News Kabelnetzbetreiber: Noch keine konkreten Pläne für Routerzwang-Ende

Chefchen schrieb:
Sollen Sie mir doch meine Zugangsdaten geben. Die Fritzbox 6490 bekommt ein Update das man Sie auch eingegeben kann, und fertig.

Nix kapiert wie eine Anmeldung im Kabelnetz funktioniert. Da zweifel ich doch glatt daran, dass du überhaupt Kabelkunde bist.

@Santa Clause: Das wäre eine begehbare, saubere Lösung. Nur gäbe es da dann wieder Leute die maulen, weil sie nicht jedes in China zusammengeklöppeltes Teil vogelwid an den Anschluss hängen können
 
Zuletzt bearbeitet:
Lösung 2 ist aktuell doch auch Mist, weil man keine SIP-Daten hat.
Ohne dei SIP-Daten kann man sich die Lösung in die Haare schmieren.
 
Zwei-Geräte-Lösung: Bei den Kabelkunden wird zunächst eine Art Modem installiert, das dann als aktiver Netzabschluss dient. Von dort wird das Signal dann an den eigentlichen Router weitergeleitet, den der Kunde selbst auswählen kann.

Hihi, dass wir Unitymedia aber ärgern - dann müssen sie ja den Bridged-Modus freigeben.

Ich bin eigentlich froh dass die Konzerne und die SPD die Aufhebung des Routerzwanges nicht verhindern konnten. Ich musste bei Unitymedia auf die 200Mbit Leitung wechseln um die antiquierte Fritzbox zugunsten einer 6490 los zu werden.
 
lixxbox schrieb:
Weiß einer warum immer vom Routerzwang die Rede ist und nicht von einem Modemzwang? Ist ein reines Modem etwa technisch gesehen auch ein Router?
Weil sich das so im "Volksmund" (auf der BILD-Titelseite) eingebürgert hat.

Der Fachbegriff lautet "Telekommunikationsendgerät", wie im Gesetz geschrieben.
 
fortunes schrieb:
Denn die technische Lösung ist kein Problem. Bei den Amis ist es bereits Normalität, dass man mit Zugangsdaten im Kabelnetz surft & telefoniert.

Zugangsdaten zu veröffentlichen ist auch eher nicht das Problem, das ich sehe, sondern dass im Kabelnetz, wie es heute funktioniert, aktive Modems verwendet werden müssen, die wie in der Meldung beschrieben, durchaus ganze Teile des Netzes stören können.

Wenn es so wäre wie bei DSL, wo man mit einem schlechten, oder falsch eingestellten Modem nur seinen eigenen Empfang versaut, meinetwegen. Aber wie gesagt will ich nicht so gerne, dass mein Nachbar mir meinen Internetzugang stört, nur weil er in irgendeinem Forum gelesen hat, dass Modem XY doch viel besser und billiger ist, als das vom Kabelbetreiber gestellte und dass es doch kinderleicht ist, es richtig zu konfigurieren.

Jetzt sind die deutschen Kabelnetzbetreiber in der Pflicht, diese technische Lösung auch hier umzusetzen.

So wie es die Pflicht der Zepellinbauer ist, die Dinger auch dann zum Fliegen zu bringen, wenn sie aus massivem Blei bestehen. ;)

Aber ich will gar nicht behaupten, dass es technisch unmöglich wäre, das Kabelnetz so umzubauen, wie du es dir vorstellst. Dass es auf Kundenseite auch komplett passiv und störungsresitenz realisiert werden kann. Ich bin kein Experte in dem Gebiet und lasse mich gerne beraten. Vielleicht geht das sogar recht einfach und ohne Mehrkosten. Das Gegenteil will ich aber auch nicht ausschließen. Aber die Kabelbetreiber selbst haben davon wohl viel mehr Ahnung, als du und ich (und die Politiker), und die sehen wohl durchaus Probleme.

