new Account() schrieb:
Was sagst du zu Chocolatey?
Chocolatey ist mehr oder weniger eine (hilfreiche) Alternative zu nervigen Klick-Installern.
Das ist damit jedoch lange nicht vergleichbar mit Linux Paketmanagern.
Vergleiche doch einfach mal:
https://chocolatey.org/packages/vlc
Eine einzige (!) Abhängigkeit - und das ist ein Hilfsprogramm von chocolatey selber.
Bei Debian sieht das dagegen so aus:
https://packages.debian.org/sid/vlc
z.B. hängt vlc von vlc-bin ab - was wieder von libvlccore9 ab - was wiederum von libidn11 abhängt (GNU Bibliothek, die also nichts direkt mit Videolan zutun hat). Und so weiter.
Anwendungen müssten ihre Abhängigkeiten angeben (sofern sie denn welche haben und sie sie nicht selbst mitbringen).
Weiß jetzt nicht, wo Closed Source hier ein Problem darstellt.
Kannst du machen. Die Chancen, dass ohne Source Code, mit dem du alles so bauen/anpassen kannst, dass alles wirklich zusammenpasst, derartige Abhängigkeiten auf Low level langfristig dir nicht völlig um die Ohren fliegen, gehen gegen 0.
cbtestarossa schrieb:
Wenn man sich aber ansieht was gewisse DAU Linuxe so als Standardprogramme und Oberfläche anbieten kann man auch sagen dass taugt eher für ein Tablet und nicht für vernünftiges arbeiten.
Ist nur meine bescheidene Meinung dazu.
Könnte ich jetzt auch von Windows behaupten
. So als i3/sway Nutzer
.
Aber unterm Strich reden wir bei "DAU" ja nicht von "vernünftig arbeiten" - sondern darum, dass der Nutzer überhaupt mit dem System zurecht kommt. Und so doof finde ich einige Konzepte von GNOME in dieser Hinsicht nicht. Insebsondere mit Ubuntu Modifikationen.
Proprietäre Software wird aber den Weg irgendwie in das freie OS (und nicht nur in Ubuntu) finden müssen oder es wird scheitern.
Interessant, dass du definierst, was "scheitern" oder "Erfolg" bedeutet
. Sorry, aber ist einfach dieses reine Kapitalismus-Denken, welches bei Open Source Software gerade nicht zwingend sein muss. Mag sein, dass du ohne propritäre Software nicht die breite Masse erreichen kannst. Das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass dein Projekt "scheitert" - denn was scheitert hängt einzig und allein von deinem Porjektziel ab.
Nun zum eigentlichen Punkt.
Wie bereits gesagt, es hindert doch niemand daran, propritäre Software für Linux auszuliefern in der Art, wie man es für Windows macht. Zig Möglichkeiten - kannst das Zeug nach /opt/PROGRAMM hauen, wie auf C:\Program Files\PROGRAMM, kannst dir ein AppImage bauen oder jetzt auch Flatpak.
Wie bereits gesagt, die ganzen Steam-Spiele sind auch alles propritäre Software. Und denen hat anscheinend noch niemand erklärt, dass das auf Linux so nicht gehen soll
.