Kamera gesucht, Anfänger mit viel Geld :D

Ich habe mit einer 6x9 Mittelformat-Kamera angefangen. Und, hat es mir geschadet? Ich glaube schon... :D

Agfa_Synchro-Box.jpg

https://de.wikipedia.org/wiki/Agfa_Box
 
@Daniel, die angesprochenen manuellen gibt es ja idR auch für mFT. Unbestreitbar stehen 7 nativen EF-M Linsen mit AF und Blendensteuerung mehr als 50 nativen mFT Objekitven von Olympus, Panasonic, Sigma, Kodak, Yi und Tamron gegenüber. Die manuellen nicht mitgezählt.
 
Mit dem Tamron Superzoom sind es 8.

Aber ja, das ist ja unbestritten.

Dennoch: Gerade wer für kleines Geld ein gutes System sucht, kann mit dem Gebotenen höchst zufrieden sein.. Auch das solltest du zugeben können und nicht pauschal als "problematische Objektivauswahl, nicht empfehlenswert, Adapter zwingend notwendig" abkanzeln..

Im Gegenteil könnte man sogar betonen, dass alle EF-S und EF Objektive und somit auch Canon L-Glas ganz hervorragend und nativ mit passivem Adapter in Kombination mit der EOS M5 funktionieren. Andere Systeme haben da ja noch gewisse Probleme beim AF.. Selbiges gilt auch für das meiste restliche Zubehör, z.B. Blitze. Eine FF Canon und eine kompakte EOS M harmonieren ganz wunderbar und können sich die Objektive bei Bedarf teilen (auch wenn das dann zu Lasten der Kompaktheit geht).
 
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Die Objektivauswahl ist aber insofern problematisch, als das man nach den initialen Objektiven kaum noch Erweiterungsmöglichkeiten hat (bitte komm nicht mit Adapter auf EF mount).

Klar wird ein Anfänger alles nötige finden, aber danach wird es eventuell nicht mehr ausreichen.


EDIT: Was die ganze Diskussion KB vs. APS-C vs. MFT angeht hab ich grad zufällig diesen informativen Artikel in meinen Bookmarks gefunden: https://www.dpreview.com/articles/2666934640/what-is-equivalence-and-why-should-i-care

Vielleicht werden damit die Vor- und Nachteile der Systeme noch etwas klarer.
 
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Mal ehrlich, bei Sony E-Mount wird die Adapterorgie gefeiert und bei EF-M ist es auf einmal schlecht?
Ab einer bestimmten Kombination aus Brennweite und Lichtstärke kann man Objektive schlicht nicht kleiner bauen, es sei denn man verkleinert den Sensor und damit die nötige Brennweite. Da macht es schlicht nur sehr eingeschränkt Sinn, das selbe Objektiv zweimal anzubieten. Das EF-M-Pendant zum EF-S 55-250 STM hat übrigens ne Drittelblende weniger Lichtstärke und eine kürzere Endbrennweite. Die Physik ist nicht zu überlisten...
 
Es "feiern" (denke das ist sehr übertrieben ausgedrückt) hauptsächlich Leute Adapter, die viel Altglas rumliegen haben oder im Umstieg auf ein anderes System sind. Als Anfänger oder jemand der noch kein System hat, muss man sich das aber nicht unbedingt antun.
 
@Daniel, ich kanzel es nicht ab. Ich habe auf die Problematik hingewiesen und auf den Adapter aufmerksam gemacht sowie noch jetzt die Zahlen gegenüber gestellt. Das EF-M System mag sicher neben anderen ein günstiger und durchaus runder Einstieg sein. Der Aufstieg kann derzeit aber nur über Adapter geschehen, was bei anderen halt nicht notwendig ist, wie einer Panasonic GX80 oder PEN z.B.
Anfänger (die noch kein System haben) sollten dies halt schlicht bei Ihrer Überlegung bedenken.
Ich könnte jetzt im Gegenzug zu den L Linsen natürlich auch noch auf die vielen sehr sehr guten FT Top-Pro Linsen aufmerksam machen, die man mit einem Adapter auch an mFT nutzen kann ... Würde ich aber auch keinem empfehlen.
 
Ehrlich gesagt, verstehe ich gerade gar nichts.
Ok, gehen wir an die Sache ran.
Es gibt 3 Sensortypen,
MFT
APS-C
Vollformat.
MFT soll nur ein höheres Bildrauschen/niedrigere Auflösung/schlechtere Schärfentiefe haben gegenüber APS-C, oder nicht?
Gegenüber dem Vollformat dasselbe, bloß ausgeprägter, oder nicht?
Ansonsten soll MFT gleichwertigere Objektive erlauben, die kleiner/leichter/billiger sein sollen + Kameras + MFT-Sensoren können sehr kompakt gebaut werden.
Also allgemein gesagt, in der Praxis scheint es keine großen Unterschiede mehr zu geben.
Das kann so zusammenfassen sagen, oder?
Dann würde ich MFT nehmen, weil ich sowieso immer versuche an hellen Orten zu fotografieren und die Olympus über ein High-Res Modus verfügt, was einer der großen Vorteile von den größeren Sensoren sein sollen. Die Nachteile werden also kompensiert.


