News Intel 20A ist tot: Intel 18A ist wichtiger, Core Ultra 200 „Arrow Lake“ von TSMC

ETI1120 schrieb:
....

Bei RDNA 3 keine Frage. Der Kern von Zen 4 ist vollkommen in Ordnung. Ryzen 7000 und AM5 überzeugen als Plattform halt nicht. Und bei Zen 5 warten wir Mal in Ruhe, ab bis die X3D draußen sind.

Zen 5 wurde so wie alle Zen Kerne zuvor, nicht für die Gaming Nische entworfen. Bei Zen 5 gab es keine Änderung an den Caches und keine Erhöhung der Frequenz. Deshalb kommt bei den Games nichts rüber.

...
Es gab Änderungen an den Caches und AM5 überzeugt als Plattform sehr wohl, wie auch Zen4 schon überzeugt hat. https://www.hardwareluxx.de/index.p...bandbreite-zen-5-auf-die-finger-geschaut.html
 
Weyoun schrieb:
GloFo beliefert AMD mittlerweile überhaupt nicht mehr?
GF liefert noch ein paar Nischenprodukte im Mobile-Bereich, Athlon 300u und Ryzen 3 3200u (basieren beide noch auf Zen 1).
Das dürfte es aber auch gewesen sein.
 
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@Volker
So langsam wird es spooky!

Exclusive: Qualcomm has explored buying pieces of Intel chip design business
Intel’s client PC design business is of significant interest to Qualcomm executives, one of the sources said, but they are looking at all of the company’s design units.
Wie kann Qualcomm auf die Idee kommen, dass Intel darauf eingehen könnte.
Damit würde man Intel das Herz herausreißen und übrig bleibt eine leer Hülle!

Vielleicht ist das auch ein Grund weshalb Intel JP Morgan beauftragt hat.
Intel soll bereits die Investmentbank Morgan Stanley mit der Vorbereitung einer möglichen Verteidigung beauftragt haben

Was ich in diesem Zusammenhang interessant finde, über einen möglichen Einstieg bei Intel Foundry liest man nichts (scheint weitestgehend uninteressant), hingegen darüber welche Filetstücke man sich unter den Nagel reißen könnte, wird scheinbar im Verborgenen bereits geschachert.

Wow, so weit hatte ich Intels Situation noch nicht gedacht.

Der aktuelle Aktienkurs ist jedenfalls in einem Bereich, bei dem eine feindliche Übernahme gut möglich ist.
 
Salutos schrieb:
Wie kann Qualcomm auf die Idee kommen, dass Intel darauf eingehen könnte.
Damit würde man Intel das Herz herausreißen und übrig bleibt eine leer Hülle!
Wir diskutieren ja schon lange, dass ein Spin-Off der IFS schwierig bis unmöglich ist, solange die schlechte Zahlen liefert. Eine Art "Reverse Spin-Off" hingegen würde funktionieren - man verkauft alles/vieles andere, und nur IFS bleibt wirklich übrig. Würde einerseits Geld in die Kassen spülen, um die nötigen Investitionen zu stemmen, andererseits auch schonmal für eine breite Kundenbasis sorgen können, wenn man Teile an verschiedene Firmen verkauft, die aber ihre Produkte halt bei IFS fertigen lassen aufgrund der immer noch bestehenden engen Verbindung (und der erwartet guten Prozesse).
 
Brrr schrieb:
Die Frage ist eher bei welchem Verbrauch. 12% wären gar nicht so schlecht.
Ohne Hyperthreading ist das ein ziemlich fettes Plus. Manche Anwendungen könnten somit auch deutlich stärker profitieren.
 
stefan92x schrieb:
Wir diskutieren ja schon lange, dass ein Spin-Off der IFS schwierig bis unmöglich ist, solange die schlechte Zahlen liefert. Eine Art "Reverse Spin-Off" hingegen würde funktionieren - man verkauft alles/vieles andere, und nur IFS bleibt wirklich übrig. Würde einerseits Geld in die Kassen spülen, um die nötigen Investitionen zu stemmen, andererseits auch schonmal für eine breite Kundenbasis sorgen können, wenn man Teile an verschiedene Firmen verkauft, die aber ihre Produkte halt bei IFS fertigen lassen aufgrund der immer noch bestehenden engen Verbindung (und der erwartet guten Prozesse).
Aber wir sind uns einig, dass die Firma die dann übrigbleibt nicht mehr Intel heißt, oder?
 
