Kamera gesucht, Anfänger mit viel Geld :D

Pittiplatsch4 schrieb:
@pcpanik: Du hast eine sehr selektive Wahrnehmung. Seit deinem ersten Post hier (bei dem ich dir btw sogar zugestimmt habe) versuchst du MFT durchzudrücken und wetterst gegen Kleinbild. Aber ICH führe den Privatfeldzug? :D]
Jep, weil Du jedes mal in einer Diskussion anfängst plötzlich Aussagen meinerseits aus dem Kontext zu reißen und Deine verdrehten Tatsachen hin stellst. Ich wettere nicht gegen KB. KB hat, wie bereits erwähnt seine Berechtigung. ich sehe es aber nicht in Bezug auf die meisten Anforderungen aus dem Fragebogen. Auch das habe ich so dargelegt. Der TE muss nun entscheiden, was ihm die wichtigeren Punkte sind und wo die Schwerpunkte liegen. Aber durch einige seiner Aussagen die im Verlauf nun seinerseits kamen kann man hat manche Annahmen stellen.

Was den Rest angeht, Privatfeldzug deshalb, weil Du mal wieder einige Dinge aus dem Kontext reißt. Dies ist bereits mehrfach in anderen Threads und nicht nur mit mir geschehen.

Pittiplatsch4 schrieb:
Und auch wenn du es anscheinend nicht wahrhaben willst: die Ergebnisse von einem 12-40 f2.8 MFT Objektiv entsprechen exakt denen, die du mit einem 24-80 f5.6 an KB erhalten würdest. (ich hab nirgendwo was von Lichtstärke geschrieben)

Aber ich habe von Lichtstärke geschrieben! Wie schon gesagt, Du zerrst meine Aussagen aus dem Kontext und drückst was anderes drauf. Das machst Du wiederholt in jeder Diskussion. Du erhältst eben nicht die gleichen Ergebnisse wenn Du einmal mit f/2.8 und einmal mit f/5.6 fotografierst. Wie kommst Du zu dieser Annahme? (Die gleiche, die wir schon in anderen Threads erfolglos besprochen haben. f/5.6 ist NICHT f/2.8.

Pittiplatsch4 schrieb:
Der Bildausschnitt, die Tiefenschärfe und das Rauschen sind gleich. Natürlich musst du für die selbe Belichtungszeit die ISO um 2 Blenden erhöhen, was aber genau dem Vorteil beim Rauschen von KB entspricht. Wenn man nun ein f4 KB Objektiv hat, ist das einfach mal um eine Blende besser.

Was Du als "Natürlich" abtust ist aber genau der Kern der Aussage! Das, was aus dem Objektiv kommt ist, wie Du hier zugibst, also doch nicht gleich. Es hat eben nicht die gleiche Lichtstärke, und das war und ist meine Aussage.
Die Folgen davon sind entsprechend höhere ISO, sofern Du die Belichtungszeit halten willst. Davon ab ist die gezeigte f4 trotzdem noch größer und schwerer.


Pittiplatsch4 schrieb:
Deswegen ist auch Punkt 7) falsch, die Tiefenschärfe des MFT Objektivs kannst du an KB einfach durch abblenden erreichen, bei gleichem Rauschen, mit dem Unterschied, dass du bei MFT die Blende aber nicht weiter auf machen kannst. Davon abgesehen ist Focus stacking in camera natürlich nett und ein handfester Vorteil der Olympus Kameras bei Makro.

"Falsch"? Wo ist die Aussage falsch, dass mFT die doppelte Tiefenschärfe zu KB hat? Und Du fragst Dich wirklich warum ich glaube Du suchst mit Gewalt die Konfrontation? Das Problem ist doch, Du musst mit KB für die gleiche TS abblenden. Mit allen Konsequenzen! Oder eben viel mehr Einzelbilder machen. (s.O.)

Pittiplatsch4 schrieb:
Punkt 9) Gleiche Thematik. 8mm f1.8 klingt erstmal toll, umgerechnet/äquvalent sind das dann aber 16mm f3.6. Da kann man fast ein 16-35 f4 an Kleinbild für nehmen, ganz abgesehen von den ganzen lichtstärkeren Festbrennweiten die existieren.