Letztlich ist es mir als Kunden aber wie gesagt auch total egal, welches Modem sich bei mir um den Internetzugang kümmert und wie es eingestellt ist. Mich interressiert nur, was auf meiner Seite des WAN-Anschlusses passiert, denn da sind alle Features versammelt, über die ich Kontrolle haben will/muss. Auf welchen Frequenzen und mit welchem Übertragungsprotokoll das Modem durchs Kabelnetz empfängt und sendet, wie es sich gegenüber der Gegenstelle identifiziert usw., will ich gar nicht unter Kontrolle haben. Sollte ich auch besser nicht, denn das muss der Netzbetreiber kontrollieren. Es ist schließlich seine Verantwortung, dass das Netz funktioniert wie es soll, nicht meine.
Oder willst du diese Verantwortung auf dich nehmen? Willst du vielleicht sogar Schadensersatz zahlen, wenn dein Frickelmodem mit inoffizieler, gepatchter Firmware und handgetunten Einstellungen aus dem Roxxor-1337-Forum den Internetzugang eines Unternehmes auf der anderen Straßenseite stört?
 
Zuletzt bearbeitet:
BernardSheyan schrieb:
Nix kapiert wie eine Anmeldung im Kabelnetz funktioniert. Da zweifel ich doch glatt daran, dass du überhaupt Kabelkunde bist.
Nicht kapiert, was die Netzanbieter umsetzen müssen, hm?

Dass eine reine Anmeldung mit Kennung/Kennwort aktuell nicht funktioniert, ist allen bewusst. Aber genau das müssen die Netzanbieter herstellen.

Du bist also noch so einer, der sagt "geht nicht". :lol:
 
c2ash schrieb:
Lösung 2 ist aktuell doch auch Mist, weil man keine SIP-Daten hat.
Ohne dei SIP-Daten kann man sich die Lösung in die Haare schmieren.

SIP-Daten beim Kabelanschluss?

@fortunes:
Mal wieder so eine Intelligenzbestie. Es GIBT keine ZUGANGSDATEN wie Kennung und Passwort beim Kabelnetzbetreiber, das das Ganze keine Punkt zu Punkt Verbindung ist, sondern das Modem identifiziert sich automatisch mit seiner MAC-Adresse.
Vielleicht befasst du dich erst mal mit den technischen Hintergründen von DOCSIS und lässt dann hier deine Ergüsse ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
kai84 schrieb:
Ich bin eigentlich froh dass die Konzerne und die SPD die Aufhebung des Routerzwanges nicht verhindern konnten.

Vor allem UM hat diese Liberalisierung und den damit verbundenen Schlag in die Fresse richtig verdient. Was die mit Einführung des TC7200 fabriziert haben, ist nicht mehr feierlich.
 
Herdware schrieb:
Ich bin kein Experte in dem Gebiet und lasse mich gerne beraten. Vielleicht geht das sogar recht einfach und ohne Mehrkosten. Das Gegenteil will ich aber auch nicht ausschließen. Aber die Kabelbetreiber selbst haben davon wohl viel mehr Ahnung, als du und ich, und die sehen wohl durchaus Probleme.
Da wir uns hier im Kreis drehen:
Ja, wir beide sind keine Experten.

Aber die Aussage "das geht nicht" gilt nicht - denn in den USA, anderen europäischen Staaten und sogar einigen kleinen deutschen Kabelnetzen wird es bereits so gehandhabt. Also ist es nur eine Frage der Technik, nicht der Möglichkeit. ;)
Ergänzung ()

bumbklaatt schrieb:
Vor allem UM hat diese Liberalisierung und den damit verbundenen Schlag in die Fresse richtig verdient. Was die mit Einführung des TC7200 fabriziert haben, ist nicht mehr feierlich.
+1

Ich gehe sogar noch weiter: was die einem bei dem Wunsch nach Nutzung der vollen Bandbreite mit dem Aufzwingen der HorizonBox andrehen, ist unter aller Kanone. So ein Sch.......teil.
 
