News Intel-CPU-Gerüchte: Alder Lake-S mit 16 Kernen nach big.LITTLE-Prinzip

Klassikfan schrieb:
ch hab selbst eine 12-Kern-CPU, und da taktet unter Vollast KEIN Kern runter!

Ach? Und unter Vollast sind bei dir alle Kerne auf maximalen Turbo Boost Takt oder doch eher auf der Basisfrequenz? Nehmen wir mal als Beispiel eine Xeon CPU.
1583692962503.png

https://en.wikichip.org/wiki/intel/xeon_gold/5218

Man verschwendet also Chipfläche für sowieso nicht voll nutzbare Kerne, denn sobald alle Kerne in Betrieb sind, wird der Takt gesenkt. Dazu kommt noch das bei Vollast alle Tasks langsamer werden, da kein Kern mehr mit vollen Takt läuft.
 
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So bringt man sich als Innovationsführer wieder ins Gespräch. Keinem fällt auf, das Intel diese Chips gar nicht liefern kann.
Das ist so wie damals bei 8087. Diese Diskusion hat dem 68000 die existenz gekostet.
 
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Macht Intel seit Skylake und es fällt auf. Solange die OEMs "beruhigt" werden ist doch für Intel alles ok.
 
Du hast in der Grafik schon gesehen, das die little-Kerne ab rund 55% der Leistung der BIG-Kerne massiv ineffizienter als diese werden?

xexex schrieb:
Eigentlich gibst du dir aber selbst die Antwort, wieso die Lösung von Intel einen Sinn ergibt! Wenn du heute eine 16 Kern CPU nimmst und sie unter Vollast setzt, takten alle Kerne herunter!

Was wäre wenn stattdessen 8 Kerne weiterhin mit vollen Geschwindigkeit laufen würden und durch weitere (langsamere) Kerne ebenfalls unter Vollast ergänzt würden? Werden wir sehen! Abwegig ist die Lösung jedenfalls nicht!
 
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@Botcruscher

Da geht's um mW. Und das auch gerade darum wenn es um Always Connect always on geht. Nicht bei 200W Desktop sondern um 35 W Notebooks mit 8 Kernen und langer Laufzeit gibt. Da gilt es idle und Low Load möglichst effizient abzuvespern.
 
Knuddelbearli schrieb:
Was soll das im Dekstop bringen? ob da die CPU bei geringer Last oder idle 0-5 Watt mehr oder weniger verbraucht ist doch total egal
Botcruscher schrieb:
Weil der Verbrauchsvorteil minimal ist und das Umschalten es nicht wert ist.

Nicht immer so engstirnig denken.
Für meinen Heimserver z.B. wäre das durchaus sinnvoll, wenn ich auf Suche nach neuer Hardware dafür wäre, genauso dürften auch Hersteller von stärkeren NAS-Systemen interessiert sein.

Da machen bei 24/7 Betrieb 5W Unterschied dann auch ~13€/Jahr aus, und anders als mein Desktop wird der nicht häufig geändert.

So ein NAS / Heimserver hat ja meistens lange Leerlaufzeiten wo problemlos alles über die energiesparenden little Cores gemacht werden kann und dann nur ab und zu Lastspitzen wo die starken Kerne zu Einsatz kommen.


(Das gesagt, lohnt sich ein Wechsel mit Neuanschaffung definitiv nicht, weil ich den i5-6600 vom alten Gaming-PC übernommen habe und der im Idle auch <30W läuft. Die CPU ist zwar was älter, aber stellt mir mehr als genug Reserven bereit für alles was ich auf dem Heimserver mache.)
 
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ghecko schrieb:
Kommt ganz drauf an wie man es implementiert. Ich hätte statt SMT-Logic lieber einen low power core der die Hausmeistertätigkeiten übernimmt, damit der große core nicht dauernd Laufzeit für Prozesse mit weniger prio abgeben muss.

