News Internet: Deutsche Telekom startet Debatte um Breitbandausbau

Die Summe passt ganz gut zu den angekündigten 2 Millionen FTTH Hausanschlüssen pro Jahr ab 2021. Schätzungen gehen von 2000+ € pro Anschluss aus.
Hier wird der limitierende Faktor eher die Tiefbaukapazität sein.

Bedenke auch, das die Telekom nicht der einzige Akteur auf dem Markt ist.
 
In meiner Heimat ist seit etwa 10 Jahren vDSL Verfügbar mit max 100 Mbit, diese liegen auch an. Pingzeiten sind okay, Bandbreite ist ausreichend (für unser gesamtes Grundstück, 4 Wohnungen bzw 3 Familien), wohingegen ich sogar ein Poweruser bin. Glasfaser (Deutsche Glasfaser) ist allerdings gerade in der Umsetzungsphase.

Nun bin ich im Mai berufsbedingt in eine andere Stadt umgezogen, wo mir der Vermieter bereits DSL mit anbietet, blöderweise jedoch nur einen 3 Mbit A-DSL Anschluss. Vertragslaufzeit geht noch über ein Jahr, daher bin ich nun zwangsweise über LTE im Internet (Freenet FUNK), und verbinde mich über 'nen Netgear M1 + externer Mimo Antenne.

Mache eigentlich fast täglich Speedtests, und eigentlich bin ich insgesamt recht zufrieden damit. Selbst zu Stoßzeiten bekomme ich 70Mbit/s Down und 40 Mbit/s up, 17ms Ping, was selbst für kompetitives Online-Gaming ausreichend ist. Traffic liegt bei etwa 350GB im Monat.

Die Qualität ist natürlich stark davon abhängig mit wie vielen Clients man sich die Zelle teilt, aber ich wohne schon in einem Ballungsgebiet, daher vermute ich mal nicht dass ich alleine dort bin ;)

Ausreichend für die nächsten X-Jahre ist es für mich nicht, aber wenn tatsächlich >200 Mbit über LTE/5G ankommen, sehe ich im ersten Moment erstmal keinen Grund dass User (die keine speziellen Anforderungen an eine WAN-Verbindung haben) hier einen Dealbreaker sehen.
 
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Hört sich aber eher danach an, als würdest du einer der wenigen die Zelle deines Anbieters ausnutzen und mit den Werten scheinst du ggf. im 1800mhz band zu sein, ich glaube im 800mhz Spektrum wären die Latenzen bei 40ms (aber immer noch gut) es gibt DSL mit viel schlechterer Latenz. Bei 17ms Ping, scheint auch die Funkzelle sehr nah dran zu sein ..auch ein Phänomen von LTE mit echter Hardware LTE (router/modem) überstrahlt man eh leicht die billigen Handysignale. Für Shooter ist es trotzdem nichts, die Varianz ist dazu hoch zumindest nicht für Wettbewerb E-Sport. Bei allen anderen Daumen hoch und für Menschen die am Rand der Zivilisation leben außerhalb von Ballungsgebieten ist das eine mögliche kostengünstige Lösung.
 
Vectoring darf nur eine Übergangstechnik sein, um das Loch bis Glas nicht zu groß werden zu lassen. Der Ausbau von Glas muss Prio 1 haben.

Das müssen sich alle Provider auf die Taskliste setzen.
 
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Bin gerade wieder im Urlaub in der Türkei. Dieses Netz zu den Preisen hätte ich gerne in Deutschland.
Ich habe in einem Dorf auf den Bergen vollen LTE Empfang ohne Leistungsabfall. Hier sagt man aber auch nicht, daß geht nicht sondern man macht es eben, da die Konkurrenz nicht schläft. Also ist Konkurrenzkampf sehr wichtig, aber in Deutschland werden ja Absprachen gehalten und alles verzögert was nur möglich ist.
 
Telekom reisst auch gerne absurde Possen ....

Uns hat sie den Dsl-light Anschluss ~40 € Monat gekündigt und dann auf UNSER Nachfragen festgestellt, das der als Ersatz vorgeschlagene All-ip Anschluss wegen mangelnder Bandbreite nicht geht.
Wollten sich melden haben sie aber nicht. Nuh wissen wir nicht einmal ob der Anschluss gekündigt ist oder nicht.
SMH...

PS: Ab da https://de.wikipedia.org/wiki/Optische_Anschlussleitung ging es mit Glasfaser in DE schief ;)
 
brainDotExe schrieb:
Hier wird der limitierende Faktor eher die Tiefbaukapazität sein.

Wobei ich das nicht mal glaube. Ich beobachte die Bauarbeiten in Berlin und da liegt bereits weitestgehend flächendeckend Glasfaser. Zum Teil mehrfach durch mehrere Anbieter. Was fehlt ist die Anbindung der Gebäude, also die berühmte letzte Meile und das ist ja kein klassischer Tiefbau?

