News Kabelnetzbetreiber: Noch keine konkreten Pläne für Routerzwang-Ende

Cool Master schrieb:
Ich freu mich schon drauf wenn ich endlich die Zugangsdaten habe :)

Dann freu dich mal schön weiter, wirst wohl Freude bis in alle Ewigkeit empfinden... denn Zugangsdaten existieren bei Kabel nicht. ;)
 
bernisv schrieb:
Hallo Leute,

[...] Der Netzabschluss ist die Dose! Also weder ein Modem, noch ein Router!

Gruß
Berni

Nach meinem Verständnis war der Netzabschluss immer der passive Hausübergabepunkt. Alles danach ist Hausverkabelung / NE4. Auf dem Weg zur Dose sind ja ggf. auch aktive Bauelemente verbaut z.B. der Verstärker.
 
TheManneken schrieb:
Dann freu dich mal schön weiter, wirst wohl Freude bis in alle Ewigkeit empfinden... denn Zugangsdaten existieren bei Kabel nicht. ;)
Die werden dann aber kommen (müssen). Die Kabelanbieter sind ab 01.08.2016 gesetzlich dazu verpflichtet.

Der einzige Aspekt, der das in die Länge ziehen kann:
Im Gesetz wird von "bei Vertragsabschluss" gesprochen. Das könnte bedeuten, dass Bestandskunden erst kündigen müssten und bei Begründung eines Neuvertrags die Zugangsdaten erhalten. Bei Vertragsverlängerungen könnte man so in die Röhre schauen.
Ergänzung ()

lixxbox schrieb:
Nach meinem Verständnis war der Netzabschluss immer der passive Hausübergabepunkt. Alles danach ist Hausverkabelung / NE4. Auf dem Weg zur Dose sind ja ggf. auch aktive Bauelemente verbaut z.B. der Verstärker.
Das stimmt nur zur Hälfte.

In Mehrfamilienhäusern gehört die Hausanlage für TV, Internet & Telefon den Kabelnetzbetreibern. D.h. in diesem Fall ist der passive Netzabschlusspunkt tatsächlich erst die Dose.

In privaten Haushalten trifft deine Aussage zu. Das Kabel des Kabelnetzbetreibers kommt im Haus an - Ende. Da ist der Netzabschlusspunkt. Dort kommt dann dein Modemrouter dran.
 
Zuletzt bearbeitet:
fortunes schrieb:
Wenn der Anbieter dir ein Modem im Bridge-Modus hinstellt und dir sagt, du kannst dahinter den Router deiner Wahl anklemmen, dann ist das nicht im Sinne des Gesetzes.

Das Gesetz sieht vor, dass du dir einen Modemrouter deiner Wahl aussuchen, kaufen und als einziges Gerät anschließen und betreiben kannst. Die Anbieter dürfen keine eigenen Geräte mehr zwingend als Voraussetzung betrachten.

Damit schießt das Gesetz meiner Meinung nach weit über das Ziel hinaus. Jedenfalls aus Sicht der Kunden. Für Hersteller alternativer Modems mag es toll sein, weil sich neue Märkte eröffnen, aber letztlich leiden die Kunden darunter, wenn ihr Nachbar mit einem Billig-Modem oder einem falsch konfigurierten Gerät das Netz stört oder sogar lahmlegt.

Mir ist es ziemlich egal, was für ein Modem am Kabelnetz hängt. Es hat den einen Job, die volle Geschwindigkeit für den Internetzugang zuverlässig zur Verfügung zu stellen. Es sollte dabei nur möglichst "schlank" sein. Also nicht mit Features vollgestopft, die ich eh nicht nutze bzw. für die ich mir sowieso einen speziellen Router anschaffe, der das viel besser kann.
Deshalb muss der Router frei wählbar sein. Auch weil ich die Möglichkeit haben will, da mit dem technischen Fortschritt mitzugehen, z.B. was neue WLAN-Standards angeht.
 
Bisumaruku schrieb:
Also entweder 28 Cent oder 0,28 Euro sonst passt das schon mal gar nicht.

Danke für den Hinweis, ist behoben. Zu dem Strompreis: Vergiss nicht die Gesamtkosten der kWh zu betrachten, also inkl. Grundgebühr. (hängt natürlich davon ab auf wieviel kWh die Gebühren umgelegt werden)

Als nächstes: Wenn du schon anfängst jeden Euro umzudrehen und 25 Euro im Jahr sparen willst, dann mach nicht so ne Grundschulrechnung draus sondern richtig. 2 Geräte ziehen nicht direkt doppelt soviel Strom wie 1 Gerät wenn das eine die Aufgaben von 2 Geräten übernehmen muss.