Erneut: Lichtstärke ist und bleibt nun mal Lichtstärke, da kannst Du nicht einfach ein f/3.6 nehmen (s.O.), es hat eine schlechtere Lichtstärke. Willst oder kannst Du das nicht verstehen? Zudem reden wir hier von einem 8mm Fisheye. Was nutzt Dir da ein 16-35? Es ging hier außerdem um das Sony Line-Up.

Pittiplatsch4 schrieb:
Punkt 3) Für die Auflösung kann man locker ein Panorama aus einem File der A7R(II), 5DS(R) oder D810 rausschneiden.

Und mit ner kleineren Auflösung machst Du einfach zwei oder drei Bilder nebeneinander und ein Panorama raus! Wow! oO Dafür lohnt sich die KB Kamera dann aber wirklich! Sorry, aber das kann ich einfach nicht anders kommentieren.


Pittiplatsch4 schrieb:
Punkt 6) Hattest du nicht fast alle Olympus PRO Objektive an der E-M1? Also das noch klein und leicht zu nennen ist echt gewagt. Da kann man auch gleich ne A7(R)II mit f4 Zooms nehmen, die Kombis (die üblichen 3, die ich angeguckt hab) sind jeweils auch nur ca. 10% schwerer.

Und dennoch sind leichter und nehmen weniger Platz ein. Ist an dieser Tatsache jetzt etwas auszusetzen oder was willst Du uns damit nun sagen? Und wenn Du die identische Lichtstärke willst, kommst Du da nicht mit hin.

Pittiplatsch4 schrieb:
Punkt 13) 1. siehe vorherigen Punkt, 2. gibt es auch relativ kompakte Festbrennweiten für KB, wenn auch nicht für alle Brennweiten. Was die f1.2 Objektive angeht: http://camerasize.com/compact/#482.614,624.395,ha,t
Die Pro Objektive mögen zwar gute Ergebnisse liefern, aber die negieren fast sämtlichen Größenvorteil, und das bei schlechterer Äquivalenter Blende.

Auch wenn das Zeiss zugegebenermaßen wirklich erstaunlich kompakt ist, sind 1:1,8 eben nicht 1:1,2 ... das dürfte nicht so klein ausfallen.
Schau Dir das 45er 1:1.8 an und zeige mir bitte ein entsprechende Äquivalent im Sony Lineup das so klein und leicht ist!
Oder ein Äquivalent zum 75mm 1:1,8. Bin sehr gespannt. Das Zeiss ist doch wohl eher eine Ausnahme, hingegen es im mFT Bereich sehr viele Kompakte Linsen gibt.


Pittiplatsch4 schrieb:
Im Ergebnis will ich dem TE nicht unbedingt MFT ausreden, aber deine völlig einseitige Sicht der Dinge hilft auch keinem weiter. Vor allem nicht einem Anfänger, der nicht weiss was davon nun falsch oder wahr ist.

Ich habe meine Meinungen und Anregungen, als was anderes sehe ich das nicht, anhand der vorgegeben Anforderungen hier wohl begründet abgegeben. Teils Punkt für Punkt. Was der TE sich daraus und den anderen Aussagen ziehen kann ist wohl seine Sache.
Ich kann nicht erkennen jemandem etwas aufzuzwingen oder eine völlig einseitige Sicht zu haben.

Deine Leistung bestand bisher darin ohne weiteren Bezug auf den Fragebogen im erst eine A7II und dann eine A6000 vorzuschlagen. Weiß nicht was da insgesamt für den TE Sinnvoller bei seiner Suche ist? ;)
 
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Ich bin ausgebildeter Streitschlichter und sage:
"Halt Stopp, *Trillerpfeife* Wir können das sachlich und friedlich lösen!"
Könntet ihr mit der Diskussion aufhören? Wenn ihr was besser für mich findet...ganz einfach: her damit und Argumente aufzählen.....

Vielen vielen Dank nochmal für die Beiträge bis hierher.
 
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Für Zoom empfehle ich die FB mit 800mm von Canon... dazu das 200-400 um den "mittleren" Bereich zu decken. Portät ein Zeiss 55mm und ein Canon Weitwinkel von 11-24mm... Sind wir dann bei knapp 30.000€.
Ne ist nur Spass... nur "bissl Aufpreis" geht schnell... und sagt rein gar nichts über die Qualität aus.

Wenn man Objektivqualität will... muss man schon ganz genau vergleichen... Hersteller für Hersteller.
 