Es gibt nur wenige Hersteller von Modems (z.B. Technicolor die Ciscos Sparte übernommen haben, Arris, Hitron, Huawei) und noch viel weniger Hersteller von DOCSIS Chips (z.B. von Broadcom, Intel). Die Anzahl der Modelle die mit DOCSIS Support werben aber den Standard nicht einhalten dürfte daher wohl gegen Null gehen.

Zumal diese Firmen schnell pleite wären, da sowohl Endkunden als auch Netzbetreiber schnell wüssten wer nur Schrott produziert. Abgesehen davon merkt der Netzbetreiber nach welcher Freischaltung das Netz Probleme bekommt und wird den betreffenden Kunden schnell "rauswerfen" oder einen Techniker schicken.

Mobilfunknetze sind alle shared medium mit tausenden verschiedenen Endgeräten und doch funktioniert es. Nur bei Kabelmodems tun plötzlich alle so als gäbe es unüberwindbare Hindernisse...
 
fortunes schrieb:
Da wir uns hier im Kreis drehen:
Ja, wir beide sind keine Experten.

Aber die Aussage "das geht nicht" gilt nicht - denn in den USA, anderen europäischen Staaten und sogar einigen kleinen deutschen Kabelnetzen wird es bereits so gehandhabt. Also ist es nur eine Frage der Technik, nicht der Möglichkeit. ;)
Ergänzung ()

+1

Ich gehe sogar noch weiter: was die einem bei dem Wunsch nach Nutzung der vollen Bandbreite mit dem Aufzwingen der HorizonBox andrehen, ist unter aller Kanone. So ein Sch.......teil.

Dass UM und Konsorten jetzt natürlich über den angeblichen Aufwand jammern ist eigentlich klar - denen geht damit vermutlich ja ein ordentliches Geschäft flöten. Nicht dass die das in absehbarer Zeit wieder auf den Kunden umlegen, aber erstmal müssen sie den Umsatzrückgang kompensieren ;)
 
h00bi schrieb:
Das liegt daran dass UM die Telefon Konfig auf deine Box/dein Modem pusht und das eben nicht auf die ge-bridge-te Fritzbox durch geht.
Wenn UM die Telefonzugangsdaten raus gibt ist das kein Problem mehr.



Geiz ist geil, ne? Für 5€ mehr im Monat gibts ne FB 6360 oder 6490. Läuft sauber, keine individuellen Probleme.

Ich will aber nicht ein zweites Gerät zusätzlich, das es auch wieder zu Warten gilt, Strom kostet, monatliche Gebühr kostet, ich dann zwei Geräte habe die ausfallen könnten. Sehe ich nicht ein. Aber wegen Leuten wie dir, die sich das alles aufbinden lassen verdienen die neben den monatlichen Beiträgen für das Produkt noch nen 5€ er dazu und die sagen sich "Ha, die Leute kaufens doch." :)

Und das hat nichts mit Geiz zu tun. Ich zahle denen schon 40 € für TV und Internet - da will ich nicht nochn 5-er raushauen nur damit ich einen "normalen" Router bekomme, anstatt dieses Technicolor Rotz der nicht durch zwei Zimmerwände mal nen gutes Signal hinbekommt.

Insofern bist du leider derjenige der geizt - und zwar mit Ansprüchen an den Anbieter eines Produktes, dass du mit deinem Geld bezahlst.
 
Hmm ich habe hier hinter Dem Router des provider 4andere Geräte um das Netzwerk zu verteilen (switch, acesspoints..., freifunk ....)
Von dem her 1eeniger oder mehr macht i. Der Jahresrechnung auch nicht mehr viel aus...
 
Ravenstein schrieb:
Hmm ich habe hier hinter Dem Router des provider 4andere Geräte um das Netzwerk zu verteilen (switch, acesspoints..., freifunk ....)
Von dem her 1eeniger oder mehr macht i. Der Jahresrechnung auch nicht mehr viel aus...

ok
 
Ich schließe mich der Meinung von "Santa Clause" an! Kabelnetzwerke mit freier Modemwahl funktionieren in anderen Ländern auch!! Das die verwendeten Modems natürlich einen Standard erfüllen müssen ist klar, aber bei anderen Netzen ist das ja auch nicht anders. Siehe Telekom DSL Anschlüsse.

