News Intel Core i5+ und Core i7+: Das Optane-Prozessor-Bundle wird eingestellt

anexX schrieb:
da wurde wohl mal wieder ordentlich Geld versenkt.
Wieso? So teuer dürfte es nicht sein wenn man einfach nur ein Bundle aus zwei seiner Produkte auflegt.
Ergänzung ()

andr_gin schrieb:
Das Problem ist dass wenn Daten auf mehreren Datenträgern verteilt werden und man kein RAID dahinter hat (was in der Regel 50% Kapazitätsverlust bedeutet), dann hat man nur mehr Datensalat wenn einer der Datenträger hin ist.
Cachen ist doch kein RAID, sondern je nach Einstellung des Schreibcaches steht sofort oder später immer alles auf der gecachten Platte und in der Cache-SSD nur eine Kopie eines Teils der Daten.

Gegen Datenverlust macht man Backups und hat immer ein ordentliches Backup aller wichtigen Daten zu haben die man nicht verlieren möchte!
andr_gin schrieb:
Meinetwegen kann man das Ganze mit 2 SSDs und 2 HDDs in einer Form von RAID 10 machen aber einfach nur eine SSD mit einer HDD koppeln ist Mist.
SSDs und HDDs in einem RAID zu vereinen, ist der größte Mist den man machen kann, die miese Performance der HDDs zieht die RAIDs immer auf deren Niveau runter.

Aber nochmal: Caching ist was anderes als RAID und hat damit nichts zu tun! Das man den SATA Host Controller bei Intels Caching Lösung in den RAID Modus stellen muss, ist rein deren Implementierung geschuldet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Wieso? So teuer dürfte es nicht sein wenn man einfach nur ein Bundle aus zwei seiner Produkte auflegt.

Naja Optane gabs auch schon gebundlet mit diversen Mainboards, das deutet wohl auf einen eher schleppenden Absatz hin - ich kenne privat auch keinen der ne Optane Lösung nutzt, von daher dürfte sie sich als Standalone-Artikel noch schlechter verkaufen wenn schon nicht im nun eingestellten Prozessor Bundle. Die SSD Caching Lösung gabs ja auch schon 2013 von Intel auf LGA 1155 - gut Optane ist noch optimierter aber aus den Schuhen hauts wirklich keinen mehr - von daher sehe ich das Projekt Optane im ganzen als versenktes Geld.
 
anexX schrieb:
von daher sehe ich das Projekt Optane im ganzen als versenktes Geld.
Wie ich gerade schon schrieb: Die Optane Technologie ist vor allem für Enterpriseanwendungen und der Erfolg dort entscheidet ob den Erfolg des "Projekt Optane", nicht die Verkaufszahlen dieser Consumer Optane Modelle wie dieser kleinen Optane Memory.
 
Na wenns dort besser läuft - mir solls Recht sein.
 
Holt schrieb:
Cachen ist doch kein RAID, sondern je nach Einstellung des Schreibcaches steht sofort oder später immer alles auf der gecachten Platte und in der Cache-SSD nur eine Kopie eines Teils der Daten.

Kommt darauf an wie der Cache implementiert ist. Handelt es sich um einen Schreibcache, dann sind die Daten sehr wohl weg. Handelt es sich um einen Lesecache so hat man nicht sehr viel davon außer einen etwas beschleunigten Bootvorgang, da sowieso schon der RAM als Lesecache genutzt wird.

Gegen Datenverlust macht man Backups und hat immer ein ordentliches Backup aller wichtigen Daten zu haben die man nicht verlieren möchte!

Klar gibt es Backups aber ein Backup ersetzt kein RAID. Egal wie gut eine Backupstrategie ist, sie ist immer mit Datenverlust verbunden. Abgesehen davon ist nicht garantiert dass das Backup auch wirklich funktioniert hat.

SSDs und HDDs in einem RAID zu vereinen, ist der größte Mist den man machen kann, die miese Performance der HDDs zieht die RAIDs immer auf deren Niveau runter.

Kommt darauf an wie es realisiert ist. Bei einem klassischen RAID 10 ja, vor allem weil ein klassisches RAID 10 auch nur mit gleich großen Datenträgern funktioniert. Nutzt man je 1 SSD als Cache für eine HDD und zieht darüber nochmal ein RAID 1 darüber, dann ist die Performance nicht schlechter als nur mit SSD + HDD. Wenn dann sollte das aber derselbe Controller machen nur das sieht man bisher leider vergeblich.