Dann stimmt schon, aber die 1000€ Objektive sind auf jeden Fall besser als die dreistelligen und sollten mehr ausreichend sein.
 
Sollten sein... gibt da halt immer Ausreißer... Canon L 28-300 glaube war so eins... kostet viel aber jeder Hersteller wird mit so seine Probleme mit haben... So ein Objektiv bringt viele Probleme oder anders Kompromisse die Du dann eingehen musst mit sich. Das liegt dann an Zuviel Brennweitenunterschied den man wählen kann. Sowas ist technisch halt nicht sinnvoll in ein Objektiv unterbringbar.

Festbrennweiten sind in aller Regel abgestimmter als Zoomobjektive (Vignettierung, Schärfe usw.)

Wie angedeutet, würde mir persönlich weder eine Sony noch eine Olympus kaufen. Auch wenn manche gleich anfangen zu weinen.
 
Deswegen wurde mir ja
"7-14mm"
"14-40mm"
40-150mm"
empfohlen, oder nicht?
 
Und mit der Kombi holst du dann trotzdem nicht das Maximum an Bildqualität und Lichtstärke mit mFT heraus.

Dafür müsstest du dir dann eher ein Voigtlander 42.5mm f/0.95, Panasonic 42.5mm f/1.2 oder Olympus 75mm f/1.8 kaufen ;)
 
Vor allem ist die Kombi ziemlich schwer für die Sensorgröße. Der Vorteil von MFT ist ja gerade, dass du damit bei guter Leistung klein und kompakt bleiben kannst. Das erfordert aber meist Festbrennweiten und nicht ganz so lichtstarke Zooms.
 
Naja, sagen wir es so, ich habe 2 Bodies und drei Taschen. Das hat sich für mich als optimale Lösung ergeben:

1 - Motorrad Ausrüstung ) OM-D EM10 Mark II mit Panasonic Lumix G 14-140 II und 1 Ersatzakku und 1 Ersatz SD Karte in kleiner Dreicks-Tasche

2 - kleines Gepäck ) OM-D EM10 Mark II mit Panasonic Lumix G 14-140 II, Sigma 30mm 1:1,4 DC DN, Olympus 75mm 1:1,8 und 2 Ersatzakkus und 1 Ersatz SD Karte in kleiner Tasche

3 - großes Gepäck ) OM-D E-M1 + Batteriegirff, 12-40 Pro, 40-150 Pro, Panasonic Lumix G 100-300, 8mm 1:1,8 Fisheye, 45m 1:1,8, 60mm 1:2,8 Makro, Filter, Zubehörkram, 4 Akkus etc. Für die 30er und 75er Festbrennweiten ist auch Platz bei Bedarf im Tamrac Rucksack.

Ich kann so immer Optimal mitnehmen und die kleine Tasche immer schnell passend bestücken.
 
Das Gewicht und die Größen spielen, wie erwähnt, keine Rolle.

Mit den
"7-14mm"
"14-40mm"
"40-150mm"
Objektiven bleibe ich noch flexibel bei den Festbrennweiten.
Das denke ich zumindest, weil ich nicht weiß, mit welche Festbrennweiten ich bevorzuge.
Sehr wahrscheinlich werde ich fast alle Festbrennweitenobjektive verkaufen, wenn ich ohne zu wissen, was ich überhaupt für Festbrennweiten benutzen werde, mehrere kaufen werde. Oder?
 
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Freezehead schrieb:
Das Gewicht und die Größen spielen, wie erwähnt, keine Rolle.

Oh bitte mach das jetzt nicht! Jetzt hat man dich schon in die "klein, leicht, kompakt" Ecke gebracht, dann darfst Du so einen Spruch jetzt nicht mehr bringen! :D

Prollpower schrieb:
Wie angedeutet, würde mir persönlich weder eine Sony noch eine Olympus kaufen. Auch wenn manche gleich anfangen zu weinen.

Der war ja fast schon Böse (aber gut!:D)! But anyway, wir werden hoffentlich erfahren was gekauft wurde...
 
Freezehead schrieb:
Sehr wahrscheinlich werde ich fast alle Festbrennweitenobjektive verkaufen, wenn ich ohne zu wissen, was ich überhaupt für Festbrennweiten benutzen werde, mehrere kaufen werde. Oder?

