Bericht Keine Angst vor Linux: Ein Überblick zum Einstieg in die Windows-Alternative

DriveByFM schrieb:
Trotzdem noch lange keine Alternative, auch wenn es deutlich vorwärts geht.
Keine Alternative wozu?
Wenn man nicht etwas spezielles, was ausschließlich für Win oder OSX programmiert ist, nutzten musst, dann kann soweit alles unter Linux benutzt werden.
 
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Taro Misaki schrieb:
Hatte aus Versehen direkt nach dem Zitieren auf abschicken geklickt, ist jetzt editiert.
Ok. Dankeschön für den Hinweis.

Taro Misaki schrieb:
Ja, aber nur weil ein Multimilliarden-Dollar-Konzern sehr viel Geld und Entwicklungszeit reingesteckt hat, etwas das im Dektop-Bereich bei Linux komplett fehlt.
Ja. Das ist etwas dran und würde ich auch so nicht bestreiten wollen.
Ich sag mal so: Linux bzw. das Linux-Ökosystem wird ja immer noch vielfach von freiwilliger Arbeit getragen. Und freiwillige Arbeit beschränkt sich natürlich vornehmlich auf Dinge, die man gern macht und für ein Desktop-System sind auch viele Dinge zu machen, für die man keinen Freiwilligen findet. Die muss man bezahlen (was auch durchaus passiert).

Der zweite (und wichtigere Punkt) dabei ist, das Linux nicht von einer einzelnen Gruppe vorangetrieben wird. Da spielen viele unterschiedliche Interessen rein. So ne Linux-Distribution ist letztlich ne Sammlung von unabhängigen Projekten. Dieses Entwicklungsmodell hat Vor- und Nachteile. Einer der Nachteile ist, das es keinen durchgehend roten Faden in der Gesamtentwicklung gibt.

Wie bereits gesagt: Ist halt die Frage, was man von einem System erwartet. Und danach richtet sich, was dann individuell am besten zu einem passt. Von daher muss man aufpassen, das man da nicht in ein simples schlechter-besser-Schema verfällt, weil das dem nicht gerecht wird.
 
Die wichtigsten Distributionen für Anwender
Zack! - verloren.

Besonders bekannt sind hierbei die Ubuntu-Flavours.
Zack! - nochmal verloren.

Im folgenden eine Übersicht über die wichtigsten Benutzeroberflächen:
Zack! - wieder verloren.

Der Ottonormalo ist mit jeder Art von Auswahl überfordert. Der will 1 Linux vorgesetzt bekommen, so wie 1 MacOS und 1 Windows.

Aber wenn du ihm 1 bestimmte Linux-Distribution vorsetzt, ist er dennoch intelligent genug Fragen zu stellen wie: "Sieht das bei allen Linuxen gleich aus? Funktioniert alles bei denen gleich? Sind dort die gleichen Programme installiert?". Und das muss man ehrlicherweise mit "Nein" beantworten.

Zack! - erneut verloren.

Der Ottonormalo will sowas nicht. Der will etwas, was alle haben, und was bei allen gleich ist. Alles andere bedeutet Probleme (und damit hat er gar nicht so unrecht).

Ab dem Zeitpunkt wird es immer schwieriger den Ottonormalo zu überzeugen. Mit jeder weiteren Erklärung wächst in seinem Kopf ein komplizierteres Bild von Linux an. Er kann sogar trotz seiner rudimentären Computerkenntnisse die Inkonsistenzen der "Linuxwelt" erahnen. Er wird immer skeptischer und kommt zum Schluss "geh weg damit, das ist nur für Programmierer was". Ende der Diskussion. Kapitel Linux geschlossen.
 
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Ich als absoluter Laie hab eine Frage. Ich nutzt den PC auch für diverse streaming Dienste. Alle mit der eigenen App.

Gibt es sowas auch für Linux? Ich will nicht im Browser schauen :( bin da komisch Surf nebenbei immer wieder mal kurz. Und bin ich fertig damit schließ ich den Browser. Das würde so nicht gut gehen 😉
 
Ich hoffe der Autor des Beitrages bekommt einen Bonus von CB. Dieser Faden wird gut geklickt und Werbung ausliefern.

