News Internet-Überwachung: Europol will Internetinhalte kontrollieren

@Sinnfrei

Uhrzeit + IP = Eindeutig...
 
Ich habe nirgends geschrieben, dass TOR NUR zu kriminellen Zwecke genutzt wird...

Fakt ist, die gesetzlichen Grundlagen zur effizienten Verflolgung von Straftaten im Internet werden angepasst, weil es eben die praktischen Umstände erfordern. Das muss passieren, ansonsten kommt es in einem Strafverfahren zu einem Beweisverwertungsverbot, wenn für die Beweiserhebung keine gesetzliche Grundlage vorhanden war. So einfach ist das in einem Rechtsstaat.
 
War das gut gemacht? Nein. Ist es die Schuld von Interpol? Nein, sondern von der angeblichen Mutter. Diese Frau sollte man sofort in die Klapse stecken und für immer drin lassen.

Edit:

Ar-Aamon schrieb:
Das muss passieren, ansonsten kommt es in einem Strafverfahren zu einem Beweisverwertungsverbot, wenn für die Beweiserhebung keine gesetzliche Grundlage vorhanden war. So einfach ist das in einem Rechtsstaat.

Ein Wort welches mir da einfällt:

Indizienprozess
 
Zuletzt bearbeitet:
Ar-Aamon schrieb:
Fakt ist, die gesetzlichen Grundlagen zur effizienten Verflolgung von Straftaten im Internet werden angepasst, weil es eben die praktischen Umstände erfordern.

Die meisten Straftaten im Internet laufen am Ende immer noch ganz "analog" ab. Da braucht man es nicht, dass das Internet total überwacht wird. Wenn man Leute abzocken will, läuft das Geld meist nicht über Bitcoins sondern über normale Bankkonten.
Und irgendwann hört es einfach auch auf, dass man mehr Überwachung braucht nur um Straftaten aufzudecken. Die meisten Straftaten im Internet, die gegen Menschen gerichtet sind, sehen vor, dass das Opfer selten dämlich ist. Da hilft es mehr die Milliarden für die Überwachung in Aufklärung und Bildung zu stecken, dass die Leute nicht mehr so naiv sind. Und wenn sie ihre Drogen im Netz verkaufen ... who cares ... am Ende muss es auch wieder analog ausgetauscht werden und auch da werden nur die Leute geschadet, die freiwillig mitmachen. Nur um Leute vor sich selbst zu beschützen kann man nicht alle Leute überwachen...
 
Das Internet hatte das Potenzial, einen freien Informationsfluss für jedermann auf der ganzen Welt zu ermöglichen. Davon profitiert die Kultur, die Wissenschaft und das menschliche Miteinander. Jeder kann sich jederzeit mit jedem austauschen - auf diese Weise lassen sich eine Menge Konflikte vermeiden, indem man einfach miteinander redet.

Das und noch viel mehr hätte das Internet erreichen können. Doch wir haben es lieber zerstört. Heute ist es eine riesige Werbeplattform, auf der jeder erstmal verdächtig ist.

Chance vertan.
 
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass da oben nur 100jährige sitzen, die noch per Telegraf arbeiten.
Denken die wirklich, dass "ernsthafte" Terroristen so dämlich sind und sich über mehrere Facebookkonten per IP aufspüren lassen ? :freak::freak:

Jeder Schuljunge weiss und kann sowas mittlerweile verschleiern. Wenn es so weiter geht, werd ich auch wieder zur Schreibmaschine übergehen. Man muss ja schon ein schlechtes Gewissen haben, wenn man den Browser überhaupt öffnet.
 
Ar-Aamon schrieb:
Fakt ist, die gesetzlichen Grundlagen zur effizienten Verflolgung von Straftaten im Internet werden angepasst, weil es eben die praktischen Umstände erfordern.

Ach noch neben: Ich glaube die mit meisten Straftaten im Internet begehen Staatliche Institutionen. Täglich Milliardenfach weil Milliarden Menschen von x-Geheimdiensten meist entgegen der eigenen Gesetze für den Geheimdienst ausspioniert werden. Stimmt, da würde ich mir echt wünschen, dass diese Straftaten endlich verfolgt werden. Strich die einzigen die das Internet zum Rechtsfreien Raum machen sind die Staaten selbst solange sie die Leute sind die Straftaten begehen.
 
Nicht ohne Hintergedanken hat vor wenigen Wochen "IM Erika" bei einem amerikanischen Jungunternehmer antichambiert, um Ihre Vorstellungen von Zensur durchzusetzen. Wenn ich die bundesdeutsche Presse im Netz verfolge, muss ich feststellen, dass seit etlichen Monaten die Kommentierungsmöglichkeit nur noch für seichte Themen freigeschaltet wird.
Jetzt wird die nächste Stufe in Richtung DeDeÄrr ZwoNull gezündet. Wie entlarvte sich doch ein luxemburgischer Politiker? („Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter.“)
Dass es eine European Gendarmerie Force gibt, ist auch den wenigsten bekannt.
Ich frage mich, was unsere vielen Staatsanwälte so treiben, denn die sind ja nach dem Objektivitätsprinzip verpflichtet, auch im WWW Rechtsverletzungen nachzugehen.
 
