Bericht Keine Angst vor Linux: Ein Überblick zum Einstieg in die Windows-Alternative

Termy schrieb:
Zu hoffen wäre es, aber ich befürchte, dass sie damit durchkommen.
Da kann ich nur auf das verweisen, was ich bereits sagte.
Letztlich gilt: Jeder bekommt die Software, die er verdient. :-)
 
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Krazee schrieb:
Der Update-Zyklus allein muss ja aller halbe Jahr schon Stunden dauern auf dem Teil. Also wieso kein Linux drauf? Gerad für so was bietet sich das doch an. Lightweight ohne MS bloat.
Als ich das Win10-1803 damals auf dem Rechner des Nachbarn installiert habe (2,7 GHz AMD K9 mit 4 GiB RAM und 160 GB Samsung P80), hat das ganze drei Stunden gedauert: Inkl. der 40 Minuten, die alleine die Installation des nVidia-Treibers (benutzerdefiniert nur das nötigste: kein Onlinezeuge, Experience und so) gedauert hat!

Auf meinem Rechner mit SSD war es in 11 Min. - Die 22H2 10+11 brauchen 14 Min. - Bei ihm wären das dann wohl 4h.

Auch deshalb bekommt Windows kein Internetzugang: Schon das erste größere Zwangsupdate, würde ihm zu lange dauern und er würde einfach die schaltbare Steckdosenleiste ausschalten. Da ist er ziemlich schmerzfrei. :)

Als ich Win11 auf dem noch älteren Rechner meines Vaters ausprobieren wollte (2 GHz K9 mit 2 GiB RAM und 80 GB P80 PATA), hatte ich die Platte deshalb mit zu mir genommen, per USB-Adapter angeschlossen und Win11 in einer VM direkt (per Ventoy) auf der Platte installiert (dann bekommt es ja nichts davon mit, dass die per USB angeschlossen ist: KVM per -drive direkt auf /dev/sdc und mit if=ide,format=raw).

Hat inkl. rudimentärer Grundkonfiguration (u. a. "powercfg -h off", damit es sauber runterfährt) ca. ne halbe Stunde gedauert und es ließ sich tatsächlich auf dem alten PC booten, nachdem ich die Platte wieder eingebaut hatte.

Es war übrigens gar nicht mal so langsam: Booten in ca. 1 Min. und z. B. Edge startet auch nur in 10-20 Sek. (Internet hat Windows natürlich nicht bekommen).

Mit SSD würde Win11 auch noch auf so einer alten Kiste gut laufen, wenn man den nur für Internet, etwas Office, usw nutzt, wie es mein Vater gemacht hat.
 
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sh. schrieb:
Bei Microsoft wird über Datenschutz usw. diskutiert aber Google Dienste benutzen, genau mein Humor
Zumal Microsoft mit den Daten die da auf dem Desktop-Rechnern rumliegen und via Telemetrie zu ihnen reinflattert kein Geld verdienen will, Google und Co mit ihren gesammelten Daten aber schon.
 
leboef schrieb:
Diese Vorhegensweise ist eine Zumutung, wenn man diese Software produktiv nutzen muss. Da sehe ich das Problem aber eher bei Adobe und nicht bei Linux. Echt schade, ich würde nämlich auch gerne umsteigen, aber die Adobe CC samt externen Zusatzprogrammen wie NIK Collection sind für mich zwingend.

Gibt es da echt keine bessere Lösung?

Ich sehe da vor allem gar nicht das Problem?
Was heißt denn bessere Lösung?
Die müsste ja von adobe kommen, die das OS ja scheinbar offiziell nicht unterstützen möchten, und wäre ein natives Paket oder, binary blob, flatpak oder was auch immer.

Aber besser als nicht unterstützte Software trotzdem installieren können, wird es wohl nicht!?

Eher erstaunlich dass man Lightroom trotzdem recht simpel installiert bekommt.

7 Befehle und für jeden davon auch noch eine genaue Erklärung, warum man ihn benutzt, was will man denn noch mehr, bei einer offiziell nicht unterstützten Plattform?

Wer darauf angewiesen ist aber Linux nutzen möchte, der kommt damit doch klar.
 
Ubuntus Problem, oder besser gesagt das von Canonical, ist aus meiner Perspektive sehr aehnlich wie das von Windows, bzw. Microsoft.
Das Canonical "ihr eigenes Ding" macht ist da noch eine Nebensache. Zu der Snap Geschichte kann ich nicht viel sagen, weil ich es selber nicht kenne.

