Bericht Keine Angst vor Linux: Ein Überblick zum Einstieg in die Windows-Alternative

Der Kabelbinder schrieb:
Das Adobe-Lineup bietet keine Linux-Unterstützung. Dafür gibt es freie Tools wie Darktable oder Rawtherapee. Die kommen auch ohne Abo aus und sind ziemlich umfangreich. ;)
oja...
ich hab 3-4 Wochen versucht mit DarkTable und Rawtherapee...

Rawtherapee ist so umfangreich, dass selbst die meisten Profis (Fotographen) nicht wissen, was die ganzen schalter machen

ich hab dann doch Lightroom mit dem Abo probiert und sofort glücklich damit geworden
ich hab einfach mit weniger Aufwand viel bessere Ergebnisse damit erzielt

das ists mir nun das Abo (10 Euro im Monat) auch wert
 
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Steffenkrue schrieb:
Macht doch mal einen Test, installiert auf einen PC einmal Win11 und einmal Linux, dann erstellt ihr eine Liste mit Arbeitschritten die ihr machen müsst bis das System läuft. Da wird Linux klar verlieren, so viel Arbeit wie man da hat möchte heute keiner mehr machen.
Da verliert Windows haushoch, allein schon wegen Treibern und dem ganzen Scheiß den man bei der Installation (wenn man sich die richtige Version gekauft hat) wegklicken muss.
 
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Steffenkrue schrieb:
Da wird Linux klar verlieren
Nein, bei den gängigen Distros bist du vermutlich schneller mit installierten Treibern auf dem Desktop als die ganzen Dialoge und Microsoft Account Sülze die man beim ersten starten von Windows durchklicken muss.
 
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Vielleicht kommt mehr Schwung in die Sache bei Linu, wenn MS auf eigene Hardware geht, wie Apple. Da war doch eine news irgendwo das dazu was kommen soll bzw Planung dazu gemacht werden.

Demnächst wird nicht nur Geld mit der Windows Lizenz verdient... graka xy ist nicht kompatibel da Lizenz nicht erworben oder so.
 
ademd91 schrieb:
Irgendwie interessiert mich Linux schon, jedoch...wieso sollte ich jetzt als jahrelanger Windows Nutzer auf Linux umsteigen und mir die Mühe machen, mich umzugewöhnen ?
Was für einen Mehrwert habe ich? Was macht es besonders? Gibt es Argumente, die ganz klar dafür sprechen und man sagen würde "na wenn das so ist, muss ich auf jeden Fall umsteigen"?
Ich bezweifle es...
Kontrolle und Datenschutz wären z.B. Punkte.
 
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Plant M$ eigene Rechner?
 
Mir fehlt Budgie als Desktopoberfläche noch in der Liste. War eigentlich für Umsteiger von Windows immer eine angenehme Lösung, bin mir aber nicht sicher wie gut die aktuell noch betreut wird, der Erfinder hat sein Team und seine Distribution ja inzwischen verlassen (Solus) und deren primärer Desktop ist KDE.

KDE ist schon immer ebenfalls eine gute Wahl gewesen für den Umstieg, zumindest für nicht völlig unbedarfte Benutzer die dann schnell Freude daran haben daraus ihre komplett individuelle Oberfläche zu gestalten.

Gerne mehr davon, gerne auch umfangreiche Vorstellungen der Distributionen. Bzw. der einzelnen Stämme (Arch ist oft empfohlen worden als Basis, mMn aber für Ein-/Umsteiger weniger geeignet, wenn dann höchstens in Form von Manjaro mit kuratiertem Repositorium. Ubuntus Basis finde ich meist etwas zu stiefmütterlich, da sind die Redhat/Suse Repostories mein Favorit, sehr aktuell aber dennoch sehr fehlerfrei hinsichtlich Abhängigkeiten usw. Nachteil bei Fedora ist mMn klar Gnome, was ich Umsteigern nicht ernsthaft empfehlen mag.)
 