Aber nochmal: Caching ist was anderes als RAID und hat damit nichts zu tun! Das man den SATA Host Controller bei Intels Caching Lösung in den RAID Modus stellen muss, ist rein deren Implementierung geschuldet.

Ich weiß schon sehr gut was der Unterschied zwischen einem RAID und einem Cache ist. Mir geht es ja gerade darum, dass ein externer Cache Mist ist da nur sicher als Lesecache einsetzbar.
 
andr_gin schrieb:
einfach nur eine SSD mit einer HDD koppeln ist Mist.


Dann hast du bestimmt eine Alternative zu einem 3TB StoreMI Verbund in SSD Speed für 110€? Da bin ich jetzt aber mal gespannt.
 
andr_gin schrieb:
Kommt darauf an wie der Cache implementiert ist.
Das sagte ich ja schon.
andr_gin schrieb:
Handelt es sich um einen Schreibcache, dann sind die Daten sehr wohl weg.
Nicht unbedingt, denn auch bei einem Schreibcache werden die Daten normalerweise zeitnah auf die gecachte Platte geschrieben und wenn der Ausfall des Cachelaufwerks erst danach passiert, hat man eben keinen Datenverlust.
andr_gin schrieb:
Handelt es sich um einen Lesecache so hat man nicht sehr viel davon außer einen etwas beschleunigten Bootvorgang, da sowieso schon der RAM als Lesecache genutzt wird.
Nur ist meist weniger RAM zu Cachen frei als man als Cachelaufwerk nutzt. Diese Optane Memory haben 16 bzw. 32GB und richten sich eher an Anwender deren Rechner vielleicht sogar noch weniger RAM haben, also schon gar nicht so viel freies RAM um darin auch alles cachen zu können was auf der Optane gecacht ist.
andr_gin schrieb:
Klar gibt es Backups aber ein Backup ersetzt kein RAID.
Und ein RAID ersetzt keine Backups! Das RAID erhöht die Verfügbarkeit und das Backup die Datensicherheit.
andr_gin schrieb:
nur das sieht man bisher leider vergeblich.
Du meinst wohl sucht statt sieht, aber da so eine Lösung reichlich schwachsinnig wäre, sollte es nicht wundern das diese kaum irgendwo bis nirgendwo zu finden ist.
 
Holt schrieb:
Dann kaufe es doch einfach nicht, wenn Du es für Unsinn hältst. Aber kann es sein, dass Du wie so viele hier noch nicht weißt, dass man mit den Optane Memory nun auch Datenlaufwerke cachen kann? Klar machen die fallenden SSD Preise den Markt kleiner, denn statt einer HDD mit einem Optane Cache für die Programme/Daten/Spiele wird es damit immer attraktiver diese gleich auf eine SSD zu packen, was ja einer Cachinglösung immer überlegen ist.

Außerdem sind die Optane SSDs vor allem für Enterpriseanwendungen gedacht und da einfach konkurrenzlos. Ich könnte mir sogar vorstellen das diese ganze Optane für Consumer vor allem den Sinn haben, die Verbreitung der Optanetechnologie zu fördern um die Akzeptanz bei den Enterpriseanwendern zu steigern. Die sind nämlich in der Masse sehr konservativ, es gibt zwar die Gruppe die absolute Highperformance braucht und daher auch neue Technologien ausprobiert, die meisten wollen vor allem Zuverlässigkeit und kaufen neue Technologien schon deswegen nicht, weil sie deren Zuverlässigkeit nicht einschätzen können. Es hat auch lange gedauert bis die SSD Einzug in Mehrzahl der Rechenzentren gehalten haben, da waren sie in Notebooks und Desktops schon lange Standard. Ebenso dürfte es dem Verkauf der Enterprise Optanes helfen, wenn Millionen von Consumer Optanes täglich beweisen das sie Technik zuverlässig funktioniert.

Sorry, aber warum sollte mich dies als consumer jucken?

Er hat recht, für consumer ist optane grober unfug. Das Problem vieler hier ist einfach, dass Optane als "the next big thing" angekündigt, und auch so agressiv beworben wurde. Da brauchen sich die Leute bei Intel nicht wundern, dass man eine menge Spott erntet.
 
Holt schrieb:
Du meinst wohl SanDisk mit der ReadyCache (32GB), aber dies war eine lahme SSD mit einem DRAM less Controller die also schon damals nicht zu den performanten Lösungen zählte. Außerdem gab es mehrere Anbieter, auch Intel hatte damals auch kleine SLC SSDs"

Ja genau sowas meine ich, aber die Tatsache ist, dass war damals sinnvoller als heute. Meiner Auffassung nach.
 
