Bericht Keine Angst vor Linux: Ein Überblick zum Einstieg in die Windows-Alternative

Atalanttore schrieb:
Selbst die besten Druckertreiber für Linux von HP sind immer noch nicht so einfach installierbar wie bei Windows,
Keine Ahnung was Du meinst. Aber ich drucke sogar "driverless". Das man da unter Windows genötigt ist ein Treiber zu installieren wäre eher ein Rückschritt.

Atalanttore schrieb:
HP bietet nicht nur Telefonkontakt an. Wie man erkennen kann, bist du bestens informiert. Dass Nutzer mit Problemen ausgelacht werden, ist in Linux-Foren alltäglich, aber weniger beim Kundendienst von Herstellern.
Zum Thema Support hatte ich ja bereits was gesagt. Posting #267
Mit dem HP-Support hatte ich auch schon zu tun. Die Erfahrungen waren eher furchtbar. Man muss sich umständlich anmelden. Kriegt Standardantworten. Auch hier war es ein Hinweis aus der Community, der mir letztlich weiter geholfen hat.

Hört also bitteschön auf was von Support reden.

Das man in Foren etc. einem vielleicht nicht im so geholfen wird, wie es wünschenswert ist, das mag so sein. Aber da muss man halt im Zweifel gucken, mehrmals probieren und viel spielt natürlich auch ne Rolle, wie man sich präsentiert. Wenn man da polternd rein kommt a-la "Blödes Linux da geht das und das nicht" dann provoziert man natürlich auch entsprechende Antworten,
 
Giaolin schrieb:
Bei uns (ÖD) wird ausschließlich MS Office verwendet.
Ist das jetzt ein Positiv-Beispiel oder Ausdruck für gelebte Inkompetenz und Steuerverschwendung?
 
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Termy schrieb:
Naja, S-H macht da ja immerhin mal den Anfang.
Freut mich zu hören, das da zumindest in Teilen ein Umdenken stattfindet. Wichtig ist nur, dass die Entscheidungsträger*innen offen bleiben in ihrem Denken und nicht zu schnell wieder festfahren.

Hier muss ich gerade bei verschiedenen Behörden immer wieder feststellen, dass sinnvolle Änderungen einfach nicht kommen, weil irgendwer der Meinung ist, Veränderung ist schlecht und die Antwort auf alles heißt einfach nur "noch mehr Aktenordner im Regal und 2 extra Bleistifte für Randnotizen".

SE. schrieb:
Ist das jetzt ein Positiv-Beispiel oder Ausdruck für gelebte Inkompetenz und Steuerverschwendung?
Es ist wohl eher ein Zeichen, dass die Prioritäten anders gelegt worden sind bei der Entscheidungsfindung. Nicht alles ist automatisch Steuerverschwendung, nur weil man selbst sich die Entscheidung nicht anders erklären kann bzw. sie für unsinnig hält.
 
chaopanda schrieb:
Nicht alles ist automatisch Steuerverschwendung, nur weil man selbst sich die Entscheidung nicht anders erklären kann bzw. sie für unsinnig hält.
Microsoft in unseren Behörden aber ganz definitiv ;)
Dass das nicht unbedingt von einer einzelnen Behörde im Alleingang geändert wird bzw werden kann ändert nichts an der Tatsache, dass MS dort keine gute Wahl darstellt.
 
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Snakeeater schrieb:
Für wen und welchen Anwendungszweck? Nutze seit Jahren btrfs.
Ich hab nicht gesagt, das es unbenutzbar ist.

Snakeeater schrieb:
Habe ZFS damals aufgrund der Lizenzprobleme gemieden
Etwaige Lizenzprobleme sind für Dich als Anwender ohnehin irrelevant. Es droht weder ne Geldstrafe noch wirst Du ins Gefängnis geworfen.
Das Problem liegt auch gar nicht sehr darin, das ZFS-Leute irgendwen verklagen könnten, sondern das die GPL-Leute meinen das ihr wertvoller GPL-Code doch bitteschön nicht mit CDDL gelinkt werden sollte.

Snakeeater schrieb:
da ich unnötige Komplexität als Privatanwender nicht benötige.
Du beklagst Komplexität und nimmst dann btrfs? Really?
 
Termy schrieb:
Microsoft in unseren Behörden aber ganz definitiv ;)
Ich verstehe schon, worauf du hinaus willst. Wenn das nötige Budget nicht freigegeben wird, hilft dir diese Erkenntnis aber auch nur bedingt weiter.
 
satansbraten330 schrieb:
Bei was siehst du denn den "krassen Leistungsunterschied"
 