Och nö nicht schonwieder...erst der bnd jetzt die.. Also eine unkontrollierte festung der sicherheit"" brauch ich nicht. Man muss jeden auf die finger schauen. Nicht nur die Menschen die facebook usw nutzen, auch die die das angeblich von terroristen und illegalen machenschaften freihalten wollen.

Zweites Problem ist nachdem sie alles unkontrolliert durchforstet haben, entscheiden sie allein über gut und böse? Hallo? Dazu kommt wie schon oft erwähnt. Terroristen oder Störenfriede die facebook nutzen? Dann müssten die ja unglaublich dumm sein.

Wenn die so dumm sind is europol also noch dümmer und die glauben das die so dumm sind und dürfen alleine darüber entscheiden ?

Hauptsache wir haben auch eine kleine landes und europa weite NSA.

Facebook hab ich schonmal nicht mehr. Mein terror plan schreib ich dann per brief
 
Die Panikmache scheint auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. :freak: Das erschwert natürlich eine sachliche Diskussion, wenn reflexartig alle gefestigten Ängste und Vorurteile wiedergegeben werden. Sieht man hier mal wieder sehr schön. :(
 
Ar-Aamon schrieb:
Ich habe nirgends geschrieben, dass TOR NUR zu kriminellen Zwecke genutzt wird...
Du schriebst:
Das TOR-Netzwerk z.B. ist doch praktisch nur noch ein Zugang zu einem riesigen globalen Schwarzmarkt.
Die Ausdrücke "praktisch" und "nur noch" implizieren für mich, dass du davon ausgehst, dass jeder Nutzer dieses Netzwerks etwas mit Straftaten zu tun hat. Für mich klingt dies wie "zu 99% wird TOR nur für illegalen Scheiß verwendet" und das ist für mich quasi die Aussage, dass TOR deiner Meinung nach ausschließlich dafür verwendet wird.

Ar-Aamon schrieb:
Fakt ist, die gesetzlichen Grundlagen zur effizienten Verflolgung von Straftaten im Internet werden angepasst, weil es eben die praktischen Umstände erfordern. Das muss passieren, ansonsten kommt es in einem Strafverfahren zu einem Beweisverwertungsverbot, wenn für die Beweiserhebung keine gesetzliche Grundlage vorhanden war. So einfach ist das in einem Rechtsstaat.
Nur, weil man "Fakt ist" irgendwo davor schreibt, ist es noch lange nicht wahr. Wir haben auch heute schon die rechtlichen Mittel. Nur leider wollen die Leute schlicht und ergreifend viel einfachere Möglichkeiten haben. Also holt man sich die Lizenz zur Totalüberwachung ohne Überwachung der Totalüberwachenden.

Wie hier schon jemand schrieb: Das Internet ist für viele Menschen zu abstrakt, als dass sie sich dagegen wehren würden. Würde es gleiche Vorderungen für das "analoge" Leben geben (Oh, warte. Ich glaube, das gab es in unserer jüngeren Geschichte sogar schon), würden alle heftig aufschreien.
 
Die Paris-Anschläge als Begründung ist so zweifelhaft wie die Begründungen des 11.09.2001. Sie sind geschehen und es gab ein Haufen Opfer, aber die Hintergründe wirken gestellt.
Warum ein professioneller Terrorist einen Ausweis mitbringt... naja lassen wir das.

Macht aber auch nichts, spielt überhaupt keine Rolle, denn man hat eine Begründung mehr für noch mehr Überwachung hier und Bombardierung der Länder in Nahost.

ich würde sagen: Es klappt doch bisher alles ganz gut! Zumindest für diejenigen, die sich ein Europa voller entwurzelter, durchmischter und konsumfixierter und technisch hochkontrollierter (Internet) Menschenmassen auf der einen, und entvölkerter und vollends zusammengebrochener und für den unbeobachteten Raubbau bereiter Staaten in Nahost auf der anderen Seite erträumen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
@Sinnfrei

Uhrzeit + IP = Eindeutig...

Ich hab gelesen, dass um die 50% der IP-Zuordnungen schlicht falsch laufen. In bestimmten Fällen liegt die Fehlerquote sogar bei bis zu 90%.

Abgesehen davon, ist außerdem die Frage, ob man selbst bei korrekter Zuordnung von einem bestimmten Anschluss dann auch automatisch auf einen bestimmten Benutzer schließen kann.

Es gab mal einen Fall, da wurde jemand aufgrund einer IP-Auskunft verknackt, obwohl er belegen konnte, dass er zur fraglichen Zeit verreist und schwor, dass der Router abgeschaltet war. Manche Richter haben leider blindes Vertrauen in ausgedruckte Zahlenkolonnen. Wohl auch, weil sie nicht wirklich verstehen, was sie bedeuten und wie sie zustande kommen. Statt dessen hören sie einfach auf "Sachverständige", z.B. von der GVU (deren Neutralität und Objektivität natürlich jenseits aller Zweifel steht...:rolleyes:), die sich für solche "Beweismittel" stark machen.