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Geforce4070 schrieb:
Imo ist W11 einfacher als je zuvor. Gerade für Gamer ein Segen zwecks HDR, Game Bar usw.

Linux ist eine perversion der Natur. 😳 Muss spaß machen das rumfrickeln.
Bei Windows und Linux sind es unterschiedliche Bereiche, an denen gefrickelt bzw. revolutioniert wird. Microsoft wird ja oft für die Abwärtskompatibilität gelobt, aber ist das wirklich der Fall? Soweit man jenseits des Tellerrands blickt (alte 0815-Programme die irgendwie mit Kompatiblitäts-Shims versorgt werden) sieht es gar nicht so gut aus. Z.B. GPT-Support ohne UEFI bzw. andersherum? Fehlanzeige. Native DOS-Ausführungsumgebung? Fehlanzeige. Support für ältere Hardware? Fehlanzeige (jaja, die Hersteller sorgen sich noch eine Weile um ältere Geräte, aber nur wenn es nicht zu exotisch wird. Siehe z.B. Windows XPx64, da war der Support schon sehr grenzwertig). Und die HW darf auch nicht zu exotisch sein bzw. der Hersteller pleite sein. Z.B. habe ich vor ein paar Jahren versucht, einen Videograbber (VHS-C FTW!!) mit Baujahr um 2010 herum zu installieren bzw. zu benutzen. Vergiss es, HW ist EOL, Hersteller wurde verkauft und hat jeden Legacy-Support eingestellt, die Softwarebeigabe von damals ist unter Win10 nur mit Gefrickel installierbar und lief auch nicht brauchbar, und ein Upgrade kostet richtig Asche.

Wo es bei Linux dagegen krankt ist der Wildwuchs an APIs und Toolkits, der sich über Jahre angesammelt hat. Muss alles irgendwie langfristig versorgt werden. Manchmal klappt es gut, manchmal gar nicht. Und wenn MS "brechende" Neuerungen einführen will, die durchgehende Auswirkungen auf globale Treiber/GUI-Shell/..., dann können sie es ggf. mit der Brechstange tun (irgendwie müssen die Hersteller die Treiber ja zertifizieren). Bei Linux geht es aus den o.g. Gründen nicht so einfach. Da kraxeln sie z.B. wegen mangelnden APIs an so grundlegenden Dingen wie unterschiedliche DPI pro Display. Auf der anderen Seite - MS kriegt es auch nicht sauber gebacken, z.B. dieses Umschalten ohne Unschärfe im Outlook (klassischer) zu realisieren. Und auch die Skalierung kann man nur in groben Schritten angeben, während man bei Linux das feiner abgestimmt werden kann.

Also alles in einem - es gibt Probleme, aber die sind oft unterschiedlicher Natur.
 
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Sun-Berg schrieb:
Super Artikel, Danke!

Ich hätte echt Bock Linux mal zu testen. Leider wird in etwa 3 Wochen der Sohnemann geboren und da wirds wohl etwas eng mit der Zeit.
das geht vorbei..
in 10 Jahren oder so hast dann wieder bissal mehr Zeit..
bis dort hin gibts dann den echten (xten) Durchbruch von Linux
 
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E1M1:Hangar schrieb:
Hachja, Linux.

Wie oft hab ich es probiert, wie oft lief nichts out-of-the-box problemlos und ich durfte mich quer durchs Internet forsten, wieso das WiFi jetzt mit der Ubuntu Version damals aktuellen nicht geht.
Wann hattest du das denn getestet?
Ich hatte über das letzte Jahr auf einem Testsystem Ubuntu, Manjaro und Pop!_OS getestet und tatsächlich ging wirklich alles outofthebox. Wesentlich mehr als unter Windows. Überhaupt hatte ich eigentlich gar keine Probleme mit Linux, abgesehen davon, dass manche Windows Programme halt nicht gingen. Dabei hatte ich WINE noch gar nicht dafür getestet.

