Bericht Keine Angst vor Linux: Ein Überblick zum Einstieg in die Windows-Alternative

Blender wäre aber nie so verbreitet, wenn es nicht kostenlos wäre. Rein von der Bedienung her finde ich das komplett unterirdisch. Total überladene GUI und für die simpelsten Dinge muss man googlen. Da hab ichs damals wesentlich einfacher gefunden, mich ohne Hilfe in C4D oder 3D-Studio einzuarbeiten und wenigstens die Grundbedienung locker zu beherrschen. Die bekommen das irgendwie viel einfacher und übersichtlicher hin.
 
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ghecko schrieb:
MS Office und Photoshop von mir aus. Aber in welcher Disziplin kann C4D noch gegen Blender antreten?
Außer vllt in Zeit die man investiert hat, um C4D zu erlernen.

Reicht doch schon aus. Meine Kollegin die seit Jahren u.a. mit MS Office arbeitet, würde niemals auf Linux umsteigen. Wieso denn auch, die Kombi "Yoga 6 (Ryzen 5) > Win 11 > MS Office" läuft sauber und flott. Nebenher ein wenig Youtube.. Ich denke mal, wenn man MS Office gelernt hat, steigt man nicht so schnell um bzw. würde der Arbeitgeber nicht gern sehen. Privat sieht die Sache anders aus. Windows, Linux, BSD.. spielt dann keine Rolle. In Indien, China Braslien, Russland usw. sieht es schon anders aus, dort wird hauptsächlich mit libreOffice gearbeitet.
 
Turrican101 schrieb:
Blender wäre aber nie so verbreitet, wenn es nicht kostenlos wäre.
Und? Letztlich zählt das Ergebnis. Wenn die anderen meinen ihre Software sei es Wert sie hinter Paywalls und monatlichen Mietpreisen zu verschanzen, bitte. Sollen sie in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Die Industrie versammelt sich hinter Blender. Mit gutem Grund, der nicht allein Monetär ist.
Turrican101 schrieb:
Rein von der Bedienung her finde ich das komplett unterirdisch.
Ansichtssache.
 
GutGilliganHyde schrieb:
Wirfst du einfach mal ohne Wissen in den Raum, weil ist vermutlich so?!
HP bietet mit die besten Druckertreiber für Linux.
Einer der größten Vorteile unter Linux ist, dass man sich diese dämlichen Tools der Druckerhersteller sparen kann.
Selbst die besten Druckertreiber für Linux von HP sind immer noch nicht so einfach installierbar wie bei Windows, wo man sich durch das Installationsprogramm klickt und dann läuft es meistens. Wenn es nicht läuft, kann man den Kundendienst des Herstellers kontaktieren, weil Windows ja zu den unterstützten Plattformen gehört.

Bei Linux, wenn es überhaupt vom Druckerhersteller unterstützt wird, werden englischsprachige Foren zur Selbsthilfe angeboten. Da darf Ottonormalo dann sein Problem auf Englisch beschreiben und auf einen für Normalsterbliche umsetzbaren Lösungsvorschlag hoffen, sofern er überhaupt jemals eine Antwort bekommt.

Einer größten Nachteile unter Linux ist, dass man auf Open-Source-Anwendungen angewiesen ist, weil der Druckerhersteller nichts mitliefert.
 
Ich finde es interessant, wie hier von genau den selben Leuten, die andere kritisieren, die Komplett-PCs kaufen weil sie keine Lust auf Stunden-/Tagelange Hardware-Frickeleien haben, lautstarke Beschwerden geäußert werden, dass Linux zu viel Zeit kostet. :)

Seht's halt ein, der/die eine frickelt gern mit Software rum, der/die andere mit Hardware und manche sogar mit beidem. Und wer lang genug rumfrickelt braucht am Ende Dank Erfahrung auch nicht mehr viel Zeit.

Ach ja, und von wegen Linux sei eine Nische: das mag für die Allgemeinbevölkerung schon gelten (wenn man Server außen vor lässt, aber ist das PC-Gaming nicht auch? :P
 
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Atalanttore schrieb:
Selbst die besten Druckertreiber für Linux von HP sind immer noch nicht so einfach installierbar wie bei Windows, wo man sich durch das Installationsprogramm klickt und dann läuft es meistens.
Wow. Ne.
Ich lass mich ja zu viel breitschlagen, aber Drucker unter Windows sind eine Katastrophe. Das geben selbst die meisten Hardliner zu.
Atalanttore schrieb:
Wenn es nicht läuft, kann man den Kundendienst des Herstellers kontaktieren, weil Windows ja zu den unterstützten Plattformen gehört.
Das ist doch jetzt versteckter Sarkasmus. Soll ich mal als Privatkunde bei HP anrufen für meinen 50€ Tintenspritzer? Die lachen mich aus! Ehe ich in der Warteschlange mit einem echten Menschen reden kann installier ich dir unter Linux jeden Drucker gerne.
Atalanttore schrieb:
Einer größten Nachteile unter Linux ist, dass man auf Open-Source-Anwendungen angewiesen ist, weil der Druckerhersteller nichts mitliefert.
Joa, ich kann mit freier Software Funktionen des Scanners nutzen, die ich beim Hersteller über Zusatzsoftware kaufen müsste, weil die mitgelieferte das nicht können soll. Diese Bindung an den Softwarestack des Herstellers unter Windows ist kein Vorteil.
 
