News Intel wird Standort in Braunschweig schließen

Beatmaster A.C. schrieb:
- Daimler: Einstellungsstopp und Zeitverträge (Hire and Fire Prinzip)

Tja da kennst du wohl das neuste nicht :)

http://www.motor-talk.de/news/neue-jobs-in-der-aggregatefertigung-t4694637.html

Und das geht so weiter da es ein neues Urteil zu Zeitarbeit in der Auto Branche gibt :)

Aber ja, aktuell wird Outsourceing betrieben allerdings in 10 Jahren beist es einen in den Arsch und zwar ganz ganz böse. Das passiert halt wenn man von BWLern geleitet wird und man eine AG ist.

flappes schrieb:
Das hätte eine Aussage eines deutschen Politikers sein können.
Typische Selbstbeweihräucherung mit nichts dahinter.


Na in dem Fall schau dir mal Knights Corner an ;)
 
Cool Master schrieb:
So ist es aber nicht.
Lieber an einem oder maximal zwei Standorten. Beste Beispiel ist die Auto Industrie.

Ich kann nur vom Daimler sprechen weil ich dort selber im R&D war. R&D passiert beim Daimler in Sindelfingen und Stuttgart und zwar für die gesamte Welt. Ich nehme mal an Audi, VW und BMW machen es genau so. Dies macht einfach mehr Sinn als in den USA, China und Deutschland zu entwicklen und das ganze zu koordinieren.

Immer diese Autovergleiche..............
Da du ja angeblich selbst im R&D warst solltest du eigentlich wissen das 90% der Entwicklung in der Automobilbranche outgesourced ist an Dienstleister wie Conti, Bosch und unendlich viele weitere.
Was entwickelt ein Autohersteller heute noch selbst? Denke mal genau drüber nach, so viel bleibt da gar nicht mehr übrig.

Es ist also mal wieder ein Beispiel das hier nur passt wenn Intel einen Großteil seiner Entwicklung nun auch an Dienstleister ab gibt.
Und übrigens, dass muss auch alles koordiniert werden ;)
 
@Cool Master
Ein 200.000 Mann Unternehmen übernimmt 150 Leiharbeiter...Ich betrachte dass als Reaktion nach dem ganzen Shitstorm über Daimler( niedrige Gehälter, Leiharbeit usw.) was man in den Nachrichten so gehört/gesehen hat. Damit die Masse zur Ruhe kommt danach, "Business as always".
 
zett0 schrieb:
Das macht Sinn. Angesichts der finanziell prekären Lage mit einem Gewinnrückgang um 22 Mio US$ auf nur noch 2950 Mio im Q3 müssen die Strukturen schlanker werden. :)

Kanibalisier Dich selbst, sonst machen es andere.
 
Gibt ne fette Abfindung wie ich das verstehe.
Also das hätte ich gerne. Oder wie ein Freund gemacht hat: Abfindung abkassieren und im nächsten Monat gleich für 30% mehr Gehalt anderswo anfangen. Manchmal bringt sowas auch viel gutes mit sich.
 
Badmerlin schrieb:
War ja nicht wirklich groß der Standort im Gegensatz zu Nokia damals.

Samsung wird hier unverständlicherweise auch noch gekauft.

Dabei gibts kein anderes Unternehmen das schneller und radikaler nach Ablauf der Subventionen hie um die 700 leute entlassen hat.

Und trotzdem kauft ihr Samsung :)
 
seebear schrieb:
Den Verlust von deutschem Erfindergeist wird Intel irgendwann büßen.

Das ist denen Wumpe. Die MA sind meist nur bis 35 produktiv, dann geht es nur noch um Urlaub an Brückentagen und Kohle für Überstunden und allerlei Ansprüche. Ab dem Alter produzieren viele nur noch Excel- und PP-Sheets und hindern die jüngeren Kollegen am arbeiten.

Wenn der Standort und das Personal wichtig wären, würde man sowas nicht schließen.
 
Bei jedem größeren Unternehmen ist es so. Ich arbeite in einem DAX30 Unternehmen und bei uns wurden in den letzten Jahren 14k Mitarbeiter "entfernt" (locker 1/5). Warum? Weil die Margen immer höher sein sollen. Man macht jedes Jahr immer mehr Gewinn. Aktuell setzt man in einem 4-Jahresplan auf die Aufwertung des EPS. Ratet mal, mit welchen Mitteln (u.a.). ;-)
 
die firmen werden das nochmal richtig groß zurück bekommen,
genau dann wenn sich keiner mehr das Produkt leisten kann oder will.
(die masse Mittelschicht/unterschicht)

dann bringt der Firma ihr bar vermögen von ach so vielen Milliarden nichts mehr
 
ich verstehe das nicht das so ein erfolgs-standort dicht gemacht wird.
und das problem wenn man nur ein bis zwei standorte hat, ist ja das einem dann die leute fehlen... es wohnen ja nicht alle Ingenieure in hamburg und alle mechnaiker in dresden ( als vergleich)
also ich bin da nicht von überzeugt und mit datenabgleich ist doch in der heutigen zeit kein problem mehr genau wie die entfernung! ich kenne eine firma die entwickelt rund um die uhr in drei teams. eins im hauptsitz deutschland das andere in USA ( ort weiß ich nicht) das machen die aber nur um immer am arbeiten zu sein und wenn ein großes problem anliegt das daran 24h gearbeitet wird!
naja Intel wird schon ihren grund haben
 
Das schlimme ist, dass viele Leute glauben, Arbeitsplätze seien wichtig. Gerade in der Produktion sollte alles durch Maschinen ersetzt werden.
Bei diesen Entwickler-Jobs sind bei genauer Untersuchung eh nur 1-2 Personen, die wirklich Ahnung haben und entwickeln. Alle anderen machen Zuarbeiten oder spielen den Durchlauferhitzer.

