Bericht Keine Angst vor Linux: Ein Überblick zum Einstieg in die Windows-Alternative

DonSerious schrieb:
Diesen Eindruck habe ich bislang nicht.
Naja, Steam ist bei vielen Distros vorinstalliert, Origin und Uplay ist auch recht komfortabel: über Flathub Lutris oder Bottles installieren, auf der jeweiligen Webseite dann im Eintrag für Origin oder Uplay auf 'Install' klicken und das wars so mehr oder weniger. Die Wine-Umgebung wird automatisch erstellt, die Setup.exe der beiden Dinger wird automatisch runtergeladen - du musst dann natürlich noch den anachronistischen Dialog durchklicken, wie es auch unter Windows der Fall ist.
Wenn es natürlich schon Fachchinesisch ist, unter https://usebottles.com/appstore/ oder https://lutris.net/ nach 'u-play' (bzw ubisoft connect) oder 'origin' zu suchen, dann...wird Windows ziemlich sicher auch ein unüberwindbares Hindernis darstellen ;)

romeon schrieb:
Natürlich gibt es gute, aber auch extrem viel 08/15 Schrott
Gegenüber dem Windows Explorer ist jeder mir bekannte Linux-Default-Filemanager eine absolute Offenbarung ;)
 
romeon schrieb:
Natürlich gibt es gute, aber auch extrem viel 08/15 Schrott.
Dann installiere die Guten und lass den Schrott weg. 🙂 Hab ich bei Windows früher auch so gemacht.

romeon schrieb:
Und noch umständlich Repositorys nachinstallieren ftw.
Nenn mir mal den Filemanager, wo du umständlich was nachinstallieren musst. Würde das gerne mal testen hier.
 
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cruscz schrieb:

Tut mir leid aber das ist doch quatsch mit Ansage.

Offizieller Support heißt für mich das ich mir kaum bis keine Gedanken machen muss zur Funktionalität der Software, das muss ich aber wenn ich Linux einsetzen will. Das hat auch nichts damit zu tun das ich nicht Umsteigen will, ich habe lediglich keine Lust mich mit solchen Sachen zu beschäftigen. Ich will in meiner Freizeit auf einen Installer drücken und wissen das läuft und ich muss nicht auf etwaige Änderungen des Herstellers reagieren bzw. hoffen das die Community aktiv wird.
 
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Bale schrieb:
Unter dem Aspekt eine Alternative für viele Windows-Flüchtige zu sein, ist das eine Sichtweise, die nicht zum Erfolg führen kann.
Was heißt denn konkret Erfolg?
Aus Blickwinkel des Linuxers ist das System erfolgreich, wenn es für ihn nützlich und brauchbar ist. Der hat erst mal kein unmittelbaren Nutzen daraus wenn jemand anderes sein System verwendet.

Ganz anders z.B. bei Microsoft. Die wollen Software verkaufen. Dafür ist es sie auch höchstrelevant ein Produkt zu schaffen, was für viele Menschen attraktiv ist. Das ist dann für die erfolgreich.

Wie bereits gesagt. Es ist eine Frage der Sichtweise. Und wenn Du bei Linux - salopp gesagt - die Windows-Denke anlegst, dann passt das halt nicht.

Bale schrieb:
Was ist das für ein plumper vergleich?
Das ist kein Vergleich. Ich sag nur so wie es ist.

Bale schrieb:
Deshalb will er trotzdem nicht zwischen 20 Fenstermanagern und 100 Distributionen wählen müssen, gleiche oder ähnliche Bedienbarkeit, etc.
Schon wieder kommt dieses Forderungsding durch. Fordern könnten die Betroffenen eher bei Microsoft. Schließlich bezahlen die Geld für Windows. Daraus könnte man ein gewissen Anspruch ableiten, das die sich dann nach Deinen Wünschen richten. Macht aber komischerweise keiner und das thematisierst Du auch nicht. Aber an die Linux-Leute die Du nicht bezahlst, da forderst Du dann plötzlich was?
Merkst selbst , oder?

Bale schrieb:
Und genau das ist die andere Seite, von der ich gesprochen habe. Hast Du meinen Beitrag überhaupt ganzheitlich verstanden, oder nur selektiv betrachtet und geantwortet?
Ich hab den gelesen.
Ich stelle Dir jetzt noch mal ganz konkret die Frage:
Was hindert jetzt Wechselwillige daran sich zusammen zu tun und etwas Eigenes auf die Beine zu stellen?

Du beklagst die zig Distributionen. Die gibt es aber auch nur, weil sich Leute gedacht haben: "Mit dem was es gibt, damit bin ich nicht zufrieden. "Ich nehm das was mir - dank Open Source - zur Verfügung steht und bau daraus etwas für meine Bedürfnisse".
Das kann JEDER machen und NIEMAND hindert Dich daran.

Du willst Dich vielleicht lieber bedienen lassen. Das ist ok. Aber dann steh auch dazu und sag nicht "die sind aber alle doof weil die mich nicht bedienen".
 