Für jemanden, der komplett neu mit PC anfängt halte ich die bekannten Linux Distris für einfacher, logischer und zugänglicher, als derzeit WIndows.
Die Fehlersuche, wenn man was nicht geht ist auch nicht wirklich schwieriger, allerdings ist der Ablauf der Fehlersuche eine andere.
 
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ich erzähle euch mal von meinen Linux Erfahrungen :) Ich nutze Linux schon seit gut 15 Jahren. Am Anfang wars hauptsächlich eine Spielwiese für mich und ich hab geschaut, was ich ich alles machen konnte. Habe damals Knoppix und Ubuntu gehabt. Früher stieß ich immer wieder auf Probleme, die hier auch einige beschreiben. Wie zB nicht funktionierende Notebook Hardware, öfters zerschossener GRUB, Probleme nach Updates, Software-Auswahl eher mager.
Jetzt Jahre später muss ich sagen, dass sich überhaupt in den letzten 2-4 Jahren extrem viel verbessert hat. Ich habe durch die Arbeit und privat sehr viel mit Linux zu tun und in Sachen Inkompatibilität sind hier kaum mehr Probleme vorhanden. Fedora zB läuft auf unseren Arbeitsnotebooks outofthebox und auch das Hinzufügen in eine AD-Infrastruktur funktioniert ohne Probleme. Die Kollegen wurden kurz eingeschult und kommen damit sehr gut zurecht. Bei Updates/Upgrades habe ich mittlerweile auch kaum Probleme mehr.
Im Bereich Gaming hat sich dank Wine und Steam/Proton sehr viel getan. Auf meinem Gaming-PC kann ich mittlerweile all meine Lieblingsspiele, ohne Frikelei zocken. Die Performance kann sich auch gegen ein Windows sehen lassen.

Ich kann euch eines sagen: Es ist momentan noch nie so einfach gewesen, ein Linux zu bedienen. Überhaupt wenn man die richtige DE (Desktop Environment) für sich gefunden hat:

https://itsfoss.com/best-linux-desktop-environments/

Je nachdem, was einem am ehesten zusagt ^^
 
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ademd91 schrieb:
Gibt es Argumente, die ganz klar dafür sprechen und man sagen würde "na wenn das so ist, muss ich auf jeden Fall umsteigen"?
Ich bezweifle es...

Ich kann dir genug Gründe nennen, wieso Windows für mich nicht in Frage kommt.

Telemetrie und Kontozwang inklusive Datensammelei.

Schreckliches UX/UI Design. (mittlerweile ein Misch Masch aus den beliebtesten Linux Distros und MacOS)

Werbeverseucht (nein ich möchte kein Candy Crush installieren)

Nötigung des Users zu MS Produkten (MS Edge Browser, OneDrive welches IMMER im Explorer integriert ist, MS Office und 365 Gängelung usw...)

Super schlechte Software als Systemkomponenten (der Explorer ist ein Witz, Mail ist totaler Müll, notepad irrelevant usw), im Vergleich zu so mancher Linux Distro schon peinlich.

MASSENHAFT BLOATWARE.

Anfällig für Viren.

Kann keine vernünftigen Workspaces/Desktops.

Instabil, fehlerhafte Updates, Treiberprobleme und der komplette Wahnsinn, dass man sich seine Programme von irgendwelchen Internetseiten laden muss, um dann zu hoffen, dass es keine Scamseite war... vlc.de (bitte nicht benutzen!!!!!) lässt grüßen...
 
