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NewsIntel-Quartalszahlen: Server und PCs ziehen an, das Notebook schwächelt
Geringe Erwartungen an die Quartalszahlen von Intel waren der Veröffentlichung vorausgegangen, trotz der Zeiten des Booms in nahezu jedem IT-Segment. Beim Umsatz konnte Intel auch nur bedingt überzeugen, beim Gewinn half eine Einmalzahlung gehörig mit.
Gross Margins gehen ziemlich runter und die hochgeschraubten EPS für das ganze Jahr haben jetzt diesen Sondereffekt schon drin, sonst würde es da auch noch nach unten gehen.
Der CFO geht, war noch keine 2 Jahre da, aber hat vielleicht andere Vorstellungen als Gelsinger.
Der Cloud-Bereich wird richtig runtergeknüppelt und die DCG hat zwar Unit-Wachstum, aber die ASPs gehen auch weiter runter.
Ich finde das faszinierend, dass sich der Corona-Boom bei Intel einfach null wiederspiegelt, ganz im Gegenteil sogar. Deren bestes Quartal war Q4/19. Schaut man dagegen AMD, Apple, Samsung,... an, haben die halt Minimum 20% Umsatzwachstum.
Ja, weil die Kunden sich nicht verarschen lassen. Das geht ein paar Jahre gut aber wenn man immer gesagt bekommt es langen 4 Kerne kommt das halt dabei raus.
Ich finde das faszinierend, dass sich der Corona-Boom bei Intel einfach null wiederspiegelt, ganz im Gegenteil sogar. Deren bestes Quartal war Q4/19. Schaut man dagegen AMD, Apple, Samsung,... an, haben die halt Minimum 20% Umsatzwachstum.
Die Hardcore Kapitalisten an den Börsen leben nunmal nach dem Prinzip "höher, weiter, besser". Wachstum muss es sein, immer mehr Wachstum.
Sowas wie eine Marktsättigung können die sich nicht vorstellen.
Die gibt es aktuell auch nicht. Das Problem (für Intel) ist einfach, dass AMD das bessere Paket hat vor allem mit EPYC ist AMD ein richtiger Knaller gelungen. Mehr Kerne, mehr PCIe Lanes und weniger Verbrauch für weniger als Vergleichbare Xeons. Die paar "Gaming-CPUs" juckt an der Börse keine Sau. Enterprise/Server sind wichtig da man damit richtig Geld macht.
Ergänzung ()
GREENBARN schrieb:
Immer mehr Wachstum und Klima passen nicht zusammen .
Im Gegenteil das passt super. Ein EPYC Server kann mehrere alte Server ablösen. Bedeutet weniger Klima-Leistung und ein geringerer Energiebedarf wegen Klima und dem ablösen von X Server.
Nur leider sinkt der Leistungsbedarf der Server nicht. Verbesserte Energieeffizienz wird dazu genutzt, die Leistung auszubauen. Also steigt letztlich der Energiebedarf trotzdem. Und da reden wir nur vom Betrieb, die Herstellung ist da noch gar nicht betrachtet.
Intel kann nicht mehr verbergen, dass die Konkurrenz voraus ist: AMD knabbert am x86-Marktanteil; Amazon, Google und Alibaba entwickeln eigene ARM-basierte SoC.
Früher undenkbar: Intel nachbörslich -8.8%, AMD +1,6%
Die Börse hat verstanden, dass Intels Schwäche auch auf AMDs Stärke basiert.
Sicherlich im Großen und Ganzen stimmt das aber alte ineffiziente Server werden ausgetauscht was wie ich schon schrieb noch andere Nebeneffekte mitbringt.
ghecko schrieb:
Verbesserte Energieeffizienz wird dazu genutzt, die Leistung auszubauen. Also steigt letztlich der Energiebedarf trotzdem.
Nur wenn mehr Server benötigt werden als vorhanden waren. In der Regel läuft es aber so ab, dass aus mehreren Servern eben nur ein großer gemacht wird.
ghecko schrieb:
Und da reden wir nur vom Betrieb, die Herstellung ist da noch gar nicht betrachtet.
Klar man kann es noch weiter runter brechen bis auf den Sand der genommen wird. Am Ende vom Tag ist es aber besser alte ineffiziente Server auszutauschen nicht nur wegen der Ökobilanz sondern auch der Sicherheit wegen.
Artikel-Update: Die Börse erwischte Intel mit den weiteren Angaben zur Zukunft aber kalt, diese strafte den Konzern mit einem Minus von neun Prozent ab. Denn es wird viele zusätzliche Milliarden kosten – allein CapEX wird 2022 auf 25 bis 28 Milliarden steigen nach 19 Milliarden in diesem Jahr, die Margen und Gewinne hingegen dürften fallen. Das sind alles Worte, die Analysten und die Börse nicht gern hören. Gelsinger versuchte im Conference Call in der Nacht stets wieder klar zu machen, dass er versuche, die Firma fit für die Zukunft zu machen, was kurzfristig viel Geld koste, um später wieder mehr zu verdienen. Doch die Skepsis, die bereits in den letzten Monaten da war, wurde damit nicht ausgeräumt.