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Giaolin schrieb:
In Indien, China Braslien, Russland usw. sieht es schon anders aus, dort wird hauptsächlich mit libreOffice gearbeitet.
In Russland sind die Möglichkeiten aus gewissen Gründen recht eingeschränkt. Dort ist aber auch OnlyOffice verfügbar, was einem Nachbau der Grundfunktionen von Word, Excel und Powerpoint entspricht.
 
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SheepShaver schrieb:
Ich finde es interessant, wie hier von genau den selben Leuten, die andere kritisieren, die Komplett-PCs kaufen weil sie keine Lust auf Stunden-/Tagelange Hardware-Frickeleien haben, lautstarke Beschwerden geäußert werden, dass Linux zu viel Zeit kostet. :)
[...]
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen und finde ich ehrlich gesagt echt amüsant.

Dabei muss man heutzutage wirklich nicht mehr viel frickeln, wenn ich an früher denke.. oh weh das war wirklich Gefrickel. Damals gab es aber auch bei Windows noch viel mehr Gefrickel als heute, das vergessen die meisten Leute, irgendwie hat man sich aber daran gewöhnt.
Wer es heute nicht schafft ein verbreitetes Linux zu installieren, wie z.B. Ubuntu, Suse, Fedora o.ä., der scheitert auch an einer Windows Installation. Der Unterschied ist, bei der Linuxinstallation muss man nicht noch die ganzen Treiber nachinstallieren, denn 99% läuft OOTB.
 
Atalanttore schrieb:
In Russland sind die Möglichkeiten aus gewissen Gründen recht eingeschränkt. Dort ist aber auch OnlyOffice verfügbar, was einem Nachbau der Grundfunktionen von Word, Excel und Powerpoint entspricht.

Gibt es sogar auf slackbuilds.org. Danke
 
@SheepShaver: Du vergisst eins dabei, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wenn man sich einmal an etwas gewöhnt hat, ist dies "normal" und alles andere "anders". Heißt wenn man einmal Windows/MacOS oder Linux über Jahre genutzt hat, kennt man sich aus und weiß grob wo was ist und wie es funktioniert. Dann vergleicht man immer sein Wissensstand von dem erlernten mit dem neuen und fragt sich. Muss das so sein, warum ist das so oder ich mag das nicht.
Ich sehe es doch selbst bei uns auf der Arbeit, wo die jungen Leute 16-21 Jahre im Bezug auf PC sehr wenige bis gar keine Erfahrung haben und denen egal ist, ob sie an einem Windows, MacOS oder Linux sitzen. Für manche ist das sogar ihre erste Begegnung mit so einem Gerät, weil sie nichts anderes als Smartphone bzw. Tablet kennen.
 
Linux Desktop wird sich nie durchsetzen.

Ich Prophezeie sogar den Tod von Linux auf dem Desktop. Nicht Linux setzt die Technologie Trends sondern Unternehmen wie Apple, Microsoft, Google, Nvidia, Intel u.s.w

Bevor sich Linux durchsetzt auf dem Desktop, wird die Masse schon ihr Smartphone in ein Dock einstecken und alles wichtige damit machen können auf einem grossen Monitor (wäre jetzt schon möglich)

Steam, Xbox, Playstation werden vielleicht nur noch eine App sein auf dem Smart TV. Nur noch die richtige Peripherie kaufen und loszocken.

Die Technologie ist im Wandel, ich bin der festen überzeugung das der Desktop (Gaming) PC aus den Wohn/Spielezimmern der normalen Konsumenten verschwinden wird.

Was knapp 3% Linux User Weltweit denken interessiert die Technologie Trendseter und Konsumenten nicht.
 
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ghecko schrieb:
Weil unterschiedliche Distributionen teils unterschiedliche Dateiorganisation betreiben. Und bei der Installation müssen eben die Komponenten an der richtigen Stelle landen oder verlinkt werden. Das kann man blöd finden, es ist halt so.
Und warum du überhaupt eine /boot partition eingerichtet hast ist so ne Frage. Normalerweise hat man eine efi-partition und der rest liegt in /, dann hast du auch kein Problem mit älteren Kerneln.
ok, dann liegt es daran, dass ich die platte verschlüsselt hab.
danke für die ganzen infos.
 
Find diese teils sehr aggressiv geführten Grabenkämpfe immer wieder sehr amüsant.


