Bericht Keine Angst vor Linux: Ein Überblick zum Einstieg in die Windows-Alternative

Apacon schrieb:
Linux bietet normalen Nutzern keinerlei Vorteile und wird dadurch in der Verbreitung am Laptop und Desktop auch keinen Nennenswerten Durchbruch erzielen.
Dann gibt es für dich ja eigentlich keinerlei Grund, in einem Linux-Thread mit einer solchen Vehemenz Windows zu verteidigen und herauszustellen, wie sinnfrei Linux doch sei, oder? ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jonderson, Snakeeater, Beelzebot und 2 andere
just_fre@kin schrieb:
Wenn das der Anspruch von Linux an sich selbst ist im Umfeld von technikaffinen Gruppen zu verbleiben - dann gebe ich dir Recht, dann passt das. Mancher Post hier suggeriert nur, dass jetzt der große marktwirtschaftliche Durchbruch kommt und der wird nicht kommen. So gesehen hat sich im Vergleich zu vor 20 Jahren viel getan, das sehe selbst ich als Nicht-Linux-Nutzer.
Ich glaube, das liegt in der Natur der Sache. Hinter Linux steht wie bei anderen Produkten nicht eine Firma, die ein großes Interesse an der Verbreitung ihres Produkts hat, daher kann man die Betriebssysteme vom wirtschftlichen Standpunkt aus und auch von der Strategie nicht wirklich miteinander vergleichen. Den "wirtschaftlichen Marktdurchbruch" wird es evtl. für einzelnen geben, aber imo nicht für Linux generell aus obigen Gründen. Das kann aber nur passieren, wenn es die Systeme direkt gebundelt mit Linux bei Amazon&MM&Co zu kaufen gibt. Das setzt aber Interesse und weitere Informationen zu dem Thema voraus, das ist imo einfach ein Prozess. Je mehr Menschen allerdings mit den Alternativen wie z.B. Windows aus verschiedensten Gründen immer unzufriedener werden, desto eher sehen wir solche Systeme im größeren Stil, evtl. aber auch gar nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ErnestoHoro und netzgestaltung
Termy schrieb:
Dann gibt es für dich ja eigentlich keinerlei Grund, in einem Linux-Thread mit einer solchen Vehemenz Windows zu verteidigen und herauszustellen, wie sinnfrei Linux doch sei, oder? ;)
Doch natürlich, wenn eben in die andere Richtung quasi der gleiche Mist geschrieben wird, wie den den ich von mir gebe.
 
Termy schrieb:
Dann gibt es für dich ja eigentlich keinerlei Grund, in einem Linux-Thread so Vehement Windows zu verteidigen und herauszustellen, wie sinnfrei Linux doch sei, oder?
Ja. Das verstehe ich auch nicht. Die Leute die davon schwärmen wie toll Windows ist und Linux ist der letzte Schrott. Dann aber trotzdem in Linux-Foren herumstöbern.
Gibt ja nur zwei Gründe: Entweder die sind auf Ärger aus. Oder die sind doch nicht so super zufrieden mit Windows und daher das looking for a greener yard. :-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jonderson, Snakeeater, konkretor und 2 andere
andy_m4 schrieb:
Aber war halt auch kein Install-Ready-Go.
Den Linux-Leuten wird ja immer ein wenig Verblendung und schönreden des eigenen Systems vorgeworfen. Das scheint es im Windows-Lager aber auch zu geben. :-)
Ja offensichtlich. Ich hätte dazu schreiben sollen, dass dies bei meiner, relativ aktuellen Hardware so gegeben war und das ich nicht für andere Geräte sprechen kann.
 
Apacon schrieb:
Windows kennt man, kann man bedienen und funktioniert out of the box sehr gut.
Linux kennt man nicht, kann man nur umständlich bedienen bzw. muss es lernen und erfordert bei Problemen doch relativ komplexe Lösungen.
Ich hätte deinen ganzen Text auseinander nehmen können, aber der Absatz langt mir schon, um einfach mal zu sagen, du hast dich null, NULL mit Linux befasst und hast einfach keine Ahnung. Sorry, wenn das hart klingt, aber so ist meine Meinung über dich. Deine 08/15 Aufzählung & Co. andere als lernresistent zu bezeichnen ist einfach widerlich!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jonderson
just_fre@kin schrieb:
25 Seiten Diskussion und dennoch wird sich Linux niemals in der breiten Masse etablieren, auch nicht wenn die grafischen Benutzeroberflächen einsteigerfreundlicher werden oder für Spiele zunehmend optimiert werden.