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Bale schrieb:
Kaufe ich falschen Kartoffeln, sind sie im schlimmsten Fall mehlig, während ich festkochende Kartoffeln haben möchte.

Entscheide ich mich für die falsche Distri oder den falschen Fenstermanager, habe ich ein schlechte Nutzererlebnis, fühle mich nicht abgeholt und verweile weiter in Windows, das mich auch nervt.


Und beim nächsten mal kaufst du dann die gleichen Kartoffeln?

Und das schlechte Nutzererlebnis mit den Kartoffeln, lässt dich nicht wieder fertig Kartoffelpüree ausm Karton kaufen?

Schwabe66 schrieb:
Offizieller Support heißt für mich das ich mir kaum bis keine Gedanken machen muss zur Funktionalität der Software,

Lol.
Fährst du auch immer korrekt in die Fachwerkstatt?
 
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Klasse Bericht, habe seit 2015 Linux Mint hier laufen. Zuerst als Dualboot mit Windows und seit ca. 1 1/2 Jahre zwei eigenständige Rechner mit LM. Zwei Rechner mit W11 laufen hier auch noch aber meistens bin ich mit Linux unterwegs.
 
Linux ist halt nen riesiger Baukasten...für mich ist das och nix.

Bin mit Win immer noch sehr zu frieden und war es auch immer bis auf Win7 das war naja nicht so toll.
 
Bale schrieb:
Ist der unpassende Vergleich mit Absicht gewählt oder passiert das aus einer emotionalen Tendenz heraus?
Volle Absicht. Dachte das wäre klar. 🙂 Und passend.

Bale schrieb:
Entscheide ich mich für die falsche Distri oder den falschen Fenstermanager..
..installierst du einfach eine/n andere/n. Tadaaa. Easy. 🙂 Ich hab bestimmt 5 verschiedene Distros getestet, bis ich mir sicher war, bei Arch landen zu wollen. Ja, ich hab 5x installiert. Aber dafür hat man dann am Ende auch was, wo man sich wirklich wohl fühlt. Bei Windows ist das Friss-oder-stirb.
 
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Wieso steht hier immer wieder, dass kein Microsoft Office unter Linux läuft?
Das das nicht nativ klappt ist mir auch klar, aber es gibt doch PLAYONLINUX.
https://www.playonlinux.com/de/supported_apps-3-0.html
Zumindes Office 2016 und ältere werden unterstützt.

Aber wenn man ein Open Source Betriebssystem einsetzt, wieso dann nicht auch dazu passende Office-Varianten...
 
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@Bale ich habe deine Argumentationen bisher gut verstanden. Aber zu deinem letzten Post ein paar Anmerkungen:

Ich finde den Vergleich von @Kuristina nicht so verkehrt. Dein Beispiel mit den Kartoffeln ist ja genauso ein "schlechtes Nutzererlebnis", wenn die Kartoffel sich anders verhält, als ich das gewohnt bin.

Zum Thema "die Masse braucht einen Guss": Tut sie das? Sie ist es nur gewohnt, einen Guss zu haben.
Ich habe beim initialen Kauf eines Rechners nicht die Wahl, welches OS ich mitkaufen möchte (Apple einmal außen vor). Ich habe in sehr vielen Bereichen die Qual der Wahl.

Lieblingsbeispiel wieder die Autos: DDR/BRD. Nach dem Mauerfall gab es für einen Teil plötzlich auch mehr Auswahl. Manche blieben halt beim Trabbi, etc., manch andere kauften sich andere Autos.

Linux ist für manche Workflows eine Alternative, aber nicht jede Alternative passt zu jedem User. Jeder soll das verwenden, was er für richtig hält.

Trotzdem würden wir alle davon profitieren, wenn es mit Linux so weitergeht. Konkurrenz belebt das Geschäft.
 
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GutGilliganHyde schrieb:
Du meinst zu dem Zeitpunkt, den du nicht benenn kannst, auf dem Desktop den du nicht mehr weißt?

Die harten Linuxjünger sind auch alle Paranoid, dass man ihr geliebtes OS durch den Dreck ziehen will, nur weil man es kann, oder? Unterstell mir weiter, ich würde es nicht versuchen.
 
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Blood011 schrieb:
Linux ist halt nen riesiger Baukasten...
Das ist ne recht gute Beschreibung.

Linux sind eher die Lego-Steine mit denen man sich ne Ritterburg nach eigenen gutdünken zusammenbauen kannst. Die Grenzen zieht nur die eigene Fantasie

Windows ist eher Playmobil: Du kriegst ne fertige Ritterburg und kannst sofort losspielen. Die sieht dann aber halt auch genauso aus, wie der Hersteller sich das ausgedacht hat.
 
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Schwabe66 schrieb:
Offizieller Support heißt für mich das ich mir kaum bis keine Gedanken machen muss zur Funktionalität der Software, das muss ich aber wenn ich Linux einsetzen will.
Und Windows... und MacOS...
Bezahlst du bei Windows irgendjemand für Support? Dann hast du keinen. MacOS reicht dir auch nicht die Hand wenn dein Programm XY nicht so will wie du.
 
