TechFA
Lieutenant
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- Okt. 2018
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Tja, war damals doch eigentlich schon sofort klar und bei der Einstellung von Rialto Bridge absehbar, daß Intel Ponte Vecchio ohnehin exakt nur solange hochhalten wird, bis ihre permanente Blamage Royale AuroraNext fertiggestellt wird.
Das ganze Thema Ponte Vecchio+AuroraNext ist für Intel nach 6 Jahren Verspätung und massiver Unzulänglichkeiten der absolute Reinfall gewesen und dürfte Intel eine ganz Menge Geld gekostet haben.
Die haben daran sicherlich keinen müden Cent verdient, sondern mußten noch mit Milliarden bezuschussen. Ich will gar nicht wissen, was alleine die ganzen Entwicklungs- & Fertigungskosten von AuroraNext als Gesamtpaket gekostet haben oder mit was nach all den unzähligen kaputten Mustern Ponte Veccio zu buchen geschlagen hat. Müßten bestialische Unsummen in Milliardenhöhe sein
Erst recht wenn man die ursprünglichen 200 Millionen des Auftrags damals vom Argonne National Laboratory bedenkt, die Argonne zu Recht nach Jahren des Verzugs mit den kapitalen 600 Millionen Vertragsstrafe quittierte und Intel verdienterweise ihren 299 Millionen USD schweren Brocken vor die Tür legte.
Das Gespann des nie verwirklichten Aurora sowie der offizielle Nachfolger AuroraNext in Kombination mit Ponte-Vecchio hat sicherlich Milliardenlöcher gerissen, zum Umdenken wird es diesen arroganten Haufen aber trotz all der Verluste trotzdem nicht bringen, weil der Verein nicht den Eindruck macht, irgendwas aus dem Ganzen gelernt zu haben. Ich sag nur, Merkbefreiung.
Daß da Intel also alles was mit Aurora(Next)+Ponte Vecchio in Verbindung gebracht wird, so schnell wie möglich unter den Teppich kehren und aus dem Gedächtnis der Leute streichen will, ist nur verständlich, weil hochnotpeinlich.
Nicht nur ist AuroraNext (nach jahrelanger Verspätung wenigstens fertiggestellt, wenn auch nicht vollends online) Effizienz-technisch eine absolute Katastrophe, die Leistung stimmt vorne und hinten nicht.
Alleine die Energiebilanz, gerade jetzt in Zeiten, wo die Stromkosten seit Jahren einen absoluten Höhepunkt erreicht haben, das kannst Du doch Niemandem vermitteln, ohne akute Schamesröte zu bekommen: Es spottet jeder Beschreibung überhaupt damit hausieren gehen zu wollen.
Nur diejenigen armen Gekniffenen, die auf Seiten Intels für Jahre den (Hardware-) Support aufrecht erhalten müssen und für die Problembehebung dieser um Jahre verspäteten, vollkommen überteuerten und überhitzenden Monstrosität zuständig und die Lauffähigkeit sicherstellen müssen, die können einem echt leid tun! Die Service-Techniker haben mein absolutes Beileid …
Aber ich sehe das absolut nüchtern: Die katastrophale (Energie-) Bilanz von AuroraNext inklusive Ponte Vecchio ist und war von Anfang an vollends verdient, und vor allem vollkommen selbstverschuldet!
Der damals als Teil-Projekt des bereits November 2014 gestarteten (!) CORAL-Projektes in 2015 bestellten Supercomputer für 2018 der Initiative (Collaboration of Oak Ridge, Argonne and Lawrence Livermore) des Department of Energy (DoE), war eigentlich von Anbeginn zum Scheitern verurteilt.
Aurora wurde schon 2015 bestellt, für 2018. Ebenso wie auch die beiden Schwesterprojekte Summit und Sierra zusammen mit Aurora 2018 online gehen sollten. Summit wie auch Sierra sind seit 2018 online.
Aus Aurora wurde damals nichts, weil Intel. Stattdessen hat Intel die nächste Nebelkerze AuroraNext gezündet.
EE-Times: IBM vs. Intel in Supercomputer Bout
Ja, Intels Aurora. Weil der 2012 geplante und offiziell 2015 bestellte Aurora sollte schon damals 2018 mit Intel's Xeon Phi an den Start gehen. Ist nix draus geworden. Stattdessen gab's 2018 AuroraNext, versprochen für irgendwann.
Weil Intel hat auch hier wieder, wie auch schon bei dem seinerzeit geplanten Supercomputer um die Beschleuniger Xeon Phi, mal wieder eiskalt den Kunden unverfroren das Blaue vom Himmel gelogen.
