News Intels „Skylake“ verzichtet auf voll integrierte Spannungsregler

@latextdoll

Ja. Und mit Skylake wir AVX von 256 auf 512 Bit verbreitert inklusive neuer Funktionen. Aber die breite Nutzung von SSE hat auch einige Jahre in Anspruch genommen. Und da AVX 2 erst mit Haswell eingeführt wurde, kann es noch einige Jahre dauern.

Ebenso wie die Nutzung von TSX in Haswell für Multicore-Programmierung. Mit für mich die interessanteste Einführung.
 
eremit007 schrieb:
Hast du dazu Quellen? Meines Wissens sind da keine Spulen drin. Die Induktivitäten sind vollintegriert (Planarleitungen).

Sive schrieb:
Bist du dir da absolut sicher? Hier wird mit Sicherheit nicht mit dedizierten Bauteilen gearbeitet.

ich habe doch gesagt, dass man daran arbeitet ;)

und genau DAS würde eben die Vor-Zurück Taktik erklären! Zur Zeit benötigt man halt noch einige Induktivitäten im Gehäuse (kleinere kann man im Silizium "bauen") und das kostet relativ viel Geld. Intel musste aber diesen Weg gehen, weil es ansonsten nix neues gab/gibt.
Wenn die Technik dann auch für die größeren Spulen serienreif ist, baut man wieder die FIVR.

Achja, hier bei Heise ist die aktuell im Haswell verwendete Technik beschrieben. Die gehen nicht explizit auf den Preis ein, aber sowas ist teuer!
 
latexdoll schrieb:
Aber lieber baut man hier auf den Weg von Brute Force....ja nicht versuchen smart zu programmieren. Da müsste man sich ja anstrengen und alte Pfade verlassen.

Die meiste Software wird ja nicht aus Spaß an der Freude programmiert, sondern es geht ums Geschäft. Da bestimmen eiskalte Kosten/Nutzen-Abwägungen, was gemacht wird und was nicht.

Man stellt sich z.B. erstmal die Frage, ob man die zusätzliche Leistung durch Optimierung des Codes auf AVX braucht, oder ob die Software auch so schon gut genug auf den CPUs läuft, die die meisten potentiellen Kunden haben. Und daraus ergibt sich auch gleich noch die Frage, wie viele Kunden überhaupt schon eine brandaktuelle Haswell-CPU haben, die von den Optimierungen überhaupt profitieren würde.

Kaum ein professioneller Entwickler wird zwischendurch Langeweile schieben, so dass er mal eben den Code auf die neuste AVX-Erweiterung umstellt, obwohl davon nur ein paar Prozent der potentiellen Kunden etwas haben und die Software obendrein auch auf einem ollen Core2 schon gut genug läuft.
 
@latexdoll
Um mal bei dem speziellen Fall zu bleiben:
Ich vermute mal ganz unverschämt, die Brute Force Methode funktioniert auf ALLEN Prozessoren (mal mehr mal weniger gut) - auch denen ohne AVX.
Selbst wenn die Entwickler die Features von zukünftigen Produkten eher kennen - wieviele Jahre dauert es nach Markteinführung dann nochmal, bis sich eine relevante Basis ausgebreitet hat die diese Funktionen unterstützt oder gar benötigt?

Gutes Beispiel dafür dürfte die Geschichte der SSE-Features sein:
Von Intel eingeführt, von AMD anfangs nicht unterstützt (da eigenes Süppchen gekocht wurde) und später erst per Patentaustausch mitgeliefert, hat es nicht nur gefühlt länger als 1-2 Gnerationen gedauert bis diese Funktionalitäten für die breite Programmierermasse relavant wurde.... einfach weil die installierte Basis fehlte.

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Ein echter Konkurrent für Intel wäre das was der Markt braucht... so wie zu Zeiten von Pentium II/III vs. K6/Athlon.
Dann würde auch Intel wieder den A**** von den wohl verdienten Lorbeeren erheben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
Warum sollten sie auch voll pushen?

Weil ihre Grafikchips Mist sind und sie da gerne ordentlich in den Markt drängen würden. Die Summen, die Intel für Treiberentwicklung ausgibt, sind nicht unerheblich, da werden sie bei der Hardware nicht schlafen.

latexdoll schrieb:
Der Ball ist eindeutig bei den Softwareentwicklern. Die AVX Erweiterung von Haswell würde wenn Sie per Software angesprochen würde, steigerungen von 40 - 120% mehr Geschwindigkeit bringen

Ein Programm mit gutem AVX ASM macht Spaß, ja. Aber so oft wird ja nun dann doch nicht ASM geschrieben … ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum Intel diesen Schritt geht, ist derzeit unklar.