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ademd91 schrieb:
Was für einen Mehrwert habe ich?
Da hat sicher jeder seine selbst gewichteten Gründe. Als allgemeingültig kann man denke ich so Punkte wie:
  • Sicherheit
  • Datenschutz
  • Kosten
  • Kontrolle
Je nach eigener Einstellung kommen dann noch so Sachen wie:
  • Vertrauen (ich will soweit möglich keine proprietäre Software auf meinen Geräten - einfach, weil diese nicht kontrolliert werden kann)
  • der Lerneffekt (grade wenn du dich in Arch, Gentoo oder gar LFS einarbeitest hast du danach ein deutlich besseres Verständnis darüber, wie Computer und Betriebssysteme funktionieren)
  • die Anpassbarkeit (bei Linux wird dir niemand vorschreiben, die Taskleiste unten in der Mitte und mit zwangsweiser Gruppierung zu haben ;) )
  • die Performance (vor allem bei alten/schwachen Systemen)
  • den Komfort (Paketverwaltung, Updates, zum Coden ist es auch deutlich angenehmer als Windows etc)
oder wegen mir auch der Coolenssfaktor ( i use Arch btw :freak: ) dazu
Wenn du dich in nichts davon wieder findest, dann macht es natürlich auch keinen Sinn, auf Linux umzusteigen.

So viele Vorteile es bieten kann - wenn du mit Windows zufrieden bist und keine Probleme mit Microsofts Gebaren und Praktiken hast, dann wirst du den Aufwand, neues zu lernen sicher eher als 'vergeudete Zeit' ansehen :D

BOBderBAGGER schrieb:
Ich denke mir das nicht aus, das Netz ist voll mit Artikeln únd Beiträgen die kein Jahr alt sind
Und du findest MINDESTENS genau so viele Artikel und Beiträge mit Probleme, die Discord unter Windows macht - und nun?
Ich kann dir nur sagen, dass Discord bei mir weder als Webapp noch als Flatpak jemals gecrasht ist oder Audio nicht gefunden hat.
Schwabe66 schrieb:
aber leider laufen Blizzards Titel nicht
Welche denn? WoW, StarCraft(2), WC3, D2, D3 läuft alles problemlos? Wie es mit Overwatch ist müsste ich jetzt nachschauen :D
 
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Schwabe66 schrieb:
Würde ja gerne, aber leider laufen Blizzards Titel nicht und ich zocke fast nichts anderes :(
Also zumindest World of Warcraft läuft seit Jahren problemlos über Lutris https://lutris.net/games/world-of-warcraft/
Ebenso Starcraft, Starcraft II und alle Diablos bis einschließlich dem Democlient von IV.
Was fehlt denn noch?

Edit fügt hiermit noch Overwatch (2) hinzu 😉
 
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Für mich fehlt leider komplett der CAD Bereicht (Fusion 360) und Musik-Software (Cubase/Logic). Dann muss ich noch auf Office verzichten (Libre usw. ist für mich keine Alternative). Für Browsen und Informatik ist Linux super, auch Gaming mag klappen, aber pauschal als Alternative taugt das noch nicht.
 
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Solange die meisten neuen Spiele immer noch für Windows entwickelt und veröffentlicht werden, sieht es schlecht aus mit Linux zu Hause.. Stichwort Treiberkompatibilität..

Wenn das Game dann endlich nach Monaten/Jahren mal kompatibel zu Linux ist, will man das nicht mehr spielen..
 
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SavageSkull schrieb:
Die Fehlersuche, wenn man was nicht geht ist auch nicht wirklich schwieriger, allerdings ist der Ablauf der Fehlersuche eine andere.
Du landest am ende in Foren oder irgendwelchen Wikis die entweder Outdated oder so Kryptisch sind das es für "nicht Auskenner" kaum nachzuvollziehen ist was da nun abgeht. Sobald dann das erste mal das terminal aufgeht ist es dann ganz vorbei.

Ops schrieb:
und Musik-Software
Reaper hat nativen Linux support und funktioniert auch richtig gut.
 
Ich nutze seit >20 Jahren nur Linux. Für mich wäre Windows keine Alternative. Kein Paketmanager....
 
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