Wenn man auf solche Kleinigkeiten achtet sammelt sich da im Jahr ganz schön was, aber wie auch immer. Jetzt wo viele Provider Fritz!Box'en raushauen hat sich das Bild etwas gebessert, aber es werden noch immer ziemliche "billiggeräte" als Zwangsrouter rausgehauen. Bei denen stand Stromsparen - wenn überhaupt - nicht sehr weit oben auf der Anforderungsliste. Und die Teile sind meist viele Jahre im Einsatz!

Und zu deinem Kombigeräte-Stromspar-Einwand: Die Zwangsrouter sind schon Kombigeräte und der Router den man dahiner stellt idR. auch. Den Zwangsrouter kannst Du schlecht ausschalten weil weil im Anschluss Internet und Telefon tot sind. Den kaskadierten Router auch schlecht wenn man ein vernetztes Haus/Geräte hat und alles darüber läuft. 2~3 Watt Ersparnis pro Gerät seien dir gegönnt, wenn bei dem einen WLAN aus ist und bei dem anderen das Modem, das war es dann auch.

Und wenn du wirklich sparen willst, dann gehste hin und schaltest den Router z.B. Nachts wenn du ihn nicht brauchst aus. Dein "herausgeschmissenes" Geld kannste an anderen Stellen viel besser sparen als bei so ner Blödsinnsrechnung wie deiner!

Stromersparnis ist Stromersparnis, vermiedener Elektromüll vermiedener Elektromüll. Warum soll ich zwangsweise und völlig grundlos Hardware bezahlen und Strom verballern? Woran reibst Du dich jetzt eigentlich hier dass Du meinst mich mit polemik so anfahren zu müssen?

Zwei Geräte sind mist wenn man das auch mit einem machen kann.
 
Zuletzt bearbeitet: (smartphone tastatur ist zum kotz...)
Herdware schrieb:
...aber letztlich leiden die Kunden darunter, wenn ihr Nachbar mit einem Billig-Modem oder einem falsch konfigurierten Gerät das Netz stört oder sogar lahmlegt.

Und das ist was die Kabelnetzbetreiber sicherstellen müssen und es schon länge hätten machen müssen. Security through obscurity funktioniert nicht und auch jetzt könnten schon Leute mit importierter Hardware und bastelei ihr Unwesen treiben. Das ist aber nicht die Schuld der Hersteller, sondern der Kabelnetzbetreiber sich über Jahre hinter ihren Zwangsgeräten zu verstecken und sich vor den Fragen der Sicherheit zu drücken.
 
brot123 schrieb:
Ja Telefonie ist kein Problem wie über mir gesagt, aber ich kann die Leute schon verstehen die sagen das sie nur ein Gerät haben wollen wegen Strom, und zwar im vollem Funktionsumfang,die 6490 ist ja schön und gut aber ich will die volle Kontrolle über die Box haben. Ich hoffe die Routerhersteller gehen alle auf die KNBs zu und versuchen gescheite lösungen anzubieten.Wenn hier gesagt wird für 5€ mehr hat man nur eine Box dann ist das etwas zu einfach gedacht in 3 Jahren hat eine eigene Box sich amortisiert ohne Einschränkungen!

Dann kommt noch das kleine Detail von rund 30 EUR dazu, die KD erhebt, wenn sie mal die Fritz gegen ein anderes Model tauschen sollen.

Momentan wurde der Telefonanschluß gleich mit in Sittenhaft genommen:
Entweder Du zahlst die 5 EUR im Monat für die Box, oder hast Dein Telefon an dem Modem hängen,
an dem Nullkommanix konfiguriert werden kannn und Du 2 EUR für WLAN zahlst oder einen weiteren Router hinter hängen musst,
was aber das Dilemma des Telefons nicht löst.
 
@0xffffffff: Dann lass es halt 10 Watt sein. Aber telefonierst du Nachts? Wenn man wirklich Strom sparen will, ist das nächtliche abschalten effektiver als Geräte zu konsolidieren. Ich will hier auch nicht darüber streiten ob 1 oder 2 Geräte Sinn machen, denn Sinn macht definitiv nur ein Gerät, ich denke da sind wir beide einer Meinung. Vor allem wenn man da das Gerät selbst bestimmen kann.
Bevor man sich aber auf Lösung 1 einlassen muss, wäre es mir doch lieber das der Provider mir ein Modem stellt was als Netzabschluss dient und ich dahinter meinen eigenen Router betreiben kann. Dann sind mir das 25 Euro im Jahr wert.