:daumen:
 
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Sehr guter Artikel, danke an @Kaito Kariheddo :cool_alt:

Ich selbst habe einiges an Distributionen und Oberflächen getestet. Bin aber irgendwie bei Debian geblieben.
Bei den Oberflächen bin ich bei KDE. Hab zwar fast alle getestet, aber KDE gefällt mir am besten.
Es muss nicht immer das aktuellste sein, ich mag es gerne Stable, bin zwar gerade noch auf dem Testing Zweig, aber das wird sich bald ändern wenn Debian 12 Stable wird.

Ich kaufe auch meine Hardware so, dass ich keine Probleme habe.
Bin mir sicher das viele User Probleme haben weil die Hardware entweder viel zu neu ist oder einfach exotisch. Mit KDE Connect kann man dann auch sein Smartphone super leicht connecten.

Für das was ich im Office Bereich mache ist LibreOffice einfach Klasse :)

Bin Linux Userin seit über 10+ Jahren und würde kein Windows mehr installieren.
 
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Ich frage mich gerade ernsthaft, wie man es damals geschafft hat Windows 95, 98(se), ME oder 2000 zu installieren ohne Meckern bzgl. Kommandozeile oder Bootdiskette. Damals musste man auch fdisk oder format c: in die Eingabezeile tippen, um ein OS zu bekommen. Hat sich die Menschheit bzgl. dies ab der 2000er zurückentwickelt?
Und mir scheint es so, als würden viele Linux nur in einer VM testen, was halt leider falsch ist nach meiner Ansicht. Um mal ein paar DE zu testen, Ok würde ich noch verstehen, aber um ein System richtig zu testen, sollte es schon ein 2 System sein.
Ansonsten wurde ja wieder viele alte Mythen durchs Dorf gejagt bzgl. Treiber oder Installieren von Software. Mehr als ein Schmunzeln kann ich dem langsam nicht mehr abgewinnen. Wenn ihr kein Linux wollt oder euch nicht damit befassen möchtet, dann schreibt halt einfach nichts dazu. Ansonsten kann ich mich nur dem, was @andy_m4 in #49 geschrieben hat anschließen.
 
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Caramon2 schrieb:
Alt, aber immer noch lesenswert: Linux ist nicht Windows
Es mag stimmen, dass es hier um die Urideologie von Linux geht. Aber seither hat sich einiges geändert. Und die Frage an die Linux-Community wäre dementsprechend: Wollt ihr Euch da anpassen oder nicht?

Naja - erst einmal müsste sich die Community überhaupt erst einmal einig sein in ihrer Antwort, das wird schon nicht passieren. Ein Wandel ist, dass die Leute so die Nase voll von Windows haben, dass sie weg wollen. Es ist eine Chance für Linux, die Linux - oder solche Nutzer, die Beiträge wie diesen verlinken - nicht nutzen wollen.

Wer genau liest, versteht, dass das kein Angriff ist. Aber aus Sicht der Nutzer lädt eine Seite mittlerweile dazu ein, auf Linux umzusteigen (Redaktionen mit einladenden Artikeln wie dieser, den wir kommentieren, Firmen wie Valve, die von Windows angefressenen Gamern eine Alternative bieten wollen) während auf der anderen Seite dann eben erwähnte Nutzer stehen, die Neulinge bei einem Problem erstmal durch den Raum gebasht (pun intended) werden, weil sie nunmal nichts Anderes als Windows kennen.

Ich stelle mir da gerne den erfolgreichen Streamer vor, der wechseln möchte. Er hat keinen Nerv sich um die Details zu kümmern und würde so ein bisschen hochnäsig hinterfragen, wieso man das nicht auch einfach benutzerfreundlich machen kann (und hey, können wir bitte so ehrlich sein und feststellen, dass benutzerfreundlich NICHT automatisch bedeutet, es sei wie Windows?).

Jetzt wird er verteufelt und bleibt bei Windows. Man hätte ihm aber auch helfen können und ihm mit offenen Armen erklären können, wie er sein Problem löst und warum die Dinge so sind wie sie sind. Er hat nunmal einfach keine Zeit, alles zu hinterfragen und selbst zu kompilieren, herumzuprobieren, etc.

Aber wäre er gut empfangen worden und hätte man ihm beim Umstieg soweit unterstützt, dann würde er im Stream auch seine Distribution bewerben. Wer weiß, vielleicht hätte er dem Betreuer auch Geld gespendet fürs Maintainen. Aber soweit kommen wir ja nicht, weil Linu ja Linux sein muss.