Die zusätzlichen Register für SMT oder HT kosten aber weder viel Platz, noch benötigen sie viel Energie.
Abgesehen von Sicherheitsbedenken bezüglich HT, kann ich mir keinen Grund vorstellen, warum man im Desktopbereich auf diesen Gaul springen soll.
Nenne doch mal einen ganz konkreten Anwendungsfall. Für solche Hausmeistertätigkeiten gibt es ja seit Jahren Multicoreprozessoren mit SMT. Beim Big.little Prinzip geht es hauptsächlich darum um unnötige Leakage zu vermeiden. Außer Intel möchte ihre X86 Prozessoren in mobile phones bringen, sehe ich da keine Zukunft.
 
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Aber da die CPU erst 2021 erscheinen soll, wird Alder Lake-S nicht vor 2022 verfügbar sein, vermutlich in 7-nm-Fertigung.

Bei ADL-S ist von 10nm auszugehen. Intel hat ja selber das "10nm desktop gestrichen" Gerücht dementiert, ADL-S ist die einzig absehbare Möglichkeit für ein 10nm im Desktop. Außerdem stand Golden Cove für 2021 in der Roadmap und in dem Jahr ist die Ponte Vecchio GPU das erste 7nm Produkt von Intel in H2 2021.
 
xexex schrieb:
Ach? Und unter Vollast sind bei dir alle Kerne auf maximalen Turbo Boost Takt oder doch eher auf der Basisfrequenz? Nehmen wir mal als Beispiel eine Xeon CPU.
Anhang anzeigen 885934
https://en.wikichip.org/wiki/intel/xeon_gold/5218

Man verschwendet also Chipfläche für sowieso nicht voll nutzbare Kerne, denn sobald alle Kerne in Betrieb sind, wird der Takt gesenkt. Dazu kommt noch das bei Vollast alle Tasks langsamer werden, da kein Kern mehr mit vollen Takt läuft.
Du denkst zu Intelianisch! ;-)

Ich hab eine AMD-CPU. Und da ist der Unterschied zwischen "Basisfrequenz" und "Boost" von Haus aus geringer.

Basis ist bei mir 3,8 GHz. Boost auf einem Kern 4,6, Boost All Core 4GHz.
Und ja, ich gehe ganz fest davon aus, daß eine CPU, die zB. 6 Kerne mit 4,6 und 6 mit 2,5 betreiben würde, langsamer wäre! ;)
 
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Rickmer schrieb:
Nicht immer so engstirnig denken.
Nicht immer so selektiv lesen. Mobil und Lowpower oder selbst als heimischer VM Träger ist es eine tolle Sache. Desktop bedeutet für mich aber Dickschiffe. Das ist einfach was ganz anderes. Wir reden hier auf jeden Fall von 100W TDP aufwärts. Da fang ich nicht an einige wenige Watt an der CPU zu sparen.
 
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Gute Idee für Notebooks.
Brauchbar für Officerechner in Firmen.
Unbrauchbar für alles was Leistung\Responsiveness braucht.

Bin auf jeden Fall gespannt.
 
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Klassikfan schrieb:
Ich hab selbst eine 12-Kern-CPU, und da taktet unter Vollast KEIN Kern runter!
Die laufen alle auf 4,6ghz? ;)

Kann es nicht sein, dass das dich das Modell für schnellere Notebooks ist? Als Konkurrenz für den amd 8 Kerner klingt 8+8+1 sich vernünftig.
 
Interessant, das kennt man bisher ja eher aus dem Smartphone / Tablet-Bereich, einen Block kleine Kerne und für Lastspitzen / Anwendungen mit Leistungbedarf hochgetaktete Kerne, die ansonsten schlafengelegt werden.

Potential gerade bzgl. Stromverbrauch und damit auch Kühlung ist damit gegeben ( bei den allermeisten Leuten liegt ja 95% der Zeit für moderne Multicore-CPUs kaum Last an ).

Wäre interessant, ob man da auch die VCore entkoppeln kann ... ?

Warten wir es ab :)
 
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Klassikfan schrieb:
Ich hab eine AMD-CPU. Und da ist der Unterschied zwischen "Basisfrequenz" und "Boost" von Haus aus geringer.