Also ich weiss ja nicht ob ich es damals hier oder woanders gelesen hatte, aber ich hatte definitiv kurz nach dem Haswell Start in einem Test gelesen dass Die Core Temperatur mit Standardkühler unter nicht optimalen Betriebsbedingungen durchaus so hoch werden konnte, dass die CPU sich drosselt.

Natürlich wäre es schön gewesen, wenn mit Broadwell oder Skylake das Problem hätte gelöst werden können, ohne wieder einen Schritt zurück zu gehen. Aber wenn das halt nicht klappt, dann ist es mir ganz recht, es wieder aus der CPU heraus zu nehmen.

Wobei meine nächste CPU wohl eher noch Broadwell als Skylake werden dürfte - mein i3 530 kommt auch mit Betrieb auf 3,6GHz allmählich in die Tage. Sollte ich dieses Jahr noch Watchdogs spielen wollen, oder kommt gar GTA V für den PC, dann muss wohl mal etwas neues her.
(Mainboard, CPU und RAM laufen hier seit Anfang 2010, und das als ITX-System. Wahnsinn, denn ich kann mich noch erinnern als der riesige Chieftech Bigtower mit Wasserkühlung und 1GHz AMD-CPU nach spätestens 3 Jahren so veraltet war, dass alles elend lahm wurde.)
 
Krautmaster schrieb:
ausruhen würde ich das was Intel macht nicht nennen. Sie verlagern ihren Fokus auf andere Märkte.
So würde ich es auch bezeichnen.

Dass die CPUs der Software 2-3 Generationen voraus sind ist Schwachsinn. Sie orientieren sich nur nicht mehr an den typischen PC-Anwendungsgebieten, weil bzgl. Leistung pro Core mit der Fertigungstechnik schon lange kaum noch was rauszuholen ist.
 
Zehkul schrieb:
Weil ihre Grafikchips Mist sind und sie da gerne ordentlich in den Markt drängen würden. Die Summen, die Intel für Treiberentwicklung ausgibt, sind nicht unerheblich, da werden sie bei der Hardware nicht schlafen.

Leider ist es aber so die HW kann mehr. Sieht man ja unter OS X. Da läuft z.B. Diablo 3 deutlich besser als D3 unter Windows. Habe ich selber getestet. Hackintosh mit 10.9 und Win 7.
 
Mickey Mouse schrieb:
ich habe doch gesagt, dass man daran arbeitet ;)

und genau DAS würde eben die Vor-Zurück Taktik erklären! Zur Zeit benötigt man halt noch einige Induktivitäten im Gehäuse (kleinere kann man im Silizium "bauen") und das kostet relativ viel Geld. Intel musste aber diesen Weg gehen, weil es ansonsten nix neues gab/gibt.
Wenn die Technik dann auch für die größeren Spulen serienreif ist, baut man wieder die FIVR.

Achja, hier bei Heise ist die aktuell im Haswell verwendete Technik beschrieben. Die gehen nicht explizit auf den Preis ein, aber sowas ist teuer!

Da ist von Kapazitäten die Rede nicht von Induktivitäten
 
@Cool Master: Die Windowstreiber von Intel sind auch ziemlich nonfunktional, das ist nichts neues. Intel zahlt allerdings ein komplettes zweites Treiberteam, das einen deutlich besseren Job macht. Das macht kein anderer Hersteller.
 
PyguK schrieb:
Da ist von Kapazitäten die Rede nicht von Induktivitäten

lies mal genauer!

"Nun zeigt Intel, dass die Spulen im Die Carrier stecken."
...
"Viele Kondensatoren des FIVR stecken dagegen direkt im Die."
 
latexdoll schrieb:
SoSo Intel ruht sich aus und bringt nix neues.....

Der Ball ist eindeutig bei den Softwareentwicklern. Die AVX Erweiterung von Haswell würde wenn Sie per Software angesprochen würde, steigerungen von 40 - 120% mehr Geschwindigkeit bringen. Skylake bringt auch wieder eine neue AVX Erweiterung.
Die Programmierer wissen 1 - 2 Jahre im vorraus was es an Erweiterungen bei der CPU gibt.
Aber lieber baut man hier auf den Weg von Brute Force....ja nicht versuchen smart zu programmieren. Da müsste man sich ja anstrengen und alte Pfade verlassen.
Nur dass du halt mit SSE und AVX mit "modernen" Sprachen wie Java und C# nicht interagieren kannst. Da brauchst du halt dann wieder echte Entwickler und nicht nur OO-Codemonkeys…


calluna schrieb:
@latextdoll
Und da AVX 2 erst mit Haswell eingeführt wurde, kann es noch einige Jahre dauern.
AVX hingegen gibt's schon seit 2011 uind mit ist bis heute fast keine Software bekannt die das verwendet…

Zehkul schrieb:
Ein Programm mit gutem AVX ASM macht Spaß, ja. Aber so oft wird ja nun dann doch nicht ASM geschrieben … ;)
AVX muss man ja nicht in ASM schreiben, dafür gibt's wie auch schon für MMX und SSE Intrinsics…
 
Mickey Mouse schrieb:
lies mal genauer!