Es wird wieder keiner hören wollen, weil dieses Forum hier statistisch gesehen eine Nische abbildet, aber Windows - egal wie gut oder wie schlecht man es findet - profitiert davon, dass es seit Ende der 1990er Jahre - also seit über 25 Jahren - ein de facto Monopol inne hat, sich die grundlegenden Funktionen nie großartig geändert haben, die ganze Industrie um Windows herum gebaut ist und daher vom Kind bis zum Opa jeder Mensch der westlichen Hemisphäre irgendwie Windows bedienen kann/konnte. Aufgrund der extremen Verbreiterung (egal welche Windows-Version) und Vereinheitlichung kann man sich - sofern man nicht weiter weiß - immer schnell belesen und sich weiterhelfen oder jemanden X-beliebigen auf der Straße fragen.

Linux erscheint für den Durchschnittsbürger (der hier im Forum nicht abgebildet wird!) immer als unüberschaubare Masse an verschiedenen Systemen bzw. Benutzeroberflächen - warum sollte man sich das antun und wechseln? Jeder neue Rechner ist ohnehin mit Windows ausgeliefert, sodass die Kosten überschaubar bleiben und die meistverbreitete Office-Suite mit Word, Excel und Powerpoint (die im Übrigen auch jeder beherrscht aufgrund der o.g. Verbreitung über Jahrzehnte) ist bei Windows zuhause.

Viele nette Gedankenspiele hier, aber an der Realität vorbei. Ich betone nochmal: ich nehme hier keine Wertung vor, ob Windows oder Linux besser ist, ich erinnere lediglich daran, wie der Sachstand derzeit ist und dass der Anreiz zum Wechseln zu gering ist, um nennenswerte Marktanteile von Windows abzugreifen.

Anders sähe es aus, wenn beispielsweise ein ganzer Staat (wie Deutschland) bei all seinen Behörden von Windows auf Linux umstellen würde, dann könnte nach und nach auch im Privatsektor ein Wechsel stattfinden.
Linux hat sich längst in der breiten Masse etabliert. Vermutlich hat fast jeder mindestens ein Linuxgerät daheim.
Linux ist im Embedded Segment und im Serverbereich längst vorherrschend.
Nur eben nicht auf dem Desktop.
Die Smartphonewelt ist de facto unixoid (iOS und Android).

Die Bestrebung die öffentliche Verwaltung von Microsoft zu befreien gibt es schon lange, auch wenn das Projekt in München gescheitert zu sein scheint, haben die norddeutschen Bundesländer jüngst mit der Planung begonnen auf ein gemeinsam entwickeltes Open Source Arbeitsumfeld umzusteigen. Hier dann zwar grundsätzlich auch auf ein Linux OS, anders als in München wird dort aber gezielt nur das Arbeitsumfeld, also die spezifischen Anwendungen entwickelt/zertifiziert, die verwendete Distribution soll frei zur Wahl stehen.

Aber auch da rechne ich nicht unbedingt mit einem Auftrieb für Linux als heimisches DesktopOS. Das erfordert eher großflächig vorinstallierte Linuxumgebungen auf Consumersystemen die nach Möglichkeit direkt so ausgestattet sind, dass weiterhin nur die setup.exe angeklickt werden muss zur Installation.
Aber da wird Microsoft schon ausreichend gegen Lobby machen, ähnlich wie Intel Anfang der 2000er um weiterhin die angelaufenen und ineffizienten Pentium IV an den Mann zu bringen…
 
andy_m4 schrieb:
Ja. Du bringst selbst die wichtigste Einschränkung. "kennt man".
Und das ist das Problem bei solchen Vergleichen. Man vergleicht immer etwas, was man in und auswendig kann mit etwas, was neu ist. Ähm ja. Dann ist natürlich das was man kennt intuitiver.
Genau das wollte ich damit auch ausdrücken. Ich möchte nicht behaupten dass Windows grundsätzlich einfacher ist. Es ist einfach etablierter und wird auch im Geschäftsumfeld auf Desktopebene quasi ausschließlich genutzt (oder halt Mac OS). Schon allein aufgrund von Azure bzw. MS 365.

Und damit bedeutet das Beschäftigen mit Linux eben für viele Leute Aufwand, da sie ein anderes OS bereits kennen und damit ein neues Bedienkonzept lernen müssten.
 
fox40phil schrieb:
Hat hier mal jmd. versucht ein aktuelles (am besten via Abo) Adobe Lightroom CC unter Linux zu nutzen?