Aber als schon vor vielen Jahren rumging das die Startmenuesuche im Standard eine Onlinesuche ist, die auch Werbung einblendet, war fuer mich klar das ich Ubuntu niemals installieren werde. Was ich danach von Ubuntu gehoert habe, hat mich nicht dazu bewegt meine Meinung zu aendern.

andy_m4 schrieb:
Zumal Microsoft mit den Daten die da auf dem Desktop-Rechnern rumliegen und via Telemetrie zu ihnen reinflattert kein Geld verdienen will
Citation needed :D Also das halte ich fuer unwahrscheinlich das MS damit kein Geld verdienen will.
Der Desktop, bzw. viele microsofteigenen Store Apps sind teils vollgestopft mit Werbung.
https://fourweekmba.com/de/Aufschlüsselung-der-Microsoft-Einnahmen/

Schon 2021 waren es ueber 11 Milliarden Dollar die MS mit Werbung verdient hat.
 
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Ranayna schrieb:
Also das halte ich fuer unwahrscheinlich das MS damit kein Geld verdienen will.
Ich sag ja auch nicht, das das alles unproblematisch ist. Oder anders gesagt: Ich würde so ne Datensammlung selbst dann nicht wollen, wenn Microsoft damit gar nichts macht.
Das erklärt dann aber immer noch nicht, warum dann allein Microsoft problematisiert wird. Wenn man aus Privacy-Gründen Linux installiert, dann aber via Facebook bei Instagram das twittert, was man bei der Google-Suche gefunden hat, dann passt das halt nicht gut zusammen.
 
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andy_m4 schrieb:
Wenn man aus Privacy-Gründen Linux installiert, dann aber via Facebook bei Instagram das twittert, was man bei der Google-Suche gefunden hat, dann passt das halt nicht gut zusammen.
Ich finde es Übergriffig anderen Leuten vorschreiben zu wollen, wie sie sich verhalten kann.
Beispiel
Wenn für der "verzicht" auf Windows kein Problem darstellt, ich aber meine Daten an Google weitergebe, weil mir das die Google Dienste wert sind, soll ich dann bei Windows bleiben?
Zusammengefasst: Ganz oder gar nicht? Wer Windows nutzt braucht nirgends anders auf seine Daten achten und wer Linux nutzt, darf nirgendwo anders seine Daten verkaufen?

Solange es meine nur meine Daten sind (hust WhatsApp hust), ist das doch meine persönliche Entscheidung, oder?
 
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jonderson schrieb:
Ich finde es Übergriffig anderen Leuten vorschreiben zu wollen, wie sie sich verhalten kann.
Niemand will hier irgendwen was vorschreiben. Aber anmerken wird man solche Dinge ja wohl mal dürfen.

jonderson schrieb:
Wenn für der "verzicht" auf Windows kein Problem darstellt, ich aber meine Daten an Google weitergebe, weil mir das die Google Dienste wert sind, soll ich dann bei Windows bleiben?
Nein. Musst Du nicht. Aber dann sag nicht, Du wechselst von Windows weg wegen Datenschutz, sondern sag: "Ich will von Windows weg, weil ich nicht will, das Microsoft meine Daten kriegt". Dann kann man immer noch darüber diskutieren, ob das sinnvoll ist oder nicht oder wer da besser und schlechter ist, aber man hat zumindest schon mal den inhärenten Widerspruch raus.

jonderson schrieb:
ist das doch meine persönliche Entscheidung, oder?
Von mir aus kannst Du auch Bungee-Jumping ohne Seil machen, solange Du nicht rumerzählst das Fallschirmspringen doof ist, weil es viel zu gefährlich ist. :-)
 
andy_m4 schrieb:
Das erklärt dann aber immer noch nicht, warum dann allein Microsoft problematisiert wird.
Naja, auch wenn ich Google, Facebook und Co nicht verharmlosen will, aber: Es macht schon einen Unterschied, ob ein Email- oder Social-Media-Anbieter Datenkrake spielt und 'nur' die Daten abschorchelt, die ich eben diesem Dienst anvertraue, oder ob alles, was ich auf meinem PC mache potentiell in Redmond landet.
 