Nicht unbedingt. Festbrennweiten haben ja auch ihre definierten Verwendungszwecke und Du hast ja angegeben, was Du fotografieren willst. Wenn Du also, wie auf der vorherigen Seite erwähnt, bei Objektiven "das Beste" kaufen willst, solltest Du auch Festbrennweiten in Betracht ziehen.

Aufgrund des üblichen Rumgezickes in Fotothreads bin ich mir nicht ganz sicher, für welches System Du Dich nun entschieden hast. Anhand der bisher empfohlenen Zoomobjektive gehe ich aber von MFT aus? Hier kann man natürlich die empfohlenen Objektive nehmen, dann hat man allerdings nicht "das Beste", sondern ein ordentliches Set der üblichen Brennweiten.

Gehen wir mal zu Deinen Anforderungen:

1. Wolkenkratzer z.B. in New York

Hier werden gerne Weitwinkel empfohlen, warum auch immer. Ich halte davon nichts, denn erstens bekommt man z.B. wenn man an der 32. Straße west direkt vor dem Empire State steht ohnehin kein großartiges Bild des Wolkenkratzers hin. Und zweitens sehen Panorama-Bilder mit Weitwinkel, z.B. von Dimond Reef aus ziemlich langweilig aus. Deshalb bevorzuge ich auf Reisen die Reportagebrennweite von 35mm Kleinbildformat, denn auf solchen Bildern ist dann auch etwas zu sehen. Zusätzlich wirkt das Bild interessant, weil der Betrachter das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Deshalb wird diese Brennweite auch gerne für Streetfotografie genommen.

2. Stillleben

Wenn es wirklich um Stillleben geht, dann würde ich hier in Richtung 50 bis 90mm gehen. Denn hier gilt es zwischen optischer Verzerrung und Verdichtung einen möglichst natürlichen Bildeindruck zu generieren. Und dann lieber noch etwas in die Ausbelichtung der Szene investieren.

3. S/W-Fotografie

Das ist nicht wirklich eine Anforderung an die Optik. Viele fotografieren z.B. in Farbe und wandeln erst dann in S/W um. Zum Beispiel mit Silver Efex: https://www.google.com/nikcollection/products/silver-efex-pro/

So, das waren meine Gedanken dazu. Andere Menschen haben sicher andere Gedanken und werden diese auch sicher bis zum Letzten verteidigen. Ich wollte Freezehead nur mitteilen, was meine Meinung ist.
 
Es gilt vielleicht noch zu erwähnen, dass MFT einen Cropfactor von 2 hat und die von Tandeki empfohlenen Brennweiten damit halbiert werden müssen. Aus 35 wird dann z.B. 17mm und aus 50 25mm.
 
MFT soll besser als APC-C (so richtig?) wie bei der Sony Alpha 6300 sein.
Vollformatsensor soll hingegen Overkill für Anfänger sein.
Daher werde ich woll MFT EVIL nehmen.
 
@Pittiplatsch4: danke, sehr hilfreich!

Freezehead schrieb:
MFT soll besser als APC-C (so richtig?) wie bei der Sony Alpha 6300 sein.

Das kann man so nicht sagen.

Richtig ist, dass Anfänger gerne mal Probleme mit Vollformat beim richtigen Fokussieren haben. Zwischen MFT und APS-C gibt es aber mehrere Aspekte, nach denen mal das eine, mal das andere System von Vorteil ist.

Der MFT-Sensor ist kleiner als der APS-C-Sensor, hier siehst Du ein Vergleich der Sensorgrößen:

https://www.flickr.com/photos/peterlueck/6174297879

Was den Unterschied zwischen APS-C und MFT anbetrifft, so ist dieser mit verschiedenen Aspekten hier ganz gut zusammengefasst:

http://www.markuswaeger.com/2016/02/07/aps-c-vs-mft-was-erzielt-bessere-bildqualitaet/

Viele Fotografen steigen auf MFT um, weil die Objektive inklusive Body deutlich kleiner und leichter als bei Spiegelreflexkameras mit Standardobjektiven sind. Für einige Fotografen kommt MFT aber nicht in Frage, weil sie die Vorteile des größeren Sensors bei APS-C haben wollen. Hier wird dann oft zu besagter Sony-Reihe gegriffen.
 