Giaolin schrieb:
Bei uns (ÖD) wird ausschließlich MS Office verwendet. Outlook, interne Anwendungen usw.. alles ist perfekt abgestimmt. Was wäre denn eine Alternative zu MS Office, Outlook ? Angepasste Anwendungen müssten neu bestellt- Mitarbeiter neu geschult werden.. abgesehen davon das das Land xy es nicht machen würde. Aber weswegen auch ? Der Support ist super und das Gesamtsystem läuft.
Und das ist schade. Niemand sagt ja, dass es nicht funktioniert. Der Punkt ist, so meine Meinung, dass besonders in Verwaltungen Microsoft, insbesondere mit Blick auf Datenschutz, wenig zu suchen hat. Es ist nun mehr als genug nachgewiesen worden, dass sich Produkte von Microsoft nicht datenschutzkonform nutzen lassen. Von der Abhängig allein brauchen wir gar nicht erst anfangen.
Daher finde ich z.B. den Vorstoß vom Bundesland Schleswig-Holstein gut, hier langfristig auf Opensource zu wechseln (Libreoffice, Linux Desktop etc., offene Formate). Es gibt auch durchaus Dienstleister (Dataport in dem Fall) mit Produkten, die hier unterstützen und das Vorhaben umsetzen können. München wäre auch toll gewesen, hatte aber nicht den nötigen Rückhalt von ganz oben und die Microsoft Lobby bzw. deren Geldkoffer war zu schwer. Und natürlich bedeutet eine Umstellung Aufwand, Schulung etc. Das ist aber normal und mit guter Planung und Durchführung machbar.
 
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Termy schrieb:
Und man hat keinerlei Kontrolle und ist der Willkür von Microsoft zu 100% ausgeliefert...
Das kann man als Firma wegen mir so machen - in Behörden ist das absolut untragbar in meinen Augen...

Nicht nur Microsoft. Auch das Land selbst weiß ganz genau, welche Websites ich besuche, wann ich aufs Klo gehe und vor allem, wie lange. Für mich ist es letztendlich dasselbe. Gewöhne dich dran.
Ergänzung ()

SE. schrieb:
Ist das jetzt ein Positiv-Beispiel oder Ausdruck für gelebte Inkompetenz und Steuerverschwendung?
Von Seiten ?
 
schM0ggi schrieb:
dass besonders in Verwaltungen Microsoft, insbesondere mit Blick auf Datenschutz, wenig in unseren Verwaltungen zu suchen hat. Es ist nun mehr als genug nachgewiesen worden, dass sich Produkte von Microsoft nicht datenschutzkonform nutzen lassen.
Das ist für mich persönlich auch der wichtigste Punkt.
Der andere sehr wichtige Punkt (neben dem Sparen von Steuergeldern - natürlich erst auf längere Sicht) ist aber eben auch die Souveränität. Microsoft könnte von Heute auf Morgen die Rechner unserer kompletten Verwaltung lahmlegen und es gäbe nicht das geringste, was Deutschland dagegen tun könnte.
Klar, kein sonderlich realistisches Szenario in dieser Ausprägung, aber dass MS damit ein Druckmittel hat - und selbiges ja auch schon eingesetzt hat, wenn es um Lizenzverhandlungen ging - lässt sich wohl kaum von der Hand weisen.
Davon abgesehen weiss ja auch keiner, wie lange die USA noch 'unser Freund' bleiben, bei dem ein Direktzugriff der NSA auf unsere Verwaltung akzeptabel ist...

Giaolin schrieb:
Auch das Land selbst weiß ganz genau, welche Websites ich besuche, wann ich aufs Klo gehe und vor allem, wie lange. Für mich ist es letztendlich dasselbe. Gewöhne dich dran.
Wtf? Ich weiss ja nicht, welchem Gedankengang du da folgst - aber es macht schon einen Unterschied, ob jemand privat entscheidet, seine Daten irgendwelchen Konzernen darzubieten, oder ob er keine Wahl hat, weil diese in der Verwaltung auf nicht vertrauenswürdigen Systemen verarbeitet werden.
Auch werde ich mich sicher nicht daran gewöhnen, dass es Begehrlichkeiten in Richtung meiner Daten gibt :P
 
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Helge01 schrieb:
Auch LibreOffice, Onlyoffice und Co. sind nur bedingt einsetzbar, das merkt man schon wenn man eine Powerpoint Präsentation bekommt die völlig falsch dargestellt wird. Vom weiteren Funktionsumfang mal ganz abgesehen.
Dann beschwere dich bei Microsoft oder Co. von welchen du proprietäre Formate nutzt. Es gibt nicht umsonst offene Standards, die mit jedem Programm fast 100% gleich aussehen, wenn sie diese unterstützen und auch die Änderungen bei sich integrieren.
Immer sind die anderen schuld, wenn Datei .xyz nicht gleich aussieht wie beim Ersteller, der es in einem Dateiformat abspeichert, was einfach keine Kompatibilität zu anderen Programmen hält.
 
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Da wir ja anscheinend mittlerweile bei Microsoft angelangt sind bei der Diskussion... wieso benutzen so ziemlich alle OpenSource Projekte und Linux Distributionen GitHub? GitHub gehört Microsoft, darf man das als Linux Benutzer überhaupt verwenden?
 
