Bericht Keine Angst vor Linux: Ein Überblick zum Einstieg in die Windows-Alternative

Eli0t schrieb:
Nö. Ich hatte auch keine Ahnung von Linux und bin umgestiegen. Hatte zum Glück nen Freund der schon mehr "into it" war, aber das meiste bringt man sich selbst bei.

Du bist kein einfacher Anwender. Nö, das existiert nicht in meiner Welt bedeutet nicht, dass es nicht in der Realität nicht existiert.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Apropos Support:
Eben mal meinen HP Smart Tank Plus unter Fedora eingerichtet. Waren genau zwei Befehle in der Kommandozeile. Drucker im GUI ausgewählt, fertig.
(...)
An solchen Beispiel sieht man, dass Linux nicht immer zwangsweise mit Baselarbeit einhergeht und viele Dinge bereits sehr gut laufen.
Seit wann zählt das Eingeben von Befehlen in der Kommandozeile nicht als Bastelarbeit?
 
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akuji13 schrieb:
Hatte ich noch nie.
Nicht immer die dümmsten Beispiele rauspicken zur Untermauerung der eigenen Thesen.
Nicht immer mit anekdotischer Evidenz argumentieren.
Vielleicht mal kurz nachdenken, warum jedes ernstzunehmende Endbenutzersystem heutzutage auf repositories zur Softwareverteilung setzt. Selbst Windows hat mittlerweile einen Store, und lädt Treiber automatisch aus einem MS-Repository.

akuji13 schrieb:
Im Gegenzug sind aber meine Daten abhanden gekommen, weil diverse Anbieter ihre, mutmaßlichen, Linux server wohl nicht im Griff haben.
Aber garantiert nicht, weil der Admin irgendeine executable aus dem Web gezogen und hirnlos auf der Produktivmaschine ausgeführt hat.
 
Atalanttore schrieb:
Seit wann zählt das Eingeben von Befehlen in der Kommandozeile nicht als Bastelarbeit?
Gut. Wer selbst mit Copy 'n' Paste überfordert ist, der sollte sich besser Hilfe holen oder es einfach sein lassen. 😐
 
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Atalanttore schrieb:
Selbst die besten Druckertreiber für Linux von HP sind immer noch nicht so einfach installierbar wie bei Windows, wo man sich durch das Installationsprogramm klickt und dann läuft es meistens. Wenn es nicht läuft, kann man den Kundendienst des Herstellers kontaktieren, weil Windows ja zu den unterstützten Plattformen gehört.
Lol, genau, ausgerechnet HP. Meinst du ernsthaft, du bekommst da nach Ablauf der Gewährleistung noch persönlichen Support?

Das letzte mal, als ich was von HP einrichten musste, war es ein MuFu, schon einige Jahre alt, aber theoretisch noch okay. Und eigentlich wollte ich mit dem Teil nur Scannen, drucken war egal. Und... pustekuchen. Die Standard-Windows-API unterstützten sie scheinbar nicht, man musste unbedingt deren proprietäre Treiber und deren Drecks-App installieren, und dabei auch mehrfach betonen, dass man nicht einen Account bei denen einrichten möchte, etc.

Und meine vorletzte Erfahrung vor dem HP-Gerät war auch ein MuFu, von Epson. Weißt du, wie es da funktioniert hat? Anschließen, Windows-Tool starten (Fax&Scan oder so ähnlich), scannen, speichern, fertig. Unter Linux: im Prinzip das gleiche, nur das XSane-Tool installieren (also zwei Kommandos im Paket-Manager, zum Suche und Installieren).
 
Der Kabelbinder schrieb:
Gut. Wer selbst mit Copy 'n' Paste überfordert ist, der sollte sich besser Hilfe holen oder es einfach sein lassen. 😐
Es gibt einige Nutzer, die nicht wissen, was Copy 'n' Paste ist. Besonders die ältere Generation kann mit englischen Begriffen wie „copy“ oder „paste“ nichts anfangen.
 
Atalanttore schrieb:
Seit wann zählt das Eingeben von Befehlen in der Kommandozeile nicht als Bastelarbeit?
Entschuldigung bitte was? :freak:
Was hat die Kommandozeile mit basteln zu tun. Muss man für jeden Schmarrn eine UI haben? Wer mit Kommandozeile umgehen kann, kann erheblich effizienter sein.
 