Ob Vollformatsensor oder O-MD E-M5 II + alle Pro-Objektive: Das nimmt sich kaum etwas in Sachen Overkill für Anfänger ;)

Die stärken von mFT legen nicht im Sensor, sondern im Gesamtpaket, dank der hervorragenden Objektiven, sowohl den kompakten Maßen. Im professionellen Bereich ist die OM-D E-M1 II dank ihrer hohen Geschwindigkeit zudem für Sportfotografen hervorragend geeignet. mFT mit Panasonic wird gerne von Filme-Machern verwendet.

Leute welche High-Iso-Junkies sind, die maximale Freistellungsmöglichkeit haben wollen, und XXL-Poster-Drucken wollen, sind mit Vollformat besser bedient. Auch was Studio-Equipment anbelangt, ist das Angebot an Blitzen bei mFT etwas beschränkter als bei der Konkurrenz. (z.B. Thema TTL und Funk)

In der Praxis könnte ich mit Vollformat jedoch nur die Hälfte der Bilder machen, welche ich mit Olympus machen kann. Einfach weil es z.B. keinen Spaß macht, z.B. ein Sony 70-200mm 2.8 auf gut Glück mit sich herumzuschleppen:
http://camerasize.com/compact/#594.444,624.514,ha,t :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du den Leitfaden nicht gelesen? Darin ist eigentlich ja alles erklärt. Insbesondere das Thema Sensorgrößen und die Auswirkungen.
Es gibt kein "besser" in dem Sinne. Man muss das differenzierter betrachten wo die Anforderungen liegen und was besser zu diesen passt!
Es gibt natürlich rein technische aber auch viele praktische Aspekte die zu dieser und jener Anforderung passen.
Overkill ist quasi alles für Dich, ob mFT mit allen PRO Objektiven und den guten Festbrennweiten oder ein entsprechend ausgestattetes APS-C oder KB System.

Als Bild worauf ich hinaus möchte: natürlich kannst Du Dir auch als Fahranfänger einen Ferrari kaufen!
Wenn Du damit aber nie auf die Rennstrecke gehst und diesen ohne Erfahrungen versuchst zu nutzen macht es einfach wenig Sinn.
Du kannst zwar dann auf der Autobahn an und wann Sprints hinlegen, aber einen wirklichen Nutzen ziehst Du - insbesondere als Anfänger - daraus nicht und verbrauchst im Stadtverkehr in dem Du zu 90% unterwegs bist 20l/100km und hast keinen Kofferraum.

KB System haben die größten Sensoren, bieten bei aktuellen Systemen idR. die beste Bildqualität und höchste Auflösung, es sei denn Du gehst noch einen Schritt weiter in Richtung Mittelformat.
Ob Du das als Anfänger brauchst, oder ob dies überhaupt von vielen die es nutzen tatsächlich benötigt wird, ist der Punkt um den es in den Streitgesprächen meist geht. Meiner Auffassung nach reichen die 16, respektive 20MPx und die Leistung der aktuellen mFT Sensoren für die meisten fotografischen Anforderungen aus. Andere sehen das halt anders und jeder verteidigt natürlich seine Sichtweise. Ich habe die Erfahrung gemacht bisher in keine Situation gekommen zu sein, die ich nur mit einem KB System hätte lösen können. Es ist also auch viel eine reine Einstellungssache.
Mit KB trägst Du definitiv größeres und schwereres Equipment herum, als mit mFT. Bei den Streits geht es dann oft darum, dass die KB Verfechter dann versuchen diesen Umstand zu relativieren und die mFT Verfechter halt dagegen halten.
Außerdem hast Du mit KB andere physikalischen Begebenheiten gegenüber dem mFT System zu beachten (oder umgekehrt, je nach Sichtweise) Eben besagten Cropfaktor, der dafür sorgt, dass Du andere Einstellungen nutzen musst für das identische Ergebnis - und das ist dann der nächste Streitpunkt. Beide Systeme führen auf unterschiedliche Weise zum Ziel! Mit KB kannst Du Sachen erreichen, die Du mit mFT nicht oder aber nur über Umwege hinbekommst . Dafür bietet mFT andere Vorzüge die KB nicht erfüllen kann, wie z.B. die Kompaktheit.