3 m bis 30 m. So weit ist Glasfaser von der Straße bis zum Keller entfernt. Dazu müsste man den Garten umbuddeln, Loch ins Keller bohren, mit Eigentümern/Mietern verhandeln.
 
brainDotExe schrieb:
Die Summe passt ganz gut zu den angekündigten 2 Millionen FTTH Hausanschlüssen pro Jahr ab 2021. Schätzungen gehen von 2000+ € pro Anschluss aus.
Hier wird der limitierende Faktor eher die Tiefbaukapazität sein.

Bedenke auch, das die Telekom nicht der einzige Akteur auf dem Markt ist.

Tiefbau ist gar nicht so schwierig wenn konsequent trenching verwendet wird, vor allem aber die GHesetzeslage in Deutschland mal vorsieht dass sobald IRGENDJEMAND die Straße aufbuddelt, egal wofür, da Leerrohre gelegt werden - und am Besten gleich Kabel. Wäre alles kein Problem wenn Infrastruktur wie es sein sollte in staatlicher Hand wäre und diese dann an die Anbieter vermietet werden würde. Die Budnesnetzagentur gibt es ja schon, wenn jemand kritisiert dass das zuviel Bürokratie wäre.....
Besser als fünf verschiedene Kabelnetze zu haben.
Bei 5G machen die drei Anbieter das ja schon, quasi Inlandsroaming, wie in Südamerika, Asien und Afrika von den Betreibern bereits vorgemacht.

Und DSL ist tot. Das taugt noch um alte Häuser nicht neu verkabeln zu müssen, gerne auch Gfast, aber in den Keller mit den Kupferkabeln ist kacke. Da sind die Koaxialkabel schon um Welten besser...
 
TenDance schrieb:
Wäre alles kein Problem wenn Infrastruktur wie es sein sollte in staatlicher Hand wäre
Das kann nur von jemandem kommen, der die Zeiten als wichtige Infrastruktur in staatlicher Hand war noch nicht gelebt hat. Glaubst Du wirklich der Staat würde sich darum kümmern die Leistungen zu verbessern? Aus welchem Grund sollte er das tun - so wenn man keine Gewinnabsichten verfolgt?
Auf der anderen Seite, was glaubst Du welche Art von Angebot wird ein Zulieferer - egal welchen Gewerks - einem Auftraggeber vorlegen, der über quasi unlimitiertes Budget und so gut wie kein qualifiziertes Personal für Projektmanagement verfügt?
Staatsprojekte sind schon in der Entstehung zur Ineffizienz verdammt. Gehts dann in die Hose, wird so viel Geld in das aufgerissene Loch reingeschmissen, bis es zu ist. Im schlimmsten Fall noch über Jahre, weil sich die beteiligten Firmen, langfristige und gut dotierte Wartungsverträge gesichert haben.
Beispiele aus jüngerer Vergangenheit gibts genug.
Ich will keine Infrastruktur in staatlicher Hand. Sie ist teuer, träge in der Entwicklung und bietet zu viele einfach zu erreichende Zitzen, an der sich hingeklüngelte Groß- und Kleinunternehmen vollsaugen.
 
Viele vergessen oder haben nie erlebt wie "gemütlich" in Zeiten von Bundespost zuging. Ein Jahr lang kein Telefon war keine Horrorgeschichte aus der Anfangszeit der Elektrizität sondern Realität. Das, achtung, jetzt kommt es, zu Zeiten als es noch kein Handy gab. Wenigstens gab es einen Spaziergang entfernt eine Telefonzelle.

Um den Ausbau zu forcieren hätte der Staat immer ein Mittel. Man erlässt ein Gesetz. Der Staat baut keine Autos aber die Hersteller müssen sich an die Gesetze halten. Genauso müsste sie neben z.B. Be- und Entwässerung vorschreiben, Häuser müssen Glasfaseranschluss haben. Da muss jeder sehen wie er das realisiert bekommt so wie jeder sehen muss wie er Geld für seine Steuern zusammenbekommt.

Dass es keine Gesetze gibt liegt daran, dass sich keine Mehrheit dafür findet. D.h. also unter dem Strich, wenige interssierte wollen auf Kosten der Allgemeinheit ihren speziellen Wunsch finanziert bekommen.
 
@iGameKudan so ganz kostenlos auch wieder nicht, wenn man die kleinen Tarife hat. in den grossen ist das enthalten,
gut soll ja Zero Rating sein, im Endeffekt ist es nötig für die User die es nicht schaffen Autoplay oder play next Videos abzuschalten bzw selber deren Auflösung limitieren.
 