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andy_m4 schrieb:
Das erklärt dann aber immer noch nicht, warum dann allein Microsoft problematisiert wird. Wenn man aus Privacy-Gründen Linux installiert, dann aber via Facebook bei Instagram das twittert, was man bei der Google-Suche gefunden hat, dann passt das halt nicht gut zusammen.
Danke für die nächste Runde Diskussion und Popcorn ;)
 
andy_m4 schrieb:
Jain: Das ist eine alte Version, noch ohne Änderung des max. Takts: Auf die Idee bin ich erst letzten Sommer gekommen:

"powersave" war mir zu langsam und ich dachte so "schade dass man nicht nur den Takt begrenzen kann…“ - Dann der nächste Gedanke: "Wieso soll man das nicht können?"

Also suchte ich per Dateimanager kurz im gleichen Pfad (/sys/devices/system/cpu/cpufreq/): Bingo! :)



Ich habe jetzt den PC gebootet, um besser suchen zu können (nach "gov p" von mir: gab nur drei Treffer).

Hier ist die aktuelle Version: s. "gov"-Skript

Wobei ich nicht weiß, ob das mit Ryzens oder Intels funktioniert: Zu letzteren habe ich schon mehrfach gelesen, dass die dort immer auf "powersave" konfiguriert sind, weil ihr Takt anders gesteuert wird. (entsprechende Rückmeldungen erwünscht)

Aber wie dort geschrieben, da das nur die Standardtaktstufen temporär wechseln kann, kann nichts kaputt gehen und nach einem Reboot ist alles wieder auf Standard.

sh. schrieb:
Bei Microsoft wird über Datenschutz usw. diskutiert aber Google Dienste benutzen, genau mein Humor :daumen:
Ich habe hier nichts von Sicherheit geschrieben, nur Falschaussagen korrigiert, dass man mit Linux viel besser arbeiten kann und div. Beispiele gegeben. Ach ja: Und das Win von mir keinen Internetzugang mehr bekommt: Auch das nicht wegen Sicherheit, sondern um Zwangs-Installationsorgien zu vermeiden.

Das größte Sicherheitsrisiko sitzt sowieso vor dem Display, unabhängig vom BS.

Btw: Dein Beitrag war #1k - Musst du jetzt einen ausgeben? ;)
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler)
Mein Dell 5070 ThinClient ist nun mit Linux Desktop eingerichtet worden über's Wochenende.
Habe nun Ubuntu doch den Rücken gekehrt und mal das Experiment mit Fedora gewagt. Hat sich gelohnt.

Fedora ist überaschenderweise deutlich flüssiger bei Anwendungsstarts etc.
Btrfs und SecureBoot out-of-the box ist auch klasse. Portainer schon vorinstalliert, war eine kleine Umstellung von Docker, aber ein paar Anwendungen die ich gerne isolieren wollte (z.B. Syncthing) laufen nun darüber.


Bin aber noch immer "verwirrt", wann ich .RPM und wann Flatpack nutzen soll, und bei Flatpack dann lieber Flathub oder den Fedora-Hub, etc.. Von daher kann ich Ubuntus Strategie in gewisser Weise mit Snap schon nachvollziehen, für "Mainstream-Nutzer" kann weniger Optionen auch manchmal mehr sein ;)

Wunschvorstellung bei der Einrichtung: Jede Application in einer Sandbox, ähnlich wie bei Android.

  • Scheitert aber wenn Applications miteinander kommunizieren müssen (z.B. KeePass und Firefox, deswegen mussten beide nun als .rpm installiert werden, obwohl gerade bei einem Browser Sandbox von Vorteil wäre)
  • Scheitert wenn Flatpacks im Default viel zuviel Berechtigungen wollen (die Berechtigungen lassen sich aber zumindest anpassen)
  • Scheitert, wenn man nur Applications aus offiziellen Quellen nutzen will, viele Flatpacks dann aber Community-Ports sind
 
andy_m4 schrieb:
Das erklärt dann aber immer noch nicht, warum dann allein Microsoft problematisiert wird. Wenn man aus Privacy-Gründen Linux installiert, dann aber via Facebook bei Instagram das twittert, was man bei der Google-Suche gefunden hat, dann passt das halt nicht gut zusammen.
Aber wieviele sind das wirklich?