Die Hardware des eigentlichen Supercomputers geschweige denn die Interconnects um die damals schon großspurig angekündigten Xeon Phi war zum Zeitpunkt der angenommenen Ausschreibung so noch gar nicht vorhanden, sondern bloß lose als Plan skizziert. Wie das Ganze in der Praxis hätte funktionieren sollen, stand noch vollkommen in den Sternen. Weil von Seiten Intel war nichts Konkretes projektiert worden.
Intel hatte zu dem Zeitpunkt mit ihrem Omni-Path nicht einmal den entsprechend notwendigen Interconnect für diese Größenordnung eines Supercomputers vorzuweisen, selbst der war noch in Planung. Trotzdem hat man darüber fabuliert, daß´man das alles stemmen könne, obwohl man nicht einmal seine Hausaufgaben machte und die Architektur um Xeon Phi war für einen Supercomputer dieser Größenordnung noch gar nicht existent geschweige denn projektiert.
Jedenfalls hat sich damals das Argonne National Laboratory vom U.S. Energy Department wieder mal bequatschen lassen und die fancy Roadmaps für die nächste Version Intel wieder für bare Münze abgekauft, darausist jetzt soll irgendwann einmal final und schlussendlich ein vollwertiger AuroraNext werden.
Am Ende hat Intel einmal mehr die selbe Nummer bei AuroraNext hinbekommen, die sie schon bei dem Luftschloß Aurora abgezogen haben. Damals war es Intel Xeon+Omni-Path+Xeon Phi für Aurora, bei AuroraNext war es dann statt Omni-Path (gecancelt 2019) CXL/Genz auf PCIe 5.0-Basis+Xeon Phi+Ponte Vecchio.
Weder hatte Intel zum damaligen Zeitpunkt irgendwas, was tatsächlich als Interconnect hätte dienen können.
Nur deswegen hat Intel damals in aller Eile CXL aus dem Boden gestampft, in der Hoffnung die anderen Unternehmen im Konsortium sind doof genug, für Intel den eigentlichen Interconnect zum Leben zu erwecken (natürlich ohne zu merken, als nützliche Idioten für Intel herzuhalten).
Von Ponte Vecchio fehlte noch jede Spur, geschweige denn hatte man die Architektur dafür. Außer Raja und seine phantastischen Luftschlösser von Intel Xe und später dem Flop Intel ARC.
Ja, und für PCIe 5.0 gab es zwar schon Spezifikationen, aber Niemand hatte geschafft, es in Hardware zu verwirklichen.
Das ganze Thema Ponte Vecchio+AuroraNext ist für Intel nach 6 Jahren Verspätung und massiver Unzulänglichkeiten der absolute Reinfall gewesen und dürfte Intel eine ganz Menge Geld gekostet haben.
Die haben daran sicherlich keinen müden Cent verdient, sondern mußten noch mit Milliarden bezuschussen. Ich will gar nicht wissen, was alleine die ganzen Entwicklungs- & Fertigungskosten von AuroraNext als Gesamtpaket gekostet haben oder mit was nach all den unzähligen kaputten Mustern Ponte Veccio zu buchen geschlagen hat. Müßten bestialische Unsummen in Milliardenhöhe sein
Erst recht wenn man die ursprünglichen 200 Millionen des Auftrags damals vom Argonne National Laboratory bedenkt, die Argonne zu Recht nach Jahren des Verzugs mit den kapitalen 600 Millionen Vertragsstrafe quittierte und Intel verdienterweise ihren 299 Millionen USD schweren Brocken vor die Tür legte.
Das Gespann des nie verwirklichten Aurora sowie der offizielle Nachfolger AuroraNext in Kombination mit Ponte-Vecchio hat sicherlich Milliardenlöcher gerissen, zum Umdenken wird es diesen arroganten Haufen aber trotz all der Verluste trotzdem nicht bringen, weil der Verein nicht den Eindruck macht, irgendwas aus dem Ganzen gelernt zu haben. Ich sag nur, Merkbefreiung.
Daß da Intel also alles was mit Aurora(Next)+Ponte Vecchio in Verbindung gebracht wird, so schnell wie möglich unter den Teppich kehren und aus dem Gedächtnis der Leute streichen will, ist nur verständlich, weil hochnotpeinlich.
Nicht nur ist AuroraNext (nach jahrelanger Verspätung wenigstens fertiggestellt, wenn auch nicht vollends online) Effizienz-technisch eine absolute Katastrophe, die Leistung stimmt vorne und hinten nicht.