Wow, Qualcomm... Das mal eben so aus dem Ärmel schütteln, not bad. Vor allem wenn es eine "feindliche Übernahme" wird.
 
@-Firebat- Das wird es sicher nicht. Denn das würde bedeuten, dass man Intel als ganzes übernehmen müsste und sich nicht die Filetstücke rauspicken könnte.
 
RogueSix schrieb:
Die High-NA Kisten wurden ja gemäß Aussagen von Intel IIRC erst für die Prozesse ab 14A angeschafft,
Was Sinn ergibt
RogueSix schrieb:
aber -ja- man bzw. der Pat will natürlich vermeiden, dass sie wieder "stupid" agieren, was seine eigene Wortwahl dafür war, dass Intel damals neben Multipatterning (konkret Quadpatterning) nicht auch bereits mit R&D an EUV begonnen hatten.
Das schöne ist doch, dass der Vorgänger durch die Gegend gelaufen ist, und allen erzählt hat es lag daran, dass Intel zu viel wollte und einen zu großen Sprung versucht hat.

Und dann huscht da noch die Geschichte durch die Gegend, dass Intel massiv Probleme mit Cobalt als Material für die Kontakte in den untersten Metallisierungsebenen hatte. Heute lese ich nur noch von Ruthenium in dieser Anwendung.

Was man eben ganz selten liest ist, dass der langjährige Chef der Halbleiterfertigung in Ruhestand ging und Intel zusätzlich das Personal in Oregon ausgedünnt hat. Die Halbleiterfertigung von Intel war in den Jahrzehnten zuvor in der Lage die auftretenden Probleme zu lösen. Dass Intel bei 10 nm ein Totalversagen hingelegt hat, ist IMO nur dadurch zu erklären, dass wichtiges Know How und Entscheidungskompetenz nicht mehr da war.

Bob Swan hat die Waferlieferungen mit TSMC vereinbart. Was ich nicht weiß in wie weit Bob Swan den Ausstieg von Intel aus der Halbleiterfertigung bereits vorbereitet hat. Es soll da eine Aussage von Pat Gelsinger geben die das unterstreicht. IMO sind solche Überlegungen komplett auszusteigen eine brauchbare Erklärung warum Intel gezögert hat die EUV Maschinen anzuschaffen.

Das fatale ist, dass Bob Swan, die Aktienrückkäufe massiv ausgeweitet. Dieses Geld hätte eventuell einen Ausstieg finanziert und wäre bei den ausufernden Plänen von Pat Gelsinger sehr hilfreich gewesen.

Und es fällt eben auf dass Pat Gelsinger zurückkommt und bald darauf Alder Lake auf 10 nm läuft, Zufall?. Außerdem hat Pat Gelsinger nach 4 Monaten eine klare Roadmap kommuniziert. Intel 3 ist draußen. 18A ist so weit Gediehen, dass Kunden Test Chips bekommen. Stand jetzt lief es nicht rund und Intel hat nicht offen und ehrlich kommuniziert. Aber das ist kein Grund jetzt ein Geschäft kaputtzureden dass mit mindesten 90 Milliarden USD in den Büchern steht (Bilanzsumme Fab + Equipment sind beinahe 104 Milliarden USD)

Die Probleme von Intel alleine auf die Halbleiterfertigung zurückzuführen ist naiv. Auch der Vorwurf Intel hätte geschlafen trifft es nicht. Das Problem von Intel ist es, dass viel zu wenig von der entwickelten Technologie im Markt ankommt. Das Desaster bei Sapphire Rappid lag übrigens nicht nur an der Halbleiterfertigung. Die kann nichts dafür dass die Design Group ständig neue Steppings machen muss weil die alten zu viele Fehler haben.