Ich jedenfalls nicht. Mich treibt inzwischen nichts mehr zu Twitter, frueher war es mal fuer schnelle Statusmeldungen diverser Firmen ganz gut, aber schon Jahre vor dem Kauf durch Musk war es dafuer eigendlich schon kaum noch zu gebrauchen, weil das Marketing ueberhand genommen hat.
Und Instagram und co.? Dafuer bin ich, unironisch, zu sehr "Boomer" :p

Zwar habe ich WhatsApp auf dem Handy, das hat aber keinen Zugriff auf mein Addressbuch, und scheint sich auch dran zu halten. Ich hab das auch nur um einen Sidechannel zum Kontakt mit einigen Arbeitskollegen zu haben, als wir zu Anfang von Corona in die Kurzarbeit geschickt wurden.
Und ja, ich hab ein iPhone. Da das Telefon bei mir aber nicht der Lebensmittelpunkt ist, wie es das fuer viele juengere ist, mache ich kaum etwas damit. Dementsprechend bin ich da ziemlich datensparsam. Ich bin da nichtmal in einen privaten Mailaccount eingeloggt.
 
Termy schrieb:
Es macht schon einen Unterschied, ob ein Email- oder Social-Media-Anbieter Datenkrake spielt, oder ob alles, was ich auf meinem PC mache potentiell in Redmond landet.
Da hast Du nicht Unrecht.
Worum es mir geht, ist, das Datenschutz/Privatsphäre ja ein Wert ansich ist und das das auch nicht nur an bestimmten Produkten hängt, sondern auch ne eigene übergeordnete Ebene hat.
Benutzt wird es in solche Diskussionen aber häufig nur als bloßes Argument gegen etwas bzw. wird es komplett unter den Tisch fallen gelassen, wenns halt grad nicht passt. Zumindest ist das der Eindruck der so entsteht.
Bei Datenschutz geht es ja nicht nur darum, wer meine Daten kriegt und wer nicht. Da sind ja noch andere Prinzipien relevant. Sowas z.B. wie Datenminimierung. Und solche Aspekte fallen halt unter den Tisch, wenn man sagt Microsoft ist böse, Google ok.

Ich hoffe, ich konnte zum Ausdruck bringen, was ich meine. :-) Wenn nicht, dann darfst Du gern mir Dir Schuld geben. :-)

Caramon2 schrieb:
Wobei ich nicht weiß, ob das mit Ryzens oder Intels funktioniert
Das dürfte noch funktionieren
Bei den CPU-Herstellern gibts ja ein klarer Trend hin zu:
Nicht mehr von außen sagen, was gemacht werden soll, sondern "in-hardware" selbst erkennen welche Stromsparmechanismen bzw. auf der anderen Seite welche Takterhöhung in der jeweiligen Situation angemessen wäre oder nicht.
Sozusagen eine weitere Stärkung des governor-Modells, wo es ja eher darum geht allenfalls ne Richtung vorzugeben und wie das dann die CPU konkret umsetzt soll sie entscheiden.

x.treme schrieb:
Jede Application in einer Sandbox, ähnlich wie bei Android.
Sandboxen haben ja so ein generelles Problem. Entweder man macht sie feingranular, dann wirds aber gerne mal zum Administrationsalbtraum, wenn mans auf eigene Bedürfnisse anpassen will. Oder man macht es halt grob, was dann aber bestimmte Dinge unberücksichtigt lässt.

Ein großes Problem, was man mit Bestandssoftware hat (die nicht dafür gedacht ist in einer Sandbox zu laufen und wo man das quasi als Shell drum herum packt), ist das die oftmals mit Beschränkungen gar nicht umgehen kann.
Die Android-Apps haben es da ein wenig leichter, da sie von vornherein mit Einschränkungen umgehen können müssen (auch wenn das leider immer noch zu häufig bedeutet, das sie erst gar nicht starten, wenn man ihnen gewisse Berechtigungen nicht gewährt).

Das nur so als generelle Erklärung, warum Sandboxen und ihre Anwendungen häufig immer noch recht holprig sind.

x.treme schrieb:
bei einem Browser Sandbox von Vorteil wäre
Moderne Browser bringen aber heutzutage sowieso eine eigene Sandbox mit. Die ist integriert und optimal auf die Software abgestimmt und hat damit viele der Nachteile die externe Sandboxen a-la Flatpak mitsich bringen nicht.
Insofern ist das Browser-Beispiel ein eher Ungeeignetes.
Ergänzung ()

Ranayna schrieb:
Mich treibt inzwischen nichts mehr zu Twitter,
Es geht nicht um Twitter konkret, sondern das war jetzt hier nur mal exemplarisch genannt.