Oft ist da wohl auch einfach Hilflosigkeit im Spiel. Ja. Es kann schwierig sein, über das Internet verübte Straftaten ordentlich aufzuklären. Aber sich deshalb blind auf fragwürdige Indizien (mehr ist eine IP-Adresse nicht) zu verlassen, rechtsstaatliche Prinzipien wie z.B. die Unschuldsvermutung hinten runter fallen zu lassen und systematisch Grund- und Menschenrechte zu verletzen, kann nicht die Antwort sein.

Wie gesagt hat das nichts mit Recht und Ordnung zu tun. Das ist Ungerechtigkeit und Willkür.
 
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Herdware schrieb:
Wie gesagt hat das nicht mit Recht und Ordnung zu tun. Das ist Ungerechtigkeit und Willkür.

Ganz klar bin ich voll dahinter.

Aber bzgl. der IP muss ich etwas widersprechen. Ist die Zuordnung perfekt? Nein, allerdings ist es ja nicht nur IP und Uhrzeit sondern eben auch welche Seite besucht wurde. Das kann dein ISP ja sehen in den Logs. Also wird es wohl darauf hinaus laufen nach einer IP zu ermitteln und fest zu stellen ob die IP auch tatsächlich auf Seite X war um diese Uhrzeit. Also auch wenn die IP kein perfektes mittel ist kann sie in einem Indizienprozess sehr gut gegen dich verwendet werden.
 
@Coolmaster
Wie gesagt, 50-90% Fehlerquote:
http://www.heise.de/ct/artikel/Schwierige-Gegenwehr-1069835.html
"Was die Staatsanwaltschaft Köln dem Gericht mitteilte, wirft ein völlig neues Licht auf die angeblich so beweissichere Datenerhebung. Bei einigen Verfahren habe „die Quote der definitiv nicht zuzuordnenden IP-Adressen deutlich über 50 Prozent aller angezeigten Fälle gelegen, bei einem besonders eklatanten Anzeigenbeispiel habe die Fehlerquote sogar über 90 Prozent betragen.“ "
(Die Zahlen sind zwar schon etwas älter, aber selbst wenn die Fehlerquote sich inzwischen halbiert hätte, taugt das nicht ansatzweise als Beweis oder auch nur tragfähiges Indiz.)

Welche Seite du besuchts, darf auch gar nicht protokolliert werden. (Nicht mal mit VDS-Gesetz.) Provider dürfen nur das erfassen und so lange speichern, wie es für Abrechnungszwecke und konkrete Fehlerbehebung nötig ist. Welche Seite jemand besucht, gehört sicher nicht dazu.
Der Datenschutz wird zwar leider oft von den Providern sehr locker ausgelegt, aber das macht die Sache nur noch willkürlicher.
 
Reglohln schrieb:
Nur, weil man "Fakt ist" irgendwo davor schreibt, ist es noch lange nicht wahr. Wir haben auch heute schon die rechtlichen Mittel. Nur leider wollen die Leute schlicht und ergreifend viel einfachere Möglichkeiten haben. Also holt man sich die Lizenz zur Totalüberwachung ohne Überwachung der Totalüberwachenden.

Wie hier schon jemand schrieb: Das Internet ist für viele Menschen zu abstrakt, als dass sie sich dagegen wehren würden. Würde es gleiche Vorderungen für das "analoge" Leben geben (Oh, warte. Ich glaube, das gab es in unserer jüngeren Geschichte sogar schon), würden alle heftig aufschreien.

Haha, die Gesetzte werden also nicht angepasst. Wie kommst du zu dem Schluss!?! Tell me more. :cool_alt:


Und noch was nebenbei: Auch im analogen Leben werdet ihr tagtäglich überwacht. Man nennt es soziale Kontrolle. Existiert schon seit Menschengedenken und trägt viel zur Kriminalprävention bei. Aber wie gesagt, dies nur nebenbei. Will ja keine neue Panikattacke auslösen. :D
 
Der meist genannte Grund in unserer Lupenreinen Demokratie
" Themen wie terroristischer Propaganda, sondern auch mit Hassbeiträgen sowie rassistischen und fremdenfeindlichen Kommentaren befasst. "

Ja so kann man auch Meinungen Unterdrücken ist es ein Hassbeitrag wenn ich Politiker Kritisiere in Zukunft wohl ja.
Aber als Pack! darf man sich Beschimpfen lassen und seinen Fetten Ars** Finanzieren!


Überall wo die Demokratie Einzug gehalten hat geht es drunter und drüber! 90% Der Politiker sind GELD Heuschrecken! die nur auf Unsere Kosten Leben ohne eine Betrag zu Leisten!

Ich sage Euch lasst uns das Pack Stürzen! so wie es unser Recht ist!
 
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