Der Plan von Pat Gelsinger ist riskant aber IMO alternativlos. Das mit dem Abspalten ist so lange blosses Geschwätz wie kein konkreter Vorschlag auf dem Tisch liegt.
Ergänzung ()

Kadett_Pirx schrieb:
Es gab Änderungen an den Caches und AM5 überzeugt als Plattform sehr wohl, wie auch Zen4 schon überzeugt hat. https://www.hardwareluxx.de/index.p...bandbreite-zen-5-auf-die-finger-geschaut.html
Ich habe explizit die Plattform Ryzen 7000 und AM5 als problematisch benannt und Zen 4 und Zen 5 von der Kritik herausgenommen.
 
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stefan92x schrieb:
Wir diskutieren ja schon lange, dass ein Spin-Off der IFS schwierig bis unmöglich ist, solange die schlechte Zahlen liefert. Eine Art "Reverse Spin-Off" hingegen würde funktionieren - man verkauft alles/vieles andere, und nur IFS bleibt wirklich übrig.
Das funktioniert auch nicht, weil dann die IFS kein Volumen mehr hat.

Aber MobilEye und Altera zu verkaufen bringt Cash und wirkt sich auf das Volumen bei der IFS nur leicht aus.

Also ist der Vorschlag mit dem Pat Gelsinger angeblich ins Board Meeting geht nicht so verkehrt.

Aber es muss endlich Mal sauber kommuniziert werden. Und es müssen realistische Pläne her.
 
ETI1120 schrieb:
2023 waren die Kapazitäten nicht annähernd ausgelastet.
Danke für die Info. Ich war nicht motiviert genug selber nach diesen zu suchen.

ETI1120 schrieb:
Was meinst Du warum TSMC so entspannt die Eröffnung von TSMC Arizona nach hinten verschoben hat?
Naja, weil die Leute in der Chefetage in näherer Zukunft nicht mit größeren Erdbeben oder ungebetenem Besuch aus China rechnen. 😏
Aber auf längere Sicht durchaus realistisch...

ETI1120 schrieb:
Eng wird es bei TSMC erst in 3 nm und 2 nm, aber da sind sie dabei die Kapazität auszuweiten bzw. 5 nm Equipment für 3 nm zu verwenden.
Gut zu wissen.
 
ETI1120 schrieb:
Aber MobilEye und Altera zu verkaufen bringt Cash und wirkt sich auf das Volumen bei der IFS nur leicht aus.

Also ist der Vorschlag mit dem Pat Gelsinger angeblich ins Board Meeting geht nicht so verkehrt.

Aber es muss endlich Mal sauber kommuniziert werden. Und es müssen realistische Pläne her.

Ja das mit Altera und Mobileye seh ich auch als realistisch an.

Das mit Qualcomm nicht - und das wünscht man sich auch nicht. Die würden das killen, wie so vieles zuvor. Als wenn die sich jetzt irgendwas mit x86 ans Bein binden würden .. why? Nur zum ausbluten und Know How rausziehen und dann totmachen, so wie alles in Richtung Server was vorher war, oder sonstiges High Performance PC usw. Intels Client Sparte war immer die, die ALLES finanziert hat. Wenn Intel das abgibt sind sie tot. x86 wäre dann AMD only.
 
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Das ist ja ein Untergansszenario par excellence für viele FAnboys, wie man so schön sagt :-)
@zeedy bibbert schon. Du kannst doch sowas nicht einfach in den Raum werfen @Volker :D

Mit too Big to Fail kann Intel sich aber auch nicht retten, wenn man da nochmal ne andere phrase anbringen möchte ;-)

Dann nur eher, das die Fertigung alleine in jedem Fall irgendwie erhalten bleiben wird.
 
Alexander2 schrieb:
Dann nur eher, das die Fertigung alleine in jedem Fall irgendwie erhalten bleiben wird.
Es wird eine Katastrophe herbei geredet.

Es war vollkommen unrealistisch anzunehmen, dass Intel mit 18A in ernsthafte Konkurrenz zu TSMC treten kann.

Aber jeder noch so kleine Auftrag ist wichtig. Mit höherem Volumen sehen auch die Zahlen der IFS besser aus. Entscheidend wird 14A. Hier muss die IFS genug Aufträge holen um eine langfristige Perspektive zu haben.

Auf der anderen Seite muss IFS aber auch Aufträge für die älteren Nodes holen. Denn die Grundidee war die Anlagen langfristig zu nutzen.
 