"Nun zeigt Intel, dass die Spulen im Die Carrier stecken."
...
"Viele Kondensatoren des FIVR stecken dagegen direkt im Die."

Da steht doch:
"Viele Kondensatoren des FIVR stecken dagegen direkt im Die"
und
"Für größere Kapazitätswerte sind externe Kondensatoren nötig. Diese sitzen wie gehabt auf der Unterseite des Die Carrier. Bei den gesockelten Haswell-Chips für LGA1155-Mainboards sind diese Multi-Layer Ceramic Chip-(MLCC-)Kondensatoren sichtbar."

Ich dachte du bezehst dich darauf, dass diese nicht integriert werden können.
So hab ich das jedenfalls verstanden.
 
Die integrierten Spannungswandler waren doch eigentlich der Clou bei besonders mobilen Systemen?! Durch die Integration konnten auf dem Mainboard von Smartphones, Tablets und Ultrabooks einige Teile eingespart werden. Das Mainboard wurde also günstiger, das System Energieeffizienter und den Bauraum für die zusätzlichen externenen Spawas wurde auch frei. Auch wenn die CPUs damit teurer wurden, die Vorteile sollten die Nachteile bei weitem überwiegen.




latexdoll schrieb:
SoSo Intel ruht sich aus und bringt nix neues.....

Der Ball ist eindeutig bei den Softwareentwicklern. Die AVX Erweiterung von Haswell würde wenn Sie per Software angesprochen würde, steigerungen von 40 - 120% mehr Geschwindigkeit bringen. Skylake bringt auch wieder eine neue AVX Erweiterung.
Die Programmierer wissen 1 - 2 Jahre im vorraus was es an Erweiterungen bei der CPU gibt.
Aber lieber baut man hier auf den Weg von Brute Force....ja nicht versuchen smart zu programmieren. Da müsste man sich ja anstrengen und alte Pfade verlassen.

AVX kann man meist schon recht gut ausnutzen, wenn einfach alter Code mit aktuellen Compilern und entsprechenden Flags genutzt wird. Das hat die c't vom Heise Verlag nicht anders gemacht. Linpack Quellcode von anno dazumal, aktueller Intelcompiler mit aktivem AVX binärcode erzeugen lassen und fertig. Schon war da ein ~70% Sprung der Leistung feststellbar.
Daher der Programmierer ist kaum in die Pflicht zu nehmen, solang die Compiler entsprechend aktualisiert werden ist ohne groß was am Code zu basteln AVX oder andere Befehlserweiterungen nutzbar.


Wobei diese krassen Sprünge nur möglich sind, wenn die Software einen entsprechend hohen Bedarf an Floatingpointberechnungen hat. Nur welche Software hat das schon in dem Umfang wie der Linpack? Das sind meist professionelle Programme für ein heiden Geld und da kommt bei Zeiten meist auch ein Update, welches alternative Lösungsverfahren mit allen neuen und sinnvollen Befehlssatzerweiterungen anbietet. Also bekommen die Nutzer die es brauchen vergleichsweise schnell in den Genuss dieser Performanceverbesserungen!
 
S.Kara schrieb:
Das ist Quatsch.
Jeder Programmierer, der eine Anwendung ohne Multi-Threading-Unterstützung schreibt obwohl sie viel CPU-Leistung benötigt, kann seine Koffer packen.

oder er fängt bei blizzard an !

kanns sein das die heizwells auch wegen der spannungswandler so heiss geworden sind ?
oder ist das zu oberflächlich und unwissend gedacht ?
 
Zehkul schrieb:
Was – wie du auch schon geschrieben hast – ebenfalls keiner nutzt. :p
Keiner für normale Endkunden ja - ich hab hier in der Arbeit eine nicht zu kleine Codebasis mit Intrinsics (SSE, AVX, KNC)
 
Sagen wirs mal so, wer clever ist, nutzt sie (wenn er kann). :cool_alt:
 
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