Was sagen die "Linux ist kein Windows"-Leute eigentlich zu den Massen von Gamern, die weg von Windows wollen? "Hey, entweder Du machst den Kram so wie ich will oder Du kannst das Weite suchen"? Mir dämmert, wieso Linux zu weit davon entfernt ist, eine Alternative zu sein.
 
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Leon_FR schrieb:
ich hab es so oft probiert zu wechseln aber wege dubwillst was installiern was nichtv standard itvoder du hast nen fehler …
Ist ne Katze über Deine Tastatur gelaufen oder wolltest Du uns was mitteilen? :-)
 
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DocAimless schrieb:
Ich frage mich gerade ernsthaft, wie man es damals geschafft hat Windows 95, 98(se), ME oder 2000 zu installieren ohne Meckern bzgl. Kommandozeile oder Bootdiskette. Damals musste man auch fdisk oder format c: in die Eingabezeile tippen, um ein OS zu bekommen. Hat sich die Menschheit bzgl. dies ab der 2000er zurückentwickelt?

Hat doch damals schon kaum einer gemacht, es wurde immer ein Fertig PC gekauft oder die lokale PC Ramschbude damit beauftragt das zu installieren.
Eigene PC Zusammenstellungen waren zumindest meiner Auffassung nach um die 2000er seeehr selten. Technikaffine die sich ihre Betriebsysteme installiert haben, gabs natürlich immer irgendwie.
 
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Schwabe66 schrieb:
Gibt es für die wenigsten Titel. Laufen tut es.

„Läuft nicht“ war übrigens die Aussage auf die hin hier zwei Menschen sich die Mühe gemacht haben das Gegenteil zu schreiben.
„Wird nicht offiziell unterstützt“ Ist eine andere Aussage.


Grundsätzlich kann man sich die Aussage sparen, wenn diese eigentlich „Ich möchte gar nicht umsteigen oder dies auch nur in Erwägung ziehen“ lauten soll.
Wenn es nach offiziellem Support ginge, dürften die meisten Spieleklassiker gar nicht mehr existieren weil schlicht zu wenige XP/98/MS DOS Installationen mehr lauffähig sind. Wine, Proton und Co schaffen lediglich einen Mittler zwischen Linux und Windowsanwendungen, diese finden dann unter C: Was die dort suchen obwohl die Daten eigentlich auf sda1 liegen. Eine wesentlich direktere und performantere Alternative zur Virtualisierung.
 
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Vielen Dank für den Artikel!
Darin steckt ein echter Mehrwert für die Seite, auch wenn eure sonstigen Test und Benchmarks natürlich ebenfalls gut gemacht sind.

Ich selbst habe mir immer mal wieder am Rande die Frage gestellt, ob ich nicht den Umstieg wagen soll. Ein erster Kurzversuch vor ~15 Jahren war wenig erfolgreich, es wäre eigentlich an der Zeit für einen weiteren Anlauf.
Was mich abhält ist die - vielleicht mittlerweile unberechtigte - Sorge, dass man keine so große Auswahl an Freeware hat, bzw. länger suchen muss. Für die gängigen Aufgaben, z.B. Audiodateien in ein anderen Format konvertieren, was ich alle paar Monate mal brauche, habe ich meine Helferlein bei der Hand. Der Umstieg würde gemessen an der Nutzung also mutmaßlich viel Zeit beanspruchen,

Nur, was ist bitte der große Vorteil, damit sich der Umstieg auch wirklich lohnt? Ein performanteres OS, das im Betrieb deutlich genügsamer mit den Hardwareanforderungen ist? Das ist ein gutes Argument für Notebooks, aber wer zu Hause eine überzüchtete Zockerkiste stehen hat, dem ist doch egal, ob Windows im Leerlauf meinetwegen 10% Speicher- und CPU-Last verursacht als ein vergleichbares Linux. Der Unterschied, ob das Betriebssystem ein bisschen mehr oder weniger Leistung frisst, fällt bei potenter Hardware nicht wirklich ins Gewicht, auch wenn die Jäger des längsten Balkens um jedes einzelne fps kämpfen und was anderes erzählen werden.