Es dürfte also nicht gar zu schwer sein dieses Problem zu lösen. Dann kann der Kunde selber aussuchen ob er lieber eine Fritzbox Cable oder ein Technicolor/Cisco Modem haben möchte.
 
BernardSheyan schrieb:
Mal wieder so eine Intelligenzbestie. Es GIBT keine ZUGANGSDATEN wie Kennung und Passwort beim Kabelnetzbetreiber, das das Ganze keine Punkt zu Punkt Verbindung ist, sondern das Modem identifiziert sich automatisch mit seiner MAC-Adresse.
Vielleicht befasst du dich erst mal mit den technischen Hintergründen von DOCSIS und lässt dann hier deine Ergüsse ab.
Und vielleicht befasst du dich mal dem Gesetzestext.

Dass bei DOCSIS Mac-Adressen für das Kabelnetz notwendig sind, ist mir bewusst. Aber der Gesetzesgeber spricht ausdrücklich von Zugangsdaten.

Es wird also so etwas kommen. Ob du das für "geistige Ergüsse" hältst oder nicht, ist mir schnurz.
 
@kai:
Der Aufwand wäre minimal. Anstelle ein bereits registriertes Gerät an den Kunden auszuliefern müsste, wie eben auch in den USA, die MAC-Kennung des Kundengeräts in der Datenbank übernommen werden. Eine Sache von höchstens fünf Minuten, und alles wäre erledigt.

@fortunes: Dann hast du ungefähr so viel Ahnung wie der Gesetzgeber. Und das ist verdammt wenig.
 
Ohne SIP-Zugangsdaten ist kein VoIP möglich.
Und wenn ich keine Zugangsdaten bekomme, kann ich meine Telefonanlage auch nicht einrichten im Kabel (z.B. via GO Box 100).

Der Kabelnetzbetreiber MUSS die SIP-Zugangsdaten herausgeben, denn sonst bleibt es ja bei dem geschlossenen Netz und das stellt dann einen Rechtsbruch da.
Ob sich aktuell der Router via MAC-Adresse im Kabelnetz identifiziert ist mir als Endkunde ja vollkommen egal. Ich will die Wahlfreiheit haben und der Kabelbetreiber darf mir kein Gerät vorschreiben.
 
BernardSheyan schrieb:
@fortunes: Dann hast du ungefähr so viel Ahnung wie der Gesetzgeber. Und das ist verdammt wenig.
Und jetzt? Was willst du machen? Weiter jammern mit "das geht nicht"?

Es wird wohl so kommen, wie in den USA - der Kunde teilt telefonisch die MAC-Adresse des Modemrouters mit. In Deutschland wird es dann zusätzlich im Modemrouter eine Eingabe der Zugangsdaten geben. Und nur bei erfolgreicher Eingabe der korrekten Zugangsdaten, wird das Internet in dem Gerät aktiv.

Von den SIP-Zugangsdaten mal ganz abgesehen.

Dass man die Zugangsdaten für reines Internet eigentlich gar nicht braucht, steht doch auf einem ganz anderen Papier. Aber auf solche Ideen kommst du nicht.
 
News schrieb:
Zwei-Geräte-Lösung: Bei den Kabelkunden wird zunächst eine Art Modem installiert, das dann als aktiver Netzabschluss dient. Von dort wird das Signal dann an den eigentlichen Router weitergeleitet, den der Kunde selbst auswählen kann.
Ähm... das geht schon immer. Solang das vom Anbieter registrierte Modem das erste Gerät ist, kann man dahinter nen Router eigener Wahl hängen, zumindest sagte mir das mal Unitymedia auf Nachfrage.

Wobei, auch nach dem 1.8. müssen die Anbieter ansich nix umstellen, aber dann müßten die Kunden dem Anbieter die mac mitteilen :cool_alt:
 
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