News iPhone-Verkaufsverbot: Qualcomm hinterlegt 1,34 Mrd. Euro für sofortige Umsetzung

Helge01 schrieb:
Linux ist nicht mal ein OS sondern ein Kernel. Es gibt kein Unternehmen, das mit einer Linux-Distribution im Konsumerbreich ausschließlich Geld mit dem OS verdient. Dadurch spiel eine Linux-Distribution keine Rolle.


apple verdient auch kein Geld mit dem OS....
 
random_sdg schrieb:
Bei dem ähnlichen Prozess in den USA hat Qualcommm zugesichert, die technischen Informationen über die Funktionsweise des Qorvo-Chips vertraulich zu behandeln. Nach Prüfung dieser Informationen hat Qualcomm den Prozess verloren.
In Deutschland hat Qualcomm eine entsprechende Zustimmung verweigert. Das Urteil ist also ohne Prüfung ergangen, ob Qualcomms Vorwürfe überhaupt gerechtfertigt sind. Apple und Qorvo schinden einfach nur Zeit, um eine Veröffentlichung der technischen Details möglichst lange zu verzögern. Qorvo will natürlich die eigene Technologie schützen. Interessant wird es, sobald die Funktion des Chips auch in Deutschland Teil des Verfahrens wird.

Das wird sie auch sicherlich werden. Jedoch zwei Punkte dazu:

1. Das europäische Patent kann von dem amerikanischen abweichen. Somit muss das Recht nicht zwangsläufig gleich ausgelegt werden.

2. Apple wird einfach keine Lust darauf haben, bereits in der ersten Instanz die Technik offen zu legen. Geschieht letztinstanzlich um den Kreis der wissenden Leute entsprechend klein zu halten.
 
Ein auszug aus Wikipedia

" Im Januar 2018 verhängte die EU-Kommission gegen Qualcomm eine Buße in Höhe von 997 Millionen Euro (4,9 % des Jahresumsatzes 2017) wegen Missbrauchs seiner Marktmacht. Wettbewerber seien in rechtswidriger Weise mehr als fünf Jahre lang vom Markt für LTE-Baseband-Chipsätze ausgeschlossen worden, indem Preisnachlässe für Apple mit der Bedingung verknüpft wurden, dass in sämtlichen iPhone- und iPad-Geräten ausschließlich Chipsätze von Qualcomm verwendet werden "

https://de.wikipedia.org/wiki/Qualcomm

Es wird schon seine Gründe haben warum Apple andere wege geht und Bauteile von anderen Herstellern verbaut oder Entwickelt die selbst.
 
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Illunia schrieb:
@iSight2TheBlind
Irgendwann Mitte 2016.
Es müssten 5S gewesen sein.

Und so ist es jetzt mit dem X-Modellen.
Oder denkst du, die werden an Dritthändler verhökert, nachdem sie den Status "discontinued" bekamen?
Soviel zu veraltet. Die werden lieber geschreddert als sich den eigenen Markt zu zerstören.

Ich finde diese These Unfug. Schaut man sich zB MediaSaturn an, sieht man, dass die oft und lange die iPhones 6/6s stark vergünstigt anbieten. Sicherlich nicht, weil die die von Apple für normalen Preis abkaufen Bzw Apple die verschrottet


LamaMitHut schrieb:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/markenstreit-cafe-apfelkind-besiegt-apple-1.1784653!amp

An diesen fall muss ich immer denken, wenn ich die wörter "apple" und "klage" in einem satz höre. 🤣
Das ist Unfug. Es ging darum, dass die Merch unter dem Namen rausbringen wollte. Es ging nicht um das Logo. Gut, dass alles, was im Internet steht, blind geglaubt wird.
 
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just_fre@kin schrieb:
Da muss man sich an den Kopf greifen und die Kompetenz der Gerichtsbarkeit anzweifeln. Naja. Diese Subsumptionsmaschinen waren schon immer Realitätsverweigerer. Besser wäre die Geräte für soziale Zwecke oder anderweitig sinnvoll zu verwenden (ich glaub ja kaum das ich als liberal-konservativer so etwas sage)


Damit Apple aus einer Patentsverletzung noch gutes Marketing machen kann?
Oder damit die Leute, denen ein IPhone geschenkt wird, einen positiven Eindruck von Apple bekommen und dann in der Zukunft auf andere Apple Produkte zurückgreifen?

Die Dinger zu vernichten ist die einzige richtige Vorgehensweise. Ich selber kaufe mir Sachen IMMER nur neu, wenn das aktuelle kaputt ist. Ich finde jede Form der Verschwendung furchtbar. In diesem Fall gibt es aber keine andere Möglichkeit.
 