0xffffffff schrieb:
Stromersparnis ist Stromersparnis, vermiedener Elektromüll vermiedener Elektromüll.

Absolut korrekt! Und wäre Wünschenswert.


@bu.llet: Ja geil dich an ein paar Cent auf. Was muss man direkt Beleidigend werden? Und um Meinungen zu äußern (egal ob richtig oder falsch) muss man keine Fakten auf den Tisch legen.
 
wunschiwunsch schrieb:
Das ist aber nicht die SChuld der Hersteller, sondern der Kabelnetzbetreiber.

Mit Security by Obscurity hat das doch nichts zu tun. Wenn man den Netzbetreiber die Verantwortung auferlegt, den korrekten Betrieb des Netzes sicherzustellen, dann muss man ihm auch die Mittel und Befugnisse geben, die dafür nötig sind. Dass dazu auch die Kontrolle darüber gehört, welche aktiven Modems am Netz betrieben werden und dass die Kunden daran nicht selbst herumschrauben dürfen, leuchtet für mich aus technischer Sicht völlig ein.
Ich will wie gesagt nicht, dass mein Nachbar mir meinen Internetzugang stört, nur weil er meint, irgendein untaugliches Billig-Modem benutzen zu müssen und/oder nicht fähig ist, es richtig einzustellen.

Mit einem Kabelnetz als "Back Box", an dem man als Kunde nichts herumzufuschen hat, kann ich allerdings sehr gut leben. Es reicht mir völlig, wenn ich den WAN-Anschluss des Routers meiner Wahl an diese "Black Box" anschließen kann.
Auf meiner Seite des WAN-Kabels kümmere ich mich darum, dass mein LAN , WLAN und Co. korrekt und nach meinen Wünschen funktionieren, auf der anderen Seite kümmert sich Unitymedia, Kabeldeutschland usw. um ihr Netz, an dem ja nicht nur ich allein hänge. Ich will gar nicht die Verantwortiung dafür aufgedrückt bekommen, dass ich nicht den Internetzugang meiner Nachbarschaft lahmlege. Dafür bezahle ich den Netzbetreiber.
 
Herdware schrieb:
Auf meiner Seite des WAN-Kabels kümmere ich mich darum, dass mein LAN , WLAN und Co. korrekt und nach meinen Wünschen funktionieren, auf der anderen Seite kümmert sich Unitymedia, Kabeldeutschland usw. um ihr Netz, an dem ja nicht nur ich allein hänge. Ich will gar nicht die Verantwortiung dafür aufgedrückt bekommen, dass ich nicht den Internetzugang meiner Nachbarschaft lahmlege. Dafür bezahle ich den Netzbetreiber.

So sieht es aus.
Die Argumentation wurde ja auch nur so von den Kabelnetzbetreibern gepusht,
um Politikern zu suggerieren, dass ein technisch einwandfreier Betrieb nur mit Zwangsmodem möglich ist.
 
Bisumaruku schrieb:
@0xffffffff: Dann lass es halt 10 Watt sein. Aber telefonierst du Nachts? Wenn man wirklich Strom sparen will, ist das nächtliche abschalten effektiver als Geräte zu konsolidieren.

Jo klar, eine (manuelle!) Steckerleiste wirkt Wunder. 10 Watt sind aber auch 10 Watt, irgendwo muss man ja anfangen :) Wie gesagt, Kleinvieh macht auch Mist, das mag man garnicht meinen. 10 Watt hier, 20 Watt da, Standby dort...
 
Mir ging es wie gesagt nur im Bezug auf den Artikel und den beiden Lösungen. Wenn ich vor die Wahl gestellt werden ob ich ein Router vorgesetzt bekomme oder ein Modem und dann einen eigenen Router betreiben kann, dann bringen mich die 10 Watt nicht um. Im Allgemeinen hast du da natürlich recht.
 
Als weiteres Problem für die Kabelnetzbetreiber sehe ich, das es da viele Kunden gibt, die auf DSlite umgestellt wurden. Und wenn nun so ein Kunde sich einen Router besorgt, der nicht mit DSlite umgehen kann ...
 
Warum sollten die Kabelbetreiber Probleme haben?
Weil UM so die grottige Horizon Box dann nicht mehr los wird?
Die Box ist eh der größte Mist, wer will schon alles in seinem Reciever stecken haben?

Die Kabelbetreiber könnten ja nur Modems ausgeben, so wie ich von UM auch ein DOCSIS Modem von Cisco habe und dahinter dann den Router.