Ich bin nun nach Deinen Anforderungen an die Sache heran gegangen und anhand derer sehe ich kein KB System als notwendig und die größtmögliche Flexibilität in mFT. da es hier sowohl einfache Objektive für den kleinen Geldbeutel als auch hochwertige Varios von 7-400mm gibt (umgerechnet zu KB als 14-800mm) und außerdem sehr gute Festbrennweiten, die sicher allesamt nicht mehr super Kompakt sind (Physik lässt sich nur schwer überlisten), wo Du aber im KB Bereich deutlich tiefer in die Tasche greifen und ebenfalls deutlich mehr Gewicht herumtragen musst -ich sehe einfach nicht den Bedarf dazu bei Dir und einem Anfänger im allgemeinen. Es gibt genügen Profis und solche die ich als solche ansehe, die ausgezeichnete Fotos mit mFT zeigen, die andere mit ihren KB Systeme nicht hinbekommen. Nicht weil es die Technik nicht könnte, sondern weil einfach die Fähigkeiten nicht da sind. Andere sehen diverse meiner Punkte anders.

Was Du nun für Dich daraus ziehst, ist halt Deine Aufgabe und das musst Du Dir mal im Ladengeschäft anschauen.
Die Sache ist nun mal die, dass Du als absoluter Anfänger Dir unter den meisten Dingen nichts vorstellen kannst und nicht wissen kannst, ob Du die nun wirklich benötigst. Und an dieser Stelle hat nun ein jeder eine andere Sichtweise. Meine ist, dass ein KB System für die von Dir gestellten Anforderungen überdimensioniert und in Summe nicht passend ist.

APS-C spielt sich dazwischen ab. Seit Samsung sich aus dem Markt gezogen hat gibt es derzeit noch Sony, Canon, Pentax und Fujifilm in dem Segment mit spiegellosen APS-C Systemen. Fujifilm und Sony sind gut aufgestellt und bieten ebenfalls hochwertige Kameras und einfache bis hochwertige Objektive, aber die Auswahl ist nicht so groß wie bei mFT. Bei Sony kommt eher mal des Öfteren ein neuer Body auf den Markt, als ein weiteres Objektiv. :P
Bei Canon ist die EOS-M5 nun technisch da angekommen, wo andere seit Jahren sind. Die Kamera ist sicherlich gut, das Problem ist die Objektivauswahl, sodass man hier mit einem Adapter arbeitet um die Objektive der DSLRs zu benutzen. Kann man machen. Verliert aber schon wieder an Kompaktheit. Pentax habe ich kaum auf dem Schirm, die Kameras sind oft gut ausgestattet, aber die Spiegellosen Systeme sind kaum kompakter als die mit Spiegel, da es keine eigene Objektivserie dazu gibt.

Also um das nochmal aus meiner Sicht zu rekapitulieren, was ich Dir Vorschlage, und wenn die anderen Teilnehmer des Threads das auch noch mal so aufstellen, kannst Du damit sicher in einem Ladengeschäft testen, was Dir am Besten davon zusagt.

OM-D E-M5 II
Batteriegriff HLD-8

Als Objektive:

Oly 7-14mm PRO 2.8
Oly 12-40mm PRO 2.8
Oly 40-150mm PRO 2.8

Damit deckst Du Super-Weitwinkel bis leichtes Tele in sehr guter Qualität und einer guten Lichtstärke ab.

Für Reisen oder "kleines Gepäck":

12-100 PRO/4 wenn es die "bessere" Optik sein soll, oder das Panasonic 14-140 II wenn Du Geld und Gewicht sparen willst.

Für Makro-Fotografie:

Oly 60mm 1:1 Makro

Für spezielle Anforderungen dann später einsprechende Festbrennweiten. Aber bis Du diese wirklich brauchst ...
 
Hallo Freezehead,

schön wenn die Penunze locker sitzt. Aber fotografische Fähigkeiten kann man sich nicht kaufen.

Meine Empfehlung: erst einmal irgend eine Kamera mit manuellen Einstellmöglichkeiten und einer Festbrennweite (so um die 35-40mm Kleinbildäquivalent), einen VHS-Kurs über Bildgestaltung und Kamerabasics und den Fotolehrgang von Tom Striewisch (online, aber besser das Buch).

Du magst das Olympus 45 1.8? Ich auch, aber es ist, wie Du festgestellt hast, ein eher "langes" Objektiv, welches man für Portraits benutzt.
Ich würde an Deiner Stelle eine Panasonic DMC-GX80 mit 12-32mm Objektiv kaufen. Kostet so 660 Euro und Du kannst daran auch das Olympus-Objektiv nutzen.