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Atalanttore schrieb:
Es gibt einige Nutzer, die nicht wissen, was Copy 'n' Paste ist. Besonders die ältere Generation kann mit englischen Begriffen wie „copy“ oder „paste“ nichts anfangen.
Und du meinst, die werden wissen, auf welche Seite sie dann navigieren, welche EXE-Datei sie auswählen und wie genau sie das GUI durchklicken müssen?

Solche Szenarien sind doch völlig weltfremd, wenn wir hier über Linux-Umsteiger reden.
 
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Stuffz schrieb:
Weißt du, wie es da funktioniert hat? Anschließen, Windows-Tool starten (Fax&Scan oder so ähnlich), scannen, speichern, fertig. Unter Linux: im Prinzip das gleiche, nur das XSane-Tool installieren (also zwei Kommandos im Paket-Manager, zum Suche und Installieren).
Das ahnungslose Gesicht eines Ottonormalanwenders, der XSane genauso wenig kennt wie Kommandos vom Paket-Manager, kann ich mir bildhaft vorstellen.
 
Habe heute erst Ubunu Desktop auf einem Dell Wyse 5070 aufgesetzt ... der Horror

- 2 Bildschirme mit unterschiedlichen DPI - läuft nicht.
Fenster skalieren beim Wechseln nicht, alles blurry mit fractional scaling (e.g. 150% anstatt 200%) weil Wayland bei den meisten Apps nicht kompatibel ist ...
- KeePass mit Firefox - läuft nicht
Da Snap oder Flatpack eine Sandbox mitbringen, erstmal Stunden suchen müssen wie man trotzdem die getrennten Anwendungen verbinden kann ....
- Docker via Snap installieren - läuft nicht
Kryptische Fehlermeldung, lag am Ende am ZFS Filesystem des Hosts, für das man eine Änderung in der Konfig eintragen muss, natürlich nirgends dokumentiert bzw. out of the box konfiguriert
- Fingerprint reader - läuft nicht
Wird auch nie laufen, da keine Treiber für Linux

Und damit hat die Odysee des Projekts Linux anstatt Windows gerade erst begeonnen ... mal schauen was als nächstes kommt.
Die Linux-Community ist dabei gefühlt eher toxisch (bzw. die Foren durch die man sich mit den Fehlermeldungen wühlt). Jeder verweist auf die andere Abhängigkeit oder dass es am Nutzer liegen muss ...

Und wenn man endlich die Ursache für den Fehler gefunden hat, liest man dass das ganze schon seit Jahren existiert und nie gefixt wurde, und mit der Erkenntnis weiter zum nächsten Workaround ;)
 
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Djoni schrieb:
Die Technologie ist im Wandel, ich bin der festen überzeugung das der Desktop (Gaming) PC aus den Wohn/Spielezimmern der normalen Konsumenten verschwinden wird.
Das glaube ich auch, komplett verschwinden wird er nicht, aber es wird immer weniger und weniger werden im privaten Umfeld.
Wurde ja hier als Beispiel angeführt, dass junge Leute im Job zum ersten Mal vor einem PC sitzen, weil sie bis dahin alles am Handy erledigt haben.

Verbreitung in der Masse wird das finden, wenn Apple das forciert. Noch halten sie sich zurück, u.a. weil das Geschäft mit ihren Laptops auch gut läuft und vor allem, weil im Androidlager das auch noch sehr vernachlässigt wird und da keine Gefahr droht.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Und du meinst, die werden wissen, auf welche Seite sie dann navigieren, welche EXE-Datei sie auswählen und wie genau sie das GUI durchklicken müssen?
Die legen die beiliegende Installations-CD in das hoffentlich noch vorhandene CD/DVD-Laufwerk ihres PCs ein, weil sie es in der beiliegenden Installationsanleitung als Schritt 1 gelesen haben. Unter Windows startet dann, wenn alles gut geht, das Installationsprogramm. Unter Linux startet kein Installationsprogramm.

Der Kabelbinder schrieb:
Solche Szenarien sind doch völlig weltfremd, wenn wir hier über Linux-Umsteiger reden.
Weltfremd ist Linux für viele Computernutzer.
 
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Atalanttore schrieb:
Unter Linux startet kein Installationsprogramm.
Joa, unter den meisten Distributionen wird man gefragt, ob der gerade angeschlossene Drucker der Standartdrucker werden soll und ob man eine Testseite drucken will.
 
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Atalanttore schrieb:
Das ahnungslose Gesicht eines Ottonormalanwenders, der XSane genauso wenig kennt wie Kommandos vom Paket-Manager, kann ich mir bildhaft vorstellen.
Also bitte, https://duckduckgo.com/?t=ffab&q=scannen+unter+Linux überfliegen ist ja wohl nicht so schwer.