Werde mir den Artikel noch mal genauer angucken und es denke ich mal in einer VM testen :)! Reizt mich schon länger.
Kannst mal via wine probieren - danke aber eine vm mit gpu wäre besser / einfacher :) einfach nach gpu passthrough / vfio suchen.

Linux mit vfio (win vm) hier seit ~2jahren im einsatz. Bestes leben, da windows nur an ist wenn ich win sw brauche :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fox40phil
Apacon schrieb:
Doch natürlich, wenn eben in die andere Richtung quasi der gleiche Mist geschrieben wird, wie den den ich von mir gebe.
Das sollte ja wohl eher die Leute stören, die in einem solchen Thread konstruktiv unterwegs sind. Wenn du nur zum Trollen herkommst, dann ist 'aber andere Trollen auch!' nun wirklich keine passable Ausrede :freak:

andy_m4 schrieb:
Oder die sind doch nicht so super zufrieden mit Windows und daher das looking for a greener yard. :-)
Ja, die Vermutung habe ich dabei auch immer wieder - man will ja eigentlich weg von Windows, hat es aber irgendwann mal nicht geschafft, ist zu 'faul' um umzulernen oder sonstiges. Und die Frustration darüber äussert sich dann in einem solchen Verhalten...

Apacon schrieb:
Und damit bedeutet das Beschäftigen mit Linux eben für viele Leute Aufwand, da sie ein anderes OS bereits kennen und damit ein neues Bedienkonzept lernen müssten.

Na dann sind solche Artikel doch super, um diesen Leuten das Leben etwas einfacher zu machen, oder nicht?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jonderson, fixedwater und Elderian
Snakeeater schrieb:
Mal abgesehen davon das ich den zweiten Absatz nicht verstehe. Das dir neu ist das man Windows komplett mit Linux ersetzten kann spricht eher gegen dich. Was bei Suchanfragen hilft, ist mal nach Beiträgen zu filtern dich nicht aus dem letzten Jahrzehnt stammen.

Dann solltest du besser vollständig lesen was ich schrieb und worauf ich mich beim Vorposter bezog, der vom Linux-Kernel schrieb.
Der Einfachheit halber kannst du aber hier noch mal lesen, was du beim Zitieren absichtlich??? weggelassen hattes:
GrenSo schrieb:
...welches im Hintergrund von Android werkelt oder bei Netzwerkgeräten, wie Routern oder Switchen zum Einsatz kommt.
Oder kurz gesagt, Linux ist nicht gleich Linux, wenn es um das vollständige System am PC geht und nicht nur um den Kernel.
 
Termy schrieb:
Na dann sind solche Artikel doch super, um diesen Leuten das Leben etwas einfacher zu machen, oder nicht?
So ein Artikel zeigt nur die Komplexität eines Wechsels von Linux auf. Er macht nicht das erlernen eines Bedienkonzepts und die Umstellung selbst einfacher.
 
tehdime schrieb:
ich muss mir also erst linux installieren/starten um zu überprüfen ob linux kompatibel mit meiner hardware ist?
Nein, da kannst du deine Hardware heraussuchen und schauen ob sie kompatibel ist.
 
Apacon schrieb:
und das ich nicht für andere Geräte sprechen kann.
Ja. Wobei dann das als Argument sinnfrei wird. Natürlich wird man irgendwie immer ein Gerät haben können was hier und dort out-of-the-box läuft.

Apacon schrieb:
Genau das wollte ich damit auch ausdrücken.
Ok. So mehr als Analyse des Ist-Zustandes. Verstehe. Ja. So betrachtet ist es ok.

Interessanterweise beginnt sich das ja zu verschieben. Gerade durch Tablets/Smartphones ist es nicht mehr so, das die Leute fast immer mit Windows in Kontakt kommen wenn sie mit Computer in Kontakt kommen. Man beobachtet immer häufiger Leute, die da relativ unbeleckt sind was Windows angeht. Und wenn, dann kommen sie auch nicht unbedingt mit Windows in Kontakt. Höchstens in Form eines Starters für Office oder der firmeninternen Software.

Überhaupt gibt es ja einen Trend, das sich Dinge in die Cloud verschieben. Man mehr und mehr mit WebApps zu tun hat und wo dann das Endgerät egaler wird und weniger entscheidend ist, was man denn nu lokal am laufen hat. Und das ist eine Entwicklung die Windows mehr zusetzt als etwaige Verbesserungen aus der Linux-Ecke.