BAR86 schrieb:
Intel hat ja angeblich funktionierende Arrow Lake 20A Chips gezeigt.

Das werden Chips aus einem Testlauf von 20A gewesen sein. Ist doch auch gar nicht unwahrscheinlich mit dem Prozessor der in diesem Prozess hergestellt werden soll vorher schon zu experimentieren.

20A war auch ziemlich merkwürdiger Schritt wenn 18A nicht mal ein halbes Jahr später schon folgen sollte. Mit den ganzen Sparmaßnahmen könnte also auch der Prozess an diesen gestorben sein. Es wirft aber (mal wieder) kein gutes Licht auf die Fertigung die weiter unter Beschuss steht. Das gibt den sell-the-fabs-Vertretern weiter Wind in die Segel.
 
ETI1120 schrieb:
Aber jeder noch so kleine Auftrag ist wichtig. Mit höherem Volumen sehen auch die Zahlen der IFS besser aus. Entscheidend wird 14A. Hier muss die IFS genug Aufträge holen um eine langfristige Perspektive zu haben.
Entschuldigung, aber das was du da schreibst könnte 1 zu 1 von Intel stammen.
Weichspülen und die nächste Ausrede finden.

Damit ist aber jetzt Schluß. Keiner traut mehr Intels Aussagen, es ist kein Spielraum mehr für solche Mätzchen.
Die Aussage von Gelsinger ist, dass alles auf 18A gesetzt wird.

Ich wünsche Intel, dass sie einen Weg finden das Foundry Business auzulagern.

Die US Banker schaffen das und finden dumme deutsche Landesbanken die in das Projekt gerne einsteigen 😉
War jetzt böse, aber das musste raus.
 
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Quidproquo77 schrieb:
Ohne Hyperthreading ist das ein ziemlich fettes Plus. Manche Anwendungen könnten somit auch deutlich stärker profitieren.
Die aktuellen 10 - 15 % bei Geekbench, die man bei nT vor dem 14900K und auch eben dem 9950X liegt, sind eine ordentliche Leistung, auf den Benchmark bezogen.

Jetzt wird es spannend, was am Ende in breiteren Anwendungstests da noch herumkommt und wie gut Intels Architektur mit N3 "skaliert" und wie die Leistungsaufnahme dann bei Anwendungen, Spielen und Co aussieht.
ETI1120 schrieb:
Die Probleme von Intel alleine auf die Halbleiterfertigung zurückzuführen ist naiv.
Dass das Thema am Ende deutlich komplexer ist, sollte uns allen klar sein. Nur arbeitet von uns keiner bei Intel und kennt die internen Probleme und die, die das tun, dürften das hier nicht schreiben.

Am Ende des Tages werden hier sehr viele Faktoren eine Rolle gespielt haben, die Intel in genau die Situation heute gebracht haben und wenn man sich die Zeitleiste ansieht, sind teilweise problematische Entscheidungen auch bereits vor 10 Jahren schon gefallen.
ETI1120 schrieb:
Das Problem von Intel ist es, dass viel zu wenig von der entwickelten Technologie im Markt ankommt.
Eine mögliche Auslegung. Die andere ist, dass Intel seit 2019 und der "aufkommenden" Stärke von AMD im CPU-Bereich und der Platzhirsch Nvidia im "HPC-Markt" oft zu früh noch nicht spruchreife Produkte und Technologien angekündigt hat und auch teilweise den Mund dann zu voll genommen hat.

Dazu kommt dann eben auch, dass Intels Marketing in bestimmten Bereichen auch nicht "so" klug war und man zu viel versprochen hatte und die "Stärke", die Intel eigentlich hat, wurden nicht so ausgespielt.
ETI1120 schrieb:
Es war vollkommen unrealistisch anzunehmen, dass Intel mit 18A in ernsthafte Konkurrenz zu TSMC treten kann.
Dass Intel mit ihrem ersten Prozess für die Allgemeinheit noch keine Konkurrenz für TSMC ist, sollte wohl allen klar sein. Intel muss hier auch erst mal das Vertrauen der anderen Firmen erlangen und auch zeigen, dass ihre Prozesse so gut wie von TSMC. Das wird auch Zeit brauchen.

Man wird jetzt einfach abwarten müssen.
 
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