Denen gehts nur um die Kohle, nichts weiter, wie immer. :rolleyes:
 
Die Idee mit vorgeschaltetem Modem, vor dem Router von UM ist nix neues.
Das hat UM teilweise auch gemacht, allerdings gabs da immer wieder massive Probleme.
Sind meine eigenen Erfahrungen von damals.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herdware schrieb:
Mit Security by Obscurity hat das doch nichts zu tun. Wenn man den Netzbetreiber die Verantwortung auferlegt, den korrekten Betrieb des Netzes sicherzustellen, dann muss man ihm auch die Mittel und Befugnisse geben, die dafür nötig sind. Dass dazu auch die Kontrolle darüber gehört, welche aktiven Modems am Netz betrieben werden und dass die Kunden daran nicht selbst herumschrauben dürfen, leuchtet für mich aus technischer Sicht völlig ein.

Doch hat es. Die ganze Sicherheit beruht ja nur darauf, dass ein Geräte eingesetzt wird, dass es im Handel nicht gibt mit Einstellung die man nicht kennt bzw. Hardwareadressen ...
Wie gesagt gibt es wohl auch jetzt schon chinesische Importware mit der man diese "Sicherheit" "austricksen" kann. Zwangsrouter/Modems gewährleisten also 0 Sicherheit, es erschwert die Sache nur ein wenig.
Sicherheit heißt nicht, dass das nur das Gerät mit den und den Eigenschaften sich mit dem Netz verbinden kann, sondern es muss eine vernünftige Authentifizierung her. Die jetzige ist keine.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mkossmann schrieb:
Als weiteres Problem für die Kabelnetzbetreiber sehe ich, das es da viele Kunden gibt, die auf DSlite umgestellt wurden. Und wenn nun so ein Kunde sich einen Router besorgt, der nicht mit DSlite umgehen kann ...

Jedes Modem bzw. jeder Router der DOCSIS 3 kann, sollte auch DS-Lite können. Und selbst wenn nicht, dann synchronisiert die Kiste halt nicht mit der Endstelle oder die Endstelle terminiert den Anschluss. ;) Die Provider in den Vereinigten Staaten überleben es ja auch.
 
@ Herdware:
Soweit ich mich entsinne gab es auch vor Kurzem einen Hacker, der sich nur des Zwangsrouters bedient hat um die ganzen Daten seiner Nachbarn mitlesen zu können, sich als diese im Netz ausgeben zu können ... leider finde ich den Artikel dazu nicht, gab es definitiv bei den einschlägigen Technikseiten in den letzten 3-4 Monaten. Wie gesagt, Zwangsrouter bringen keine Sicherheit! Die Hardware/Software kann manipuliert werden und wenn einzig und allein diese eingesetzt wird um zu wissen ob da gerade Person A oder B servt oder oder oder dann ist das Fahrlässig und eigentlich gehört den Kabelnetzbetreibern die Betriebserlaubnis entzogen ... vor ein paar Jahrzehnten weil sie nicht für Sicherheit sorgen können.
 
Ich weiß gar nicht, was an Lösung zwei das Problem sein soll.
Als ich 2013 meinen Vertrag bei KabelBW geschlossen habe, heute Unitymedia, habe ich von denen auch nur ein Modem bekommen und meinen Router hinten dran gehängt. Bei Bedarf hatte man sich eine Fritzbox von denen dazu kaufen können, aber das wollte und brauchte ich nicht.
Mit dieser "neuen" Lösung, wäre zumindest alles so, wie bisher.
 
fxler schrieb:
Die Idee mit vorgeschaltetem Modem, vor dem Router von UM ist nix neues.
Das hat UM teilweise auch gemacht, allerdings gabs da immer wieder massive Probleme.
Sind meine eigenen Erfahrungen von damals.

Ich hab das alte Cisco-Modem wie gesagt immer noch. Funktioniert seit Jahren einwandfrei an inzwischen drei verschiedenen Routern. Ethernetkabel in die WAN-Buchse des selbst beschafften Routers und das Internet funktioniert. Keine Passwörter oder sonstige Einwahlinformationen oder Einstellungen notwendig. (Bei einem Router musste ich die Reihenfolge beachten, in der man die Geräte das erste mal einschaltet, nachdem man sie zusammengestöpselt hat. Das wars aber auch schon an Komplikationen.)
Ich würde nie auf irgendein All-in-One-Gerät wechseln wollen. Egal ob von Unitymedia vorgeschrieben, oder von irgendeinem Drittanbieter.
 
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