Und ich kann mir auch die verärgerten Gesichten von Ottos mit der Windows-Treiber-CD ansehen, wenn die dann sagt "Fehler XYZ: kein unterstütztes Betriebssystem vorgefunden" oder es gar kein CD-Laufwerk mehr gibt.
 
x.treme schrieb:
Habe heute erst Ubunu Desktop auf einem Dell Wyse 5070 aufgesetzt ... der Horror
c´t 3003 mit Ubuntu zertifiziert. "Standard images of Ubuntu may not work well, or at all."
Da wären wir wieder bei dem Punkt, vorher sich bzgl. der Hardware informieren. Versuche auch gleich MacOS auf mein Windows Laptop zu installieren.
 
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Atalanttore schrieb:
Selbst die besten Druckertreiber für Linux von HP sind immer noch nicht so einfach installierbar wie bei Windows, wo man sich durch das Installationsprogramm klickt und dann läuft es meistens. Wenn es nicht läuft, kann man den Kundendienst des Herstellers kontaktieren, weil Windows ja zu den unterstützten Plattformen gehört.

Bei Linux, wenn es überhaupt vom Druckerhersteller unterstützt wird, werden englischsprachige Foren zur Selbsthilfe angeboten. Da darf Ottonormalo dann sein Problem auf Englisch beschreiben und auf einen für Normalsterbliche umsetzbaren Lösungsvorschlag hoffen, sofern er überhaupt jemals eine Antwort bekommt.

Einer größten Nachteile unter Linux ist, dass man auf Open-Source-Anwendungen angewiesen ist, weil der Druckerhersteller nichts mitliefert.
https://developers.hp.com/hp-linux-imaging-and-printing Das ist für mich ein Treiber vom Hersteller welcher in den meisten Distris vorhanden ist. Drucker anschliessen kurz aufrufen und der Drucker druckt.
Nicht besser oder schlechter als unter Windows.
 
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x.treme schrieb:
Habe heute erst Ubunu Desktop auf einem Dell Wyse 5070 aufgesetzt ... der Horror
Habe heute Windows 11 auf einem offiziell nicht unterstützten Notebook aufgesetzt ... läuft 1A.


x.treme schrieb:
Und damit hat die Odysee des Projekts Linux anstatt Windows gerade erst begeonnen ... mal schauen was als nächstes kommt.
Ich würde empfehlen, für jeden aufgetretenen Fehler im Bugtracker ein Ticket zu erstellen, damit die Tickets in 60 Tagen automatisch geschlossen werden, weil sie von niemandem bearbeitet wurden.:schluck:


x.treme schrieb:
Die Linux-Community ist dabei gefühlt eher toxisch (bzw. die Foren durch die man sich mit den Fehlermeldungen wühlt). Jeder verweist auf die andere Abhängigkeit oder dass es am Nutzer liegen muss ...
Klar liegt es am Nutzer. Jeder Nutzer hat die Möglichkeit, auftretende Fehler selbst zu beheben, weil der Code von Linux Open Source ist. Wer nichts zu Linux beitragen will, ist ein undankbares A.


x.treme schrieb:
Und wenn man endlich die Ursache für den Fehler gefunden hat, liest man dass das ganze schon seit Jahren existiert und nie gefixt wurde, und mit der Erkenntnis weiter zum nächsten Workaround ;)
Bei einem Problem probiert man einfach eine andere Linux-Distribution aus. Es könnte ja sein, dass das Problem da nicht auftritt. Falls doch, wieder eine andere Distribution. Schließlich ist die große Auswahl an Distributionen gerade die Stärke von Linux und als Anwender muss man diese Stärke auch ausnutzen. Sonst könnte man ja gleich Windows vom Monopolisten Microsoft nehmen.
 
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khgffs schrieb:
es gibt eben software, die nur über webseitendownloads verfügbar ist. konkret zb windscribe vpn client oder teamviewer.
Kuristina schrieb:
Genau so ist es: Als ich von Ubuntu zu Manjaro gewechselt bin, war ich als langjähriger Linux-Nutzer schon ein wenig geplättet, was alles in den bei Manjaro nutzbaren Repositories (Manjaro, Arch, Flathub, Snap) verfügbar ist... ich hab hier so einiges an Zeug in meiner Bude am Laufen, musste aber noch nie irgendwo was von Websites runterladen.
 
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