Ich entschuldige mich dafür, falls ich bissl dumm vorkomme. Ich verstehe es wirklich nicht so recht.
Ein 50mm Festbrennweitenbjektiv MFT entspricht etwa der Sicht eines menschlichen Auge, oder? (wegen Vanitas Stillleben)
 
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Die Beantwortung Deiner fragen findest Du u.a. im bereits erwähnten Leitfaden und zusätzlich in meinen YouTube Videos. Dort gibt es einen Fotokurs. Schau Dir mal die ersten 8 Folgen an. Ok? Und danach die Letzten zwei Spezial, wo ich KB mit mFT vergleiche. Das sollte all deine Fragen hinreichend beantworten.

50mm @KB = etwa Bildwinkel wie menschliches sehen.
25mm @mFT = das Gleiche.


50mm @mFT = leichter Telebereich
100mm @ KB = das Gleiche
 
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Ab 15.Januar kann ich wieder YT-Videos schauen, sobald die Telekom nach einem halben Jahr das Internet bereitstellt.
 
Freezehead schrieb:
MFT soll nur ein höheres Bildrauschen/niedrigere Auflösung/schlechtere Schärfentiefe haben gegenüber APS-C, oder nicht? Gegenüber dem Vollformat dasselbe, bloß ausgeprägter, oder nicht?

- mehr Rauschen, ca. 2x so viel wie APS-C und 4x so viel wie KB (Kleinbild = Vollformat)
- Auflösung ist etwas geringer: 16-20 Mpx gegenüber meist 24 Mpx bei APS-C und vielen KB Sensoren, allerdings gibt es bei KB auch einige die 36, 42 oder 50 Mpx haben wenn man etwas mehr ausgibt
- Tiefenschärfe nicht unbedingt schlechter, aber mehr bei Offenblende. Als sehr grobe Regel: mehr ist bei Landschaft gut und bei Portraits schlecht. Das gilt aber nur bei Offenblende (also der Zahl die auf dem Objektiv steht). Du kannst bei APS-C und KB einfach abblenden um die selben Ergebnisse wie bei MFT zu erreichen, aber du kannst eben nicht mehr als bis zur Offenblende auf machen um weniger Tiefenschärfe zu erreichen.

Ansonsten soll MFT gleichwertigere Objektive erlauben, die kleiner/leichter/billiger sein sollen + Kameras + MFT-Sensoren können sehr kompakt gebaut werden. Also allgemein gesagt, in der Praxis scheint es keine großen Unterschiede mehr zu geben.
Das kann so zusammenfassen sagen, oder?

Gleichwertig kann man nicht steigern. :D Du solltest den Artikel lesen den ich gepostet habe vor ein paar Posts, dann kannst du die Objektive besser vergleichen. Kurz gesagt kommen die Unterschiede hauptsächlich zum tragen wenn man geringe Tiefenschärfe für z.B. Portraits haben will, da hat bei den üblichen f1.8 Portraitobjektiven MFT die größte Tiefenschärfe. Der andere Knackpunkt sind dunkle Umgebungen, da kommt das mit dem Rauschen ins Spiel. Bei identischen Einstellungen rauscht MFT eben 2x oder 4x soviel.
Wenn du allerdings oft helle Umgebungen hast und keine geringe Tiefenschärfe brauchst, sind die Unterschiede nicht so groß. Da kommt es nur darauf an ob dir die Auflösung ausreicht. Daher meinte ich ja eingehends du sollst mal einen großen Testprint von einem Foto deiner aktuellen Kamera machen.

Dann würde ich MFT nehmen, weil ich sowieso immer versuche an hellen Orten zu fotografieren und die Olympus über ein High-Res Modus verfügt, was einer der großen Vorteile von den größeren Sensoren sein sollen. Die Nachteile werden also kompensiert.

Der high res modus funktioniert aber nur gut, wenn sich nicht viel oder nichts (Autos, Menschen, Bäume im Wind etc.) im Bild bewegt, das solltest du bedenken.


Ein 50mm Festbrennweitenbjektiv MFT entspricht etwa der Sicht eines menschlichen Auge, oder? (wegen Vanitas Stillleben)

Das wäre ein 25mm MFT Objektiv wegen dem 2x Cropfactor.
 