Solange es nicht mindestens einen gewichtigen Vorteil gegenüber Win gibt, bleibe ich wohl zu faul zum Wechseln.
 
andy_m4 schrieb:
Auf jedem Android-Smartphone werkelt ein Linux-Kernel.
Was nicht unbedingt Werbung für Linux ist wenn man bedenkt mit wieviel CPU-Rohleistung, RAM und Akku Android beworfen werden muss um auch nur annähernd an iOS ran zu kommen...

Nicht falsch verstehen, ich hasse iOS, habe immer nur Android benutzt. Aber Android ist von der Effizienz eine Katastrope. Mit was für Rechenmonstern dieser Minibildschirm betrieben werden muss...
 
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romeon schrieb:
Z.B. gibt es einen vernünftigen Commander ala Speedcommander? Warum muss man dafür schon wieder Unsinniges herunterladen, um den installieren zu können.
Was willst du mit einem Windows Filemanager bei Linux? Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Es gibt genügend gute Filemanager für Linux, die du nutzen kannst.

Schwabe66 schrieb:
Kein Offizieller Support.
Was spielt das für eine Rolle, wenn die Spiele trotzdem laufen?
 
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Bale schrieb:
Naja - erst einmal müsste sich die Community überhaupt erst einmal einig sein in ihrer Antwort,
Das offenbart schon ein krasses Missverständnis. Es gibt nicht "die Community". Das Linux-Ökosystem ist sehr heterogen. Von daher ist auch das Gelaber von "müssen nur alle an einem Strang ziehen" blödsinnig.

Bale schrieb:
Ich stelle mir da gerne den erfolgreichen Streamer vor, der wechseln möchte. Er hat keinen Nerv sich um die Details zu kümmern und würde so ein bisschen hochnäsig hinterfragen
Die Frage ist doch, warum er wechseln möchte.
Das macht man doch nur, wenn man unzufrieden ist. Und wenn man unzufrieden ist, dann will man doch eine Alternative haben und kein System, was alles genauso macht wie das Alte.

Bale schrieb:
Was sagen die "Linux ist kein Windows"-Leute eigentlich zu den Massen von Gamern, die weg von Windows wollen?
Linux ist, wie bereits gesagt, tendenziell ein Mitmach-Projekt. Du kannst selber Einfluss darauf nehmen und das in viel größeren Umfang als bei Windows. Aber das muss man halt auch wollen. Sich hinstellen und nur irgendwelche Forderungen zu stellen wird da nicht funktionieren.
Die "Masse an Gamern" könnte sich ja auch zusammen tun um gemeinsam was auf die Beine zu stellen. Denen ist sogar erlaubt sich aus dem Linux-Ökosystem zu bedienen und von bereits geleisteter Arbeit kostenfrei zu profitieren. Was wollen die eigentlich noch?
 
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piccolo85 schrieb:
Was nicht unbedingt Werbung für Linux ist wenn man bedenkt mit wieviel CPU-Rohleistung, RAM und Akku Android beworfen werden muss um auch nur annähernd an iOS ran zu kommen...

Nicht falsch verstehen, ich hasse iOS, habe immer nur Android benutzt. Aber Android ist von der Effizienz eine Katastrope. Mit was für Rechenmonstern dieser Minibildschirm betrieben werden muss...
Was allerdings nicht am Linux-Kernel liegt, sondern an der damaligen Entscheidung von Google (bzw. der Firma, die sie wegen Android geschluckt haben), fette Java-Frameworks als Unterbau einzusetzen.

Dass es auch anders und wesentlich schlanker geht, hat man bei Jolla/SailfishOS gesehen. Aber die kamen dann ein paar Jahre zu spät auf den Markt.
 
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piccolo85 schrieb:
Was nicht unbedingt Werbung für Linux ist wenn man bedenkt mit wieviel CPU-Rohleistung, RAM und Akku Android beworfen werden muss um auch nur annähernd an iOS ran zu kommen...
:-)
Wieso. Das beweist doch schön, das man unter Linux genauso verschwenderisch mit Ressourcen umgehen kann wie unter Windows. :-)
 
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Einzig PopOS lief mit Windows im DualBoot ohne Probleme. Beim Rest muss man im Bios immer hin und her wechseln :(

Mit ARC basierten lief VRR gut. HDR geht noch garnicht :/
 
Danke für den Artikel! Mit dem Thema könnte man ein Buch schreiben, allerdings denke ich dass hier die wichtigsten Punkte zusammengefasst wurden.
 
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