Ranayna schrieb:
Aber wieviele sind das wirklich?
Das kann und will ich gar nicht beurteilen. Ich sag nur, das Datenschutz nicht allein ne Frage davon ist, ob man Windows benutzt oder nicht benutzt.
 
andy_m4 schrieb:
Adobe hat sich doch damit ins Aus geschossen, indem sie verstärkt auf Abo und Cloud setzen. Da ist der fehlende Linux-Support nicht mehr wirklich von Belang.
Bei den Keyboard Warriors im Internet vielleicht, in der Realität macht Adobe gute Gewinne damit. Hier eine dritte Version ihrer doch nicht ganz unkomplexen Software für ein 1%-Betriebssystem mit unzähligen Sub-Versionen aufzulegen wäre wirtschaftlicher Irrsinn.

Ob eine Firma alle 3 Jahre 1.000€ ausgibt oder 333€ im Jahr für das Abo ist relativ irrelevant, und für Privatkunden gibts seitens Adobe auch Abos, die als Hobbyanwender noch erschwinglich sind, zumindest für Photoshop und Lightroom. Früher war zumindest Photoshop schweineteuer.

Die eigenen Wünsche und Weltanschauungen einiger hier decken sich mit der Realität nicht unbedingt, hab ich das Gefühl...
 
andy_m4 schrieb:
Ich sag nur, das Datenschutz nicht allein ne Frage davon ist, ob man Windows benutzt oder nicht benutzt.
Klar, das ist richtig.
Aus ueberhaupt nur diesem Grund habe ich niemals auch nur am Rande in Betracht gezogen jemals einen Facebook Account anzulegen.
Das der Laden es geschafft hat das deutsche TMG zu bezwingen und den Klarnamenszwang durchzusetzen reicht mir da schon.

An klassichen "Social Media" Sachen habe ich nur zwei Accounts:
Ich habe einen Googleaccount mit dem ich bei Youtube eingeloggt bin. Eigendlich brauche ich den nimmer, habe aber auch keine Lust drauf zu warten bis der Algorithmus wieder weiss was ich schauen will.
Da ist aber nichtmal ein Nickname eingerichtet, so das ich nichtmal kommentieren kann.

Und ich habe einen Redditaccount, weil es da durchaus einige interessante Tech-Subreddits gibt, an denen ich mich sehr gelegendlich mal beteilige.

Ansonsten gibts da nur noch den ein oder anderen Forenaccount, von denen die meissten verwaist sind. Sonst nix.

Das schoene Resultat: Google ich mich, findet man mich nicht. Nur etliche Namensvettern, aber zu mir gibts nichts. Und das finde ich gut so. Das hat mir dann aber auch schon des oefteren die Bezeichnung "digitaler Einsiedler" eingebracht, wenn ich mit Kollegen darueber spreche.
 
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Ich bin mit Windows "aufgewachsen" in der Schule Win 3.11 gehabt und dannach alle Versionen "mitgemacht"

Aktuell auf meinem HP Envy x360 2in1 15,6" UHD OLED Touch Display, Intel Core i7-1165G7, 16 GB DDR4 Ram, 1 TB SSD, Nvidia GeForce MX450 läuft Windows 11.

mit Linux Kontakt hatte ich bisher nur ein paar Mal, als sich Windows in den letzten Jahren nicht starten ließ, abstürzte oder ein Ein Wiederherstellungsversuch fehlschlug.


Dann musste ein USB Stick mit Linux herhalten (bei Chip/PC Welt gesehen) um ein paar Daten vom Windows xxx Bootmedium zu sichern. - funktionierte gut.

Vor ein paar Monaten hat sich mein 15,6" HP Gaming Notebook mit i5 8te Generation mit Win 10 - bei update - zerschossen und ließ sich nicht mehr starten.

Nach ein paar unterschiedlichen Linux Distributionen bin ich bei Linux Mint Cinnamon gelandet.

Startet bei mir schnell, läuft stabil und bisher hab ich nicht gemerkt, das irgendwie Hardware nicht erkannt wurde.

Werde noch nicht komplett auf Linux umsteigen, aber Mint Cinnamon macht mir gerade mehr Spass als Win10.

Zum surfen, video schauen und für Foren Brauch ich nicht viel mehr.

