Bericht Keine Angst vor Linux: Ein Überblick zum Einstieg in die Windows-Alternative

Nemesis2k schrieb:
windows hingegen ist gar nicht mehr so schlecht wie sein ruf. ...., braucht wenig ressourcen
Das wäre mir neu. Ich hab hier Linux-Kisten die sich mit 2GB RAM mehr als zufrieden geben, und Windows-Kisten mit 16GB RAM die allein schon 8 davon im Idle brauchen.
 
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Steffenkrue schrieb:
Seh ich nicht, ich hatte bei Linux immer Tagelang arbeit, Windows eine Stunde und alles ist gut.

Alleine 'Windows eine Stunde' ist doch illusorisch bis man alle Treiber und co zusammengeklaubt hat - ausser natürlich, man hat schon alles vorbereitet und n Haufen Routine drin ;)
Wenn man dann noch ein 'Windows halbwegs passabel Bedienbar machen' dazu nimmt (was ja bei Win11 wichtiger denn je ist), dann würde ich da als absolutes Minimum 2 bis 3 Stunden ansetzen.

Bei einer modernen Linux-Distro und einem Rechner ohne allzu exotische Hardware ist Linux innerhalb von maximal 10 Minuten installiert und einsatzbereit.

Beides jeweils ohne Anwendungssoftware/Spiele - wobei Linux bei Berücksichtigung selbiger dann NOCH deutlicher gewinnen würde :D
 
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DFFVB schrieb:
Du brauchst Zeit und Lust! Wenn es Dir Spaß macht Probleme zu lösen, Dich in Dinge einzuarbeiten, dann kann das ein schönes Hobby werden.
Eine Bewerberin als Junior-Developer hatte eine kleine Aufgabe in Python und die Lösung lief auf meinem System nicht. Also hab ich mir mal eine Windows-VM aufgesetzt, um zu gucken, ob's bei ihr vielleicht lief.
Was das für ein Akt war, Python und Pip unter Windows zu installieren...
Mag sein, dass meine Branche ein Spezialfall ist, aber Dev-Kram unter Windows ist so ein Gefrickel, dass selbst die kaputteste Linux-Distro nicht so viel Zeit fressen kann. Sollten wir sie nehmen und sie will Windows behalten, wird sie (also am Ende wir) noch viel Spaß haben. Da wird dann vermutlich wieder setup.exe nach setup.exe durchgeklickt und von hand irgendwas an PATH geändert. Furchtbar!
Hoffentlich nimmt sie nen Mac (oder ein Linux, auch egal).


Drakonomikon schrieb:
Das ist das Kernproblem warum sich Linux nicht durchsetzen wird. Es ist eben nicht einfach handzuhaben, sondern für den Laien ein nahezu unmögliches Hindernis. Es dauert Monate sich damit auseinander zu setzen.
Stell meiner Mutter ein Windows hin und sie wird da genau so wenig können wie mit ihrem Linux (eher noch weniger). Meine 70-jährige Nachbarin kann auch nur Windows nutzen, weil sie mich manchmal an der Tür abgefangen bekommt und ich (leider?) zu nett bin. Ohne Hilfe ginge da auch nichts, obwohl sie Windows seit Jahren nutzt. Was ist also dein Punkt?
 
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Steffenkrue schrieb:
Nicht Software, das Betriebsystem bis alle treiber installiert sind...
Ähm. Keine Ahnung, wie Du das machst. Aber ich brauche neben dem Betriebssystem noch weitere Software.
Macht ja wenig Sinn das aus der Gesamtbetrachtung herauszuziehen.

Aber selbst wenn ich das mal alles rausziehe schneidet Windows schlechter ab. Schon allein diese ganze zig Stellen wo Windows mir dann in großen Lettern sagt, das ich warten muss weil er irgendwas für mich vorbereitet.
Meine reine Systeminstallation ist ca. 2GB groß. Bei Windows sinds mehr als 20GB. Ist auch irgendwie logisch, das WIndows da länger braucht.

Wo Windows vielleicht echte Vorteile in der Installationsgeschwindigkeit hat, wenn es vorinstalliert daher kommt und es irgendwie aus einer Recovery-Partition wiederhergestellt wird. Das aber mit einer normalen Installation zu vergleichen würde ich als ziemlich unlauter bezeichnen.

Was Treiber angeht: Das hängt halt sehr davon ab, was man an Hardware hat. Bei mir zum Beispiel läuft so ziemlich alles out-of-the-box ohne das ich da großartig was installieren muss. Aber ja. Das kann auch anders aussehen.
Zum Thema Hardware hatte ich mich aber bereits geäußert:
https://www.computerbase.de/forum/t...dows-alternative.2142602/page-2#post-28170919
 
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andy_m4 schrieb:
Da Du schon allgemein Consumer-Clients nennst:
Da hat Linux längst den Durchbruch geschafft. Auf jedem Android-Smartphone werkelt ein Linux-Kernel. Wenn man das alles mal zusammen rechnet, dann sieht der Marktanteil für Windows ziemlich bescheiden aus.

Ja, aber nur weil ein Multimilliarden-Dollar-Konzern sehr viel Geld und Entwicklungszeit reingesteckt hat, etwas das im Dektop-Bereich bei Linux komplett fehlt.
 
Wie sieht es eigentlich mit Fedora Ablegern wie Qubes OS aus? Ist das auch für Spiele taugllich, oder zieht das durch die ganzen VM-Layer zu viel Leistung?
 