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Apple muss garnichts vernichten. Sie dürfen es nur nicht verkaufen oder in Umlauf bringen.
Problematisch ist eigentlich nur eine Sache. Apple muss verhindern, dass kein betroffenes Gerät mehr in den Markt fließt. Quasi unmöglich bei der Menge in den Lagern. Das heißt, irgendwas muss Apple damit machen. Recycling Ist die einzige legale Möglichkeit für Geräte in DE, wenn der Zoll IPhones dann erwischt.

Bei reinem Hypotetischen Gewinn für Qualcomm wird Apple seine Geräte aus DE einfach abziehen und die offiziellen Vertriebswege dicht machen. Das wird die Preise bei der Bucht wahrscheinlich anziehen lassen. Apple wird NICHT ein Gerät vernichten.
Das Schlimmste was passieren kann für Apple, wäre ein Scheitern in höchster Distanz vor dem EuGH. Weil dann wäre ein Verkaufsverbot Europa weit. Wenn das soweit wäre, sind die Betroffene IPhones aber schon lange EOL. Dann geht es nur noch ums Geld.

Aber mal was anderes, was ist eigentlich mit „uns“ Verbrauchern. Ich habe dereinst einen Laserpoint bei Amazon gekauft und bekam dann das Geld wieder mit den Worten, ich sollte den vernichten, weil er deutlich zu viel Leistung hatte. Habe ich natürliche umgehend gemacht😉.
Wie ist das bei Patenten. Da erlischt keine Betriebserlaubnis durch die Patentsverletzung. Muss Apple die Verkauften Geräte versuchen zurück zu holen? Oder einfach ne Pauschale an Qualcomm pro Verkauftes IPhone (wäre die Marge wohl futsch aber für Apple auch kein Drama). Und welche Rechte hätte ich als Verbraucher? Kann ich für das Gerät den Neupreis zurückverlangen, weil der Vertrag über ein nicht rechtmäßiges Gerät ging und somit nichtig ist?
 
Das Verkaufsverbot gilt ja erst seit dem die Sicherheitsleistung hinterlegt wurde.
Abgesehen davon sind die Geräte ja "verkehrsfähig".
Also seh ich nich warum Apple die vom Endkunden zurückkaufen muß.
Ich glaub die müssen nur von Händlern die Lagerware zurücknehmen.

Anders siehts wohl beim nem Gewährleistung-/Garantiefall aus.
 
Zanza schrieb:
...
Es wird schon seine Gründe haben warum Apple andere wege geht und Bauteile von anderen Herstellern verbaut oder Entwickelt die selbst.


meinst wohl eher kopieren bzw. können es nicht, siehe den jetzigen Fall (legen es ja nicht offen, wie es anders funktioniert ;) )
 
Weiß jemand, welche Modelle genau betroffen sind? Das XS und XR kann man nach wievor auf der offiziellen Webseite erwerben.
 
Apple hat die genaue Funktionsweise des Chips vor Gericht nicht öffentlich machen wollen, weshalb das Gericht Qualcomm folgte. In der Berufung, die Apple bereits eingelegt hat, könnte Apple sich nun vor dem Oberlandesgericht München doch noch dazu entschließen, die genaue Funktionsweise offenzulegen, um Qualcomms Behauptungen zu entkräften.
Wenn ein hiesiges Gericht etwas grundsätzlich verstehen will, um ein fundiertes Urteil zu fällen, sollte der Beklagte dafür sorgen, nein alles in seiner Macht stehende tun oder veranlassen, dass das Gericht dazu die Chance hat. Wenn auch noch der Eindruck entsteht, dass man die Information besitzt, sie aber dem Gericht vorenthält, wundert mich die harte Gangart des Gerichts noch weniger. Das erinnert mich weit entfernt an Beugehaft. Woanders nennt man das auch Erpressung. 'Wenn Du nichts sagst, lasse ich alle Deine Produkte am Markt zerstören.' Wenn Deutschland der einzige Markt wäre, dann wäre Apple ruiniert.

Also gehen bei der Berufungsinstanz beim Oberlandesgericht dann die Hosen runter? Ich bin mir da nicht so sicher.

Diese Unternehmensphilosophie der Null-Toleranz gegenüber Konkurrenten ist wesentlicher Bestandteil des Selbstverständnisses von Apple. Der Konkurrenz darf auf gar keinen Fall zu starke Kompromissbereitschaft signalisiert werden. Denn man hält sich selbst für den erfinderischen Genius, der von einer ganzen Schar von Nachahmern belagert wird, die an Apples Geistesleistung nur mitverdienen möchten.