Nur League of Legends muss ich noch zum laufen bringen;)
 
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Djoni schrieb:
Bei mir fängt es schon an bei der Hardware Auswahl, total eingeschränkt schon bei den Notebooks und komm mir bloss nicht mit Tuxedo, System 76, Slimbook. Komplett überteuert, da bekomme ich bei traditionelen Herstellern mehr für weniger.
Finde die Preise jetzt nicht wesentlich teurer, klar gibt es dort keine Geräte für 300-500€. Aber dafür bekommt man ja was für sein Geld Geräte, die man selber auch aufrüsten kann. Egal ob dies 1-2 SSD oder Ram bedeutet, würde sogar sagen, dass der Akku getauscht werden kann.
Hab aus jucks mal bei GH.de* geschaut sowie bei Tuxedo*. Also grob gesagt ist man bei einem Linux kompatiblem Gerät mit knapp +200€ mehr dabei, was für mich kein negativer Grund wäre, da wie gesagt man selber es noch aufrüsten könnte.
* Habe bei dem Tuxedo Gerät nur +8GB Ram noch mit genommen, das beide Geräte 16GB haben.
 
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andy_m4 schrieb:
Moderne Browser bringen aber heutzutage sowieso eine eigene Sandbox mit. Die ist integriert und optimal auf die Software abgestimmt und hat damit viele der Nachteile die externe Sandboxen a-la Flatpak mitsich bringen nicht.
Insofern ist das Browser-Beispiel ein eher Ungeeignetes.

Ich sehe es eher als doppelten Boden, das der Browser in einer Sandbox läuft, hebelt ja die interne Sandbox eines Browsers nicht aus.

Es erlaubt mir aber noch feingranularer Berechtigungen zu entziehen, z.B. den Ordnerzugriffs des Browsers auf den Download-Ordner zu beschränken, so das im Falle eines Browser-Exploits die Sicherheitsmaßnahmen des OS greifen.
 
M.Ing schrieb:
Hier eine dritte Version ihrer doch nicht ganz unkomplexen Software für ein 1%-Betriebssystem mit unzähligen Sub-Versionen aufzulegen wäre wirtschaftlicher Irrsinn.
Wenn eine Nachfrage bestehen würde, dann würden die ihre ach so komplexe Software ganz schnell portiert kriegen. Glaub das mal.

M.Ing schrieb:
Die eigenen Wünsche und Weltanschauungen einiger hier decken sich mit der Realität nicht unbedingt, hab ich das Gefühl...
Das liegt daran, das Du da was missverstehst. Mein Punkt war: Man kann nicht auf der einen Seite rumheulen, das Adobe nicht für Linux anbietet und auf der anderen Seite sich dem aber vollkommen ergeben.

M.Ing schrieb:
Ob eine Firma alle 3 Jahre 1.000€ ausgibt oder 333€ im Jahr für das Abo ist relativ irrelevant,
Es geht ja dabei nicht primär um den Preis. Es geht um Abhängigkeit bzw. Nicht-Abhängigkeit. Also mehr eine strategische Überlegung. Wie sehr steck ich da drin und was löst das für künftige Probleme aus. Umso abhängiger ich bin, umso mehr bin ich natürlich auch gezwungen mich dem zu fügen was der Hersteller vorgibt oder auch was mit dem Hersteller passiert (geht pleite; wird verkauft etc.).
Und wenn Photoshop jetzt beispielsweise nur auf Windows läuft hab ich halt die Abhängigkeit von Adobe und von Microsoft.

Und klar wird man nicht alle Abhängigkeiten los werden. Völlig unabhängig von allem zu sein wäre in der Tat völlig weltfremd. Und von mir aus kann man sich ja auch in starke Abhängigkeit begeben, weil es am Ende trotzdem noch in der Gesamtbetrachtung ok ist. Aber man sollte sich Gedanken drüber machen und da differenziert drauf gucken und das nicht einfach mit nem platten "Kostet doch nur ein paar Euro" wegwischen.

x.treme schrieb:
Ich sehe es eher als doppelten Boden
Ja. Kann man ja auch alles so machen.
Wobei ich ja insgesamt das Treiben eher skeptisch sehe.
Software ist heutzutage furchtbar komplex, weshalb sie Bugs hat die uns das Leben schwer machen. Und jetzt ziehen wir mit Sandbox und Co noch mehr Komplexität rein, um das Problem mit den Bugs zu behaben. Das klingt für mich jetzt nicht nach einer schlüssigen Strategie. :-)
 
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