Euch ist schon bewusst, dass ihr mit eurem Technik-Gezankere den Threadersteller eher verwirrt als das ihr im helft? ;)

@ Threadersteller.

Kauf dir einfach diese Kamera, das mitgelieferte Objektiv deckt deine Bedürfnisse vollkommen ab. Wenn Du eh bei gutem Licht fotografierst, kannst Du auch eine günstigere Mittellklasse-DSLR nehmen, den Unterschied zur einer teuren Pro-Kamera wirst Du bei eitel Sonnenschein-Fotos nicht merken. Wenn Du dann irgendwann so weit sein solltest, dass ein Upgrade notwendig ist, dann weißt du selber wo die Defizite der Hardware liegen, dann kannst du selber entscheiden was gekauft werden soll.

Sich jetzt mit zig Ware einzudecken ist Quatsch... Wenn die Pinunsen bei dir tatsächlich so locker sitzen, dann spende das Geld lieber an das nächste Kinderheim. :o
 
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Es gibt nichts Schlimmeres als mit der perfekten Ausrüstung beschissene Bilder zu machen. Da verliert man garantiert den Spass an der Sache.

Außerdem sind technish perfekte Bilder sowieso langweilig, oder weshalb sind sonst diese ganzen Instagram-Lomo-Filmsimulations-Alterungseffekt-Filter so beliebt? 10k für rauschfreie Bilder ausgeben und dann in PS Körnung hinzufügen :D
 
Da habt ihr beide recht.

Weder Technikgeschwafel noch eine perfekte Ausrüstung führt zu perfekten Bildern. Wenn Geld keine Rolle spielt und man Anfänger ist, kann man von jedem System, jeder Firma so ziemlich jede "Pro"-Ausrüstung nehmen und damit starten. Damit meine ich "Enthusiasten"-Body mit hochwertigem Objektiv(en). Ob jetzt Fuji, Sony A6irgendwas, MFT von Panasonic oder Olympus, Nikon- oder Canon-DSLR, sogar mit Pentax soll man gute Fotos machen können. :D ;)

Ich würde jetzt nicht so einen Almauftrieb machen und mich entscheiden: klein und leicht, nimm eine MFT (meine Empfehlung: Olympus OM-D). Gewicht und Größe sind Dir egal, dann nimm eine DSLR (Nikon oder Canon, nimm die, die Dir besser in der Hand liegt). Mit beiden Ausrüstungen kannst Du gute Bilder machen und Dich in die Fotografie einarbeiten. Wenn es Spaß macht, wird das ohnehin nicht die letzte Ausrüstung gewesen sein, die Du Dir in Deinem Leben gekauft hast.
 
Seine Anforderung war ein elektronsicher Sucher, sowie Spiegellos. DSLR fällt somit raus.
 
Nach den letzten, extrem basalen Beiträgen bezweifle ich, dass diese Voraussetzungen fundiert sind. Hier erscheint es mir wichtiger, mal Erfahrungen zu sammeln.
 
Hat hier jemand schon Fuji in den Raum geworfen? Sicher nicht das billigste System unter der Sonne - aber alle Objektive, die man so braucht, sind auch vorhanden, qualitativ mega hochwertig, die "analoge" Bedienung gibts sonst nirgends und die Bildqualität ist extrem geil. Würd ich nicht für gewisse Jobs auf ISO 10.000 aufwärts angewiesen sein, würd ich schon lang damit fotografieren - bis ISO 6.400 sind die Bilder aber extrem gut.

X-T2 oder X-Pro2 je nach Geschmack, sind eh fast gleich teuer.
 
Fuji? Ja ich. XT2 mit Kit-Objektiv. Aber dann wieder gelöscht, weil das einfach Quatsch ist. Dieser ganze "ich hau einfach mein Geld raus" Ansatz ist Quatsch. Sollte diese monetäre Sorglosigkeit überhaupt stimmen, ist der TE trotzdem mit einer vernünftigen Mittelklasse-Kamera besser bedient.
 
Wieso hat noch niemand LEICA vorgeschlagen? :p

Welches System auch immer: Viel teurer als das Equipment wird sowieso die nötige Zeit, um es dann auch sinvoll zu nutzen ^^
 
Ja klar. Und ohne Hasselblad X1D kann man sowieso keine guten Fotos machen:

http://www.hasselblad.com/de/x1d

Das ist genau das, was ich meinte. Es gibt etliche Systeme, die alle ihre Berechtigung haben. Nun wäre es wichtig, dass der TO Erfahrungen sammelt, damit er selbst feststellen kann, was ihm liegt. Hier bekommt er nur die Systeme genannt, die anderen liegen.
 
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