Wattwanderer schrieb:
Ich beobachte die Raten bei denen die ich betreue. Die Fritzboxen melden Kabellängen zwischen 320 m und 450 m. Kapazität der Leitungen zwischen 120/30 und 80/30. Die volle Bandbreite von 100/40 bzw. 250/40 habe ich noch nie gesehen.

Die TAL-Länge paßt nicht zur gemeldeten Rate. Die FRITZ!Boxen messen allerdings auch nur den Widerstand der Leitung und leiten daraus ihre Länge ab. Informationen zum Querschnitt der einzelnen Teilabschnitte haben sie nicht. Die Angabe zur Leitungslänge aus der FRITZ!Box ist deshalb mit Vorsicht zu genießen, aber besser als nichts. Genaue Informationen hat nur der, der die Kupferdoppelader verlegt hat, was meist auf die Telekom hinausläuft.

dämpfungleitungslängenkvz.png



Wattwanderer schrieb:
Übrigens wird die 450 m ausgerechnet an einem Standort gemeldet wo keine 30 m vom Gebäude entfernt ein grauer Telekomkasten auf der Straße steht. Beim anderen Extrem mit 320 m habe ich die Gegend nach diesem Kasten abgesucht aber nicht gefunden.

Bitte nicht von der geringsten Entfernung Luftlinie zum KVz davon ausgehen, daß du auch an ihm angeschaltet bist. Die Leitungsführung der Telekom ist da manchmal … kreativ.
Wenn du einen Bekannten in der Tiefbaubranche hast, kann der für dich ja mal in der Trassenauskunft nachschauen.
 
brainDotExe schrieb:
Sorry, aber Luxusproblem.
Wenn es so dringend ist, dass die Zuschauer es sehen:
Zuerst mal eine 720p Version hochladen.
Aber auch hier, das ist eine Nische. Das macht der Otto-Normal-Verbraucher nicht und auf diesen werden die Tarife/Anschlüsse ausgelegt.
Alles darüber sind Enthusiasten oder Gewerbetreibende, für die es andere Tarife und Optionen gibt.

Du bist einer von diesen ewig Gestrigen und Rückständigen die jeden Fortschritt als Luxus abtun. 4k Video ist inzwischen etwas völlig normales, alle Handys nehmen in der Auflösung auf und alle wollen ihre Videos online teilen. Bitte mal in der Realität ankommen, nicht alle surfen so wenig wie meine Mutter.

Und Glasfaser für 500-1000 Euro/Monat, nur um vom lahmen DSL wegzukommen, ja ne is klar! Du ignorierst einfach völlig wie die Realität in anderen Ländern aussieht, welche mit weniger Ressourcen sehr viel mehr geschafft haben. Warum haben nur wir Vectoring, warum nur wir ISDN? Warum haben alle direkt auf Glasfaser gesetzt? Warum habe ich in Bali am Strand Gigabit Internet und hier nicht mal im Ballungszentrum? Aber sind ja alles nur Luxusprobleme und Luxus wollen wir bekanntlich nicht!

Aber zumindest mir kann es ja scheißegal sein, da die Tonnekom Gott sei dank nur das Festnetz verkackt hat, LTE aber voll abgeht. Also habe ich schnurlos die 10-fache Bandbreite bei geringeren Kosten, weltweit einzigartig!
Ergänzung ()

Timerle schrieb:
Na die Telekom ist doch am aktivsten mit dem Ausbau.
Ich bin zufrieden. Wenn mancher keine 50 Mbit oder mehr kriegen kann ist halt die Leitung zu lange.. oder kein Port frei. Das ist halt dann so...
Echt traurig...
 
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Was bin ich um meinen Festnetzanschluss (100 Mbit/s + Entertain TV HD + Magenta EINS Vorteil) froh :D Funk ist in puncto Zuverlässigkeit keinerlei Alternative zum Festnetz, nur scheinen es manche nicht kapieren zu wollen, oder sie haben bessere Datenraten via Funk als Festnetz.
 
Oder sie haben beides und somit selbst Internet und Telefon, wenn das DSL doch mal weg ist ;)
 
hurga_gonzales schrieb:
Meiner Meinung nach muss die Kabel- und Funkinfrastruktur in die öffentliche Hand. Der aktuelle Kindergarten führt zu gar nichts.

Dann würde ich meine Arbeit verlieren (Monteur/Spleißer beim "T") 🤔 die will ich aber noch die nächsten ~39 Jahre behalten :smokin:

Ansonsten müsste jeder von unserer Zunft in die staatl. Gesellschaft übernommen werden und ich trau mich wetten, dass die Konditionen (Jahresgehalt, Urlaub usw.) dann wesentlich schlechter sein werden.

Darauf kann ich auch verzichten :freak:
 
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