Ich bin im daily mit Pop Os! und Mint leider gescheitert. Beruflich (Medienbranche) war es immer eine Qual. Format X öffnet sich nicht, Kunden wollen .docx und .ps -> Keine Chance.
Zum rumdödeln habe ich Mint auf einem Notebook, auch meine Mutter (Ü70) nutzt Mint und hatte noch nie Windows.

Passend dazu, zwei Videos von CC2TV
1.
2.
 
ich hab es so oft probiert zu wechseln aber wege dubwillst was installiern was nichtv standard itvoder du hast nen fehler … es ist ein horror… leider nur gefrickel
 
SavageSkull schrieb:
Anno 1800 und World of Tanks hatte ich in nicht mal 5 Minuten zum Laufen gebracht. Alles was nicht Steam ist, geht doch mit Lutris fast einfacher als unter Windows. Wo sind denn die Probleme, die du mit Spielen außerhalb von Steam hattest?
Schon das einrichten von Lutris fand ich nervig mit dem erteilen von Schreibrechten und irgendwas in die Konsole tippen. Als ich das ganz am Anfang versucht habe ging die Lutris Version aus dem "Store" gar nicht. Spiele zu installieren ist mit unterschiedlichen Stores auch nicht trivial. Als dann zwei Spiele liefen hat das nächste Steamdeck Update wieder alles zerschossen (vielen Dank auch). Spiele aus dem Gamepass habe ich gar nicht ans laufen bekommen und das sind die Spiele, die ich zu 80% spiele.
Ich habe das Deck dann in der Ecke liegen gelassen bis der Soundtreiber für Windows kam und jetzt läuft das so wie ich es erwarte.
 
Bin ein Linux Neubeginner, wobei ich sagen muss, dass ich noch gar nicht so richtig begonnen habe, da ich vor kurzem nur aus jugs mal PopOS ausprobiert habe. Im groben gefällt mir das System schon. Da ich im privaten hobbymäßig code (microcontroller), bin ich vor "Experimenten" auch nicht abgeschreckt, was jetzt nicht den Eindruck erwecken soll, dass man solche Hobbies für solch ein OS benötigen würde.

Dennoch sehe ich Linux als Fluch und Segen zugleich. Zum einen habe ich gemerkt, dass der größte Vorteil darin liegt, dass man nicht mit Ballast zugeballert wird. Gut, PopOS kam jetzt schon mit vielen Dingen mit an Board, dennoch kann man hier schon erkennen: Waste nicht brauchst, kannste wegmachen bzw. kommt erst gar nicht mitgeliefert (z.B. bei anderen Distris) und kann bei Bedarf nachgeladen werden. Das sehe ich insofern als Vorteil, da das System an sich sehr universal ist und dennoch an jedes Individuum oder Verwendungszweck angepasst werden kann. Das ist bei Windows wenn überhaupt nur in Teilen möglich und streng genommen sogar eine noch größere Fummelei!

Das wiederum ist der "Fluch", wenn man als Laie, je nach Priorität, das gar nicht will. Distris, die Windows nachahmen (PopOS gehört mMn dazu), stellen für mich aber keinen Grund dar um auf Linux zu wechseln, denn dann kann man prinzipiell auch bei Windows bleiben. Das sind dann gar nicht die Leute, die sich nach großer Anpassbarkeit oder Ballastreduktion sehnen. Zumindest denke ich das.

Ich hingegen werde erstmal zweigleisig fahren. Ich hab zwar nicht mehr den Experimentiergeist wie zu meiner Jugend und bin eigentlich auch eher der Typ "Hauptsache alles läuft stabil und die Frau kann auch in Ruhe ihr HomeOffice machen", aber Linux war schon irgendwie immer ein Ziel von mir. Mit jeder News hatte ich immer mehr Bock drauf und ich denke genau das sollte man haben, damit es auch Spaß macht.

Am Ende will ich am liebsten ein OS haben, dass ich nur fürs Surfen, Texten, Mailen, HomeBanking und für sonstigen, simplen alltäglichen Dinge nutzen kann. Je weniger dafür im Hintergrund läuft und je ressourcenschonender das ganze dabei ist, umso besser. Vielleicht baue ich dafür einfach einen ultra mini budget pc und nutze dort nur Linux, weil es wie ich querbeet im Netz gesehen habe, auch relativ zu Windows auf schwacher Hardware ziemlich performant läuft, was aber auch nicht wundert.

Ob ich den Wechsel dann vollständig mache, um auch hin und wieder mal zu zocken, steht noch offen (Blut geleckt habe ich aber). Darüber hinaus mache ich auch hobbymäßig Musik und brauche einiges an Software (habe aber schon gesehen, dass es durch Wine machbar ist - doch auch wieder der Punkt: Man muss irgendwie händisch werden, was für mich erstmal nicht das große Problem ist, aber für viele andere schon).
 
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Für mich zum Zocken keine Alternative. Älteren fällt der Einstieg schwerer und die Installation von Treibern bzw. Funktionalität der Software eher abschreckend. Klar jeder Linuxguru wird jetzt das Gegenteil behaupten, bessere Ressourcenverwendung, etc. Das mag für denjenigen auch so wirken, für mich oder gerade meine Eltern taugt das gar nicht.

Es ist eine Philosophiefrage. Man kann auch von Apple zu Android wechseln, oder wenn man zufrieden ist, kann man es auch lassen.
 
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SheepShaver schrieb:
Als OS zum ernsthaften Arbeiten habe ich es noch nie gesehen.
Hängt davon ab in welchem Bereich wer arbeitet. Z.B. kenne ich kein TIA Portal (Siemens SPS Programmierumgebung) unter Linux bzw. gibt es bei größeren Konzernen einfach extrem alte Tools die nur unter Windows laufen.
 
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