Alleine die Energiebilanz, gerade jetzt in Zeiten, wo die Stromkosten seit Jahren einen absoluten Höhepunkt erreicht haben, das kannst Du doch Niemandem vermitteln, ohne akute Schamesröte zu bekommen: Es spottet jeder Beschreibung überhaupt damit hausieren gehen zu wollen.
Nur diejenigen armen Gekniffenen, die auf Seiten Intels für Jahre den (Hardware-) Support aufrecht erhalten müssen und für die Problembehebung dieser um Jahre verspäteten, vollkommen überteuerten und überhitzenden Monstrosität zuständig und die Lauffähigkeit sicherstellen müssen, die können einem echt leid tun! Die Service-Techniker haben mein absolutes Beileid …
Aber ich sehe das absolut nüchtern: Die katastrophale (Energie-) Bilanz von AuroraNext inklusive Ponte Vecchio ist und war von Anfang an vollends verdient, und vor allem vollkommen selbstverschuldet!
Der damals als Teil-Projekt des bereits November 2014 gestarteten (!) CORAL-Projektes in 2015 bestellten Supercomputer für 2018 der Initiative (Collaboration of Oak Ridge, Argonne and Lawrence Livermore) des Department of Energy (DoE), war eigentlich von Anbeginn zum Scheitern verurteilt.
Aurora wurde schon 2015 bestellt, für 2018. Ebenso wie auch die beiden Schwesterprojekte Summit und Sierra zusammen mit Aurora 2018 online gehen sollten. Summit wie auch Sierra sind seit 2018 online.
Aus Aurora wurde damals nichts, weil Intel. Stattdessen hat Intel die nächste Nebelkerze AuroraNext gezündet.
EE-Times: IBM vs. Intel in Supercomputer Bout
Ja, Intels Aurora. Weil der 2012 geplante und offiziell 2015 bestellte Aurora sollte schon damals 2018 mit Intel's Xeon Phi an den Start gehen. Ist nix draus geworden. Stattdessen gab's 2018 AuroraNext, versprochen für irgendwann.
Weil Intel hat auch hier wieder, wie auch schon bei dem seinerzeit geplanten Supercomputer um die Beschleuniger Xeon Phi, mal wieder eiskalt den Kunden unverfroren das Blaue vom Himmel gelogen.
Die Hardware des eigentlichen Supercomputers geschweige denn die Interconnects um die damals schon großspurig angekündigten Xeon Phi war zum Zeitpunkt der angenommenen Ausschreibung so noch gar nicht vorhanden, sondern bloß lose als Plan skizziert. Wie das Ganze in der Praxis hätte funktionieren sollen, stand noch vollkommen in den Sternen. Weil von Seiten Intel war nichts Konkretes projektiert worden.
Intel hatte zu dem Zeitpunkt mit ihrem Omni-Path nicht einmal den entsprechend notwendigen Interconnect für diese Größenordnung eines Supercomputers vorzuweisen, selbst der war noch in Planung. Trotzdem hat man darüber fabuliert, daß´man das alles stemmen könne, obwohl man nicht einmal seine Hausaufgaben machte und die Architektur um Xeon Phi war für einen Supercomputer dieser Größenordnung noch gar nicht existent geschweige denn projektiert.
Jedenfalls hat sich damals das Argonne National Laboratory vom U.S. Energy Department wieder mal bequatschen lassen und die fancy Roadmaps für die nächste Version Intel wieder für bare Münze abgekauft, daraus
Am Ende hat Intel einmal mehr die selbe Nummer bei AuroraNext hinbekommen, die sie schon bei dem Luftschloß Aurora abgezogen haben. Damals war es Intel Xeon+Omni-Path+Xeon Phi für Aurora, bei AuroraNext war es dann statt Omni-Path (gecancelt 2019) CXL/Genz auf PCIe 5.0-Basis+Xeon Phi+Ponte Vecchio.
Weder hatte Intel zum damaligen Zeitpunkt irgendwas, was tatsächlich als Interconnect hätte dienen können.
Nur deswegen hat Intel damals in aller Eile CXL aus dem Boden gestampft, in der Hoffnung die anderen Unternehmen im Konsortium sind doof genug, für Intel den eigentlichen Interconnect zum Leben zu erwecken (natürlich ohne zu merken, als nützliche Idioten für Intel herzuhalten).
Von Ponte Vecchio fehlte noch jede Spur, geschweige denn hatte man die Architektur dafür. Außer Raja und seine phantastischen Luftschlösser von Intel Xe und später dem Flop Intel ARC.
Ja, und für PCIe 5.0 gab es zwar schon Spezifikationen, aber Niemand hatte geschafft, es in Hardware zu verwirklichen.
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