Und was, wenn alles von Maschinen produziert wird? Wenn windenergiegetriebene Ernterobotter sich um die Nahrung kümmern, wenn 10.000 den Rest vom Land versorgen?
Haben die 79.990.000 Menschen keine Arbeit und damit kein Geld eine Futterrübe zu kaufen?
 
panzerstricker schrieb:
Ob jetzt so geht wie bei Nokia als die Bochum verlassen haben und Deutschland Nokia boykottiert? Ich denke nicht ...

Ihr kauft alle schön weiter Intel :D


Das ist halt auch kein Grund, Intel nicht mehr zu kaufen. Ist Deutschland so viel wichtiger als andere Staaten ? Ich denke nicht. Zumal Deutsche Unternehmen sowas sicher auch machen.
 
Kowa schrieb:
Das ist denen Wumpe. Die MA sind meist nur bis 35 produktiv, dann geht es nur noch um Urlaub an Brückentagen und Kohle für Überstunden und allerlei Ansprüche. Ab dem Alter produzieren viele nur noch Excel- und PP-Sheets und hindern die jüngeren Kollegen am arbeiten.

das ist doch jetzt völliger Schwachsinn!

Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten!
Bist du in der Größenordnung von 35? Wie viele Patente hältst du? Traust du dich das mit dem Durchschnitt der Leute (>35) von Intel Braunschweig zu vergleichen?
 
Naja, für die Angestellten sollte das doch kein Problem darstellen. Immerhin werden laut Aussage der Branche in Deutschland IT Fachkräfte händeringend gesucht. Da sollte doch für die Intel Leute überall eine freie Stelle zu finden sein. Oder etwa doch nicht?
 
panzerstricker schrieb:
Ob jetzt so geht wie bei Nokia als die Bochum verlassen haben und Deutschland Nokia boykottiert? Ich denke nicht ...

Ihr kauft alle schön weiter Intel :D

Ich kam nur, um die Ausreden der damaligen Nokiaboykottierer zu lesen. Bisher enttäuschend. Lieber Maul halten, und, wie du sagst, weiter Intel kaufen. War bei Nokia halt einfacher, die waren zur Werksschließung schon technisch hintendran und uncool. Und das sogar ohne Elop :D
Macht aber nix, ich plane eh keine Käufe bei Intel und rufe deshalb meinen Boykott aus. Jetzt bekommen die nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch keinen Cent von mir. Ha!
 
Cool Master schrieb:
Ich kann Intel hier sehr gut verstehen. Warum sich selber im Weg stehen und an 20 Standorten Entwickeln? Lieber an einem oder maximal zwei Standorten. Beste Beispiel ist die Auto Industrie.

Es gibt regionale Regeln, wenn die Kaufkraft an Ort und naher Umgebung bestehen bleiben soll. Outsourcing in Niedrieglohnbereich weit entfernt von der Kundengruppe vernichtet die Lohnstriuktur und die Kaufkraft am Zielmarkt.
Damit ist Outsourcing auch nicht gleich Outsourcing, wenn am Produkt der regionale Mittelstand mitarbeitet. Aber das fängt schon bei der Förderung von Rohstoffen an und hier ist ein gerechte Entlohnung für die meisten Unternehmen ein Fremdwort.

Wie will man dann einen Bildunsgsektior aufrecht erhalten, wenn am Standort entprechende Qualifizierung fehlt udn schiulen schliessen?
Wird wie schon erwähnt mit einer zusammengwürfelten Gruppe an Mitarbeitern gearbeitet, dann sind diese Menschen auch flexibel genug umzusiedeln. Im Handwerk gab es früher die Wanderschaft. Gab es keine Arbeit vor Ort, sind die Meister ihrer Zunft weiter in andere Städte oder Länder gewandert. Wir haben heute einen Arbeitsmarkt wie im Mittelalter, nur die der Fussweg ist mit Bahn und Flugzeug etwas anders.

@ Popey900
Wenn denn mal AMD die Werke und damit Platz für Mitarbeiter hätte. AMD hat weit stärker abgebaut und muss noch Vertragsstrafzahlungen an seine ehemalige Werke unter neuer Führung begleichen. Das ist mehr als Pleite, das ist desaströs für ein Unternehmen seine Kompetenz aufzugeben. AMD ist ein Schatten seiner selbst und kein Garant mehr für Qualität.


Für mich sehe ich keinen Grund weiter in Produkte zu investieren, wenn ein Unternehmen aus einem geschaffenen und beworbenen Markt aussteigt, trotzdem aber seine Produkte ohne Einsatz verkaufen will. Ich werde mich daher aus Beratungstehmen rund um Verkauf endgültig verabschieden um nicht der gleichen verantwortungslosen Doppelmoral für reine Gewinnziele zuberliegen und auch noch mit kostenlossen Dienst solche Unternehmen aufrecht zu halten.
 
@DaBzzz

Nur kacke das mit jedem USB Gerät auch ein Teil zu Intel geht als Erfinder davon ;)
 
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