DocAimless schrieb:
Naja theoretisch sind die MS-Formate ja auch offene Standards - nur dass sich Microsoft eben selbst nicht daran hält...eben GENAU UM den Alternativen eine Kompatibilität möglichst schwer zu machen.
Ergänzung ()

sh. schrieb:
GitHub gehört Microsoft, darf man das als Linux Benutzer überhaupt verwenden?
Zum einen sind bei der Übernahme ja durchaus viele Projekte auf GitLab abgewandert - zum anderen kann man doch ein gutes Produkt einer Firma nutzen und gleichzeitig ein weniger gutes Produkt ablehnen?
Oder bist du was Firmentreue angeht etwa so verblendet und dogmatisch, wie es hier der Linux-Community schon des öfteren vorgeworfen wurde? ;)
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Was den Funktionsumfang betrifft, ist KDE als Umstiegsoption wohl immer noch das beste Desktop Environment, weil man neben den ganzen Systemtools Zugriff auf so ziemlich alle grundlegenden Dinge per grafischer Oberfläche hat. Mir persönlich ist das sogar schon zuu messy und unaufgeräumt, weshalb ich lieber auf ein angepasstes GNOME mit seiner sehr guten Suchfunktion setze. Da merkt man auch, wie viel Zeit die Entwickler in Design und Usability stecken.
Für mich war Windows XP das beste Windows, da es bis dahin mit jeder Version deutlich besser wurde und das besonders für XP galt. Ab da wurde es (für mich) immer schlechter:

Von Vista hatte ich nach zwei Tagen so richtig die Schnauze voll. Win7 ging wieder etwas in Richtung XP, aber da sich schon EvilDesk nicht installieren ließ, bin ich lieber beim "Original" geblieben.

Win 8 (neuer PC) habe ich nur 1* kurz bei meinem Onkel gesehen, wo er mit seinem Schwiegersohn offenar schon länger versuchten, die Daten von der Platte des alten PCs per USB-Adapter auf den neuen zu kopieren, was aber immer wieder ohne jegliche Meldung abbracht, so dass es nicht gleich auffiel: Um nicht weiter zu stören, bin ich wieder gegangen.

Und Win10+11 kenne ich nur von kurzen Testinstallationen und der Installation beim Nachbar vor 5 Jahren. - Ernsthaft gearbeitet habe ich damit nie.

KDE hat sehr viele Möglichkeiten, von denen ich mich schon erschlagen fühle, wenn ich die Einstellungen öffne, so dass ich dann schon keine Lust mehr habe, mich weiter damit zu beschäftigen (was ich dann auch nicht mehr tue) und bei Gnome stört mich, dass man erst viele Extensions braucht, um halbwegs vernünftig damit arbeiten zu können (Teil eines MichlFranken-Videos auf meinem Google-Drive):

Das ist GNOME.mkv

Da es auch immer wieder heißt, dass es nach dem Wechsel zu einer neuen Gnome-Version zu Inkompatibilitäten mit einigen, ggfs. schlechter gepflegten Extensions kommen kann und ich bei Zorin-Core und Solus-Budgie (beides basiert auf Gnome) schon mehrfach WSODs hatte (obwohl ich die höchstens kurz teste!), nutze ich das auch nicht.

Mit großem Abstand am besten komme ich mit Xfce zurecht: Das hat genau das, was ich brauche und ist sehr flexibel.

Wie ich mir Xfce eingerichtet habe und nutze, kann man in meinem AVIdemux-Thread sehen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler: Luft statt Lust)
47cmArmumfang schrieb:
Wieso haben Menschen, die privat Linux nutzen, eigentlich oft so unglaublich nervige Charakterzüge? Hab noch nie einen Windows- oder Mac-User erlebt, der Linux schlecht geredet hat,
Du meinst, außer in diesem Thread, was aber ein absolutes Novum darstellt? :-)
 
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sh. schrieb:
Da wir ja anscheinend mittlerweile bei Microsoft angelangt sind bei der Diskussion... wieso benutzen so ziemlich alle OpenSource Projekte und Linux Distributionen GitHub? GitHub gehört Microsoft, darf man das als Linux Benutzer überhaupt verwenden?
Ich nutze Linux, weil ich Windows scheiße finde. Office dadurch zwangsläufig nicht, wobei das sowieso nicht so ganz zu meinem Workflow passt (beim Arbeiten passt Google Workspace perfekt zu uns, privat brauche ich eigentlich gar kein Office wirklich).
Gegen Microsoft hab ich nichts, von daher nuzte ich gern deren gute Produkte, also nicht Windows. Dementsprechend spricht nichts gegen Github (Pro), CoPilot und was die noch so alles haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Termy schrieb:
Wtf? Ich weiss ja nicht, welchem Gedankengang du da folgst - aber es macht schon einen Unterschied, ob jemand privat entscheidet, seine Daten irgendwelchen Konzernen darzubieten, oder ob er keine Wahl hat, weil diese in der Verwaltung auf nicht vertrauenswürdigen Systemen verarbeitet werden.
Auch werde ich mich sicher nicht daran gewöhnen, dass es Begehrlichkeiten in Richtung meiner Daten gibt :p

Banken, Ärzte usw. nutzen MS Produkte. Willst Du den jetzt vorschreiben, welche Office Produkte sie zu verwenden haben ?
 
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