ziel oder ? Natürlich hatte Intel frühzeitig angeben können das man nach den Fehlern sucht nur was dann wird ihnen das sicher auch so eingedreht das es ehr ein Nachteil ist ....zumal am Anfang immer erstmal geschaut werden muss was ist da an der Sache dran oder ist das aufgebauscht ... So leicht ist das eben nicht wie manche hier denken

Wenn gar nichts passiert wäre wäre ich der erste mit der Mistgabel
 
@Grestorn

Simpel, wenn du von dem Problem weisst, musst du es -meiner Meinung nach- dem Käufer sagen.

Zu dem Rest, red es dir schön, tatsache ist, du kannst nicht wissen, ob das Problem bei der CPU besteht, solange es keinen Test dafür gibt. Da hilft auch dein Vermuten nichts daran. Aber ich schrieb oben ja schon, du legst die Verantwortung in die Hände des Käufers, das kann man machen, zeigt aber, wie sehr du dich aus der Affäre mogelst. Denn du kannst es schlicht nicht wissen, ob die CPU betroffen ist, also hättest du die Pflicht, es einem Käufer zu sagen.. womit der Preis automatisch sinken wird, falls du nicht einen der ganz dämlichen erwischst.

PS: Du brauchst dich nicht für den latenten Egoismus zu rechtfertigen, du solltest dir nur dessen bewusst sein, mehr will ich gar nicht. Das Problem ist nunmal, ich bin leider nicht so Moralisch flexibel, wie andere.
 
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Mensch_lein schrieb:
Hmmm, wenn ich, wie du sagst ... nicht weiss, woran es liegt, sage ich dann öffentlich, es liege an den Mobo-herstellern? Etwas zweifelhaft, finde ich. Denn nun ist eindeutig klar, es lag NICHT an den Mobos, sondern an der CPU.
Das haben sie öffentlich nicht gesagt. Das wurde durch die Medien und in der Community lediglich so interpretiert.

Dass einige MB Hersteller teilweise massiv zu hohe Spannungen angelegen, ist ein Fakt, den Intel nur als mögliche(!) Ursache ins Spiel gebracht hat.
 
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Volker schrieb:
Es geht immer um CPUs die zu viel Watt oben raus schlucken. Alles unter 180 bis 200 ist quasi safe.
Interessante Aussage ...

Waren es nicht Betreiber von Linux-Gaming-Server wo die Fehlerrate explodierte ( 50%) ?
Auf W680-Mainboards ( Supermicro+Asus ) wo diese hohen Watt Zahlen gar nicht zustande kommen ?


Das an einer bestimmten Stelle zu hohe Ströme entstehen bedeutet IMHO nicht das gleichzeitig die gesamte CPU unter hoher Last stehen muss.

Nachtrag:
Bei etwa 13:50 im obigen Video wird erklärt das die CPUs der Gaming Server im Bereich 55-65° liefen ... 70° waren schon die Extremfälle ... da spricht deutlich gegen 180-200 Watt.
Meiner Erfahrung nach ( mit Kühlern vom Kaliber Noctua NH-D15 ) bedeuten 180-200Watt wenigstens 90°.
 
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Mensch_lein schrieb:
@Grestorn

Simpel, wenn du von dem Problem weisst, musst du es -meiner Meinung nach- dem Käufer sagen.
Wenn die CPU nicht mehr sauber funktioniert, hast Du recht. Das kann man durch Tests (z.B. mit AVX512 oder der U5 Engine) ganz gut eingrenzen.

Ansonsten kann ich nicht in die CPU reinschauen und weiß schlicht nicht, wie ihr Zustand ist.

Was ich weiß, ist dass die CPU in 99% der Zeit undervoltet lief.


Mensch_lein schrieb:
Zu dem Rest, red es dir schön, tatsache ist, du kannst nicht wissen, ob das Problem bei der CPU besteht, solange es keinen Test dafür gibt.
Richtig. Danke für die Bestätigung.

EOD.
 