Leider ist der 3D-XPoint Speicher sehr teuer, aber das arbeiten als reine SSD ist mit den Dingern genial.
Selbst bei sehr großen Datenmengen wird die Datenrate gehalten.
Konnte mir mit einer 900P mal selber einen Eindruck verschaffen.
 
Naja diese Art hybrid Hdds bzw Readyboost Adaptionen sind so nicht verkehrt , für Betriebssysteme wie Windows 764Bit allemal, wobei es auch dort schon ähnliche Funktionen wie Fastboot gegeben hat.
Man kann mit Kanonen auf Spatzen schießen und gleich ganz SSD für alles holen, wobei der Flash Speicher auf ganz schmalen CPUs erst so richtig alles ausquetscht, dafür eine Hitzentwicklung mitbringt.
Angepasst an die Größe des Hauptspeichers reicht sowas im Normalfall dem 08/15 User, der kein Suspend to RAM nutzt bzw einen kleine Laptop hat. In Anbetracht von Windows 10 modern Standby und Apps, die weniger beim Booten aber mehr im Hintergrund stromsparend aktualisieren sollen?
 
In Zeiten von 2TB SSDs... bzw man bekommt schon günstig um 150€ 1TB SSDs, soviel habe ich 2013 für meine 250GB SSD bezahlt... ist das sinnlos... vielleicht für den Enterprisesektor aber ich kauf mir lieber eine 2 TB SSD und ersetze meine alte Hitachi... HDD ich meine 600€ für CPU und Optane... :freak: um den Preis krieg fast 2 2TB SSDs... :) Für den Otto Normalverbraucher nutzlos...
 
LamaMitHut schrieb:
warum sollte mich dies als consumer jucken?
Es braucht den Consumer nicht zu jucken. Aber wenn hier jemand "von daher sehe ich das Projekt Optane im ganzen als versenktes Geld" in den Raum wirft, dann juckt der Erfolg der Optane Technologie im Enterprise Markt eben schon und da haben wir bisher nur den Teil mit den SSDs gesehen, die Optane DIMM die dann auch als 3D XPoint in DDR4 Slots als Hauptspeicher nutzbar machen, kommen erst noch.
mrhanky01 schrieb:
die Tatsache ist, dass war damals sinnvoller als heute. Meiner Auffassung nach.
Ja, je mehr die Preise der SSDs fallen und damit der direkte Einsatz von SSDs statt HDDs mit Caching bezahlbar ist, umso kleiner wird der Markt für Caching. Andererseits kommen gerade die ersten SSDs mit QLC NAND und dies ist nun einmal Lesend langsam, von daher könnte Caching da dann wieder interessant werden und wie die H10 zeigt, scheint Intel dies zumindest zu glauben.
Lutscher schrieb:
Konnte mir mit einer 900P mal selber einen Eindruck verschaffen.
Damit dürftest Du zu der Ausnahme hier gehören. Ich wette das keiner von denen die dies gleich mal pauschal als Mist bezeichnen, es überhaupt je ausprobiert hat. Ich habe mir damals eine der ersten Optane Memory geholt als diese verfügbar waren, diese getestet und danach wurde sie das Systemlaufwerk meines Heimserver, für Linux reicht selbst die 16GB aus.
 
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Optane DIMM wird ein noch größerer Reinfall werden wenn die Performance von normalem DRAM nicht einmal annähernd erreicht wird und dann kommt noch das Problem der begrenzten Wiederbeschreibbarkeit, was man bei RAM mangels wear leveling überhaupt nicht brauchen kann.

Der Markt braucht weder größeren langsamen RAM noch schnellere teurere SSDs sondern genau das Gegenteil.
 
Meine Glaskugel sagt mir nichts über die Zukunftsaussichten der Optane DIMM. Die scheinen übrigens einen Controller zu besitzen und außerdem nur zusammen mit einem normalen DRAM Riegel pro Channel eingesetzt werden zu können. Das DRAM dient als Cache für die Optane DIMM und alle Inhalte die sich häufig ändern, sollten dann im DRAM bleiben. Aber noch haben wir viel zu wenige Informationen dazu, die Plattform die diese unterstützt, ist ja noch gar nicht auf dem Markt verfügbar.