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Du meinst also 4,7Ghz zu 3,5Ghz ist ein "geringer" Unterschied? Wie lange hält deine CPU die 4,7Ghz? Was ist wenn die Last auf 3 oder 4 Kernen anliegt? AMD verwendet für die CPU zwei größenteils Baugleiche und gleich teure DIEs und das obwohl du unter normalen Bedingungen nie alle Kerne mit 4,7Ghz arbeiten sehen wirst.

Nun stelle dir mal vor du hättest stattdessen 8 Kerne die immer mit 4,7Ghz arbeiten und 8 kleinere Kerne die der Leistung der großen bei 3Ghz entsprechen, aber nur halb so viel Platz und Energie benötigen. Die CPU wäre dann günstiger zu fertigen und würde weniger Strom verbrauchen, was wäre dann wohl die bessere Wahl? Eine CPU bei der bei Vollast alle Kerne nur mit 3,5Ghz laufen? Wohl kaum!

(Bevor hier auf Details rumgehakt wird, keine Ahnung welchen Takt der 3950X unter Vollast auf allen Kernen fährt, ist für das Beispiel irrelevant)
 
KlaraElfer schrieb:
Meiner Meinung nach ist das hauptsächlich für den Low Power Markt geeignet.
Worin soll der Sinn liegen, starke und schwache Kerne zu kombinieren?
...

Allways on Notebooks ohne ARM.
Kleine Kerne reichen für Office und Surfen locker aus und wenn Leistung gebraucht wird, schaltet sich der/die großen Kerne dazu.
Wie weit kann man die 15W CPUs denn drosseln? Mit dem XTU geht es nur auf 8W, da hast du bei kleinen Kernen noch viel Luft nach unten.
 
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So spannend und innovativ ist das gar nicht.

Hyperthreading ist tot es leben 8 große+kleine Kerne.
Der Ansatz macht durchaus Sinn, denn in jedem aktuellen System werkeln soviele Dienste im Hintergrund, dass es an Kernen nicht genug haben kann. Nicht alle davon benötigen maximale Leistung.
Aber!
Wenn ich es richtig verstehen dient dieses Design vorwiegend dem Stromsparen und dass dieses unsäglich HT durch etwas vernüftiges ersetzt wird, einem richtigen Kern.
Das könnte AMD im Desktop Bereich bereits jetzt umsetzen in dem sie ein 8-Kern Chiplet mit maximaler Leistung und ein "schlechtes" Chiplet, das nur geringere Frequenzen verträgt und teildefekte Caches aufweißt auf einem Träger verbauen.
Damit könnten sie sogar die Chiplet Ausbeute erhöhen.

Da es sich um Intel Zukunftsmusik handelt (ab2022) reden wir bei AMD bereits über 5nm Fertigung was ein ähnliches Produkt ermöglichen sollte.
 
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Qarrr³ schrieb:
Die laufen alle auf 4,6ghz? ;)
Nö. Es taktet halt keiner auf 4,6 hoch! So einfach! Aber es taktet eben auch keiner wegen Hitze unter 3,8 runter!
Und wenn jetzt noch alle Programmierer endlich mal Mehrkern-Arcitekturen sinnvoll nutzen, muß da auch kein Kern hochtakten!

Übrigens sind die 4,6 GHz nur unter enormem Mehrverbrauch an Strom zu realisieren! Eben weil für den Boost ein zusätzlicher P-State aktiviert wird, der mit 1,4xxV jenseits von Gut und Böse liegt. Deshalb habe ich den Boost auch deaktivert und die CPU stattdessen undervoltet. Und das Ergebnis ist dramatisch! 130 Watt Systemverbrauch unter Vollast statt bis zu 240 ohne Undervolting!

Und bei Intel ist das ganz ähnlich. Deshalb reißen die ihr TDP-Budget auch so krass, weil diese Wattangabe nur beim künstlich niedrig gehaltenen "Basistakt" gilt, nicht aber beim teilweise mehr als dem Doppelten darüberliegenden Turbo. Extrembeispiel "T"-Prozessoren mit 35 Wartt TDP und über 100 Watt realem Verbrauch unter Vollast.
 
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Nicht für Desktop und Server geeignet, evtl. will Intel in den mobilen Markt rein.
 
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