Ich hab eine recht ambivalente Beziehung zu beiden Betriebssystemen. Auf meinem Laptop kann ich mir seit mehr als 10 Jahren nichts anderes als Linux vorstellen. Das fängt schon bei der Konfiguration des Touchpads an: Kinectic scrolling, vertikales Scrollen invertiert, 3-Finger-Mittelklick, voll konfigurierbare Geschwindigkeits- und Beschleunigungswerte. Diese Kombination habe ich unter Windows schlicht nicht. Dazu läuft die Kiste auch deutlich länger, verschwendet weniger RAM und ist bei 10W Powertarget schlicht responsiver.

Windows läuft nur noch in einer VM. Und es ist immer wieder ein Graus, wenn ein Zwangsupdate eine halbe Ewigkeit dauert und im schlimmsten Fall zweistellige Prozentwerte an Akku vernichtet.


Auf meinem Desktop wieder ganz anders. Hier läuft Linux in einer VM und ich würde keine Bare Metal Installation in Erwägung ziehen. U.a. liegt das auch an der Nvidia GPU, die weder unter X11 noch Wayland vernünftig funktioniert. Darüber hinaus habe ich auch keine Lust auf die Frickelei bei manchen Spielen oder die fehlende Möglichkeit fürs GPU-Undervolting. Dazu natürlich die Tatsache, dass ich einige essentielle Programme (CATIA, Autodesk) brauche, die unter Linux nur unter Schwierigkeiten oder gar nicht laufen.


Insofern sehe ich die volle Daseinsberechtigung für beide Systeme. Mich stören Punkte sowohl bei Windows als auch Linux gleichermaßen. Aber wer davon überzeugt ist, dass Linux zu viel Aufwand oder Einarbeitung benötigt, dem unterstelle ich schlicht Faulheit oder Unwissen. Dafür hat sich in Sachen Benutzerfreundlichkeit zu viel getan und es ist selbstverständlich, dass sich gesammelte Erfahrungen in Windows nicht direkt auf Linux übertragen lassen.
 
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DocAimless schrieb:
Ich kann es nicht mehr hören, so etwas wie Probieren geht über Studieren ist da wohl echt ein Fremdwort für einige.
Genau das ist der Punkt. Ich will am Rechner arbeiten und ihn benutzen. Das beste Betriebssystem ist eines, was sich nie zu Wort meldet und keine Probleme bereitet. Ein Betriebssystem nach Versuch und Irrtum zu installieren, hat nichts mit arbeiten zu tun.

Atalanttore schrieb:
Welches Betriebssystem nutzt du?
Windows (vorrangig), Debian und Android.
 
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Djoni schrieb:
Bevor sich Linux durchsetzt auf dem Desktop, wird die Masse schon ihr Smartphone in ein Dock einstecken und alles wichtige damit machen können auf einem grossen Monitor (wäre jetzt schon möglich)
Was ist dann auf dem Smartphone drauf? Windows?
 
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ghecko schrieb:
Ich lass mich ja zu viel breitschlagen, aber Drucker unter Windows sind eine Katastrophe. Das geben selbst die meisten Hardliner zu.
Man muss nichts zugeben, sondern einfach immer wieder selbst erleben.


ghecko schrieb:
Das ist doch jetzt versteckter Sarkasmus. Soll ich mal als Privatkunde bei HP anrufen für meinen 50€ Tintenspritzer? Die lachen mich aus!
HP bietet nicht nur Telefonkontakt an. Wie man erkennen kann, bist du bestens informiert. Dass Nutzer mit Problemen ausgelacht werden, ist in Linux-Foren alltäglich, aber weniger beim Kundendienst von Herstellern.


ghecko schrieb:
Ehe ich in der Warteschlange mit einem echten Menschen reden kann installier ich dir unter Linux jeden Drucker gerne.
Klar.
 
Drakonomikon schrieb:
Das beste Betriebssystem ist eines, was sich nie zu Wort meldet und keine Probleme bereitet.
Das Zitat bezog sich aber auf jemanden der nicht weiß welche Distri er nutzen soll, da meinte ich einfach ausprobieren welche zu einem am besten passt bzgl. des DE.
Und Windows und keine Probleme machen ist auch eher weit hergeholt. Gut es ist nicht mehr so anfällig wie die letzten Versionen, aber immer noch weit entfernt von keine Probleme machen.
 
Atalanttore schrieb:
sondern einfach immer wieder selbst erleben.
Mein Reden.
Atalanttore schrieb:
aber weniger beim Kundendienst von Herstellern.
Nicht meine Erfahrung. Support gibts für einen bestimmten Kundenkreis: Unternehmen. Der Rest bekommt die Bandansage oder Leute die dich fragen, ob man den PC schon mal neu gestartet oder die Software neu installiert hat.
Beispiel? Beispiel:
 
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