Was die Performance angeht, scheint das 3D XPoint dem DRAM nicht so weiter hinterher zu hängen wie es bei ersten Blick auf die Optane SSDs scheint, denn die sind ja über PCIe angebunden und haben daher eine viel höhere Latenz als die RAM Riegel in den RAM Slots. Aber die Optane SSDs geben trotzdem Hinweise auf die Performance von 3D XPoint im Vergleich zu DRAM, denn die Optane SSDs sind allesamt DRAM less, haben also keinen DRAM Cache, schreiben bei zufälligen 4k QD1 Schreibzugriffen fast genauso schnell wie andere NVMe SSDs mit DRAM Cache die diese Schreibvorgänge in den DRAM Cache gehen. So viel schlechter als von DRAM dürfte die Performance vom 3D XPoint also nicht sein, aber warten wir mal die Tests ab.

Entscheidend ist aber sowieso nicht wie viel langsamer als DRAM es ist, sondern das es immer noch schneller ist als die Daten von einer SSD nachzuladen. Die Anwendung dafür sind vor allem InMemory Datenbanken und deren Inhalt ändert sich auch nicht alle Nase lang. Da zählt das man damit einen größeren RAM Ausbau realisieren kann, die größten Optane DIMM die bisher angekündigt sind haben 512GB, die größten DRAM Riegel 256GB und dies mit geringeren Kosten. Dann entscheidet sich anhand der Kosten und der Performance wie erfolgreich die Optane DIMM sein werden.

Dazu kommen auch andere Anwendungen wo es wichtig ist einen nichtflüchtigen Arbeitsspeicher zu haben und da ist das Angebot bisher doch eher bescheiden und wenig überzeugend. Micron bietet z.B. solche 32GB NVDIMM für Server an, die noch dazu mit einem Kondensatorenpack gekoppelt werden müssen, denn die Daten werden bei Spannungsabfall in ein On-Modul-NAND gespeichert.
 
Optane ist hinfällig. Auch die DIMM Variante. Im Serverbreich gibt es seit langem schon schnellere und günstigere Wege, die Datenbeständigkeit im RAM zu erhalten. Stützkondensatoren, Speicherbatterien. Allesamt günstiger und mit voraussichtlich wesentlich geringeren Latenzen. Optane ist wie Rambus. Sieh das halt ein, mein lieber Holt.

Einzigen Einsatzpunkt den ich sehen würde: IoT. kleiner 0,5W SoC mit 512MB integriertem Optane DRAM, bei der das gesamte System im RAM läuft. Booten überflüssig, sobald Strom drauf, läuft die Kiste weiter. Ideal in Verbindung mit Photovoltaikstromversorgung.
 
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stoeggich schrieb:
Ich werde mir eine Optane M10 64 GB kaufen und diese mit einer 10 TB HDD zusammen schalten dafür ist das gedacht und nicht als System Festplatte warum versteht das immer keiner. Als Systemplatte dann eine Normale SSD mit 1 TB.

Und genau dafür ist Optane gedacht. Nicht dafür um eine 1TB HDD zu beschleunigen, da dass keinen Sinn macht bei einem Preis von ca 130€ für eine SATA SSD.
Will man aber sehr viel Speicher (wie in dem zitierten Beispiel) macht Optane durchaus sinn.
Ich brauche so viel Speicher nicht und habe lieber ein paar SATA SSD's im Rechner.
 
Raucherdackel! schrieb:
Einzigen Einsatzpunkt den ich sehen würde: IoT. kleiner 0,5W SoC mit 512MB integriertem Optane DRAM, bei der das gesamte System im RAM läuft. Booten überflüssig, sobald Strom drauf, läuft die Kiste weiter. Ideal in Verbindung mit Photovoltaikstromversorgung.

Ein Raspberry Pi Zero ähnliches Ding mit dieser Technik :daumen:
 
Raucherdackel! schrieb:
Im Serverbreich gibt es seit langem schon schnellere und günstigere Wege, die Datenbeständigkeit im RAM zu erhalten.
Dann zeige mal konkrete Beispiele, so wie die 32GB Riegel (Optane DIMM sollen in 128GB, 256GB und 512GB pro Riegel rauskommen).
dominiczeth schrieb:
Ich brauche so viel Speicher nicht und habe lieber ein paar SATA SSD's im Rechner.
Dann ist für Dich ein Caching einer HDD mit einer Optane nicht sinnvoll, aber wie Du ja selbst schreibst, sieht es anderes aus je höher die benötigte Kapazität ist und bei 2TB , 4TB oder noch mehr, sieht die Sache dann schon anderes aus. Zwar ist auch dann der Nutzen des Cachings immer noch sehr von der konkreten Nutzung abhängig, aber die Kosten dies komplett in SSDs zu realisieren, liegt dann weitaus höher als mit einer HDD und einer Optane Memory als Cache dafür.
 
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