Nicht umsonst geht auch Microsoft selbst in die Richtung und öffnet sich anderen Betriebssystemen. Die wissen natürlich ganz genau, das die die Zeit der Schlangen vor Geschäften wegen neuen Windows-Versionen (wie noch in den 90er Jahren) nie wieder kommen.
Was Du am Endgerät nutzt ist für Microsoft gar nicht mehr entscheidend, solange Du Azure benutzt.
Nicht umsonst wirkt Windows zunehmend wie eine Promotion-Plattform für ihren Cloud-Krams.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Termy und Apacon
Apacon schrieb:
Ist aber bei Windows seit Nr. 10 auch kein Problem mehr. Für alles gibts Standardtreiber die bei der Installation automatisch geladen werden, funktioniert out of the box sehr gut.
Als ich es 2018 beim Nachbarn (offline) installiert habe (dann LAN deaktiviert: Windows bekommt von mir keinen Internetzugang, damit er nicht ständig wegen irgendwelcher Probleme angerannt kommt und ich mich dann stundenlang damit herumärgern muss), brauchte er zumindest den nVidia-Treiber (GeForce 7 IGP), da der analog angeschlossene TFT nicht in der nativen Auflösung (1600*900) angesteuert werden konnte: Es gab nur die 4:3+5:4 Standardauflösungen zur Auswahl.

Merkwürdig finde ich auch, dass wenn ich Win 10 oder 11 auf meinem Rechner (mit Radeon 570D) testweise installieren (natürlich offline!), es mit 1024*768 voreingestellt hat und mit "empfohlen" kennzeichnet, obwohl ich einen per DP angeschlossenen FullHD-TFT habe: Da lässt sich aber die native Auflösung einstellen.

Aber ja, ansonsten scheint es bedeutend pflegeleichter zu sein: Der Nachbar hatte sein vorheriges XP regelmäßig alle ca. 1,5 Jahre zerschossen, das damals installierte Win 10-1803 (die letzte Version vor den großen Bugs) läuft dagegen immer noch problemlos.

Für Internet und ernsthafte Anwendungen hatte ich ihm LinuxMint-Xfce installiert und konfiguriert, da er damit am besten zurecht kam und kommt: Er versteht es sogar als Drohung, wenn ich sage, er könnte ja auch ganz wieder zu Windows zurück. ;)
 
Erstmal danke für den tollen Artikel finde ich für Einsteiger eine schöne Übersicht auch wenn man wie immer sagen kann aber xyz fehlt noch.

Ich bin seit 2006 Linux User und muss sagen mich hat es letztens dann doch überrascht wie einfach vor allem das zocken geworden ist.
Auf einem Minisforum UM560 OpenSuse Tumbleweed installiert, Steam und Mangohud flatpak dazu und dann noch Goverlay und schon konnte ich Spiele laden und zocken. Bis jetzt haben alle Spiele funktioniert und Performance war gut für die Hardware.
 
Apacon schrieb:
So ein Artikel zeigt nur die Komplexität eines Wechsels von Linux auf. Er macht nicht das erlernen eines Bedienkonzepts und die Umstellung selbst einfacher.
Auch eine Info, in welche Richtung man welche Auswahlmöglichkeiten hat macht die Umstellung einfacher.

Ganz im Gegensatz zu Kommentaren wie "alles Scheiße", "wird sich nie durchsetzen" etc pp ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fixedwater
Apacon schrieb:
So ein Artikel zeigt nur die Komplexität eines Wechsels von Linux auf. Er macht nicht das erlernen eines Bedienkonzepts und die Umstellung selbst einfacher.
Wie ich anderer Stelle schon einmal schrieb: sich auf einer Webseite wie Computerbase, die sich explizit an technikaffine oder zumindest technikinteressierte Nutzer richtet über den Umfang eines Artikels zu beschweren ist völlig falsch.
Oder beschwerst Du Dich bei CPU/GPU Tests auch über die Zahl der Benchmarks? Würde doch schließlich der Satz: „Ist schnell.“ völlig reichen… 🤪
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jonderson, fixedwater und Termy
Termy schrieb:
Auch eine Info, in welche Richtung man welche Auswahlmöglichkeiten hat macht die Umstellung einfacher.
Es macht den ersten Schritt einfacher, ändert aber nichts an der zugrundeliegenden problematik und der damit einhergehenden Schwierigkeiten.
Termy schrieb:
Ganz im Gegensatz zu Kommentaren wie "alles Scheiße", "wird sich nie durchsetzen" etc pp ;)
Naja, eigentlich schon. Denn wenn eine Person es dann gaz lässt, muss sie sich nicht mit einer Linuxumstellung rumärgern was deutlich Aufwand spart.
 
Zurück
Oben