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Also, ich finde MX Linux ziemlich brauchbar, als ich ins Spiel kam, hatte ich nach kurzer Zeit schon vergessen, dass es unter Linux passierte.
Für Leute, die nicht basteln möchten,perfekt.
Für Leute, die noch etwas zum Basteln suchen, ich bastel gerade auf mobilen Geräten mit Termux,
das ist ein Linux-Terminal, den man als Plattform für Linux auf Android ohne root nutzen kann.
Achtung, arm64 aarch64, nur proot, die termux apk's von github holen - hacker's keyboard empfohlen.
 
ghecko schrieb:
Und Windows... und MacOS...
Bezahlst du bei Windows irgendjemand für Support? Dann hast du keinen. MacOS reicht dir auch nicht die Hand wenn dein Programm XY nicht so will wie du.

Ach komm, auf dieser Grundlage macht eine Diskussion keinen Sinn.
 
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Schön das du das auch so siehst, eine Diskussion um die Supportfrage macht tatsächlich keinen Sinn. Verstehe halt nicht wie du dir daraus ein Argument stricken wolltest.
 
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Falls noch nicht geschehen, wollte ich noch darauf hinweisen, dass man mit bestimmten Tools, die es natürlich hier auf der Seite zum Download gibt, sich jeden Linux auch erstmal in einem sogenanntem "Live" Modus anschaun.
Bevor man nämlich Linux oder BSD oder was auch immer installiert, würde ich jedem raten, sich das Ganze einmal ganz genau anzusehen und vielleicht mal für eine Stunde sich mit den Gegebenheiten auseinandersetzt.
Eines dieser Tools heißt Ventoy und dieses macht aus einem USB-Stick, der genügend Platz hat, eine Multibootdisk. Ich würde 32GB empfehlen, um auf Nummer sicher zu gehen.
Das Schöne an Ventoy ist, dass man damit keine komplizierten Sachen machen muss, sondern man kann sich eine gewünschte ISO Datei genauso, wie sie ist in das Ventoy Verzeichnis kopieren und schon kann man seinen Rechner neu starten und sich das Gewünschte dann anschauen, ohne dass man was etwas installieren muss.
Wenn man dann wieder zurück auf sein Gewohntes zurück will, einfach den Stick entfernen und neu starten, dann kommt auch das Fenster wieder zurück.
Man kann überigens jedes "Live"-Linux auch dazu benutzen, um einen Rechner wieder flott zu bekommen, wenn dieser mit den traurigen Mitteln von M$ nicht wieder zurück kommt.
Da man so gesehen von einer schreibgeschützten CD bzw. DVD startet, können diese nicht durch Dritte manipuliert werden. Die gängigsten haben in dem "Live"-Modus schon den Firefox mit dabei, so dass man sofort Netflix sehen kann, wenn man will.
 
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Schwabe66 schrieb:
Tut mir leid aber das ist doch quatsch mit Ansage.

Offizieller Support heißt für mich das ich mir kaum bis keine Gedanken machen muss zur Funktionalität der Software
Interessant…
Eigentlich habe ich keine Lust auf diese Art der Diskussion.

„Offizieller Support“ in Verbindung zum Supportlink des Herstellers suggeriert etwas anderes.
Die nächste Aussage bezieht sich dann darauf, dass es einfach laufen soll. Und woher stammt dann die Erkenntnis, dass es anders ist? Das von mir verlinkte Lutris bringt automatisch alles mit. Draufklicken, bei Blizzard einloggen und von dort aus die Spiele aus deren Launcher installieren, updaten und spielen.
Sind ungefähr genauso viele Klicks für den ersten Start nötig wie unter Windows, danach genauso viele bei jedem Start.
Aber Leuten ohne Gegenbeweis zu unterstellen, dass sie Quatsch reden (zudem zwei Personen) finde ich frech.

Entweder verlangst Du offiziellen Support (viel Spaß dabei den bei Microsoft zu bekommen, falls das Problem dort liegen sollte oder beim Treiber eines Drittanbieters) oder dass es läuft. Letztes ist wie gesagt auch unter Linux kein Problem. Ersteres nicht, aber das ist nicht Schuld von Linux, Microsoft oder Apple, das ist eine Entscheidung von (in diesem Fall) Activision Blizzard.
 
Apropos Support:
Eben mal meinen HP Smart Tank Plus unter Fedora eingerichtet. Waren genau zwei Befehle in der Kommandozeile. Drucker im GUI ausgewählt, fertig. Der Druck wird sogar deutlich schneller initiiert als unter Windows.
Unter W11 in den letzten Monaten leider auch immer wieder Probleme gehabt. Zum Beispiel hängt sich der Druckerdialog erst mal eine Minute auf, sobald der HP angesprochen wird.

An solchen Beispiel sieht man, dass Linux nicht immer zwangsweise mit Baselarbeit einhergeht und viele Dinge bereits sehr gut laufen. Wie in diesem Fall dann sogar noch schneller und bis dato zuverlässiger als unter Windows.
 
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