Lieber vernichtet diese Firma Millarden selbstgeschaffener Werte, als dass man dort zugibt, bei einer Problemlösung ungefragt auf die patentierte Technik der Konkurrenz zurückgegriffen zu haben.
Zum Selbstverständnis von Apple gehört auch das innovativste Unternehmen der Welt zu sein. Um dieses Unternehmen und sein Ego zu verteidigen, steht Apple eine Kriegskasse von hunderten Milliarden Dollar zur Verfügung. Was scheren Apple ein paar Millionen vom Markt genommer iPhones vor dem Hintergrund solch gewaltiger Rücklagen.

Solange Apple mit Kapital-Renditen von 40% wirtschaftet, stimmt der Kurs, auch wenn der Gewinn in Deutschland mal zwischenzeitlich ein bisschen leiden könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
neofelis schrieb:
Wenn ein hiesiges Gericht etwas grundsätzlich verstehen will, um ein fundiertes Urteil zu fällen, sollte der Beklagte dafür sorgen, nein alles in seiner Macht stehende tun oder veranlassen, dass das Gericht dazu die Chance hat.
Du hast ein sehr eigenartiges Rechtsverständnis.
Schon mal was von "In dubio pro reo" gehört?
Qualcomm muss nachweisen, dass eine Rechtsverletzung vorliegt.
Ich kann auch nicht eine Firma verklagen und jene muss ihre Unschuld beweisen unter Offenlegung von Firmengeheimnissen.
Hass macht blind, das sieht man in diesem Thread besonders gut! :freak:
 
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Booby schrieb:
...
Qualcomm muss nachweisen, dass eine Rechtsverletzung vorliegt.
Ich kann auch nicht eine Firma verklagen und jene muss ihre Unschuld beweisen unter Offenlegung von Firmengeheimnissen.
Und Du hast anscheinend kein Vertrauen in unsere Gerichte.
Ich gehe davon aus, dass Qualcomm es nicht nur bei Beschuldigungen belassen hat, sondern auch Beweise vorgelegt hat. Und dazu sogar noch einen Haufen Geld als Sicherheit hinterlegt.
Die Firmengeheimnisse müssen auch nicht offengelegt werden. Nur das Gericht hätte diese sicher gerne gehört.
 
neofelis schrieb:
Und Du hast anscheinend kein Vertrauen in unsere Gerichte.
Ich gehe davon aus, dass Qualcomm es nicht nur bei Beschuldigungen belassen hat, sondern auch Beweise vorgelegt hat.
Da ist aber ziemlich viel Glaube dabei :rolleyes:
Apple, wie die meisten anderen, gingen nicht davon aus, dass es reichen würde.
Dem weltweiten Konsens nach, kann man von einem Glückstreffer für Qualcomm ausgehen.
neofelis schrieb:
Die Firmengeheimnisse müssen auch nicht offengelegt werden. Nur das Gericht hätte diese sicher gerne gehört.
Und natürlich werden die offengelegten Dokumente danach aus dem Gedächtnis aller Beteiligten gelöscht...
Niemand legt das offen, wenn es nicht unbedingt sein muss.
 
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Booby schrieb:
...
Niemand legt das offen, wenn es nicht unbedingt sein muss.
Ein Argument aus meinem erstenThread.
Apple hat ganz bestimmt fähige Anwälte, die das sicher kalkuliert haben (noch so ein Glaube meinerseits :rolleyes:).
Und ja, ich glaube an den deutschen Rechtsstaat. Jetzt ist es raus.
 
Also bei Urteilen des LG Hamburg zum Beispiel, welche regelmäßig wieder kassiert werden und auch bei diesem Qualcomm-Urteil kann ich nicht mehr an den deutschen Rechtsstaat glauben.
 
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Sieht online und im Store ja fast wieder aus wie damals als man höchstens Farbe und Speicher wählen konnte.

So richtig hart war das ja dann zum iPhone 4 anfangs. Da gab es dann halt ausschließlich

iPhone 4 - schwarz...
16 oder 32GB.

Ende


Vielleicht kommt das ja irgendwann mal wieder 🤣
 
WhiteShark schrieb:
Also bei Urteilen des LG Hamburg zum Beispiel, welche regelmäßig wieder kassiert werden und auch bei diesem Qualcomm-Urteil kann ich nicht mehr an den deutschen Rechtsstaat glauben.

Geht es ums Urheberrecht ist das OLG Hamburg erste Wahl für den Rechteinhaber ;-))
 
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