Ansonsten wie gesagt: Foto-Kurs, gute Literatur und üben üben üben.

Was lese ich da gerade? Vollformat ist overkill für den Anfänger? Es ist noch nicht lange her, da gab es nur Vollformat-Kameras (Analog mit Film). Damit konnte man auch fotografieren lernen. Aber notwendig ist es nicht, das stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
braindrain schrieb:
Was lese ich da gerade? Vollformat ist overkill für den Anfänger? Es ist noch nicht lange her, da gab es nur Vollformat-Kameras (Analog mit Film). Damit konnte man auch fotografieren lernen. Aber notwendig ist es nicht, das stimmt.

Bitte im Richtigen Zusammenhang kommentieren :D

x.treme schrieb:
Ob Vollformatsensor oder O-MD E-M5 II + alle Pro-Objektive: Das nimmt sich kaum etwas in Sachen Overkill für Anfänger

pcpanik schrieb:
Overkill ist quasi alles für Dich, ob mFT mit allen PRO Objektiven und den guten Festbrennweiten oder ein entsprechend ausgestattetes APS-C oder KB System.
 
pcpanik schrieb:
Bei Canon ist die EOS-M5 nun technisch da angekommen, wo andere seit Jahren sind. Die Kamera ist sicherlich gut, das Problem ist die Objektivauswahl, sodass man hier mit einem Adapter arbeitet um die Objektive der DSLRs zu benutzen. Kann man machen. Verliert aber schon wieder an Kompaktheit.

Das mit den EF-M Objektiven ist nur bedingt wahr. Wenn man super lichtstarke Objektive / Festbrennweiten für Portraits benötigt mag das ja zutreffen, aber ansonsten sind die nativen Objektive nicht nur in Hinblick auf den dafür aufgerufenen Preis richtig gut. Vor allem für Anfänger findet man da für überschaubares Geld ein komplettes System. Gerade die erstgenannten Objektive haben nicht umsonst 5/5 Sterne im photozone.de Preis-Leistungsrating..

- 11-22mm 4.0 - 5.6 (hervorragendes Weitwinkelobjektiv, für das Geld findet man nichts vergleichbar gutes bei anderne Systemen)
- 22mm 2.0 (KB 35mm mit ausreichender Lichtstärke, auch offen schon scharf)
- 28mm 3.5 Macro (ebenfalls schön scharf und mit integrierten LEDs)
- 55-200mm 4.5 - 6.3 (steht dem EF-S 55-250mm in nichts nach und ist _deutlich_ kompakter)
- 18-55mm 3.5 - 5.6 (Kit-Scherbe)
- 15-45mm 3.5 - 6.3 (Kit-Scherbe, als immerdrauf im Urlaub aber spaßig + schön kompakt + klassischer Brennweitenbereich + collapsible)
- 18-150mm 3.5 - 6.3 (Superzoom, bisher teuerstes EF-M Objektiv, bisher wenig bekannt, sollte für das Geld ordentliche Qualität liefern)

Dazu nach Bedarf eben Festbrennweiten oder Tele-Zooms aus dem regulären Canon-Aufgebot:
- 50mm 1.8 / 1.4
- 85mm 1.8

Noch dazu gibt es Dritthersteller (meistens allerdings mit manuellem Fokus), die auch ganz nette Objektive im Angebot haben, wie z.B. das Samyang 12mm 2.0 für Astrofotographie.

Vergleicht man Gesamtpreis und Kompaktheit für das System mit anderen Herstellern, so wird man schnell feststellen, dass es da sehr schnell sehr teuer und auch größer wird, sogar im MFT-Lager.

Das ist jetzt nicht unbedingt etwas für den Threadersteller, nur mal zum Vergleich:
http://cameradecision.com/compare-size/Canon-EOS-M10-vs-Sony-Cyber-shot-DSC-RX100-II
APS-C Canon EOS M10 vs 1" SOny RX100.

Die Canon EOS M5 sollte definitiv mit in die Auswahl. Wenn sich die Gerüchte bezüglich der beiden nativen Festbrennweiten für EF-M (35mm + 50mm) sowie des Pro-Zooms in 2017 als wahr herausstellen umso mehr.
 
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