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Alle die es noch können, sollten die CPU und alle Sockel 1700 Komponenten rückabwickeln. Ich habe es getan und bin froh. Ich habe kein Risiko mit einer CPU, die eventuell Probleme macht.
Das Problem ist, dass die betroffene CPU-Reihe schneller defekt sein wird als andere CPU, bei normaler Beanspruchung!
Es kann sein, dass es bei dem einen oder anderen Nutzer nicht zu Instabilitäten usw. kommt, aber insbesondere über die Zeit wird sich eher mehr als weniger herumsprechen, dass die 13er und 14er Probleme haben.
Egal was Intel da angeblich noch herausfindet oder an Updates bringt - es ist ein Tod auf Raten! Was man auch bedenken sollte ist, dass Intel nicht die ganze Wahrheit erzählt, weil sie sich nicht in Sachen Haftbarkeit angreifbar machen wollen.

Und zusätzlich wird der Wertverlust groß, da keiner mehr gebrauchte 13/14er möchte!

Die fünfjährige Garantie hilft nur Intel, da sie so ihre jetzt eh nicht mehr verkaufbaren (für informierte Kunden und Großabnehmer) CPU loswerden!

Wichtig ist Intel jedoch, dass sie kein Geld geben müssen und viele Kunden werden die Sache nach fünf Jahren eh dabei belassen und den Aufwand scheuen, da man ja dann noch ein nutzloses (keiner wird in fünf Jahren noch eine CPU für Sockel 1700 kaufen) Mainboard hat, wenn irgendwann ach die Austausch-CPU ausgehen.

Und das sage ich, obwohl ich viele Intel-Papiere besitze und froh bin, dass sie in Sachen CPU (Core Ultra 2xx) endlich wieder gut sind. Sie haben finanzielle Probleme und müssen sparen!
Dann erzählt man auch gerne mal etwas anderes, wenn neutrale Dritte das Problem nicht analysieren können.
 
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scryed schrieb:
Man sollte aber doch soweit denken das das ein riesen Konzern ist die Suche nach Fehler dauert eben da so eine CPU Hochkomplex ist ....
So sieht es aus. Bei Milliarden von Transistoren muss erst mal geschaut werden was da los ist.
Ein Gutes hat es am Ende trotzdem, denn aus Fehlern lernt man was vor allem für die Zukunft hilfreich sein wird.
 
Mensch_lein schrieb:
@Grestorn

https://www.computerbase.de/2024-04...eht-die-schuld-bei-den-mainboard-herstellern/

Eben, wenn du es nicht wissen kannst, würde es bedeuten, du solltest/müsstest es sagen. Überleg dir einfach mal, wie du dich fühlen würdest, wenn man es dir nicht sagt und du weisst es.. . Oder die CPU raucht nach kurzer zeit ab.
Eben. Interpretation der Medien.

Intel hat geschrieben:

"Intel has observed that this issue may be related to out of specification operating conditions resulting in sustained high voltage and frequency during periods of elevated heat. Analysis of affected processors shows some parts experience shifts in minimum operating voltages which may be related to operation outside of Intel specified operating conditions."

Das ist exakt das, was ich oben geschrieben habe.

Ich weiß genau das, was alle wissen. Wer einen 13900K kauft, sollte wissen, dass die CPU dieses Problem hat. Es gibt keine ohne (auch keine 14x00er übrigens).

Oder führst Du bei einem CPU Verkauf alle möglichen Probleme der CPU auf? Auch Spectre usw.?

Du pflegst hier schlicht eine Doppelmoral und willst krampfhaft einen riesigen Schaden herbeireden, der gar nicht da ist.
 
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Tom-S schrieb:
Vielleicht lag die Instabilität auch nur an den teils völlig schwachsinnigen "Auto-Overclocking"-Profilen
des Mainboard Herstellers und mit der Einführung des Intel-Performance-Profils wurde das bereits behoben.

Nicht nur das , ich würde ehr annehmen das viele die meinen die CPU ist fehlerhaft Probleme mit dem RAM haben , wir haben jetzt drei CPU Generationen + 2 Mainboard Generation .....da steckt der Fehler sehr schnell beim "schnellen" RAM

Auf einem z790 Board kann man 12900k , 13900k 14900k verbauen , qvl vom Board hat drei unterschiedliche RAM listen ....und selbst dann konnen zwei CPUs eines 14900k zu unterschiedlichen Kompatibilität auf dem selben Board mit dem gleichen RAM führen
 
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